9

Wie sage ich ihr, dass ich eine andere liebe?

A
Hallo Forum .....
ich hab Mist gebaut und jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Meine Ehe ist seit Jahren ein liebloses Nebeneinander, keine Zärtlichkeiten, keine Partnerschaft. Wir haben zwei Kinder, die Geschichte um die Kinder schwierig. Ich hänge sehr an den Kindern, bringe sie täglich ins Bett, verbringe möglichst viel zeit mit ihnen. Vor zwei Jahren habe ich meine große Liebe gefunden. Sie ist eine wunderbare Frau. Unsere Situation war ähnlich, sie ist auch verheiratet. Ich gebe zu, sie hat mich gereizt, war verschlossen und geheimnisvoll. Ich hab mich verliebt, sie wollte nur Freundschaft. Selbst als sie sich ihre Gefühle eingestanden hat, wollte sie nicht, dass mehr daraus wird. Ich hab sie quasi überredet, viele Versprechungen gemacht, die ich ehrlich meinte, zu diesem Zeitpunkt aber nicht überblicken konnte.
Sie hat ihrem Mann von mir erzählt noch bevor wir uns getroffen hatten. Ich hab geschwiegen, ihr gesagt, dass ich meine Kinder nicht verlassen würde.
Sie ist eine Beziehung mit mir eingegangen, hat mir so viel Liebe und Glück geschenkt. Nie habe ich jemanden geliebt wie sie und nie wurde ich so geliebt. Wir haben Pläne gemacht, es ging von mir aus, ich sprach davon, dass ich sie heiraten möchte. Sie hat sich von ihrem Mann getrennt, lebt alleine mit den Kindern, wissend, dass ich nicht mit ihr Leben kann. Steckt so viel zurück, fordert nichts, fährt für mich hin und her, weil ich zu meiner Frau nicht ehrlich bin. Wir sind aufgeflogen vor einem halben Jahr, seitdem fürchte ich um meine Kinder. Sie hält weiter zu mir, unterstützt mich, gibt mir so viel Halt und macht mich vollständig.
Ich überlege seitdem, wie ich das lösen kann, wie ich bei ihr sein kann und bei meinem Kindern.
Ich habe versucht mit meiner Frau zu reden, sie weiß nicht mal 5% dessen, was wirklich läuft, aber sie flippt völlig aus. Ein sachliches Gespräch ist nicht möglich. Sie ist zurecht wütend und verletzt, aber gleichzeitig liegt sie mich nicht und ich würde ja auch bei ihr wohnen bleiben, gemeinsam die Kinder erziehen, och möchte aber auch bei der Frau sein können die ich liebe. Meine Liebste redet mir ins Gewissen, ich soll ehrlich sein, unsere Gefühle nicht so verraten und ich weiß ich tue ihr so sehr weh. Jetzt kam es ein zweites Mal heraus, meine Frau sagt, ich soll mich entscheiden, meine Partnerin oder meine Kinder. Ich bin völlig verzweifelt, denke seit Wochen darüber nach, wie es wäre ohne meine Kinder zu leben, unvorstellbar, das kann ich einfach nicht. Aber ohne sie? Sie erfüllt mich, macht mich vollständig.
Ich hab keinen Mut und keine Kraft mehr, will nur noch, dass irgendwie die Kinder glücklich sind. Sie hat angeboten zu gehen und ich hab ja gesagt, bei aller Liebe die ich für sie fühle.
Seitdem stehe ich neben mir. Ich kann nicht ohne sie sein, will nicht ohne sie, aber ich sehe keine Möglichkeit.
Ich hab Kontakt aufgenommen, obwohl ich keine Lösung weiß. Ihr geht es sehr schlecht, sie ist alleine und es ist meine schuld. Ich kann keine Versprechungen machen, es hat sich nichts geändert.
Sie kämpft so hart, versucht mir Mut zu machen, aber ich kann einfach nicht mehr.

Wie kann es eine Lösung daraus geben? Sie ist überzeugt es ist möglich, sagt ich bin stur und vielleicht hat sie recht. Ich verletze sie so sehr mit allem.

