Guten Abend
Was macht man, wenn man das Gefühl hat nicht weiter zu kommen? Man fragt Google. Dadurch bin ich auf diese Seite gestossen und fand die tipps und Diskussionen sehr interessant.
Vielleicht ist es ja auch eine Hilfe für mich.
Ich 37 und mein Partner 44 kennen uns seit 22 Jahren. 5 davon waren wir sehr gut befreundet und seit 18 Jahren zusammen. Ich bin aber seit Jahren nicht mehr wirklich glücklich.
Mein Leben zusammmengefasst:
Wir sind nach 7 Monaten Beziehung zusammen gezogen. Er von Hotel Mama und ich von Hotel Mama.
Das Thema S. war bei uns immer ein Problem. Die ersten 12 Jahre hatten wir 12 S. pro Jahr. (Dazu muss ich sagen, er hatte in der Vergangeheit eine Beziehung über 5 Jahre und hatte in dieser Beziehung überhaupt keinen S., da seine EX damit ein grosses Problem hatte) ich habe es in dieser Zeit öfters angsprochen, er sagte er brauche es einfach nicht, wenn er gestress von der Arbeit sei, habe er keine Lust und dass er nicht möchte, dass unsere Nachbarn uns hören. (wir haben unsere zwischendurch gehört)
Ebenfalls waren auch unsere interessen oft nicht dieselben. Er war sehr gerne zu Hause oder in unserem Stammlokal, das reichte ihn völlig aus. Für mich war es auch in Ordnung aber trotzdem wollte ich mehr erleben, was er nicht verstanden hat. Ich habe dann, ohne es ihm zu sagen, einfach auf vieles verzichtet, damit es nicht zu diskussionen kam.
Als wir dann nach 12 Jahren die Chance hatten, ein Eigenheim zum kaufen und umzubauen war er Feuer und Flamme. Es war immer sein grosser Traum. Obwohl ich in meinem inneren das Gefühl hatte, es ist nicht das richtige, haben wir dieses Haus (von seinen Grosseltern) gekauft. Ich wollte seinen Traum unterstützen und wollte ihn glücklich machen. Ebenfalls hatte ich die Hoffnung dass er dann beim Thema S. lockerer wird. (Er sei mit dem Eigenheim zufriedener und keine Nachbarn die uns hören können)
Nachdem wir 1 1/2 Jahre mehr oder weniger jede freie Minuten für den Umbau benötig haben, wollte ich mich das erste mal trennen. Ausser dieses Haus hat ihn nicht mehr interessiert. Kein Ausgang, keine treffen mit Freunden und jeden Abend bis 23:00 gearbeitet., kein S. oder sonstige Zärtlichkeinten . Ich habe öfters Anspielungne gemacht, das ich nicht mehr glücklich bin, seine Antwort, er mache es für uns und unsere Zukunft nur noch das und das und das und dann können wir es geniessen. Also, haben wir uns als paar aus den Augen verloren.
Für ihn war dies wie eine Faust ins Gesicht das ich mich trennen wollte und ich mir meinen Gefühlen nicht mehr sicher war.
