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Wie verhalten, wenn der Partner fremdgegangen ist

Kummerkasten007
Zitat von Pampelmuse:
Hätte er nicht gesagt, dass dass er es beendet


Moment. Er hat gesagt, er beendet es und nicht, er hat es bereits beendet? Also war er noch mitten drin in der Affäre, hat nichts freiwillig von sich aus entschieden und hat nun Angst, dass ihm alles um die Ohren fliegt.

Ohne neutrale Hilfe kommt ihr beide da nicht weiter, befürchte ich. Und vor allem nicht, wenn Du nicht klare Grenzen setzt.

16.09.2019 14:11 • x 2 #46


P
Ich antworte so kurz, weil ich versuche, mich an die Fakten zu halten.

Er sagt, er hat alles gelöscht. Das war meine Bedingung. Ich habe gesagt, dass wenn er die Entscheidung trifft, es zu beenden, dass ich dann keinen weiteren Kontakt ertragen kann, also mal telefonieren oder mal kurz texten wie es geht oder so. Glasklarer Schlussstrich. Wenn beenden, dann richtig! Was kann ich denn mehr tun, als zu versuchen, das zu glauben? Wenn ich will, würde er mir sicher auch sein Handy geben, damit ich kontrollieren kann. So weit wollte ich aber nicht gehen.

16.09.2019 14:16 • x 4 #47


A


Wie verhalten, wenn der Partner fremdgegangen ist

x 3


Kummerkasten007
Packt euer Kind übers WE zu einem Babysitter und dann redet, bis Euch das Gehirn qualmt.

16.09.2019 14:21 • x 8 #48


aquarius2
Zitat von Pampelmuse:
Wenn ich will, würde er mir sicher auch sein Handy geben, damit ich kontrollieren kann. So weit wollte ich aber nicht gehen.


Er besorgt sich ein zweites Handy...

16.09.2019 14:30 • x 3 #49


P
Zitat von Kummerkasten007:
Moment. Er hat gesagt, er beendet es und nicht, er hat es bereits beendet? Also war er noch mitten drin in der Affäre, hat nichts freiwillig von sich aus entschieden und hat nun Angst, dass ihm alles um die Ohren fliegt


Puh, also nochmal kurz zum Ablauf:
- Stunde 0 - Supergau
- schlaflose geschockte Nacht - wo er schon sagte, dass es ihm leidtut und ganz tief im Innern weiß und eigentlich die ganze Zeit wusste, dass er bei uns sein will er aber gerade verwirrt ist, weil es nicht nur eine Bettgeschichte ist/war - ich habe gesagt, dass, wenn er sich klar für mich entscheidet, bin ich bereit zu kämpfen und nicht direkt alles aufzulösen - ob es funktioniert, kann ich nicht sagen, wenn er das nicht beenden kann/will nicht kann, dann war es das jetzt - darüber wollte er nachdenken und sich klar werden, wir hatten dafür 3-4 Tage angesetzt
- nächster Tag: nach der Arbeit kam er direkt zu mir und hat mir gesagt, dass er mich nicht aufgeben möchte, außerdem lange nervenzehrende Gespräche den ganzen Abend
- nächster Tag - nächste Reise: lt. seiner Aussage hat er es da beendet
- zwei Tage später war er wieder zurück und während der Reise weitere lange anstrengende nervenzehrende Telefonate
- so wie auch das gesamte Wochenende
Da stehen wir. Mit seinem Bekenntnis, dass wir es schaffen wollen - glaubhaft oder nicht - ich kann gerade gar nichts glauben und ja, ich habe extreme Verlustangst, weil cih mich angekommen gefühlt hatte und jetzt sitze ich gefühlt auf einem Schleudersitz.


- er war

16.09.2019 14:35 • x 4 #50


T
Kurz und knapp würde ich die Beziehung beenden.
Ohne Vertrauen macht die Beziehung keinen Sinn mehr und das würdest du auf Dauer nicht aushalten.