25.08.2015 19:38 • #1


T
Das einzige was dabei hervorgeht ist das du einfach feige bist und nicht den Mut aufbringen kannst den Schritt zu gehen, stattdessen hältst du lieber am gemachten Nest fest und tust, als wäre es wegen den Kindern. Deine Kinder kannst du auch sehen und bei dir haben, wenn du gehst. Das bedeutet doch nicht, das sie aus der Welt sind. Sie können ebenso Zeit bei dir verbringen. Ich denke hier ist vllt eher die Angst, wenn du dich darauf einlässt auf die Affäre (beziehungsmäßig) mit den Kindern und du feststellst es läuft doch nicht so, dass es kein Zurück zu deiner Frau gibt. Mach dir klar, ob du so die nächsten 5,10 Jahre usw leben kannst. Du könntest es bereuen, könntest aber genauso gut glücklich werden.
Die Kinder sind zwar zu berücksichtigen, aber nicht alleine ausschlaggebend um eine Ehe über Jahre fortzuführen. Fühl dich nicht angegriffen..ist eine objektive Betrachtung meinerseits.

25.08.2015 20:06 • #2


A


Wie sage ich ihr, dass ich eine andere liebe?

x 3


CatsCoffeeMetal
Du hast alle Schritte getan bis auf den letzten. Bitte hab jetzt auch den Mumm die Konsequenzen zu ziehen. Die Frau die Du kennengelernt hast scheint ja auch von der Persönlichkeit her ein Juwel zu sein, denn sie hat sich von ihrem Mann getrennt, ist umgezogen und scheint auf Dich zu warten. Bei der guten bauen sich garantiert grade einige ziemlich hässliche Ängste auf.

Wie mein Vorschreiber bereits sagte wirst Du deine Kinder auch in Zukunft noch sehen. Das Du Eure Beziehung als lieblos und leer empfindest heist nicht das Deine jetzige Frau ebenso empfindet, habt ihr darüber schon einmal offen gesprochen? Nach Deiner Beschreibung scheint sie nicht unbedingt ausgeflippt sondern eher aus allen Wolken gefallen zu sein. Aber aus der Ferne sind das einfach Spekulationen.

Sei loyal zu Deiner jetzigen Frau und packe alle Karten auf den Tisch. Lass Dich danach von ihr zusammenfalten und dann lass Dich von Deiner neuen Frau ein bißchen trösten. Keine Beziehung hält ewig. Schuld lädst Du nur auf Dich, wenn Du jetzt alle hängen lässt und Dich in die Opferrolle flüchtest. Das Du Dich in eine andere Frau verliebt hast macht Dich nicht zu einem schlechten Vater oder zu einem schlechten Ehemann. Dazu würde dich jetzt nur selbstgewählte Passivität machen.

Lass Dich nicht hängen und gehe zu Deiner neuen Flamme, lass Deine Frau nicht hängen und erzähle ihr was los ist, lass Deine Kinder nicht in der Atmosphäre hängen, die jetzt bei Euch zu Hause herrscht.

Edit : WIE Du ihr das sagst musst Du selber rauskriegen, da kann Dir wohl keiner helfen.
Aber ich wünsche Dir viel Kraft um das durch zu ziehen! Die wirst Du brauchen.

25.08.2015 20:33 • #3


G
dein und auch das problem, der anderen männer, die außerhalb der ehe sich verlieben liegt nicht in dem kinder-verlieren problem, sondern zuerst eure eigene angst zu überwinden.

auch du schreibst von einem kleinen teil, die deine ehefrau scheint zu wissen.... beschreibst sie gleichzeiitig als eine, die ausflippt.
kannst du es erwarten, dass sie bei all deinen geheimnissen und den verletzungen, die du ihr mit deinen betrügereien zugefügt hast, auf schön wetter macht?

auch schmerz des anderen muss annerkannt werden!
besonders, wenn man selbst zu großem teil dabei verholfen hat.
und dann gilt zu reden, sich zu öffnen und nach lösungen zu suchen.

nicht alle ehefrauen auf teufel kommt raus, wollen einen mann behalten, der eine andere frau liebt.
und nicht alle ehefrauen verwehren dem ex die kinder.
also es gibt lösungen, außer dieser komischen 2 wochen regelung.
wo du durchaus ein präsenter vater werden kannst.
es liegt an euch, aber zuerst musst du den mund aufmachen und nicht nur!
bleibe menschlich und verständnisvoll, so dass deine frau keine angriffsfläche finden kann und in dialog übergeht.

25.08.2015 20:39 • #4


A
Danke für die Antworten.
Ja, ich bin feige, weil ich eine verdammte Angst hab. Meine Ehe ist gelaufen, aber sie benutzt die Kinder als Waffe. Ich will nicht, dass sie gegen mich verwendet werden.
Es reicht mir nicht, die Kinder jedes zweite Wochenende zu sehen, ich will sie wachsen sehen. Die Große kann entscheiden, wird wohl mit mir gehen, die kleine nicht ... soll ich auch noch die Kinder auseinander reißen? Ich kann das einfach nicht.

sicher meine Frau ist aus allen Wolken gefallen. Ich hab alles runter gespielt, meine Liebste sehr verletzt dadurch und ich habe gelogen. Trotzdem reagiert meine Frau nicht aus Liebe so, sie hat Macht über mich und sie weiß es.

