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Wie sagt man es Familie und Freunden?

Lost princess
Hallo,

Trennung ist zwar noch ganz frisch aber langsam mach ich mir Gedanken wie ich das meinem Umfeld sagen soll. Am liebsten würde ich mich den ganzen Tag unter der Decke verkriechen. Ich schäme mich so. Aus die große Liebe.

Und mir graut vor den Fragen, den gut gemeinten Ratschlägen, dem Mittleid etc.

Wie habt ihr das gemacht?

Viele Grüße
A.

22.02.2015 12:50 • #1


G
Hmmm... Also um ehrlich zu sein, steht mir mein Umfeld so nah, dass ich gar nicht viel sagen musste, da eh regelmäßig von meinen Freunden gefragt wurde, wie es läuft und was es neues im Drama gibt.

Allerdings kam die Trennung bei mir auch schleichend und auf Umwegen.
Ich glaube hier gibt es kein Patentrezept. Wenn du Freunde, Familie oder Bekannte siehst, wird sich die Situation von allein ergeben. Andere Variante wäre, wenn du jemamden zum Reden brauchst, dass du dann natürlich von dir aus über die Trennung sprichst.

Mach dich nicht verrückt. Passiert ist es nun, wie es dein Umfeld erfährt, ergibt sich von ganz allein.

Alles Liebe für dich!

22.02.2015 15:28 • x 1 #2


A


Wie sagt man es Familie und Freunden?

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J
Also ich habe in meinem Leben 2 Trennungen gehabt. In der zweiten stecke ich gerade. Bei der ersten Trennung habe ich mein Umfeld eigentlich komplett ausgeschlossen, alles mit mir selbst geregelt. Diesmal habe ich mein Umfeld total mit eingebunden und viel geredet. Es ist so (für mich) viel leichter!

22.02.2015 15:38 • x 1 #3


Tiefes Meer
Hallo Lost princess,

schon komisch, da hat man den Herzschmerz und empfindet dann noch Scham. Worüber eigentlich ? Ging mir aber anfangs auch so. Es wird besser, wenn die Katze erstmal aus dem Sack ist. Ich habe mich damals zunächst einer Freundin anvertraut, schon allein, weil ich jemanden zum reden brauchte. Ihre liebe, verständnisvolle Art hat mir dann die Kraft gegeben es auch den anderen Menschen in meinem Umfeld mitzuteilen.

Liebe Grüsse

22.02.2015 15:40 • x 1 #4


M
Da hilft nur die Flucht nach vorne!

So wars bei mir: Schockstarre, Scham, Schuldgefühle, Trauer...das volle Programm!

Ich habe jeden, den ich kenne angesprochen, angerufen, gemailt-was auch immer-und mein Leid geklagt. Alte Freunde reaktiviert...

Die Reaktionen waren durchwegs verständnisvoll. Jeder wollte mir helfen. Einige sagten sogar, endlich mal können wir dir helfen, als lass dir helfen. Und das habe ich dann auch zugelassen. Sogar meine Arbeitskollegen wussten Bescheid.

Es muss Dir nicht peinlich sein. Du glaubst gar, welche privaten Geschichten Du auf einmal von Menschen erzählt bekommst, wo Du es gar nicht vermutest. Die Solidarität ist groß, weil viele ähnliches erlebt haben bzw. sehr mitfühlend sind.

Natürlich musst Du schon filtern, wem Du was erzählst, Internas erzählt man nur den besten Freunden.

Bei nur einer Person, wo ich mit eigentlich Zuspruch erwartet habe, habe ich das glatte Gegenteil erlebt. Sie hat mich noch fertig gemacht, das war sehr schlimm. Das war so ein Vertrauensbruch und so unempathisch, dass es mich im ersten Moment genau so hart wie die Trennung traf. Aber wie heißt es so schön: Im Leid zeigen sich die wahren Freunde! Diese Person darf sich ncht mehr zu diesen rechnen.

Es gibt Menschen, die Dich trösten, welche, die Dir zuhören, welche, die mit Dir was unternehmen und Dir helfen und welche, die klar sehen. Letztere helfen Dir, die Sache sachlich zu betrachten, z.B.was ist jetzt zu regeln, was ist falsch gelaufen. Die reden Dir nicht nach dem Mund, aber sie sind verständnisvoll und sachlich.

Die Person, die mich fertig gemacht hat, hatte keinerlei Empathie. Sie hätte sagen können, ja, das tut mir leid, dass es für dich jetzt so schwer ist, aber ich bin auf der Seite Deines Ex, also erwarte von mir keine Hilfe. Es kamen aber nur unbarmherige Vorwürfe. So etwas muss man sich aber nicht gefallen lassen. Also! Weg mit solchen Leuten, keine Rechtfertigungen und so. Bei dieser Person war es so, dass sie selbst so viele Probleme mit sich hat, ich war da ein wunderbares Ventil.

Alles Liebe und sei geduldig, es wird alles besser.
Ich weiß, das ist schwer zu glauben, wenn man gerade in der Anfangsphase steckt. Das ist aber genau so wie jetzt der Winter. Jeder sehnt sich nach dem Frühling, aber es dauert noch. Also muss man jetzt die ersten Sonnestrahlen, die sich zeigen, genießen. Durch die Schneerückfälle und die Kälte und Tristesse muss man noch durch. Aber der Frühling kommt gewiss!

22.02.2015 16:22 • x 2 #5




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