Wie soll ich mich verhalten

Meine Frau hat sich vor einem Jahr nach 21 Jahren von mir getrennt. Sie hatte eine schwere Depression + PS. Jetzt nähern wir uns wieder an. Wir machen ab und an Sachen zusammen, sehen uns regelmäßig etc.
Jetzt wollen wir zusammen in den Urlaub fahren für eine Woche ....mit Kind. Anstallten, zurückzuziehen etc macht sie aber keine. Ich kann die Situation schlecht einschätzen ...

Hallo Frodo,

wenn du jetzt wieder Vollgas gibst, dann zieht sie sich zurück.
Immer einen Schritt nach dem anderen. Gib ihr Zeit! Und warte den Urlaub ab, vllt ergibt sich der nächste Schritt ja daraus.
Genieße die Zeit, die ihr zusammen verbringt und sei nicht so ungeduldig! Lerne, dich ihrem Tempo anzugleichen!

Ich denke auch, ihr braucht mehr Zeit. Es ist ein Antasten, dass kann wieder zu etwas führen oder eben auch nicht, weil man merkt, dass es eben doch nicht so wird, wie man es sich vorgestellt hat. Was möchtest Du denn?

Zitat von Freya2014:

Ich denke auch, ihr braucht mehr Zeit. Es ist ein Antasten, dass kann wieder zu etwas führen oder eben auch nicht, weil man merkt, dass es eben doch nicht so wird, wie man es sich vorgestellt hat. Was möchtest Du denn?

Eine Beziehung auf Augenhöhe ...nicht mehr diese Verstrickungen mit ihren Eltern etc aber ich glaube, das wird nie besser werden ...was Mama und Papa sagen ist wichtig ....ich sehne mich nach Familie, nach Familienleben, nach Gefühl etc ...

Frodo68,

der hier verfolgte Ansatz ist in meinen Augen satt falsch.

Frage ist allein das Leistungsvermögen der Frau und dieses kann mit einem Verhalten aus Depression und PS keinesfalls einem Bild von erfüllendem Leben und aufgehender Liebe entsprechen.

Du gibst ihr eine Wertigkeit gegen ihr Leistungsvermögen, Inkompetenz oder gar Schädigung kommt an die Macht.

Da zieht sie blank und akzeptiert deine Führung oder es wird mit ihr ewig in die Grütze führen. Ist die Position dir vertraut? Vielleicht gar eine passive Rolle genehm und mehr nicht leistbar?

Dann tschüß und hinterm engen Horizont geht's weiter laß den Pfeffer dort wachsen wo der Pfeffer wächst, in den eigenen Augen kann Pfeffer nicht richtig sein.

Irgendwie ist die ganze Situation skuril. Sie hat sich aus ihrer Krankheit heraus vor 1 1/2 Jahren von mir getrennt, lebt zZ ein Leben wie nach der Pubertät und wir haben trotzdem fast jeden Tag Kontakt ...sie lässt sich Ostern zum Essen einladen, kommt am Dienstag zum Spargelessen, spricht noch von ihrer Schwiegermutter etc, wir fahren zusammen in den Urlaub und trotzdem sind wir uns zZ emotional so weit weg. Wichtige Sachen bespricht sie mit ihren Eltern, nicht mehr mit mir. Ich habe das Gefühl, sie lügt mich an etc. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir sind uns so nah und doch so fern ...ich habe vor ca. zwei Wochen mal nachgefragt, wie es denn weiter gehen soll ....sie weiß es nicht. Sie müsse erst einmal sich finden ...

Spricht Deine Frau mit Dir darüber, wie es ihr gesundheitlich geht?

Zitat von ecki_2:

Spricht Deine Frau mit Dir darüber, wie es ihr gesundheitlich geht?

Nein, angeblich wäre sie gesund. Hat Tabletten und Therapie abgesetzt bzw beendet.

Hallo Frodo,

komme aus einer etwa gleichlangen Beziehung, dieses durcheinander und verrückte versteh ich sehr wohl.
Auch unsere Trennung erfolgte mit Hilfe von Therapien, allein die Ergebnisse wurden mir nicht mitgeteilt . Sie trennte sich dann.

Letztens kam sie ohne Klingeln oder sich bemerkbar machen ins Haus gestürmt, weil Kind holte was hab und Ihr war zu kalt draußen, da bekomm ich nur Kopfschütteln oder Hals .

Ich will sie nicht zurück, würde ich Dir auch raten .
Hab es einfach satt! das Therapeuten und Freundinnen besser über uns Bescheid wissen als ich selbst.