Ja, meine Liebste ist ein sehr ehrlicher Mensch. Ich sehe wie sie leidet, trotzdem fordert sie nichts für sich, bittet mich nur nicht aufzugeben. Ich weiß wie weh ich ihr tue. Sie möchte dass ich mich jemandem anvertraue, niemand weiß über die Beziehung, bei ihr schon und ich beneide sie ein Stück weit. Sie spricht von einer Paarberatung um das Gespräch zu moderieren, damit es sachlich bleibt. Ich kann mir das nicht vorstellen.

Die Kinder sind nicht vorgeschoben. Bequemlichkeit habe ich Zuhause längst nicht mehr und ginge es nur um mich, ich würde mit meiner Liebsten leben wollen. Aber es geht nicht.

25.08.2015 20:54 • #5


CatsCoffeeMetal
Du hast alle Fäden in der Hand und musst handeln. Und ich finde es geht durchaus hauptsächlich um Dich, da alle auf Dich warten. Bereite Dich jetzt bitte darauf vor zu handeln und dann handle.

Edit : Du bist nicht feige weil Du Angst hast. Es geht nicht um Feigheit sondern um Mut.

25.08.2015 21:02 • #6


SilentOne78
Hallo Adrian,

meine Mutter hat viele Jahre in einer Ehe ausgeharrt, die sie als liebloses Nebeneinander empfunden hat.
Bis kurz nach meinem 18 Geburtstag.
Als sie mir dann eröffent hat, dass sie die Scheidung einreicht, war meine erste Reaktion: ENDLICH.
Endlich Schluss mit dieser Farce, mit dieser Lüge, dieser Kälte. Diesem Vorspielen eines normal Familienlebens, das wir schon seit Jahren nicht mehr hatten. Endlich Schluss mit diesem still vor sich hinleiden und erdulden. Endlich das Eingeständnis, das ich richtig lag mit meiner persönliche Wahrnehmung.

Weißt Du, was für eine Last das ist? Das meine Mutter WEGEN UNS Kindern jahrelang in einer Ehe ausgeharrt hat, in der sie unglücklich war? Da hab ich selbst heute noch manchmal dran zu knabbern, auch wenn mein Erwachsenen-ich mir sagt, es war IHRE Entscheidung, IHRE Verantwortung, das so hinzunehmen und nichts zu ändern, und nicht meine.

Wie lange willst Du noch bleiben? Wann denkst Du, sind Deine Kinder alt genug, dass Du gehen kannst? Mit 13, 15, 18, 25? Denkst Du, es wird irgenwann einfacher, leichter zu gehen? Denkst Du, sie spüren nicht, dass ihr Vater traurig ist, unzufrieden, zerrissen, verbittert? Was für ein Vorbild willst Du Deinen Kindern geben? Mit welchem Bild, welcher Prägung von Familie, Partnerschaft, Ehe willst Du sie aufwachsen lassen? Welche Werte willst Du ihnen vermitteln? Welche Erfahrungen mitgeben für ihren Lebensweg?

Und wenn ich Dir noch einen Buchtipp geben darf... Trennung ohne Rosenkrieg von Gisela Hötker-Ponath. Da gibts auch viel zu dem Thema Eltern bleiben trotz Trennung und wie man in dieser schwierigen Zeit der Trennung und darüber hinaus für die Kinder da sein und sie unterstützen kann.

25.08.2015 21:15 • #7


A
Ich erkenne ihren Schmerz ja an. Wobei ich zugeben muss, dass meine Liebste da offener ist. Ich dachte einfach meiner Frau wird es vielleicht egal sein, hab nicht so sehr daran gedacht, wie sehr es sie verletzt.
Meine Liebste sagt sie hat jedes recht dazu, spätestens als es raus kam hätte ich ehrlich sein müssen. Nur kann ich es jetzt nicht mehr ändern.

Und ich kenne meine Frau schon lange. Sie will Rache, will keine friedliche Lösung. Sie will gewinnen und wenn ich ihr sage, wie ich fühle, dann schmeißt sie mich raus und benutzt die Kinder gegen mich.

Sie hat gesagt ich kann gehen, aber ich muss wählen, die Liebste oder die Kinder.

Es ist ein absoluter Albtraum. Ich kann ohne die Kinder nicht sein, bin gefangen in meiner Familie. Die Kinder werden groß .... was soll bloß werden.

