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Wie schaffe ich es loszulassen? Borderline Ex

D
Zitat von Iunderstand:
Du kannst ihren Status in den WhatsApp Einstellung auch ausstellen

Stimmt , aber habe ihre Nummer noch im Kopf und manchmal werd ich schwach

20.07.2022 21:05 • #61


M
@Dark_Cloud solange du das im Griff hast ist ja alles in Ordnung bzw du nicht in die versuchung kommst ihr doch mal zu schreiben

20.07.2022 21:09 • #62


A


Wie schaffe ich es loszulassen? Borderline Ex

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D
@Marco91 sie hat mir mal geschrieben, 9 Nachrichten wie gut es ihr geht mit Fotos … habe dann nach 2 Tagen nur mit ; freut mich dass es dir gut geht geantwortet .

Mehr nicht . Mir gehts aber auch von Woche zu woche besser ( ist jetzt 6 Wochen her )

Was verrückt ist : ich kann leichter mit dem Rauchen aufhören , als mit dem schauen von WhatsApp bei meiner ex . Was war das für ein verrücktes luder

20.07.2022 21:11 • #63


ImKreis
Zitat von distress:
Hallo @ImKreis und danke für deinen interessanten Erfahrungsbericht. Es gibt da einige Parallelen, zum Beispiel die ähnlich lange Dauer der ...

Zunächst muss ich mal sagen, dass ich schon weit vor der Trennung wusste, dass es keine Perspektive mehr gibt und kurz vor der Trennung jeden Tag damit gerechnet habe.

Was mich so aus der Bahn geworfen hat, ist dass sie mich einfach ausgetauscht hat und von einem auf den anderen Tag keinerlei Interesse mehr an Kontakt hatte und bei aller Inkonsequenz die für sie typisch ist: in diesem Punkt war sie konsequent.

Ich weiß nicht, ob das reines Desinteresse war, schlechtes Gewissen, der Wunsch ihres Freundes oder ob da auch noch ein wenig Respekt mir gegenüber dabei war, weil sie wusste, dass es mir nicht gut tun würde, wenn wir noch Kontakt hätten. Ist im Endeffekt auch egal, für mich war es unterm Strich besser.

Das Lustige ist ja, dass ich vom ersten Tag an wusste dass es nie mehr ein Zurück geben kann und darf, dass ich ihr nie mehr vertrauen würde und dass sich alles noch mal wiederholen würde. Ich sah das ganz klar und ich wusste auch genau was passieren würde, ich wusste dass sie sich nie mehr melden würde und mir war auch klar, dass sie mit dem Neuen lange zusammen bleiben würde, weil auch er ein Mann ist, der sie finanziell und anderweitig unterstützen kann.

Und dennoch konnte ich die ersten drei Monate nicht klar denken und nicht danach handeln.

Ob das bei dir wirklich zwei Jahre dauern wird, ist natürlich fraglich. Es ist ja auch nicht zwei Jahre schlimm gewesen. Ich hatte nach einem halben Jahr dann eine neue Beziehung, die bestand quasi nur aus S., spazieren gehen, essen und wieder S., es war gerade Lockdown und das hat mich natürlich total abgelenkt.

Aber ich war noch nicht fertig mit der Arbeit an mir. Und die Frau war auch nicht stabil, so ging es auseinander und ich habe danach wieder weiter gearbeitet. Das war eigentlich das Wichtigste. Der Trennungsschmerz war nur der Auslöser, dass ich endlich mal meine Defizite angehe, mein Selbstbild ändere und meine Einstellung zum Leben. Insofern waren diese zwei Jahre zwar nicht schön aber wirklich sehr wertvoll.

Und wenn ich sage, das ist zwei Jahre gedauert hat dann waren die nicht die ganze Zeit schlimm. Dann war ich einfach noch nicht ganz von ihr gelöst, aber ich habe nach einem Jahr dann trotzdem das Leben wieder genossen, habe weiter geflirtet, hatte weitere Beziehungsversuche und schöne Dates und auch viel S.. Das hatte ich ja mit meiner Borderline Ex auch kaum noch am Schluss und es hat mir auch keinen Spaß mehr gemacht. So habe ich dann ungefähr ein Jahr lang meine Freiheit genossen und mich selbst kuriert.

