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Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

K
Zitat von aquarius2:
Hallo ihr lieben, bin heute krank zu Hause geblieben und ziemlich erkältet.


Gute Besserung :*

Hier scheint mehr oder minder die Sonne. Raus komme ich heute wohl nicht mehr. Bude hat ein Frühjahrsputz die letzten Tage bekommen und heute war Finale

Ab Freitag bin ich wieder arbeiten, dann war ich drei Wochen zu Hause. Reicht jetzt auch mal. Bin so bei 90%.
Ich war körperlich bei 5%, Hirn funktionierte dennoch. Daher konnte ich in den drei Wochen gut verarbeiten was den Herzmenschen angeht. Nächsten Mittwoch sehe ich ihn zwangsläufig wieder und bin gespannt auf meine Reaktion Aktion auf ihn, die Situation und so weiter.

Mal schauen. . .

17.03.2021 15:51 • x 2 #136


H
Zitat von Kerstin_2016:
Daher konnte ich in den drei Wochen gut verarbeiten was den Herzmenschen angeht. Nächsten Mittwoch sehe ich ihn zwangsläufig wieder


Ich nehme an es ist ein Kollege aus der Firma.

Persönlich könnte ich so etwas nie, niemals aushalten. Dazu bin ich viel zu empfindlich. Meinen Ex Herzmensch hatte ich ein zweimal im Supermarkt gesehen und die Alpträume finden wieder an. Wir wohnen in einer Kleinstadt. Damals vor Jahren habe ich mein gesamtes Umfeld aufgegeben. All was ich mir geschaffen habe, verkauft oder verschenkt. Nun habe ich Gott sei Dank eine tolle Wohnung und auch der soziale Kontakt erfüllt meine Wünsche.

Würde ich meinen EX-Herzmensch öfters sehen gar jeden Tag, würde ich meine Koffer packen.
Ich möchte so eine Situation, die Du erlebst niemals dulden oder erdulden. Wer das kann ist ein starker Mensch.
Ein Mensch der seine Gefühle unter Kontrolle hat.

17.03.2021 17:08 • #137


A


Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

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aquarius2
Habt ihr zusammen Dienst? Dein Herzmensch und du?

17.03.2021 17:34 • x 1 #138


K
Zitat von hojaki:
Wer das kann ist ein starker Mensch.
Ein Mensch der seine Gefühle unter Kontrolle hat


Hm, ich kann 1a gut schauspielern. Mein Stolz lässt nix anderes zu. Stark bin ich, aber meine Gefühle? ? ? Ohwei ohwei

Ja, er ist in meiner Firma.
Ich muss ei Fach noch stolpern und auf die Nase fallen mit dieser Situation. Dann bin ich wirklich bereit die Firma zu wechseln. Wollen tu ich das schon länger, unabhängig dieser Situation jetzt.
Ich bin in einem Bereich unterwegs wo Team wirklich noch Team sein muss. Zwischenmenschlich muss es passen, man muss Vertrauen haben, zu sich, zu dem Teampartner und zu den jeweiligen Fähigkeiten. Man muss sich zusammen raufen, sich kennen lernen und stärken und Schwächen kennen lernen. Man muss sich beweisen, behaupten und so. Daher fällt es mir schwer die Firma zu verlassen. Denn DA weiß ich woran ich bin, wer ich da bin. Ich weiß einfach nicht, ob ich die Kraft und Nerven aufbringen kann und will, eine Platz in einem neuem Team anzugehen. Ich weiß wie die GF tickt, was auch da habe (und nicht habe). Gewohntes Gefilde in dem ich mich auskenne.
Andere Firma. . . Uff. . . Keine Ahnung ob ich soweit wäre. Wenn ich absolut müsste. . . klar. Ich muss aber noch nicht wirklich und daher. . . Abwarten. Mir ist wichtiger, daß ich mich festige (innerlich). Klar, mit ihm vor der Nase, der schwierigere Weg. Ich bin da noch unsicher. . . Daher warte ich ab. Auf den Moment wo das Fass überlauft. Ich komme schnell wieder unter. Rettungsdienst, da werde ich keine probleme haben.

17.03.2021 19:29 • x 4 #139


K
Zitat von aquarius2:
Habt ihr zusammen Dienst? Dein Herzmensch und du?


Ja

Drei Wochen konnte ich es (freiwillig und unfreiwillig) verhindern.
Montag hatte ich Urlaub genommen um ihn nicht zu begegnen, aber auch, um nicht noch einen gelben Schein einzureichen, weil ich wirklich noch nicht fit war.
Nächsten Mittwoch ist es soweit.
Ich drücke mich auch etwas.
Aber ich kenne mich: Ich werde es meistern mit erhobenen Hauptes.
Nur sind es zwei Dienste mit jeweils 12 Stunden und dann auch noch Tagschicht.

