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Wie schaffe ich es loszulassen? Borderline Ex

distress
Zitat von Johanna15:
Bist Du bewusst in den Club gegangen, wo sie sein könnte oder ist sie eher Dir gefolgt?

Nein, dort hatte ich sie nicht erwartet. Dann wäre ich nicht hingegangen.
Ich habe vor allem Angst, sie mit ihrem Neuen zu sehen, und deshalb meide ich ihre Orte in dieser Stadt.

Warum sie dort war, weiß nur sie selbst.
In der Lage zu sprechen war sie nicht mehr, als ich sie heimfuhr.

18.07.2022 19:42 • #46


I
Zitat von distress:
Es ist noch immer ziemlich schlimm. Am Freitag war ich in einem Club und habe sie gesehen. Oder besser gesagt, ihr beim Totalabsturz zugeschaut. ...


Hör auf damit, es ist nicht mehr deine Baustelle. Wenn sie sich weghauen und flachlegen lassen will, ist das ihre Entscheidung. Du musst dich endlich dem Entzug stellen, sonst drehst du dich noch ewig im Kreis. Ich weiß wie schwer das ist, aber mit solchen Aktionen drehst du den Kreisel nur immer wieder neu an

18.07.2022 19:44 • x 1 #47


A


Wie schaffe ich es loszulassen? Borderline Ex

x 3


distress
Zitat von Iunderstand:
Hör auf damit, es ist nicht mehr deine Baustelle. Wenn sie sich weghauen und flachlegen lassen will, ist das ihre Entscheidung. Du musst dich endlich dem Entzug stellen, sonst drehst du dich noch ewig im Kreis. Ich weiß wie schwer das ist, aber mit solchen Aktionen drehst du den Kreisel nur immer wieder neu an ...

Das haben meine Leute dort auch gesagt.
Trotzdem war mir das wichtig und konnte mich nicht einfach so kalt lassen.

Sicher wird das wieder passieren, aber dann bin ich nicht dabei.

18.07.2022 20:33 • x 2 #48


I
Zitat von distress:
Das haben meine Leute dort auch gesagt. Trotzdem war mir das wichtig und konnte mich nicht einfach so kalt lassen. Sicher wird das wieder passieren, ...


Tut mir leid das so zu sagen, aber es muss dich künftig kalt lassen. Wenn du wieder unterwegs bist und sie kommt, dreh dich um und geh, ehe du wieder rückfällig wirst

18.07.2022 20:35 • x 3 #49


M
@distress ich muss meinen Vorrednern recht geben, du musst unbedingt Abstand gewinnen, zur Not schließ dich 14 Tage ein oder fahr weit weg mit einem Freund. Und stell dich deinem Entzug, ich hab es so gut wie hinter mir und es hat viele Anflüge von Kontakt von meiner Seite aus gegeben, denen man widerstehen MUSS.
Wo kommst du her?

18.07.2022 20:38 • x 1 #50


J
Zitat von distress:
Ich habe vor allem Angst, sie mit ihrem Neuen zu sehen, und deshalb meide ich ihre Orte in dieser Stadt.

Das glaube ich.
Du brauchst Abstand, aber das weißt du selbst. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, dass du gehst, wenn du sie irgendwo entdeckst. Du hast keine Verantwortung mehr und musst auch keinen Schutz für sie bieten.
Und das ist verdammt schwer. Ich kann mich nicht besser im logischen Sinne artikulieren, aber wenn Du sie entdeckst, ihre Szenerie, dann ist sie bei dir. Du fühlst sie. Sie verpestet dein Auto, deine Seele, dein Herz.
Eine Flucht ist nicht feige oder raumgönnend, sondern überlebenswichtig. Vielleicht weißt du, was ich damit sagen will.
Distanz und Abstand ist dein Schutz.

18.07.2022 20:40 • x 3 #51


distress
Zitat von Marco91:
zur Not schließ dich 14 Tage ein oder fahr weit weg mit einem Freund.

14 Tage werden da nicht reichen.
Urlaub und viel Ablenkung demnächst sind aber geplant.

Zitat von Marco91:
Wo kommst du her?

Dresden.
Allerding werde ich hier wegziehen. Alles hier erinnert an sie.
Und die Stadt mochte ich eh nie.

18.07.2022 21:12 • #52


distress
Zitat von Johanna15:
aber wenn Du sie entdeckst, ihre Szenerie, dann ist sie bei dir. Du fühlst sie. Sie verpestet dein Auto, deine Seele, dein Herz.
Eine Flucht ist nicht feige oder raumgönnend, sondern überlebenswichtig. Vielleicht weißt du, was ich damit sagen will.
Distanz und Abstand ist dein Schutz.

Das hast du sehr gut beschrieben.
So habe ich das noch gar nicht gesehen.

