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Wie überwinde ich mein Verlustangst

S
Hallo zusammen,

ich brauche euren Rat. Seit 2 Monaten treffe ich mich wieder mit meiner Ex Freundin. Wir waren 1 Jahr getrennt,hatten davor eine ON/Off Beziehung. Den Kontakt hatten wir nie verloren,mal meldete sie sich oder ich,die längste KS war 3 Monate. Wir lieben uns und verstehen uns nach wie vor gut,doch haben wir ein sehr unterschiedliches Bedürfniss uns zusehen,daran ist die Beziehung schon mehrfach gescheitert. Genau an diesem Punkt sind wir erneut. Sie hat einen großen Freundes/Familienkreis,ist gerne unterwegs. Ich habe 2 gute Freundinnen,meine Kinder,das reicht mir. Durch ihren großen Freundeskreis ist sie viel verplant. Nun ist das passiert was auch damals zu viel Stress geführt hatte. Sie war Freitagabend lange aus,dementsprechend müde und möchte mich am Wochenende nicht treffen.

Da wir uns auch so nicht viel sehen,bisher einmal die Woche und Samstag oder Sonntags, wollte ich den Tag gerne mit ihr verbringen. Mein Problem ist,sie war Freitag geschafft von der Arbeit und geht feiern. Mich aber am Wochenende zu treffen geht nicht,weil sie Ruhe braucht. Das trifft mich dann immer sehr und ich stelle alles in Frage. Am Telefon hatten wir einen bösen Streit,weil ich mich zurück gesetzt fühle, sie findet ihr Verhalten richtig. Ich weiß das ich mich nicht so abhängig machen darf,komme aus dieser Schleife aber nicht raus. Nun habe ich mal wieder alle Fehler gemacht und sie zugesimst. Es kommt keine Reaktion mehr von ihr,was ich auch verstehe. Werde nun auch versuchen sie in Ruhe zulassen.

Nun würde ich gerne von euch wissen,wie komme ich aus dieser Verlustangst raus, stecke wieder mittendrin. Danke fürs lesen.

09.01.2016 22:23 • #1


Y
Ich finde dich gar nicht so verdreht, sondern du schilderst doch ziemlich zutreffend, warum es wahrscheinlich auch in Zukunft eher on/off zwischen euch weitergehen wird: du willst mit ihr in der Freizeit allein sein, und sie möchte lieber Geselligkeit. Damit es klappt, müsstet ihr aufeinander zu gehen: Du etwas mehr Geselligkeit und sie mehr Zweisamkeit. Schaffst du das? Und wäre sie bereit auf einen lauschigen abend zu zweit? Scheinbar hat sie genau damit ein Problem....warum eigentlich?

09.01.2016 22:31 • #2


A


Wie überwinde ich mein Verlustangst

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S
Hallo Selbstliebe,

erstmal danke für deine Antwort.

Wir hatten bisher schöne Tage/Abende alleine.
Sie braucht nur viel Zeit für sich,Familie,Freunde.
Ich komme nicht damit klar das sie feiern gehen kann und dann mich nicht sehen möchte,weil sie
Zeit für sich alleine braucht.
Sie sagt,das hat nichts mit mir zutun,sie braucht die Zeit für sich,ohne Hintergedanken.
Sind wir zusammen ist sie mir sehr zugewandt,wir unternehmen einiges zusammen.
Doch sobald wir getrennt sind,wenig Kontakt per SMS,Telefon.
Ich habe dann direkt Verlustängste,obwohl es vorher ja schön war.
Nun hab ich es wohl wieder vergeigt

09.01.2016 22:46 • #3


Y
Aber warum Verlustängste? Klammerst du? Das kann einen Partner wirklich belasten.....versuch doch einfach auch Ding zu machen, ohne sie. Eine Beziehung besteht doch aus einem : ICH - DU - WIR
Und nur dann klappt das auch einigermaßen mit der Partnerschaft, wenn die drei Teile ausgewogen gelebt werden können.

09.01.2016 23:10 • #4


S
Damals hatte ich geklammert.
Das ist auch ein Grund warum ich eine Therapie mache.
Wir wohnen 40 km auseinander,daher macht jede unter der Woche ihr Ding.

Leider bin ich gestern Abend in mein altes Muster verfallen.
Wir hatten ein heftiges Telefonat,es scheint vorbei zu sein.
Wir sind zu unterschiedlich was das Nähebdürfniss anbelangt.
Sie braucht nach einer anstrengenden Woche Zeit für sich.
Das heißt aber nicht das sie sich gegen mich entscheidet.
Ich sehe das aber leider so.

Wir wollen es nun beide sacken lassen.
Doch ist das aufkeimende Vertrauen zerstört worden durch mein Verhalten.

Ich bin total durch den Wind,hab kaum geschlafen.
Allein das Wissen es trotz Liebe nicht zu schaffen,macht mich krank.

10.01.2016 07:09 • #5


einfachich49
Hallo So verdreht.
Mir ging es in meiner letzten Beziehung nicht anders.Mein Ex hat einen acht jährigen Sohn,mit dem er immer und alles machen wollte.Ich war quasi Nummer zwei,wenn sein Sohn mal nicht konnte war er am Boden.Für mich war es ein schreckliches Gefühl wenn er mir absagte,würde aber auch nicht an mir liegen,er wollte nur allein sein.Was soll mir das sagen?Das er sich emotional abhängig vom Sohn gemacht hat und ich nur Nebensache war,traurig aber Wahr.Aber ich sehe mittlerweile positiv,der Richtige wird kommen

10.01.2016 10:03 • #6


S
Einfach ich,

haben die beiden dich nicht miteinbezogen?