Als ich dann damit fertig war hatte ich auch die Schnauze voll von bedeutungslosem S. und ständigem sinnlosen Daten, ich hatte wirklich schon beschlossen damit aufzuhören und bin zu meinem letzten Date eigentlich nur hingegangen, weil es schon ausgemacht war.

Ich hatte mein Abo der Online-Dating Plattformen nicht verlängert und dachte mir dass ich jetzt einfach nur noch meinen Hobbys nachgehen würde. Dann traf ich SIE bei diesem letzten Date vor 2 1/2 Monaten.
Unverhofft kommt oft, wir sind wahnsinnig glücklich, immer noch total verliebt, wir verbringen wahnsinnig gerne Zeit miteinander, wir passen S. perfekt zusammen und ich hoffe, dass das noch lange so weitergeht.

Aber ich weiß auch, dass es anders kommen könnte und ich weiß, dass ich auf meine nächste Trennung ganz anders reagieren werde, falls sie kommt. Denn erst wenn die rosa Brille mal langsam verblasst wird man sehen, ob und wie es weitergehen kann

Diese Einsicht und Zuversicht habe ich den zwei Jahren Kampf zu verdanken.

20.07.2022 22:15 • x 4 #64


ElGatoRojo
Zitat von distress:
Trotzdem war mir das wichtig und konnte mich nicht einfach so kalt lassen.

21.07.2022 00:14 • x 1 #65


M
@ImKreis das ding ist, dass deine ex dieses Verhalten bei jeder neuen beziehung wieder an den tag legen wird. Bevor sie nichts ändert wird es wieder und wieder passieren, und auch ihre neuen Partner werden das selbe Schicksal wie wir erfahren, und hören wollen sie eh nicht.

21.07.2022 10:03 • x 2 #66


ImKreis
Zitat von Marco91:
@ImKreis das ding ist, dass deine ex dieses Verhalten bei jeder neuen beziehung wieder an den tag legen wird. Bevor sie nichts ändert wird es wieder ...

Auch das ist einem natürlich bekannt, man glaubt zunächst nicht daran, stellt sich vor, wie glücklich die Ex. nun für immer dem neuen Mann ist und hofft natürlich darauf, dass sie und er auch auf die Schnauze fallen.

Dann hat man ab und zu ein schlechtes Gewissen, weil man der Ex. ihr Glück nicht gönnt.

Irgendwann, wenn einem das alles schon völlig egal ist, hört man dann auf irgendeinem Fest oder von einem Bekannten eines Bekannten, wie es wirklich ist.

21.07.2022 12:25 • x 1 #67


D
@ImKreis
Das kenne ich , wie hast du das kopfkino in den Griff bekommen?

21.07.2022 12:33 • #68


ImKreis
Kopfkino bezüglich S. meiner Ex. mit dem Neuen oder andere Aktivitäten der beiden zusammen hatte ich nie, das war mir schon lange egal.

Mein Problem und mein Kopfkino war das Ausgetauschwerden, das Betrogenwerden, das im Stich gelassen werden und das ausgegrenzt werden.

Das waren meine Baustellen aus früher Kindheit und Jugend und für mich war das Schlimme, dass ich nun alleine da stehe und verlassen bin und nie mehr jemanden finden werde, während meine Ex. das glücklichste Leben dieser Welt führen wird. Das war mein Kopfkino und meine wirren Gedanken.

Ich habe mich dann einfach an die schlechten Seiten von ihr und an unsere schlechten Zeiten erinnert, anfangs hat das gar nicht geklappt, doch es wurde immer besser. Und mir war klar dass diese Beziehung schon lange keine Perspektive mehr hatte und dass ich auch sehr egoistisch bin, wenn ich ihr im Weg stehe, mit einem Mann der tatsächlich besser zu ihr passt, ein neues Leben zu führen.

Mit der Zeit wurde das immer besser und irgendwann verschwanden die blöden Gedanken. Nicht komplett aber mir wurde irgendwann klar, wie glücklich ich sein muss, nicht mehr in der Beziehung gefangen zu sein.