Und es stimmt ja auch. Denn dieser Abend hat mich ziemlich zurückgeworfen.

18.07.2022 21:14 • x 1 #53


ImKreis
Ich habe hier meine Erfahrungen schon öfter geteilt, tue es aber gerne noch mal. Bei mir hat es ca. zwei Jahre gedauert, bis ich über eine sechsjährige Borderline Beziehung wirklich komplett hinweg war.

Und auch heute denke ich ab und zu noch zurück, obwohl ich nun wirklich in einer glücklichen Beziehung bin.

Am Ende der Borderline Beziehung waren wir beide nicht mehr gut füreinander und waren total kaputt und ich würde nicht sagen dass meine Ex-Partnerin mit der Borderline Persönlichkeitsstörung mehr Anteil an der Trennung hatte, als ich selbst.

Wir waren beide unglücklich, konnten aber nicht loslassen bis meine Ex. dann einen neuen alten Freund aufgerissen hat. Das war halt der Unterschied zwischen uns: ich habe sie immer unterstützt und hätte sie nie im Stich gelassen.

Ich denke immer mal wieder daran, aber eigentlich nicht mehr an die Frau selbst, sondern daran wie sehr sie mich durch ihren Warmen Wechsel verletzt und gedemütigt hat.
Das kommt ab und zu mal wieder und dann überlege ich mir die ganzen Fehler die ich selbst gemacht habe und versuche daraus wieder etwas für meine neue Beziehung zu lernen und mich daran zu erinnern, diese Fehler nicht mehr zu machen. Und natürlich denke ich auch über ihr Verhalten in der Zeit, als die Beziehung den Bach runter ging, nach um in Zukunft ein solches Verhalten einer anderen Partnerin schneller zu erkennen.

Meine Schritte der Verarbeitung waren, dass ich nach ca. 3 Monaten noch mal ein Gespräch mit meiner Ex-Freundin gebraucht habe. Bis dahin war mein Gehirn nicht funktionsfähig. Ich war extrem unglücklich am Ende der Beziehung, aber nach der Trennung habe ich innerhalb dieser drei Monate wider besseren Wissens noch zweimal versucht, meine Ex-Freundin umzustimmen.
Erst nach dem Gespräch mit ihr war mir dann endgültig klar dass die Sache aus ist, sie nicht mehr an mich denkt und mich aus ihrem Leben streichen will. Ich hatte zwar noch ein wenig Hoffnung auf Freundschaft, die hat mir dann aber einen Monat später ein guter Freund genommen und mir noch mal den Kopf gewaschen. Freundschaft geht ja auch gar nicht, da ist die Gefahr eines Rückfalls, wenn die Borderlinerin irgendwann mal wieder alleine und einsam ist, zu groß.

Ich habe mich mehrgleisig aus dem Sumpf gezogen, ich habe viel gedatet per Online Dating, um mich abzulenken, ich habe eine Psychologin aufgesucht und ich habe sehr viel gelesen. Nach einem knappen halben Jahr hatte ich eine kurze neue Beziehung, da ging es mir schon viel besser aber meine Ex spukte immer noch in meinem Kopf herum.
Nach einem weiteren halben Jahr war die Beziehung zu Ende ich konnte mich in dieser Zeit immer mehr auf mich selbst, Hobbys und Aktivitäten konzentrieren, habe weiterhin viel gedatet und mich immer weiter selbst kuriert und auf mich selbst besonnen.

Ziemlich genau zwei Jahre nach der Trennung konnte dann endlich sagen dass ich komplett frei bin. Ich habe das an einigen Ereignissen festgemacht und mir wurde klar, dass sie mir ziemlich egal ist (keine der Frauen, mit denen ich lange zusammen war, ist mir komplett egal, auch wenn das schon ewig her war) und das selbst ein Wiedersehen mich nicht mehr aus der Bahn werfen könnte.

Kurz darauf habe ich dann eine neue sehr glückliche Beziehung angefangen und mir wurde da erst so richtig klar wie schrecklich meine Beziehung mit der Ex. am Schluss war und wie sehr ich schon von Anfang an in der Ex-Beziehung immer gezweifelt hatte, ein ungutes Bauchgefühl hatte und wusste, dass ich am Ende hintergangen werde.

Das alles habe ich jetzt bei einer gesunden Frau nicht und es fühlt sich so viel besser an.

Ein paar Monate sind für die Verarbeitung einer solchen extremen Beziehung definitiv zu wenig. Man muss sich da einfach Zeit geben. Irgendwann ist es vorbei! DAS ist sicher!

19.07.2022 09:20 • x 4 #54


distress
Hallo @ImKreis und danke für deinen interessanten Erfahrungsbericht.

Es gibt da einige Parallelen, zum Beispiel die ähnlich lange Dauer der Beziehung, ihr Wechsel zum Nächsten und vor allem auch ihr eigener Unwille, zurückkehren zu wollen.

