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Wie sehr sponsert ihr eure erwachsenen Kinder?

Scheol
@justawoman

Zitat:
Mein Sohn wird bald 26, studiert noch ( er hat 2x das Studienfach gewechselt)

Weil ?
Klingt ja auch eher so um diese Zeit zu verlängern.

Zitat:
und erhält von mir und seinem Vater Unterhaltszahlungen. Davon kann er sicher keine großen Sprünge machen, aber es reicht zum Leben.

Und wenn er benötigen würde , sollte er arbeiten.

Zitat:
Seine Oma, bei der er wohnt, schießt auch immer wieder mal was zu, z.B. Kleidung.

Was muss er bei der Oma für Haushaltsgeld abgeben , für wohnen und Essen ?

Zitat:
Wenn wir etwas zusammen unternehmen, lade ich ihn natürlich immer ein.

Das ist eher normal würde ich sagen.

Zitat:
Jetzt braucht er eine neue Matratze und hat durchblicken lassen, dass er gerne hätte, dass ich die bezahle.

Wie lässt man das den Durchblicken ?


Zitat:
Ich möchte aber, dass er selbständig wird und Verantwortung für sich übernimmt.

Da hättest es von mir schon eine genaue Ansage nach dem ersten Studien Abbruch gegeben,

Zitat:
Ich finde, dass er für sein Alter relativ wenig Autonomiebestrebungen zeigt.
Letztes Jahr hat er zum ersten Mal für 1 Semester lang nebenher gejobbt, das war's dann aber auch schon.

Weil ? Keine Lust mehr , oder Zuviel Stress ?

Zitat:
Jetzt will er sich lieber wieder voll und ganz auf sein Studium konzentrieren.

Zwei Studiengänge hat er ja schon lieber abgebrochen.

Zitat:
So richtig schnell ist er trotzdem nicht,

Man hat den Eindruck er zieht es.

Zitat:
ich habe allerdings auch nicht den Eindruck, dass er faul ist und nichts macht. Er hat sich schlichtweg ein Fach ausgesucht, das ihm meiner Meinung nach gar nicht so liegt.

Also droht das dritte Studienfach zu scheitern ?

Dem liegt gar nichts zu studieren bekommt man den Eindruck beim lesen.

Zitat:
Ich habe während meines Studiums neben Bafög immer nebenher gejobbt, um mir meinen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Scheint neben dem Studium zu funktionieren das das geht wie du ja selbst und zig andere 1000sende zeigen.

Zitat:
Selbst als alleinerziehende Studentin habe ich gearbeitet. Ich hatte immer das Bedürfnis, selbständig zu sein und von niemandem abzuhängen.

Die Familie funktioniert und er sieht kein Handlungsbedarf das zu ändern das ihr das regelt.

Zitat:
Das scheint er so gar nicht zu haben. Andererseits ist er ziemlich genügsam und kann viel besser mit Geld umgehen als ich.

Wieviel Geld bekommt er und welche Kosten muss er davon zahlen ?
Miete und Haushaltsgeld an Oma ?


Zitat:
Verwöhne ich ihn zu sehr, wenn ich ihm Dinge außer der Reihe bezahle?
Oder bin ich zu hart, wenn ich sie nicht bezahle?
Wie seht ihr das?

Es spricht nichts dagegen das er die Matratze selber bezahlt , oder 50 zu 50 , oder du sagst hier hast du Summe X den Rest musst du dazu legen.

09.02.2025 22:44 • x 3 #16


J
@Vienne

Auf jeden Fall! Ich mache mir auch Sorgen, dass sein Sozialleben dabei zu kurz kommt. Er ist einerseits verantwortungsbewusst und andererseits teilweise noch sehr abhängig, schwer zu beschreiben. Ich liebe ihn sehr und möchte ihn bestmöglich dabei unterstützen, seinen Weg zu gehen.

09.02.2025 22:46 • x 1 #17


A


Wie sehr sponsert ihr eure erwachsenen Kinder?

x 3


J
@Scheol

Ich finde dein Urteil zu hart. Er hat gewechselt, weil er gemerkt hat, dass es das Falsche für ihn war. Beim 2. Abbruch habe ich mich zugegebenermaßen etwas geärgert, weil mir im Vorfeld klar war, dass das nicht das Richtige ist und er die Entscheidung sehr uninformiert getroffen hat. Er hatte zu dem Zeitpunkt aber mit persönlichen Problemen zu kämpfen, die ich hier nicht ausbreiten will.
Dann darf man Corona auch nicht vergessen. Er ist nicht dumm und wird das Studium schaffen, das bin ich mir sicher.

Ich habe gesundheitlich übrigens schwer für den Stress bezahlt, den ich damals hatte. Er soll es besser haben.