16.09.2019 14:38 • x 2 #51


Kelene
Vertrauen kann wieder aufgebaut werden.
Und aus dem Alltagstrott kommt man auch raus wenn man sich gemeinsam bemüht.
Schreib dir doch mal eine Liste mit allen Dingen die du gerne anders hättest und die du auch bereit bist zu tun.
Er sollte das auch tun.
Außendienst ist genauso sch... wie Schichtdienst.
Und nach 16 Jahren ist auch kein Ungeziefer mehr im Bauch.
Dafür sollte da was viel wertvolleres sein.
Wenn ihr beide diese Beziehung wollt und alles dafür tun möchtet sollte das auch gelingen.
Vor einem Fremdverlieben ist niemand gefeit.
Und stimmt, wenn er noch im Hormonrausch ist kannst du momentan nicht viel machen.
Geht mir gerade genau so.
Diese Gefühle überdecken das was ihr habt.
Die Frage ist eher wieviel Geduld und Zeit ihr investieren möchtet.

16.09.2019 14:46 • x 5 #52


B
Ganz schwierig, Dir hier einen Rat zu geben.Ihr seid verheiratet und habt ein Kind. Blöderweise hat auch noch das Kind die Affäre aufgedeckt. Es fühlt sich jetzt womöglich sogar schuldig, weil es meint, es wäre jetzt Schuld an der jetzigen Lage. Das Kind sollte keine Angst bekommen vor einer düsteren Zukunft. Also musst Du hier auch ein wenig Sicherheit vermitteln.

Zu ihm. Tja, es ist passiert. Er hat dienstlich und unabsichtlich eine Lichtgestalt getroffen. Es hat gefunkt, man hat sich ein paar Mal getroffen. Vermutlich wäre es weiter gegangen, wenn es nicht aufgeflogen wäre.
Er rechtfertigt sich jetzt mit den üblichen Floskeln und den Schuh kannst Du ihm ausziehen, denn es ist einfach bequem.

Es ist einfach passiert. Nein, es war ein bewusster Vorgang und eine freie Entscheidung, die zwei Menschen ohne Druck getroffen haben. Und dann soll er eben nicht so tun, als ob es nur mal so passiert ist. Denn damit legt er Verantwortung ab.
Das musst Du nicht akzeptieren und Dich mit so dahin gesagten Floskeln abspeisen lassen.
Und er gibt sich Mühe und zeigt Dir seine Zuneigung. Das soll er ruhig tun, denn er hat ja was gut zu machen. Aber von großer Bedeutung ist das nicht und mit ein paar geschickten Herzchen kittet man keine Beziehung.
Allerdings wird auch er ratlos sein und nicht recht wissen, was er jetzt tun soll. Er will Eure Familie nicht einfach aufgeben und die Affäre wird ihm auch was bedeutet haben. Also muss auch er mit einem Verzicht leben und das fällt keinem leicht. Auch er ist überfordert und hilflos. Und er wird auch Zeit brauchen.


Du hast Panik. Du bist ratlos und weißt nicht, was Du tun sollst. Und Du hast Angst, eben weil er dienstlich viel unterwegs ist und somit Deiner Kontrolle entzogen ist. Vermutlich bedeuten die Termine auch Übernachtungen. Das macht es zwar schwieriger, aber auch Männer ohne Auswärtstermine haben Affären.