Bis auf eine kurze SMS von ihr am Morgen ist Funkstille.
Ich lasse sie auch in Ruhe.
Hätte ich besser gestern gemacht.
Auch wenn sie mehr ihre Freiheit braucht,war sie Gefühlsmässig bei mir.
Ich dachte durch die Trennung hätte ich akzeptiert,wie sie ist.
Ich wollte zu schnell wieder alles.

Habs so verbockt

10.01.2016 15:49 • #7


J
Hallo So verdreht,

manchmal sind es Verlustängste, die uns irrational reagieren lassen, manchmal ist es aber auch ein berechtigter Ärger und das Gefühl, tatsächlich zurückgewiesen zu werden, die wir als Verlustangst auslegen. Eine Absage für das Ganze Wochenende, weil man sich Freitag übernommen hat, klingt für mich doch eher nach fehlender Motivation als nach gefühlsmäßigem Da-Sein. Sie kann nicht mit dir zu sich kommen. Und du bist nicht oben auf der Liste ihrer Prioritäten.

Das ist verletzend, aber nicht wegen Verlustängsten, sondern weil sie dir damit tatsächlich eigentlich mitteilt, dass du ihr nicht so viel bedeutest. Vielleicht bist du deswegen so verdreht, weil du nicht mehr weißt, ob du mit oder gegen deine Gefühle handeln sollst?

So oder so, es klingt, als wärest auf Dauer mit so wenig Zuwendung nicht glücklich geworden, oder? Also mir wäre es zu wenig! Man kann die Bedürfnisse des Partners akzeptieren, aber Zurückweisung zu akzeptieren, hieße auch, die eigene Abwertung zu akzeptieren, oder Alternativ die Wahrnehmung umzudrehen, damit es wieder passt. Also entweder will sie dich nicht, dann ist dein Selbstwert angegriffen, oder sie will dich doch, dann brauchst du die Therapie, weil deine Gefühle dann falsch sind.
Also verfängt man sich in einem Paradox. Es gibt keinen guten Ausweg.... Du musst dich also nicht selbst geißeln! Es sollte nicht sein...

10.01.2016 17:39 • #8


S
Hallo Juli,

danke für deine Sichtweise.

Bei uns treffen 2 Welten aufeinander.
Sie sehr liebevoll,realistischer (geprägt durch unsere Geschichte)
Ich liebevoll,klammernd ebenfalls geprägt durch unsere Geschichte und meiner Erziehung.
Sie braucht ihren Freiraum,ist nicht so belastbar.
Ich wuppe sehr viel in meinem Leben und brauche sie,was ja nicht so günstig ist.

Da wir ja erst seit 2 Monaten wieder aufeinander zugehn,ist sie sehr vorsichtig,ich will alles,am
besten sofort.
Ich glaube schon das sie Uns möchte,nur in ihrem Tempo.

Wir müssen beide lernen die Andere zunehmen/akzeptieren wie sie ist oder es lassen.
Das ist keine neue Erkenntnis.
Wir dachten wohl naiverweise die Liebe zueinander reicht.

10.01.2016 18:59 • #9


einfachich49
So verdreht,
zu Anfang ja,aber es wurde immer weniger.Damit bin ich nicht mehr klar gekommen,wurde nur noch vertröstet mit den Worten,habe Termine usw.Als er es beendete sagte er nur er hätte ja eigentlich keine Zeit für eine Beziehung.

10.01.2016 21:00 • #10


S
eimfachich,
das du da nicht mit klar gekommen bist ,kann ich gut verstehen.

Am Wochenende habe ich viel nachgedacht und bin zu dem Ergebnis gekommen,
dass ich es so nicht weiter machen kann und will.
Ich bin innerlich so getroffen das sie mich das ganze Wochenende nicht sehen wollte.

Sicherlich habe ich in meiner Verletztheit zu krass am Telefon reagiert,unterm Strich bleibt aber,
dass sie für alles Zeit hat,sich aufraffen kann,nur nicht für mich.
Sie sieht es komplett anders.
Ich bin die Bedürftige in unserer Beziehung,das weiß ich.
Sie ist gerne mit mir zusammen,auf ihre Art liebt sie mich auch.
Doch sind wir nicht zusammen,ist es auch gut für sie.

Sie sagte sie würde sich nicht ändern,in Bezug auf weggehen mit anderen.
Es stimmt da habe ich früher viel Stress gemacht.
Das braucht sie auch nicht.
Nur mache ich nicht mehr mit,nach ihrem Bedarf verfügbar zu sein.

Wie es weiter gehen soll weiß ich nicht.

11.01.2016 06:14 • x 1 #11


einfachich49
Lieber So verdreht,
als Bedürftig würde ich es nicht nennen!
Wir wollten einfach nur geliebt werden und mehr Zeit mit unserem Partner haben,mehr nicht.Mein Ex hat mich nicht genug geliebt,sonst hätte er mehr mit mir gemacht.

11.01.2016 08:57 • #12


S
Ich bin eine Frau

So sehe ich es auch.

Aber es gibt Menschen denen Beziehung nicht so wichtig ist.
Sie gehört dazu.
Unsere Einstellungen sind so verschieden,unsere Trennungen zeigen ja das es nicht funktioniert.
Wir hatten beide die Hoffnung das es klappt.

11.01.2016 09:33 • #13


einfachich49
Ups.sorry

11.01.2016 11:36 • #14


S
Kein Problem

11.01.2016 12:17 • #15


A


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