Sie selbst gab an, sehr unter der immer wieder sichtbar werdenden Unmöglichkeit dieser Beziehung so gelitten zu haben, dass sie selbst beim Gedanken an eine Rückkehr, Beklemmungen bekommt. Man könnte meinen, dass sie im Vergleich zu mir die deutlich Vernünftigere ist.
Während ich noch immer kaum in der Lage bin, mich an nur wenige der ganzen negativen Ereignisse zu erinnern, ist es bei ihr komplett umgekehrt.
Für sie war die Beziehung eine einzige Katastrophe, was der gemeinsam erlebten Realität dann auch nicht wirklich gerecht wird.
Aber egal: Sie will nicht mehr, was mein Risiko, rückfällig zu werden, sehr senkt.
Und ich würde rückfällig werden. Gestern, heute und morgen wohl auch. Dessen bin ich mir bewusst.

Und trotzdem macht mir dein Beitrag Hoffnung, dass das nicht immer so bleiben wird.
Auch ich habe es zumindest geschafft, ein, zweimal zu flirten, es geht mir inzwischen nicht mehr ganz so unterirdisch, wie in den vier Wochen nach Pfingsten und ich bin einigermaßen wieder gesellschaftsfähig.
Morgen habe ich die zweite Stunde Psychotherapie, die Therapeutin hat mit ähnlichen Fällen emotionaler Abhängkeit Erfahrungen, es geht vorwärts.

Und doch sitzt sie trotzdem noch die meiste Zeit in meinem Kopf und bringt sich in Erinnerung. Und das mit einer Wucht, die sich tatsächlich nur mit dem Wort Sucht erklären lässt.
Ich bin jetzt etwa an dem Punkt, als du deine Ex um das Abschlussgespräch batest. Und kann voll und ganz verstehen, dass du da noch alles versucht hast, um zurückkehren zu können. Würde es Sinn machen, ich täte es auch.
Rationale Erkenntnisse sind trotzdem schon vorhanden und werden langsam stärker. Immerhin.

Sie meinte ebenfalls mehrfach zu mir, mich nicht ganz aus ihrem Leben verlieren zu wollen, sondern weiterhin als Freund an ihrer Seite zu wissen.
Das hatte ich abgelehnt. Aber um ehrlich zu sein, nicht aus Vernunftsgründen, sondern, dass ich sie wenn, nur ganz haben will. Nicht wirklich wichtig, denn der Effekt ist der selbe. Kein Kontakt.

Zitat von ImKreis:
Kurz darauf habe ich dann eine neue sehr glückliche Beziehung angefangen und mir wurde da erst so richtig klar wie schrecklich meine Beziehung mit der Ex. am Schluss war und wie sehr ich schon von Anfang an in der Ex-Beziehung immer gezweifelt hatte, ein ungutes Bauchgefühl hatte und wusste, dass ich am Ende hintergangen werde.

Das alles habe ich jetzt bei einer gesunden Frau nicht und es fühlt sich so viel besser an.


Das klingt wirklich gut und freut mich sehr für dich.
Und für mich auch. Ja, es ist erschreckend zu lesen, dass es bei dir zwei Jahre gedauert hat, aber trotzdem, es geht vorbei.
Und das hier in deinem Bericht zu lesen, hat mir wirklich Hoffnung gemacht.

Danke dafür.

20.07.2022 20:33 • #55


D
@Iunderstand übrigens meine neigt dazu, per Status etc auf sich aufmerksam zu machen, gelingt mir nicht immer nix mitzubekommen.

Mein Trick ist , dass ich ein altes Foto am Morgen von ihr aufgehoben habe ohne Schminke und Filter . Das klingt jetzt gemein, hilft aber enorm wenn im Gegensatz dazu aufgetakelte Fotos aufgenommen werden, die den Kopf vom feinsten durchnudeln.

Alles was hilft und nicht schadet ist erlaubt

20.07.2022 20:39 • x 2 #56


Chrome
@Dark_Cloud

20.07.2022 21:09 • x 1 #57


D
@Chrome Man muss einfach waffengleichheit herstellen

20.07.2022 21:12 • #58


I
Zitat von Dark_Cloud:
@Iunderstand übrigens meine neigt dazu, per Status etc auf sich aufmerksam zu machen, gelingt mir nicht immer nix mitzubekommen. Mein Trick ist , ...


Du kannst ihren Status in den WhatsApp Einstellung auch ausstellen

20.07.2022 21:23 • x 1 #59


M
@Dark_Cloud du wirst lachen, ich habe genau das selbe, aber ohne ihren Status etc zu sehen. Einfach für mich und mein Phantasie bild von ihr welches immer perfekt aussehen will.

20.07.2022 21:52 • x 1 #60


A


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