Und Du fragst Dich, was soll ich denn nur tun?
Sag mal, warum fragst DU Dich das? Er hat es doch getan, also muss er sich doch kümmern und sich auch um Dich bemühen und Dir helfen, mit der Lage klar zu kommen. Das ist doch nicht Deine Verantwortung. Ich würde jetzt an Deiner Stelle versuchen, Ruhe zu bewahren und mich zurück zu ziehen. Innerlich und auch äußerlich, denn Du kannst diesen Vertrauensbruch nicht innerhalb von wenigen Tage weg stecken. Und das würde ich ihm auch sagen. Ich brauche jetzt Zeit für mich, ich kann mich im Moment zu nichts entscheiden und ich muss mich orientieren und das braucht Zeit.
Meiner Ansicht nach musst Du jetzt nicht ausziehen, denn wer Panik hat, sollte keine weit reichenden Entscheidungen treffen.
Lass es weiter laufen, aber Du musst jetzt nichts tun, um ihm irgendwas zu zeigen oder zu beweisen. Es wundert mich, dass es im Bett bei Euch klappt. Tust Du es nur, um ihn zu halten?
Aber Du musst Dich auch ein Stück weit abgrenzen, denn Du musst erst wieder zu Dir selbst finden und Du hast viele Gedanken, die Du für Dich klären musst.
Warum kam es so weit? Was lief bei uns schief? Wie war er in der Vergangenheit, wieso habe ich da problemlos vertrauen können? Hatte sich was geändert, bei uns oder auch bei ihm? All diese Fragen gehen Dir im Kopf rum und um das für Dich zu klären brauchst Du Ruhe.
Vielleicht kannst Du ab und an mal eine Auszeit für Dich nehmen. Jenseits von Haushalt, Kind und einfach mal Spazieren gehen und die Gedanken kommen und auch gehen lassen. Ohne das Ziel, jetzt irgend was entscheiden zu müssen.
Und keinen Zeitdruck. Du musst nicht bis Mitte nächster Woche eine Entscheidung vom Zaun brechen und auch nicht vor Weihnachten.
Er hat Dir weh getan, das schmerzt und damit musst Du auch erst Mal klar kommen. Du musst jetzt nichts. Weder ausziehen noch die Scheidung einreichen noch ihm verzeihen (denn auch das ist ein Prozess), Du musst jetzt einfach weiter leben, Dich um Dein Kind kümmern und einen Weg finden, das Gedankenkarussell zu minimieren. Denn die Gedanken drehen sich im Kreis und führen zu keinem Ziel.

Mir fällt gerade ein, dass manche Klöster Orientierungstage anbieten. Ich denke, wenn Du - sofern es sich einrichten lässt - mal ein WE oder einige Tage in einen innerlichen Rückzug gehst, könnte Dir das gut tun.. Einfach um in Dich hinein zu fühlen und Zeit zu haben. Religiosität ist dabei nicht unbedingt zwingend erforderlich.
Und auch um Dich mal abzugrenzen von dem ganzen Durcheinander, das Deinen Kopf und Dein Herz jetzt permanent beschäftigt.
Manchmal hilft ein innerer Rückzug bei einer Orientierung und manche Dinge klären sich. Vielleicht noch nicht endgültig, aber in Ansätzen.
Du musst versuchen, Dich emotional zu schützen. Dich einfach ein wenig rausnehmen und bewusst auch mal was für Dich tun. Das kann Sport sein oder mit einer Freundin unterwegs sein. Ich denke, ein wenig Ablenkung würde Dich auch gut anstehen. Das Problem ist natürlich auch immer die Kinderbetreuung.

Versuche, künftig den Fokus auf Dich und Deine Bedürfnisse zu legen. Klar, das Kind kommt an erster Stelle. Auch mit ihm musst Du umgehen und kommunizieren. Aber über all dem darfst Du Dich selbst nicht vergessen. Du bist durch die Routine über Jahre auch in eine Rolle gerutscht. Die Ehefrau, die sich daheim um alles kümmert und schaut, dass alles flutscht. Du bist so selbstverständlich geworfen und genau hier kannst Du mal anfangen. Einfach sich mal das Recht rausnehmen, für Dich zu sein und zu tun, wonach Dir ist. Ich denke, das ist in den letzten Jahren bei Dir auch zu kurz genommen. Alles was selbstverständlich ist, wird nicht mehr so geschätzt. Erst wenn es womöglich weg bricht, merkt man, wie sehr man sich daran gewöhnt hat. An eine Ehefrau, die ihm den Rücken frei hält und ihm alles Mögliche abnimmt.

Vielleicht sagst Dir irgendwann auch. So geht es nicht weiter. Ich erwarte von Dir, dass Du beruflich kürzer trittst und auch Deinen Part zum Familienleben beiträgst. Aber das musst Du jetzt auch nicht entscheiden. Nur weil er so viele Termine hat, muss das nicht heißen, dass das so bleiben muss. Karriere ist nicht alles.