Ich hab auch angst, wenn ich es versuche und es geht nicht ohne die Kinder, das würde meine Liebste brechen, nicht nur ihr Herz wie jetzt.

Sie ist so eine starke Frau. Ich hab ihr großes unrecht getan und trotzdem ist sie bei mir.

25.08.2015 21:17 • #8


I
Herz oder Verstand?

So wie es im Moment ist machst du 5 Menschen unglücklich, so kann es nicht bleiben.
Ich weiß nicht wie alt deine Kinder sind, das hast du glaube ich nicht geschrieben, aber auch deine Kinder werden älter, verlassen irgendwann das Elternhaus ja und dann?
Siehst du dich dann immer noch bei deiner Ehefrau die du nicht mehr liebst?
Verzehrst du dich dann immer noch nach deiner Liebe mit der es so schön hätte werden können?
Kinder sind weder eine Waffe noch ein Grund in einer lieblosen Beziehung gefangen zu sein, und das
vielleicht ein Leben lang.


Glaub mit dir einen Rat zu geben fällt mir sehr schwer, denn ich bin eine verlassene Ehefrau, die aber versteht warum der Partner gegangen ist. Zu mindestens hoffe ich dass ich verstehe.

25.08.2015 21:24 • #9


A
Ich will doch nur das beste für meine Kinder. Ich verzweifel an der Situation.

Meine Liebste versucht so sehr Lösungen zu finden, ich kann einfach nicht mehr. Bin einfach fertig.

Sicher, sie hat jetzt große Angst. Sie braucht Nähe und ich kann ihr die nicht geben, nicht mal regelmäßig Kontakt halten und sie zu sehen ist ausgeschlossen, das Risiko zu groß.
Sie hat angeboten mit mir gemeinsam zu meiner Frau zu gehen, denkt, dann richtet dich deren Wut vielleicht auf sie ....

25.08.2015 21:26 • #10


L
Deine Kinder haben Anrecht auf ihre Mutter! Dann musst du halt gegen und die Kinder bleiben bei ihrer Mutter wo sie hingehören!
Was vermittelst du denn überhaupt für Werte? Einen lügenden und betrügenden Vater braucht kein Kind!

25.08.2015 21:27 • x 1 #11


G
frag mal deine frau, was sie mit dir noch will?
leg ihr offen, dass du die andere frau liebst. frag sie, wie sie das vorstellt, wie das mit euch angesichts dieser tatsachen weitergehen soll?
und frag sie, ob sie selbst nicht lieber eines tages jemanden neben sich haben will, der sie liebt und schätzt, statt einen, der nur wegen den kinder da ist!

mach ihr einfach klar, dass ihr leben dadurch auch nur zu gutem wenden kann als wenn ihr so nebeneinander lebt und eines tages, wenn die kinder aus dem haus sind doch noch eigene wege geht. und das in einem alter, wo ein neuanfang viel steiniger ist.

und appeliere an sie als mutter, als eine liebende mutter, die für die kinder nur das beste will! die kinder als waffe hat keiner recht einzusetzen, auch die mutter nicht!
sollte sie wirklich zur furie werden, da gibt es auch jugendamt usw. die zum schutz der kinder da sind.

25.08.2015 21:34 • #12


I
Lies dir den Thread durch:

Warum ich mich gegen meine Affäre entschieden habe von Th. Rapala.
( sorry bin grade zu doof den Link einzufügen)

Vielleicht hilft es dir etwas klarer zu sehen.

25.08.2015 21:34 • #13


G
Zitat:
Deine Kinder haben Anrecht auf ihre Mutter! Dann musst du halt gegen und die Kinder bleiben bei ihrer Mutter wo sie hingehören!
Was vermittelst du denn überhaupt für Werte? Einen lügenden und betrügenden Vater braucht kein Kind!

wer nix zu sagen hat, kann auch ruhig die klappe halten!

25.08.2015 21:36 • #14


L
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das diese Frau eine Furie ist! Eine Mutter will immer das beste für die Kinder!
Es ist natürlich verletzend wenn man weiß man wurde über Jahre belogen und betrogen!
Aber genauso gerne stellen die Betrüger ihre Frauen: als Hausdrachen!

Fürs kochen, putzen und Kinder erziehen sind die Frauen ja gut genug! Aber vielleicht sollte der Herr mal erzählen was er für die Ehe gmacht hat!

Ich bemitleide dich, du bist ein armes, verlogenes Würstchen

25.08.2015 21:39 • #15


A


x 4