Wie romantische Gefühle wiederherstellen?

04.03.2023 13:45 • x 2 #796

Zitat von Ella:
Wie kann man sein eigenes empfinden so umstellen, dass die bislang als Opfer empfundene Umstände, plötzlich Freude machen. Geht das überhaupt?

Ich sehe mich nicht als Opfer. Auch nicht als Opfer meiner Umstände. Ich sehe meine Verantwortung in all den Umständen, die mein und unser Leben darstellen.
Ansonsten weiß ich da so spontan keine Antwort drauf. Also keine allgemeine. ‍️

04.03.2023 13:56 • x 2 #797

Zitat von Ella:
Was kann man tun, damit sich das Ich freiwillig in den Hintergrund stellt, wo es sich doch absolut verantwortlich für das eigene Wohl ist? Man denkt, manches erreichen zu müssen, um glücklich zu sein. Da ist doch legitim irgendwie, dass alles, was im Weg steht als Hindernis empfunden wird, oder nicht?

Also wenn du jetzt mich persönlich meinst, ich stelle mich und meine Bedürfnisse zu viel zurück im Alltag. Und das seit etlichen Jahren. Da besteht ein großes Ungleichgewicht.
Das Gleichgewicht wieder herzustellen, bin ich gerade dran.
Wenn ich so genau wüsste, was es ist, was ich „erreichen“ möchte… dann wäre das alles einfacher.
Ich glaube es ist ein innerer Zustand der Ausgeglichenheit und Zufriedenheit und das muss von innen kommen.
Klar müssen dafür „Hindernisse“ aus dem Weg geräumt werden. ZB die etlichen Projekte und To dos. Um so Zeit und Raum für Wesentliches zu haben. ZB Zeit und Ruhe und Fokus auf die Familie und Partnerschaft. Und eben auch auf mich als Mensch. Nicht von einer Sache zur nächsten hetzen.
Genau da bin ich gerade dran. Alles langsamer, entspannter, ruhiger angehen lassen. Das erholt auch den Geist. Und nicht unbedingt alles glauben, was ich manchmal denke. Das hilft mir auch. Einfach annehmen: ah dieser Gedanke taucht gerade auf. Aber ich bewerte ihn nicht. Ich nehme ihn nur war und lasse ihn dann auch wieder ziehen.

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Wie romantische Gefühle wiederherstellen?

04.03.2023 15:55 • x 3 #798

@die_Zeit_danach Danke für deine Antworten. Ich weiß, dass du dich nicht als Opfer siehst, das meinte ich nicht. Ich meinte eher die 1001 Sachen, die im Alltag erledigt werden müssen. Dass mein Eindruck ist, dass sie dich in deiner Wahrnehmung daran hindern, deine wahre Ziele zu erreichen. Wobei du dich wahre Ziele nicht präzise genug nennen kannst meiner Meinung nach.

Da ist sehr gut, was du gerade tust, inne halten und Achtsamkeit üben, im hier und jetzt sein. Das bringt dich auf jeden Fall weiter.

Ich sehe auch wie die anderen, du steckst eher in einer persönlichen Krise, die Wirkungen in eure Beziehung sind nicht die Ursache dafür.

04.03.2023 16:33 • x 1 #799

Zitat von die_Zeit_danach:
Das Gleichgewicht wieder herzustellen, bin ich gerade dran.

Hier eine Möglichkeit für Dich... ist tatsächlich ernst gemeint.
Eine Bekannte von mir macht es in aller Regelmäßigkeit und bestätigt mir, dass es ihr geholfen hat und immer noch hilft.

Buddhistische Meditation kann helfen. Es geht dabei zwar auch um Entspannung. Man lernt aber vor allem, besser mit negativen Gefühlen umzugehen. Chronischer Stress wird vielleicht deshalb unterschätzt, weil er so allgegenwärtig geworden ist.

04.03.2023 17:06 • x 2 #800

Zitat von die_Zeit_danach:
Es muss ausgeglichen sein. Jedes Bedürfnis ist wichtig. Nicht nur das der Kinder.