Zu Deinem Misstrauen und Deiner Angst. Ja, Du kannst es nicht beeinflussen. Er könnte es wieder tun. Du kannst es nicht kontrollieren und ihn davon abhalten. Wenn ihm aber wirklich was am Erhalt Euerer Familie liegt, musst Du davon ausgehen, dass er künftig an seine Familie denkt, ehe sein Hirn in die Hose rutscht.
Daher meinte ich auch, versuche, Dich innerlich ein wenig abzugrenzen. Sinnlose Panik bei jeder Dienstreise bringt Dich keinen Deut weiter, sondern belastet die Beziehung. Er soll seine Dienstreisen machen und ich würde ihn nicht ausfragen.
Warum nicht? Weil Du es nicht nötig hast, darum.

Du hör mal, eine Affäre rüttelt am Selbstgefühl, ganz gewaltig. Und daher denke ich, dass es für Dich wichtig ist, genau dieses zu aktivieren. Wer sich seiner sicher ist, der hat keine Angst. Der vertraut einfach und kann damit auch baden gehen. Dann muss er das auch weg stecken.

Glaub einfach daran: Du bist eine tolle Ehefrau und eine prima Mutter. Du hältst den Laden am Laufen. Du bist super! Ob mit oder ohne seine Affäre. Und genau diese Seite solltest Du aktivieren und ihm auch zeigen. Nicht durch Worte, eher durch Taten.
Ich bin am Samstag Abend mit meinen Mädels verabredet, Du bleibst bitte daheim und passt auf unsere Susi auf. Aktiviere ihn, auch mal mit dem Kind was zu unternehmen! Ich denke, dass auch das viel zu kurz gekommen ist.
Oder: ich möchte im November ein WE frei sein. Ich habe ein WE für mich im Kloster sowieso oder im Institut sowieso oder im Wellnesshotel gebucht. Ich brauche das jetzt und ich werde das tun. Ich komme am Sonntag gegen 17 Uhr zurück. Deine Hemden kannst Du derweil selbst bügeln.

Lass Dich nicht unterkriegen von Deinen Ängsten Vertrau! Auf wen? Auf Dich natürlich, damit kann auch das Vertrauen in ihn wieder wachsen.

Das Ganze kann auch ein Weckruf für Euch sein. So wie bisher geht es nicht weiter. Eine Neuausrichtung muss her, aber nicht innerhalb weniger Tage. Denn so was muss wachsen und beide müssen daran arbeiten. Wenn es ihnen wert ist.

Begonie

16.09.2019 14:49 • x 12 #53


I
Zitat von aquarius2:

Er besorgt sich ein zweites Handy...


Hat er Dir gerade gesagt , ne ? Du stehst im Kontakt mit dem EM?

Schlimm.

16.09.2019 15:00 • #54


JetztGöttin
Zitat von Pampelmuse:
Ich kann hier leider auch nicht weg. Allein wär es kein Problem, aber nicht mit meinem Kind und unter der Voraussetzung sie möglichst wenig aus der Struktur rauszureißen. Sie ist eh im Moment verunsichert, weil sie ja merkt, was hier abgeht.

Zitat von Pampelmuse:
Ja, es ist eine Woche her. Hätte er nicht gesagt, dass dass er es beendet und zwar weil er mit uns sein will, wäre ich jetzt bereits auf Wohnungssuche.