21.07.2022 13:05 • x 4 #69


D
Hast du sie dann gelöscht in deinen Kontakten oder seid ihr noch in Kontakt

21.07.2022 13:15 • #70


ImKreis
Ich habe zunächst die Kontaktdaten komplett gelöscht, mir selbst war klar, dass sie sich nicht mehr melden wird.

Blockieren konnte ich sie nicht, da ich noch Geld von ihr bekomme, sie zahlt monatliche Raten zurück und es wäre dumm von mir, ihr die Kontaktmöglichkeit zu nehmen falls mit der Ratenzahlung irgendwann mal etwas schiefgehen sollte.

Irgendwann habe ich Ihre Daten dann wieder eingegeben, um zu sehen, ob ich das kann, aber ich habe sie nie mehr kontaktiert.

Wir haben keinerlei persönlichen Kontakt mehr, auch wenn ich mittlerweile kein Problem mehr hätte, sie wiederzusehen.

Lediglich über Freude habe ich ab und zu was gehört.

Anfangs, wie glücklich und zufrieden sie mit der neuen Situation und ihrem Partner ist und kürzlich, dass es ihr wohl nicht so wahnsinnig gut geht und nicht alles Gold ist was glänzt.

21.07.2022 13:30 • x 1 #71


distress
Vielleicht interessiert ja den einen oder anderen, wie es mit mir weiterging.
Rückfallgefährdet war ich definitiv.


Wie bereits beschrieben, führte das Erleben des Kennenlernens meiner Ex mit ihrem Neuen, ihre Küsse, ihre Zärtlichkeiten auf einem Festival zu Pfingsten zu meinem kompletten Zusammenbruch.
Die Wochen und Monate danach gehörten zu den schlimmsten meines Lebens.
Dass eine derartige Trennung zu existenziellen Krisen mit schlimmsten Folgen für den Ex-Partner führen kann, ist mir
heute klar.
Ich war lange krankgeschrieben, habe sehr gelitten, wusste nicht wohin mit mir, und verlor komplett den Sinn meines Daseins. Es gab nur Schmerz.

Gehen ließ ich mich trotzdem nicht, Funktionieren war gerade noch möglich.
Meine Rettung war das Kennenlernen einer anderen Frau. Sie hat mich, ohne es zu wissen, aus diesem Loch zurück ins Leben geholt.

Gedankt habe ich es ihr nicht.

Denn meine Ex hat davon erfahren und den Kontakt wieder aufgenommen. Langsam näherten wir
uns an, um schließlich erneut zusammenzukommen. Dass es mit dem Anderen nichts wurde, wusste ich lange Zeit nicht. Bereits kurz nach dem Festival zog er sich zurück, um sie schließlich zu ghosten.

Schnell verfielen wir in alte Streitmuster. Einmal nahm sie ihre Sachen und ging. Was sich für mich, nach den zwei Trennungen ihrerseits in den letzten 18 Monaten, anfühlte, wie erneut verlassen zu werden.

Ich war nicht glücklich mit ihr, dafür ängstlich, unzufrieden, unsicher.
Nichts hatte sich geändert, nur der abgrundtiefe Trennungsschmerz vorher wurde abgelöst von der Angst, erneut verlassen und ausgetauscht zu werden, nicht mehr zu reichen, nicht mehr gut genug zu sein.

Und ich wurde das Bild der beiden auf dem Festival einfach nicht mehr los.
Damals hat sie mir mitgeteilt, wie verliebt sie in ihn sei und dass für mich keinerlei Gefühle mehr bestehen. Da war gar
nichts mehr.

Das schwebte nun permanent über mir, auch wenn sie beteuerte, dass sie durch ihn erst mitbekommen hat, wie wichtig ich für sie bin. Mir jedoch war klar, dass ich hier nur eine Ersatzfunktion ausübe. Wäre mit dem Anderen eine Beziehung entstanden, hätte ich keine Rolle mehr in ihrem Leben gespielt.
Ich wollte, ich musste da raus.