Ohne richtig zu diskutieren, warum und weshalb wolte er aus dem Haus, ich habe dann gesagt lass uns reden. Wir haben dann alles angesprochen und haben uns noch einmal eine Chance gegeben. Wir haben uns dann daruf geeinigt, dass wir am Haus noch gewiesse sachen fertig machen und danach die Zeit geniessen. Wir hatten ab dann ca 1-2 x S. pro Monate (zwar immer nur dieselben 2-3 Stellungen und leider ging es nicht länger als 10 Minuten, was bedeutet, dass es für mich oft ohne Höhepunkt endete, aber immerhin, wir hatten S.. Ich hatte Angst, wenn ich sage das der S. langweilig ist, er wieder keinen S. möchte und gekränkt ist, also habe ich geschwiegen)
Das ging ca. 1 Jahr gut, danach lies der S. wieder nach, ebenfalls, gibt es an einem Haus sehr viel arbeit. Wir kamen wieder in das alte Muster. Keine gemeinsamen Aktivitäten und auch der S. lies wieder nach. Alle 3-4 Monate 1x. Von mir kam der Vorwurf, das Haus sei im wichtiger als ich, von Ihm, dass ich gar keine Freude am Hause hätte. es kam wie es kommen musste, ich wurde unglücklicher und unzufriedener. Auch der S. wurde immer wie weniger
Vor mehr als einem Jahr kam wieder der Knall, er wollte S. aber für mich fühlte es sich nicht mehr richtig an, ich wollte die Trennung weil ich nicht mehr glücklich war und auch meine Gefühle haben sich verändert. Er konnte es nicht verstehen, auch diese Trennung war für ihn ein Schock. Obwohl ich öfters gesagt habe, dass ich nicht glücklich bin, ist das bei ihm so nicht angekommen. Wir haben viel geredet und er hat mich darum gebeten uns nach 17 Jahren nicht aufzugeben umd das er mich über alles liebt, das ich die Frau fürs Leben bin und er nicht wisse was ohne mich tun. ich habe ihm gesagt, dass ich ihn nicht mehr liebe, ich uns aber die Chance geben möchte. Er hat sich 4 Monate den Ar. aufgeriessen, kam öfters mit mir weg, wir habem viel unternommen, er hat sich wieder alleine mit Freunden getroffen, sind gemeinsam ins Kino (Kino haben wir 15 Jahre nicht gemacht) Also eigentlich alles was ich mir gewünscht habe. Er wollte auch S..
Aber das stimmte für mich nicht. Ich schätze ihn als Mensch, er ist toll, zuverlässig und auch liebenswert, aber die körperliche Anziehung ist weg.
Nach 4 Monaten merkte er, dass egal was er versucht, nicht das zurück kommt was er sich erhofft hat. Ich habe in diesen 4 Monaten alles versucht, bis auf S., damit die gefühle wieder zurück kehren, habe viele Nächte durch geweint weil diese nicht gekommen sind, habe mich gefragt wieso nicht, er mache ja jetzt alles was ich möchte? Wenn wir uns geküsst haben, hat es sich falsch angefühlt, dadurch habe ich diese dann abgeblockt. Nach diesen 4 Monaten hat er wie resigniert. was ich auch verstehen kann.
Er hat angefangen Spiele aus dem internet zu Spielen und hat ein Spiel begonnen das er jetzt mit grossen Geldeinsätzen täglich zwischen 7-18 stunden spielt. Er macht ausser arbeiten und spielen nichts mehr. Keine Gartenarbeit, sein Aquqrium sieht schlimm aus und auch keine treffen mit Freuden. (Garten wie Aqurium waren früher extrem gepflegt) Enenfalls schläft er 5 von 7 Nächten auf dem Sofa, weil er während dem spielen einschäft.
Wir leben zusammen wir Bruder und Schwester, wir haben es gut zusammen, können auch lachen, aber er lebt eigentlich sein leben und ich meines. Gemeinsamkeiten gibt es keine bis auf die Pflicht besuche bei Geburtstagen. Dazu muss ich noch sagen, das ich den kompletten Haushalt (kochen,wäsche, bügelm putzen usw.) die Finanzen und alles was nicht mit arbeit am Haus zu tun hat seit 18 Jahre machen. Ich weiss das er mich immer noch liebt, er sagt auch immer wieder, du bist mein Hafen was würde ich nur ohne dich machen, das ich alles bin was er braucht. Aber ich weiss dass ich so nicht mehr weiter machen kann.
9 Monate (also seit dem Trennungsgespräch 13 Monate) sind jetzt vergangen und ich bleibe stehen, schlafe keine Nacht durch, habe Panikattacken und Atemnot in der Nacht.
Ich liebe ihn wie einen Bruder, ich möchten, dass er glücklich und zufrieden ist, dass es ihm gut geht. Er ist ein toller, liebenwürdiger, zuverlässiger und humorvoller Mann und viele Frauen würden so einen Mann wünschen. Ich bringe es nicht übers Herz ihn zu verlassen. Zu wissen, dass ich schuld bin das er mich wie auch unser Haus verlieren wird. Dass er nichts mehr hat wenn ich gehe.
wie schaffe ich es das Gespräch zu suchen ohne das für ihn eine Welt zusammen bricht? Wie schaffe ich es hart zu bleiben wenn ich sehe dass er in sich zusammen fällt?
Was soll,ich noch tun?
jetzt kennt ihr mein Leben in einer Kurzfasssung.
15.09.2018 01:41 •
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