Nur, um Dich richtig zu verstehen, Du kannst nicht weg wegen Deiner Tochter, wärst aber bereits auf Wohnungssuche, wenn er nicht gesagt hätte, dass er es beenden würde?
Das klingt für mich etwas konfus. Verständlich bei Deiner Situation gerade. Aber ganz ehrlich: Abstand ist erstmal sicherlich der beste Rat, auch um die Kopfkirmes etwas zu beruhigen. Da schließe ich mich den Vorschreibern gern an.
Ich hab nur ehrlich gesagt ein großes Störgefühl, dass Du schreibst, ihr habt Sechs. Vor allem dann, wenn er offen zugibt, Dich im Moment nicht lieben zu können. Das muss man ihm ja zumindest lassen: da ist er wohl ehrlich. Aber wie schaffst Du das? Oder die noch viel bedeutendere die Frage: was macht das mit Dir? Mich friert es da ehrlich gesagt sehr, wenn ich so was lese.
Betrogen zu werden tut doch so schon so sehr weh, aber dann mit dem Betrüger nach wahrscheinlich bisher lediglich wortreichen Beteuerungen seinerseits, dass er nicht von Euch weg will, das Intimste zu teilen, was man miteinander teilen kann, nach so einer Sache ... hmm. Mir ist schon klar, dass in langjährigen Beziehungen da auch nicht immer das volle Liebesgefühl mit verbunden ist bzw. wird das ja nun nicht immerzu und ständig wiederholt, aber gerade wenn er genau das nach eigener Aussage nicht kann, sollte man auf diesen Part vielleicht verzichten bis er wieder einigermaßen geradeaus läuft und klarer ist, wo Eure Reise hingehen könnte. Ich mag mich ja täuschen, aber hätte mein Mann mich betrogen und mir danach gesagt, er liebt mich im Moment nicht, hätte ich ihm wahrscheinlich eher alles an den Kopf geworfen, was nicht niet- und nagelfest war, aber ich hätte bestimmt nicht mit ihm schlafen können.
Ich finde schon, dass er sich unbedingt den Teil Eurer Beziehung erst wieder erarbeiten müsste und man hier nicht einfach zur Tagesordnung übergehen kann. Hört sich blöd an, ich hoffe, man versteht trotzdem, was ich meine. Meiner Meinung nach, hat das nämlich viel mit Vertrauen und vor allem Respekt zu tun. Möglicherweise hat er den vordergründig noch, aber wenn man tiefer bohren würde, würde man wahrscheinlich feststellen, dass es damit im Moment nicht weit her sein kann. Sonst wäre die Affäre so auch nicht möglich gewesen. Diese Vordergründigkeit bezieht sich möglicherweise auf Euer Konstrukt mit Haus und Tochter, aber was mich an Deiner Stelle jedoch viel mehr interessieren würde, ist, wie schauts denn mit dem Respekt zu Dir als seine Partnerin aus?
@Pampelmuse das ist jetzt alles zuviel und ich verstehe Dein emotionales Chaos und ja unter Umständen bist Du vielleicht doch nicht so angekommen, wie Du es Dir gewünscht hast. Ob diese Feststellung stimmt oder nicht, ob deine Angst gerechtfertigt ist oder nicht, da ist noch Zeit, das herauszufinden. Erst einmal solltest Du gut auf Dich aufpassen. Und ich meine wirklich: pass auf Dich auf, schütze Deine getroffene Seele und komm etwas zur Ruhe. Am besten allein ohne ihn.

16.09.2019 15:06 • x 5 #55


I
Die meisten hier haben recht.
Er steht in der Bringschuld, er muss Gas geben, Dir das Gefühl der Sicherheit geben, denn das ist das was du bist, unsicher.
Reue, Gespräche über das was passiert ist und warum.
Er muss Dir glaubhaft vermitteln warum du die Ehe nicht wegwerfen sollst.
Darin sollte aber weder Kind, Geld noch Haus drin vorkommen.
Er muss die Panik haben das du ihn verlässt.
Hört sich hart an, aber er muss kämpfen, Rund um die Uhr. Irgendwann später, da kannst und solltest du mitarbeiten an der neuen Ehe.
Aber dafür ist es noch viel zu früh.

16.09.2019 15:10 • x 6 #56


paulaner
Zitat von Begonie:
Sinnlose Panik bei jeder Dienstreise bringt Dich keinen Deut weiter, sondern belastet die Beziehung. Er soll seine Dienstreisen machen und ich würde ihn nicht ausfragen.
Warum nicht? Weil Du es nicht nötig hast, darum.

Ja, da ist was dran. Das würde eine sehr große Stärke zeigen. Ist aber sehr, sehr viel leichter gesagt, als getan.