Die drei Wochen haben sehr gut getan. Ich bin gefestigter. Ausstrahlen werden ich das auch. Ich traue mir nur nicht über den Weg, weil er mich wie kein zweiter kennt und weiß welche Knöpfe er drücken muss.

Und es wird was kommen! Das ist sicher. Ich habe Abstand angekündigt und es durchgezogen.

Ach, doof.

Nichts desto trotz : seit langem bin ich heute mal wieder zufrieden mit mir und der Welt. Immerhin.
Ich weiß was zu tun ist und wer ich bin. Es auszusprechen ist halt noch etwas unreal. . .

17.03.2021 19:37 • x 4 #140


H
@Kerstin_2016

Deine letzten Nachrichten lesen sich gut.

Ich drücke dir beide Daumen das alles so klappt wie du dir das vorstellst.
und noch einen

17.03.2021 22:18 • x 1 #141


K
Zitat von hojaki:
@Kerstin_2016 Deine letzten Nachrichten lesen sich gut. Ich drücke dir beide Daumen das alles so klappt wie du dir das vorstellst. und noch einen


Mega liebes Danke
Durch die Erfahrungen mit dem FG bin ich schon deutlichst ruhiger. Der Schmerz tut zwar weh, aber ich muss mich nun nicht neu definieren. Ich habe keine Selbstzweifel und mein Ego ist nur naturell angekratzt. Aber es tut weh, ich verfalle immer mal wieder in Wehmut und Trauer. . . dennoch. . . kein Vergleich zur FG Zeit.

Ich habe halt xtrm dazu gelernt. Die Welt dreht sich weiter, meine Fellnasen verhalten sich wie immer, meine Töchter gehen trotzdem ihren Weg und meine Rechnungen trudeln trotzdem ein. Meine Melancholie existiert nur in mir. Meine Wut, Enttäuschung und Trauer ebenso. . . ja, durch sein Handeln, kann ich nicht anders, aber dennoch : die Welt ist genauso bekloppt wie gestern, vorgestern und vor 6 Monaten auch noch.

Bittere 11 Monate jetzt, aber dennoch. . . Die Welt dreht sich weiter. Ob mit oder meinen Kummer. ..

17.03.2021 22:34 • #142


L
Wie war meine Woche? Wie geht es mir?
Ich bin immer noch verwirrt, wie schnell jetzt alles ging. Vor 17 Tagen war die Trennung. Danach war ich erstmal wie im Schockzustand ein paar Tage. Dann kam etwas Liebeskummer. Mit dem Liebeskummer kam eine übermächtige Erschöpfung und ich hatte keine Konzentration mehr. Alltägliche Dinge fallen mir schwer. Kochen ... ein riesiges Projekt. Dann kam ein anderes Gefühl dazu und ich wusste, es ist kein Liebeskummer, da rollt etwas anderes heran. Etwas grösseres. Ich konnte nur noch weinen. Ich war wie im Nebel. Ich hatte keine Gefühle mehr. Nur noch Gedanken. Schlimme Gedanken. Mit dem Mann hat das nichts mehr zu tun. Er ist wie ausgeblendet. Ich kann nichts mehr tun. Ich brauche für alles wahnsinnig viel Energie und Konzentration. Mir ist schnwindelig und ich habe permanente Kopfschmerzen.
Als mich meine Mutter am Sonntag so sieht, schickt sie mich zum Arzt, so kann ich auch unmöglich arbeiten. Ich bin ja gar nicht da. Die Diagnose: mittelschwere depressive Episode. Einweisung in eine psychosomatische Klinik. Der Arzt fragt mich über die letzten Monat ab. Und da wird mir klar, ich war dort schon mitten drin. Ich war weinerlich, ich war in allem unsicher. Ich war extrem verletzlich. Ich konnte das Homeschooling nicht mehr organisieren. Und die Trennung brachte den großen Knall. Vielleicht kam es auch zur Trennung wegen dem ganzen. Ich war nicht mehr ich selbst. Nur noch ein Schatten. Und wenn ich überlege, dann war er immer da, irgendwo tief in mir, der graue Nebel.
Liebeskummer habe ich gerade keinen. Ich fühle nicht viel.
Und jetzt muss ich mich erstmal hinlegen und warte auf eine Platz in der Psychiatrie ... ich, die grosse, starke, taffe

19.03.2021 10:57 • x 3 #143


Snipes
Zitat von LOVEL:
Ich... die große starke taffe ...