So wenig Vertrauen in unsere gemeinsame Zukunft, in ihre Treue, in eine Beziehungsverbesserung insgesamt, hatte ich noch nie. Aber ich wusste auch um den Schmerz, der erneut über mich käme, würde ich es einfach so beenden.

Also tat ich etwas, was ich in meinem ganzen Leben noch nie gemacht hatte. Ich suchte nach einer anderen Partnerin, hoffend, durch einen warmen Wechsel die Trennung besser überstehen zu können.
Moralisch höchst fragwürdig, ich weiß.
Und so kam es auch.
Nach einem Flirt in einem Club und einer für die nächsten Tage ausgemachten Verabredung, teilte ich meiner BL-Partnerin mit, sie zu verlassen, da ich eine andere hätte.

Sie hat erwartungsgemäß sehr impulsiv reagiert. Ihr so wehzutun, fühlte sich schrecklich an und tat auch mir sehr weh. Nicht nur sie hat nach dem Treffen bitterlich geweint.

Nach ein paar Tagen frug sie freundlich und fast liebevoll nach, warum ich sie nicht mehr liebe, nicht mehr will, und ich erklärte ihr, wie ich die letzte Phase unserer Beziehung empfand. Ich sprach von meinen Vertrauensverlust und meiner Hoffnungslosigkeit. Sie konnte das nachvollziehen, bat mich noch um ein Foto als Andenken an mich und verabschiedete sich sehr erwachsen.

Wenige Tage später hatte ich dann eine letzte Bitte, welche erst gar nicht, dann aber mit einer sehr kühlen Nachricht, und der Aufforderung, sie zukünftig in Ruhe zu lassen, abgeschlagen wurde.
Auch kam sie mir kürzlich auf der Straße entgegen, um sofort umzudrehen und wegzulaufen, als sie mich sah.

Wie geht es mir jetzt:
Richtig schlecht. Das Vermissen ist riesig und neben wenigen rationalen Momenten habe ich meist das Gefühl, den größten Fehler meines Lebens begangen zu haben. Ein Zurück wird es aber nie mehr geben. Die finale Abwertung habe ich verdient und sie war ja auch das ursprüngliche Ziel.

Mit der Anderen habe ich nie etwas angefangen, hier also zumindest keinen dritten Scherbenhaufen hinterlassen.

Anders, als auf diese Weise endgültig loszukommen, war bei der mir mittlerweile eingestandenen, schwergradigen Abhängigkeit von dieser Frau nicht mehr vorstellbar. Ich hätte nur abwarten können, bis sie mich doch wieder verlässt. Um dann erneut zu mir zurückzukommen..

Wie beide können nun endlich beginnen zu heilen, jeder auf seine Weise und endlich ein Leben ohne den anderen führen.
Knapp sechs Jahre haben wir alles versucht, sind immer wieder gescheitert und doch nicht losgekommen.

Ein Ende mit einem lauten Knall war, zumindest für mich, die einzige Lösung.
Ihr Leid, ihren Hass musste ich dabei in Kauf nehmen.

Sie wird schnell einen Neuen finden, das fiel ihr immer sehr leicht.
Ich dagegen werde so schnell keine neue Beziehung mehr eingehen. Das würde nicht funktionieren, meine Trauer wird lange anhalten.
Aber es musste sein.

08.11.2022 17:33 • x 2 #72


S
Falsches Thema sorry

08.11.2022 17:49 • #73


S
Sei dir bewusst das Borderliner/innen dich oft beobachten, selbst wenn du blockiert bist.

Und sie melden sich oft wieder und spielen Spielchen - selbst wenn sie angekündigt haben, sich nie mehr zu melden und behaupten die Nummer gelöscht zu haben.

So war es auch bei mir, wie aus dem Lehrbuch.

Und achte auf narzisstische Signale - oft haben Borderliner auch einen Anteil Narzissmus.

08.11.2022 18:02 • #74


distress
@sadMonkey

Nein, sie wird sich nicht mehr melden. Sie schließt ab, meidet alle Ort, an denen sie mich treffen könnte.
Das war definitiv zu viel für sie.

09.11.2022 09:51 • #75


A


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