Ich bin ganz klar der Meinung, dass er in den nächsten Wochen am Zug ist. Er ist in der Pflicht! Und zwar in jedweder Richtung, die die TE vorgibt.
Nicht er darf bestimmen, wie die nächsten Wochen laufen, sondern ausschließlich sie. Und jedes sich-dagegen-wehren von seiner Seite zerrüttet das Vertrauen immer weiter. Das muss er m.M.n. begreifen.
Nochmal: Herzchen, Küsschen usw. sind leicht getan. Da muss VIEL mehr passieren.
Er macht es sich m.M.n. sehr bequem. Wie die meisten Fremdgeher eben. Es ist doch vorbei (für die TE ist es vollkommen neu und frisch). Lass es uns vergessen. Lass uns in die Zukunft schauen, usw. Das alles nur dafür, dass er nicht verantwortungsvoll zu seinen Taten stehen muss. Das funktioniert nicht.

Und wenn da nichts kommt, dann würde ich auch, wenn ich nicht weg kann, die Beziehung erstmal auf Eis legen und mich ausschließlich um mich und das Kind kümmern. Solange bis er sich bewegt.

16.09.2019 15:18 • x 6 #57


Wurstmopped
Zitat von Pampelmuse:
Ich antworte so kurz, weil ich versuche, mich an die Fakten zu halten.

Er sagt, er hat alles gelöscht. Das war meine Bedingung. Ich habe gesagt, dass wenn er die Entscheidung trifft, es zu beenden, dass ich dann keinen weiteren Kontakt ertragen kann, also mal telefonieren oder mal kurz texten wie es geht oder so. Glasklarer Schlussstrich. Wenn beenden, dann richtig! Was kann ich denn mehr tun, als zu versuchen, das zu glauben? Wenn ich will, würde er mir sicher auch sein Handy geben, damit ich kontrollieren kann. So weit wollte ich aber nicht gehen.


Nun. wenn Du vertrauen kannst, dann ist Kontrolle nicht nötig!
Und richtig ist auch, wenn er es geschickt anstellt, dann bekommst Du es nicht mit!
Daher muss der Antrieb von ihm kommen, sich bei dir regelmäßig melden, Einsicht in sein Handy und Mail etc. gewähren, klare Absprache, dass wenn die AM sich bei ihm meldet, dass er dir bescheid gibt, es dir zeigt usw....
Du entscheidest, was Dir an vertrauensbildende Maßnahmen ausreicht!
Erfahrungsgemäß und das haben einige User hier schon angesprochen, ist eine Affäre mal nicht eben so beendet!
Von einer Seite wird da immer wieder nachgebohrt und die Versuchung bleibt für eine lange Zeit immer noch groß!
Keine Ahnung wie oft sich die zwei zu Gesicht bekommen? große räumliche Distanz ist schon einmal gut aber kein Garant und jepp die Geschäftsreisen würden mich auch nicht ruhig schlafen lassen, vielleicht kann dein Mann für die nächste Zeit da etwas kürzer treten?

16.09.2019 15:27 • x 2 #58


Ayaka
Zitat von Pampelmuse:
Ich antworte so kurz, weil ich versuche, mich an die Fakten zu halten.


wir sind nicht vor Gericht - lass deine Gefühle ruhig zu und auch mal raus

du hast allen Grund wütend, verletzt, enttäuscht, .... zu sein

und ich glaube mit diesen solltest du dich auch ganz intensiv in nächster Zeit auseinander setzen - Wie geht es dir damit? immer wieder alles hinterfragen und nur das zulassen was dir auch ein gutes Gefühl gibt

16.09.2019 15:28 • x 3 #59


Y
Zitat von Pampelmuse:
ich kann gerade gar nichts glauben und ja, ich habe extreme Verlustangst, weil cih mich angekommen gefühlt hatte und jetzt sitze ich gefühlt auf einem Schleudersitz.



Ja, sowas katapultiert einen raus...bleib dir treu und hör auf dein Bauchgefühl , die Zeit wird's bringen.

16.09.2019 15:31 • x 1 #60


A


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