09.02.2025 22:53 • x 3 #18


VictoriaSiempre
Zitat von justawoman:
Nun hat er allerdings noch mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen und er hat auch keine Vollpension bei Oma, sondern kauft seine Lebensmittel selbst und kocht selbst. Er gibt sein Geld größtenteils für Lebenshaltungskosten, Semesterbeitrag und Krankenversicherung aus. Außerdem unterstützt er seine krebskranke Oma und kümmert sich um den Hund.

Vor allem letzteres hört sich für mich nun wirklich nicht nach studentischem Lotterleben an

09.02.2025 22:57 • x 8 #19


Razor_cgn
Ich würde es nicht bezahlen. Dein Sohn ist in meinen Augen komplett unselbstständig. Das ändert sich nur, wenn man Druck ausübt, bzw. den Support einstellt.
Zum Vergleich was ich bis 26 gemacht habe
- ab 16 arbeiten gewesen (Büro, erst 14 dann 16 Mark netto/h - heute 23 Euro/h) neben der Schule, weil man wollte damals Sachen haben wie (Urlaub, Grafikkarten usw.)
- mit 18 bei der Bundeswehr, was ich da verdient habe, davon habe ich Führerschein und Auto bezahlt
- Mit 21 Lehre als Elektriker verfrüht erfolgreich abgeschlossen, später in die Medienbranche gewechselt
- In der Zeit als Angestellter, selbstständig zusätzlich Jobs als Webdesigner erledigt
- Mit 25 zusammen mit den Eltern für mich eine Eigentumswohnung gekauft (später mit Gewinn verkauft)

Aber genug der Selbstbeweihräucherung, eine Freundin studiert Elektrotechnik, ist 25 schreibt an ihrer BA und hat sich letztes Jahr von ihrem Geld einen Toyota MR2 gekauft für 13000 Euro, den sie jetzt als Hobby aufbaut.
Anders ausgedrückt, wer mit 26 keine Matratze kaufen kann, hat irgendwann irgendwas falsch gemacht....

09.02.2025 23:10 • x 4 #20


Vienne
Zitat von justawoman:
@Vienne Auf jeden Fall! Ich mache mir auch Sorgen, dass sein Sozialleben dabei zu kurz kommt. Er ist einerseits verantwortungsbewusst und andererseits teilweise noch sehr abhängig, schwer zu beschreiben. Ich liebe ihn sehr und möchte ihn bestmöglich dabei unterstützen, seinen Weg zu gehen.

Für mich klingt das ehrlich gesagt sehr zeitfüllend. Die Oma ist ja nicht quasi wie ein Nebenjob von 16-19 h jedem Tag.. sondern da ist er ja auch parat, wenn sie etwas zu einem Zeitpunkt braucht, wo er gerade lernen müsste. Oder auf der Uni sein sollte.

Das ist viel mehr als ein studentischer Nebenjob, der noch dazu ja nicht bezahlt wird. Er macht es ja, weil ihm an der Oma viel liegt...

09.02.2025 23:18 • x 4 #21


Wurstmopped
Zitat von justawoman:
Jetzt braucht er eine neue Matratze und hat durchblicken lassen, dass er gerne hätte, dass ich die bezahle.

Was soll die denn kosten?
Er ist jung und die Knochen tun noch nicht weh...in meinem Studentenleben, hatten wir andere Probleme.....aber egal

09.02.2025 23:21 • x 5 #22


J
@Vienne

Das stimmt. Er hetzt sich teilweise ganz schön ab, um rechtzeitig mit dem Hund rauszugehen, das schafft die Oma nicht mehr.

Ich bin überrascht, wie hart manche urteilen. Und ich dachte schon, ich sei zu hart...

09.02.2025 23:28 • x 2 #23


VictoriaSiempre
Es gibt eine große Bandbreite zwischen „ewigem Pampern“ und „muss gefälligst mit 26 auf eigenen Beinen stehen“.

So ungewöhnlich ist das mittlerweile nicht, dass junge Menschen erst später ihren Weg finden und sich ausprobieren, grade die, die studieren wollen/können/müssen (gibt ja durchaus immer noch Eltern, die das voraussetzen. Nicht, dass ich das Dir unterstelle @justawoman !). Ich denke, ich kann das ganz gut beurteilen; ich habe lange im HR-Bereich eines großen Konzerns gearbeitet. Die CV sind sehr viel bunter als zu meiner Zeit - und ich finde das auch völlig okay.