Grüße nur mal so (71)

Ich kann diese Gefühlskälte einfach nicht verstehen ...nach 23 Jahen wird man ausgetauscht ...ohne jede Gefühlsregung etc. Sie hat einfach so weitergelebt als wenn nix passiert wäre ...neue Wohnung, Papa war da und 23 Jahren haben einfach aufgehört zu existieren ...

Ich finde es sehr ergreifend eure Geschichten zu hören, die Texte, die man im Internet findet können einem sehr weiterhelfen. Hier stehen auch sehr gute Tipps, wie man seinen Trennungsschmerz gut überwinden kann...

Versteh ich auch nicht,

ist sicherlich auch nicht so, Sie kann diese lange Zeit auch nicht so abhaken, glaube das nicht, sie ist in ihrem Denken aber sicherlich viel weiter als du, hat viele Gespräche geführt, allerdings ohne dich einzubinden, so versteh ich es.

Aber sei nicht für immer da, für alles verantwortlich ohne zu Wissen was Sache ist, fordere es ein.

Bis bald

Zitat von Frodo68:

Irgendwie ist die ganze Situation skuril. Sie hat sich aus ihrer Krankheit heraus vor 1 1/2 Jahren von mir getrennt, lebt zZ ein Leben wie nach der Pubertät und wir haben trotzdem fast jeden Tag Kontakt ...sie lässt sich Ostern zum Essen einladen, kommt am Dienstag zum Spargelessen, spricht noch von ihrer Schwiegermutter etc, wir fahren zusammen in den Urlaub und trotzdem sind wir uns zZ emotional so weit weg. Wichtige Sachen bespricht sie mit ihren Eltern, nicht mehr mit mir. Ich habe das Gefühl, sie lügt mich an etc. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir sind uns so nah und doch so fern ...ich habe vor ca. zwei Wochen mal nachgefragt, wie es denn weiter gehen soll ....sie weiß es nicht. Sie müsse erst einmal sich finden ...

Hallo Frodo,
ich kann sehr gut verstehen, dass dir diese ungewisse Situation zu schaffen macht. Du weißt nicht, woran du bist. Vieles ist dir vertraut und der Umgang zwischen euch scheint sich auch so zu gestalten. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass sie deine Verwirrung für sich zu nutzen weiß, deine Wünsche und Hoffnungen betreffend eure Beziehung in Zukunft missbrauchend, um für sich das Nützliche, Günstige herauszufischen. Sie missbraucht deine Gefühle, lässt dir nicht den Hauch einer Chance, herauszufinden, in welche Richtung der Hase läuft und ob diese Richtung auch für dich angenehm ist. Wenn sie sich selbst erst einmal finden muss, dann sollte sie es allein tun und dir die Zeit und den Freiraum gewähren, dir darüber klar zu werden, ob du das SO auch willst. Aus den wichtigen Sachen und Entscheidungen hält sie dich ja auch schon raus. Du hast also kein Mitspracherecht mehr, deine Meinung zählt nicht, sie legt keinen Wert mehr drauf.
Sie zieht dich in den Sog, sieht zu, wie du vom Strudel erfasst wirst und du um Luft ringst. Sie ist aber nicht gewillt, dir da heraus zu helfen, denn so hat sie dich fest in der Hand und jederzeit griffbereit.
Bevor sie dich ganz in Richtung Meeresboden zieht, solltest du nach einem Rettungsseil greifen, dich rausziehen und am Strand die Sonne genießen.
Sie will auf Familie machen, dich aber nur als Freund an ihrer Seite haben. Kannst und willst du damit leben? DIESE Frage solltest du dir beantworten, schnellstmöglich.

Zitat von Neja:

Sie zieht dich in den Sog, sieht zu, wie du vom Strudel erfasst wirst und du um Luft ringst. Sie ist aber nicht gewillt, dir da heraus zu helfen, denn so hat sie dich fest in der Hand und jederzeit griffbereit.
Bevor sie dich ganz in Richtung Meeresboden zieht, solltest du nach einem Rettungsseil greifen, dich rausziehen und am Strand die Sonne genießen.

Borderline?

Ich werde mich hüten, eine Diagnose zu stellen, ich bin keine Ärztin.
Genug Diagnosen hat deine Frau ja schon.

So sehr ich verstehen kann, dass du sie unterstützen willst, solltest du aber dabei nicht vergessen, dich selbst zu schützen.