Zitat von fe16:Aber um einzusehen das der eine einen nicht heilen kann oder komplett macht durfte ich ü 50 werden
Ich wünsche jedem das er diese Einsicht schon früher hat
Ich weiß nicht, ob man es bedauern sollte. Auch mit 41 ist diese frühere Erkenntnis halt nicht anders...ich vermute mal, dass wir auf Grund unseres Alters unsere Werte bereits erleben konnten und teilweise halt angepasst haben. Damit will ich nicht behaupten, dass ich Jüngeren das abstreite... jedoch verändert sich sehr viel durch die Lebenserfahrungen und auch innerlich merke ich, dass ich in manchen Dingen einfach anders intensivere, als vor 15 Jahren.
Ich habe bisher auch immer gedacht, dass ein Partner alles komplett macht. 41 Jahre war ich kein Single quasi....
Status Quo sieht anders aus. Ich mag es total alleine zu sein und mich mit mir zu beschäftigen. Es hat gedauert, aber ich bin heilfroh, wenn ich nun Zeit für mich ganz allein habe. Mich strengen mittlerweile sogar stundenlanges aufeinanderhocken mit anderen Menschen echt an, auch wenn es eher Freizeitgestaltung ist, als ernsthafte Gespräche. Mag daran liegen, dass ich noch nicht durch bin mit mir selbst und das ein oder andere Thema noch keinen Abschluss hat.
Es gibt zwei Menschen, die ich auch im realen Leben an mich heranlasse (liebe Grüße @zwergelchen ). Mit einer (mittlerweile *freu*) Freundin habe ich guten Kontakt und weiß der Teufel warum ich mich da öffnen kann. Ich bin mutig und übe mich darin, auch an schlechten Tagen ihnen (wenn es sich ergibt) einen Enblick zu gewähren und mich nicht (wie sonst üblich) in Luft aufzulösen.
@maggot
Supertoll auf den Punkt gebracht für mich!
Denn genau das ist, was mich aktuell zufrieden macht, diese Erkenntnis, dass ich mein Wohlbefinden nicht von anderen abhängig machen will. Durch meine jetzige Situation mit (meinen) betreffenden Menschen, gibt es kein besseres Umfeld, um sich darin zu bestärken und zu üben. Es ist hart, aber ich lerne dadurch.
Selbstbewusst war ich schon immer...in Dingen die ich beherrsche (Job, Hobby). Auch was mein Aussehen angeht...ich bin stolz darauf, fühle mich echt wohl in meinem Körper und spüre auch, dass ich mich nicht verstecken brauche. In Dinge was Beziehungen angeht (egal auf welcher Ebene) ...habe ich sehr wenig Selbstbewusstsein, das kommt gerade erst. Mag sich widersprüchlich anhören, aber ich denke in der Tat, dass das Selbstbewusstsein nicht komplett in einen Top geschmissen werden kann und zarte Differenzierungen ruhig ihren Raum haben dürfen.
@Trauerstern
Zitat:Klar, kann ich alleine existieren, aber das ist für mich kein erstrebenswerter Zustand. Und die eigene Selbstliebe reicht nicht aus, wenn ich mich nach Zweisamkeit und Nähe sehne
Das war jahrelang mein ich. Davon mal ab, kriege ich das ebenso lange schon von meiner Mutter eingetrichtert.
Ich kann Dich da total verstehen! Ich könnte allerdings nicht auf den Punkt bringen, warum da ein umfühlen bei mir stattgefunden hat. Allein auf Grund der aktuellen Erfahrung hin möchte ich das dahin nicht zollen.
Alles in allem ist mein Weg noch nicht zu Ende. Das ist spannend und echt OK für mich. Und ich denke, irgendwann (wie ich dieses Wort nicht mag ^^) werde ich morgens aufwachen und mich einem Menschen wieder öffnen können mit dem eine Partnerschaft möglich sein könnte.
Aktuell ist das ein ziemlich befremdlicher Gedanke, den ich irgendwie ohne Angst annehme. Ich habe keine Angst davor... nein, ich habe die Bereitschaft einfach nicht, weil ich schlicht weg noch nicht soweit bin. Denn meine Gedanken sind die von @Minted . So denke ich da (mittlerweile) auch
@Thomas69
Danke für Den Hinweis mit der Ehrlichkeit bei den Vermietern. In der Tat war ich am Überlegen, da zu schummeln. Das bin aber nicht ich
Ich werde weiterhin ehrlich sein und zu mir selbst stehen. Wer mich nicht will, hat Pech gehabt. Ich bin eine derart zuverlässige und pflegeleichte Mieterin...da brauche ich nicht zu schummeln. Dann soll es einfach nicht sein
Ich shaker Dich jetzt auch einmal an, damit Du auf der Arbeit weiter flirten kannst