Es ist absolut in Ordnung wenn man nicht immer groß und stark ist. Sich selber zuzugestehen, dass man auch schwach und verletzt sein darf, zeugt letzlich von wirklicher Stärke. Das, was hier vielen oder sogar den meisten passiert ist, darf jeden, wirklich jeden umhauen und in die Knie zwingen. Das ist keine Schwäche!

Du hast dir hier, bei Freunden, deiner Mutter und bei Ärzten Hilfe geholt und damit beginnt dein Weg hinaus aus dem Leid und der Trauer. Alleine der Fakt, dass Du diesen Weg beginnst zu gehen und dich nicht aufgibst sondern dem Schmerz die Stirn bietest und ihn besiegen und letztendlich loslassen möchtest, wird dich wachsen lassen und dir nach und nach deine Kraft wieder zurück bringen. Schon jetzt darfst und musst Du sogar stolz auf dich sein

19.03.2021 11:06 • x 5 #144


K
Zitat von LOVEL:
ich, die grosse, starke, taffe

Lass dich davon nicht unterkriegen @LOVEL

Gerade wenn man taff und stark unterwegs ist, ist das Fass häufig größer und es passt mehr hinein wie bei anderen vielleicht. Die Phasen in den man funktioniert häufen sich und es funktioniert alles, als hätte man einen Schalter umlegen können. Diese Phasen werden überstanden und es kommen gute Phasen. Das wechselt sich ab häufig ab, ein wiederholender Kreis tut sich auf. Währenddessen sickert das sehr große Fass immer weiter voll. Irgendwann läuft aber mehr rein, als rauslaufen kann und dann haut es den stärksten und taffesten Menschen um.

Sei wohlwollend und lieb zu dir selbst. Zu erkennen, dass das Maß aller Dinge unwiderruflich voll ist, nennt sich auch Akzeptanz der eigenen Fähigkeiten und Grenzen. Ist das erreicht, ist es erreicht und Punkt. Diese vermeidlichen Schwächen zu erkennen und dann zu handeln / handeln zu lassen ist eine Stärke!

Wenn es dir so ergeht wie mir damals, wirst du mich verstehen. Und ja, es ist nicht schön zu erkennen, daß nix mehr geht (hat ja sonst immer geklappt, gell?).
Meine Freunde und auch die Foris hier, bezeichnen mich auch als sehr taff, stark, teils souverän. Heute sehe ich mich auch (wieder) so. Dafür bedurfte es eine Notbremse. Und auf diese Notbremse hatte ich keinen Einfluss. Sie kam und blieb standhaft, ein Weiterkommen ausgeschlossen. Irgendwas in mir wollte nicht mehr. Das eine Mal war vor 25 Jahren. Klinischer Aufenthalt für 6 Monate. Nix ging mehr, auch mein Körper nicht mehr. Das andere mal vor gut 5 Jahren und da strandete ich hier. Das war noch höllischer als die Erfahrung in jungen Jahren (heute weiss ich, dass ich damals nur Symptome angegangen bin, aber nicht die Ursachen).

Ganz im ernst. Ich bin dankbar, dass ich den Dreck futtern konnte. Ja, es war eine sehr extreme Zeit für mich und ich habe gedacht, dass ich nie durch die Zeit komme. Mich selbst nicht mehr zu fühlen, ist das Extremste was ich erlebt habe. Ich bin ein Gefühlsmensch durch und durch gewesen. Ich definierte mich über Emotionen UND meine Leistungen. Und beides brach weg.

Gönne dir diese Zeit. Sei mutig und geduldig. Deine Stärke liegt in dir. Stell dir vor sie macht Urlaub und du musst eine Zeit ohne sie nun klar kommen. Das verschafft dir allerdings auch den nötigen Abstand, um dich um die Schwächen zu kümmern, denn diese inneren Kinder quälen aktuell sehr viel rum. Kümmer dich um diese, nehme sie ja der Hand, streiche ihnen über den Kopf und lass sie reden. Höre zu und du wirst den Weg wieder in dir und zu dir finden. Breche nichts übers Knie. Funktioniert nur für eine kurze Zeit und dann kommt es wieder.
Stationär sich behandeln zu lassen, zeigt auch Stärke. Weil man dadurch Hilfe annimmt, erkennt, dass man an sich arbeiten will und weil man auf sich acht gibt, denn man nimmt sich vor dem eigenen Alltag selbst in Schutz und nimmt sich aus diesem mal für eine Zeit raus. So kannst du dich auf dich selbst konzentrieren. Und das ist sehr wichtig um zu einer geupdateten Stärke zu gelangen.