Die heutigen Studenten haben es oft leichter als in meiner Generation. Aber genauso oft auch sehr viel schwerer. Das fängt schon bei den Studiengängen an. Früher gab es (bißchen verkürzt ) die Juristen, die Mediziner, die BWLer, die Lehrer, die Techniker und einige Orchideenfächer. Heute ist das Angebot ein vielfaches größer und die Orientierung dadurch nicht einfacher. Ich finde es allemal besser, ein Studienfach zu wechseln, als unzufrieden in nen Beruf zu starten. Das ist ganz ähnlich wie bei Beziehungen - da rate ich auch zum Aufhören, wenn man unglücklich ist.

Die Coronazeit hat mit Sicherheit einiges dazu getan, dass etliche Studierende rumdümpeln: Keine Orientierungswochen, keine Präsenzveranstaltungen, keine direkten Beratungen, kein Kennenlernen der Mitstudenten - das hat schon was gemacht.

Ich rede nicht davon, einen arbeitsscheuen Studenten noch im 20. Semester finanziell zu unterstützen, ohne Ende in Sicht. Das würde ich auch nicht mitmachen und ja - die Grenzen dafür habe ich rechtzeitig gesetzt. Aber danach sieht es nicht aus, Dein Sohn ist ja lt. Dir fleißig und bemüht. Plus er kümmert sich um seine Oma, was nicht selbstverständlich ist und auch Anerkennung verdient. Immerhin möchte er eine Matratze und keinen Gaming-Stuhl .

Natürlich können Menschen ohne Kinder aber sehr viel bessere Ratschläge geben als ich #Opa/OmaerzähltvomKrieg

09.02.2025 23:31 • x 5 #24


S
@justawoman

Ich wäre Team “ Matratze bezahlen”.

Ja, klar habe ich , wie wohl die meisten hier, während des Studiums gejobbt und keinerlei Unterstützung meiner Eltern erhalten- etwas, dass ich, wenn es machbar ist, bewusst anders machen möchte. Bei unserem Großen haben wir auch klar kommuniziert, dass es für uns ok ist, wenn er auch erst mal ausprobiert und nicht sofort super straight unterwegs ist.
Außerdem ist ein Studium heute auch meistens einfach anspruchsvoller oder lässt zu weniger Spielraum.

Und grad bei deinem, mit dem was er ja auch für die Familie leistet, wäre es für mich ein geben und nehmen und normales sich in der Familie gegenseitig unterstützen- er rechnet ja auch nicht auf , oder?

Anders wäre es dann, wenn ich sehen würde, er geht nie zur Uni, pennt bis Mittag, verzockt sein Geld oder sonst was, aber das klingt ja gar nicht danach.

09.02.2025 23:35 • x 4 #25


Winza
Wie teuer ist die Matratze?

09.02.2025 23:40 • #26


FrauDrachin
Zitat von justawoman:
Ich denke, ich werde es so machen, dass ich einen Großteil der Matratze zahle und ihn einen symbolischen Beitrag zuzahlen lasse.

Mei, in meinen Augen bietet sich sowas auch immer als Weihnachts oder Geburtstagsgeschenk an, was meinst du?

09.02.2025 23:48 • x 4 #27


J
@VictoriaSiempre

Ich bin sogar ganz froh, dass er sich umorientiert hat. Erst hat er nämlich ein absolutes Orchideenfach studiert, dann das knallharte Gegenteil und jetzt hat er ein Vernunftfach gewählt, denke ich. Wo er gute Chancen auf einen Job hat und das er schaffen kann, im Prinzip aber nicht seine absolute Stärke ist. Dafür brilliert er im Nebenfach und bekommt dort Bestnoten und Beifall für seine Beiträge. Er hat schon gesagt, dass er das gerne auch als Hauptfach studieren würde, aber er möchte erst das andere Studium fertig machen.

Zitat:
Immerhin möchte er eine Matratze und keinen Gaming-Stuhl


Sowas kauft er sich selbst . Ich muss mich auch korrigieren. Der Vorschlag von der neuen Matratze kam von mir, er hat lediglich erwähnt, dass die durchgelegen ist. Und er hat auch nicht direkt gesagt, dass ich die zahlen soll, sondern nur, dass er im Moment kein Geld dafür hat.

09.02.2025 23:53 • x 1 #28


Winza
Zitat von justawoman:
er hat lediglich erwähnt, dass die durchgelegen ist. Und er hat auch nicht direkt gesagt, dass ich die zahlen soll, sondern nur, dass er im Moment kein Geld dafür hat.

09.02.2025 23:55 • #29


J
@FrauDrachin

Ich mag solche Zweckgeschenke nicht. Zum Geburtstag sollte man seine Herzenswünsche bekommen, insbesondere wenn man noch nicht das Geld hat, sie sich selbst zu erfüllen.

09.02.2025 23:55 • x 2 #30


A


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