Hallo,
meine Frau hat sich vor ca. 4 Monaten getrennt. Ich kam eines abends nach Hause, hab die Kinder ins bett gebracht und wollte dann eigentlich nur mit meiner Frau über die Woche sprechen, was so alles passiert ist. Ich bin unter der Woche nicht zu Hause, weil ich beruflich in einer anderen Stadt arbeite.
Die Gründe für die Trennung sind recht nebulös. Um es vielleicht kurz zu fassen, wir sind, wie soviele andere auch, ein sehr gutes Team, wenn es um die Erziehung der Kinder geht (3 und 6 Jahre), aber ein schlechtes Team, wenn es um Liebe und S. geht. Sie hat mir eröffnet, dass sie mit mir ihre s.uelle Erfüllung n icht mehr findet und andere Wege geht, was sie mittlerweile auch sehr exessiv auslebt.
Mein Schock war eigentlich nur kurz, weil ich innerlich natürlich schon auch gemerkt habe, dass es in Sachen Liebe nicht mehr der grosse Wurf ist.
Mein Problem ist aber ein anderes......ich liebe meine Kinder so sehr, dass ich ihnen irgendwie eine endgültige Trennung nicht an tun will. Wir leben momentan noch gemeinsam in unserem Haus, ich komm halt am Wochenende und spiele meine Rolle, so gut es geht. Ich glaube, die Trennung von meiner Frau kann ich gut verarbeiten, wir haben ein komischen Kennenlerngeschichte hinter uns und hätten wahrscheinlich nie heiraten sollen. Wir wären auch sicher nicht mehr zusammen, wenn wir keine Kinder hätten.
Wie schafft man es, sich von der Liebe zu seinen Kinder etwas zu distanzieren? Ich leide da wirklich sehr darunter. Natürlich ist die Entfernung unter Woche jetzt auch ein grösseres Problem; ich würde am Liebsten meinen Job hinschmeissen, aber damit ist natürlich auch niemandem geholfen.
Wie lernt man, mit dem Trennungsschmerz von seinen Kindern umzugehen? Ich lese hier soviel von Männern und Frauen, die sich von ihren Partner trennen und es geht auch um kleine Kinder, aber die haben offensichtlich gar kein Problem damit. Wird man mit der Zeit egoistischer?
08.01.2013 15:26 •
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