Fühl dich gedrückt und schreibe dir alles von der Seele.

Liebe Grüße
Kerstin

19.03.2021 12:10 • x 5 #145


H
Die Antwort von @Snipes und @Kerstin_2016 an @LOVEL hätte ich nicht besser schreiben können.

19.03.2021 12:13 • x 2 #146


EmmaPee
Zitat von LOVEL:
ich, die grosse, starke, taffe


Lovel, mir ging es genauso. Erst im Schockzustand, der etwa 3 Wochen anhielt. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem ich von meiner Therapeutin kam und anstatt gleich dort in den Bus zu steigen, bin ich von ihr aus zu Fuß in Richtung Innenstadt und von dort den langen Weg zum Bahnhof. Am Bahnhof angekommen, konnte ich mich kaum erinnern, welchen Weg ich tatsächlich gegangen bin.

Kurz danach dieselbe Diagnose, Depression, mittelgradig mit Tendenz zu schwerer Depression. Ich hatte auch das Angebot, in eine Klinik zu gehen, habe aber abgelehnt, weil mein Ex zur selben Zeit dort war. Mir ging es wie Dir. Jetzt im Nachhinein kommt es mir auch vor, als hätte ich ein 3/4 Jahr in einem dichten Nebel verbracht.

Ich war die ganze Zeit in ambulanter Therapie und hatte alle Leute, die mir noch geblieben waren, aktiviert. Selbst die Nachbarn, die die Trennung ja mitbekommen haben, waren hilfreich. Wenn sie mich fragten, wie es mir geht, sagte ich offen, was mit los war. Und ich habe von allen Seiten sehr viel Verständnis erhalten. Erstmals fühlbar bergauf ging es dann, als ich mit einem Antidepressivum anfing. Und danach hat es noch lange, ca. 1,5 Jahre, gebraucht, bis ich sagen konnte, dass ich es hinter mir habe. Im Endeffekt war es so, wie Snipes es beschrieben hat: Du hast jetzt Hilfe und der Nebel wird sich langsam zu lichten.

Halte durch und versuche zu akzeptieren, dass es derzeit so ist, wie es eben ist. Auch Du kommst da wieder raus. Irgendwann bist Du wieder stark. Vielleicht etwas anders, denn Du wirst rückblickend sehr viel gelernt haben. Vor allem, wo Deine Grenzen sind, auf Dich zu achten und diese Grenzen nicht zu überschreiten.

Kopf hoch, ok?

19.03.2021 13:45 • x 4 #147


L
@Snipes @EmmaPee @hojaki @Kerstin_2016

Danke euch für den Zuspruch. Schön zu wissen, dass man nicht allein ist mit so einer Erfahrung.
Es ist wie Kerstin_2016 geschrieben hat. Es ist ein Fass. Und irgendwann passt nichts mehr rein.
Allein zu Hause denke ich oft, Ach mir geht es doch gut. Ich muss nur ein bisschen schlafen. Aber dann gibt es auch andere Momente, wo ich merke, Nein Stop. Es geht mir nicht gut und ich brauche Hilfe.
Es ist schön, dass ihr mir Mut macht ! Vielen dank euch!

19.03.2021 16:15 • x 5 #148


L
Zitat von LOVEL:
Als mich meine Mutter am Sonntag so sieht, schickt sie mich zum Arzt

Das hat sie gut gemacht und dein Arzt hat auch ein gutes Näschen.

Nimm die Hilfe an, du wirst davon profitieren. Ich dich, sende dir liebe Grüße (auch an deine Mutter) und gib dir Zeit. -- das wird!


@aquarius2 geht's dir besser?

Liebe Foris, einen schönen Abend

19.03.2021 19:51 • x 3 #149


Thomas69
@LOVEL du bist vielleicht jetzt genau da, von wo aus sich alles wieder in die richtige Richtung entwickelt... Dafür braucht es Zeit und in deinem Fall professionelle Hilfe, die du nun bekommst. Jetzt zählst nur du, denk daran. Alles Gute wünsch ich dir, ich kenne diese Situation nur zu gut

@all
Mein Tag, meine Woche... Viel Bürokratie, viel Job, viele Tränen einer Mutter die sich grad völlig neu orientieren muß. Alles hat seine Zeit, leider auch das
Jetzt genieße ich mal den Rest des Abends mit Schokolade und ner Fassbrause

19.03.2021 21:00 • x 6 #150


A


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