Es ist aber total normal, eigene Bedürfnisse für die Kinder hinten an zu stellen.
Es sind Kinder, keine Erwachsenen. Das kann nie ausgeglichen sein.
Du schiebst die Verantwortung weg.
Selbst, wenn Du nur kurze Zeit pro Tag für Dich hättest, so vergeudest Du sie mit Nebenbaustellen, um Dich nicht auf die eine Hsuptbaustelle konzentrieren zu müssen. Du erscheinst mir wie jemand, der für alles in seinem Leben Erklärungen parat hat.

Und das meine ich nicht böse. Meine beste Freundin ist auch so. Viele Pläne, aber nichts funktioniert.

04.03.2023 17:26 • #801

@Felica das gar nichts funktioniert würde ich nicht sagen.

04.03.2023 17:27 • x 1 #802

Zitat von die_Zeit_danach:
@Felica das gar nichts funktioniert würde ich nicht sagen.

Du weisst, wie ich das meine.

04.03.2023 17:30 • x 2 #803

Zitat von Felica:
Es sind Kinder, keine Erwachsenen. Das kann nie ausgeglichen sein.

Das sehe ich genauso. So wie ich bisher Mutter war, war es aber nicht gesund für mich. Ich habe gutes Feedback von unserem Paarberater bekommen und habe da auch einige Ideen an die Hand bekommen. Es sind nur kleine Stellschrauben, die für Entlastung sorgen. Also alles gut. Wir denken da ähnlich, auch wenn es vielleicht nicht so wirkt.

04.03.2023 17:43 • x 2 #804

Zitat von die_Zeit_danach:
Wir denken da ähnlich, auch wenn es vielleicht nicht so wirkt.

Nee, wirkt sehr konträr.

Ich habe auch viel falsch gemacht mit Affäre etc....., und natürlich nicht an die Kids gedacht, nur an mich. Du wirst das kennen.
Und das ist etwas, das ich zutiefst bereue. Ihre Zukunft durch meinen Egoismus aufs Spiel gesetzt zu haben.

04.03.2023 17:49 • x 1 #805

@Felica na gut. Dann vielleicht nicht.
Ich würde für meine Kids allerdings durchs Feuer gehen und richte mich nach ihren Bedürfnissen. Nicht umsonst waren die letzten Jahre so, wie sie waren.
Aber ich denke das ist hier nicht das Thema… Gut genug muss reichen, hat mein Therapeut gesagt. Perfekt braucht niemand. Das war bisher aber mein Anspruch. Lässt sich natürlich nicht erreichen…

04.03.2023 17:52 • x 2 #806

Zitat von die_Zeit_danach:
@Felica na gut. Dann vielleicht nicht. Ich würde für meine Kids allerdings durchs Feuer gehen und richte mich nach ihren Bedürfnissen. Nicht ...

Ich finde, Du stellst Dich in so eine Opferhaltung. Mit den Kindern.
Klar würdest Du durchs Feuer gehen. Und auch mit den Bedürfnissen. Ist es für Dich schwer, es zu verbinden? Deine mit Ihren Bedürfnissen?

04.03.2023 18:23 • #807

@Felica ich sage mal so, wenn ich Ängste begleite und Krisen mit ihnen durchlaufe, dann stillt das nicht unbedingt meine Bedürfnisse.
Gemeinsame Zeit in der Natur wäre etwas Verbindendes.

04.03.2023 18:37 • #808

Und je länger ich drüber nachdenke… Abends hätte ich eigentlich gern meine Ruhe und Zeit für mich oder aber für meinen Mann. Das stundenlange Ins Bett bringen erfüllt mein Bedürfnis da eher weniger…

04.03.2023 18:40 • x 2 #809

Zitat von die_Zeit_danach:
Gemeinsame Zeit in der Natur wäre etwas Verbindendes.

na dann macht das doch, oder was hindert dich daran?

Zitat von die_Zeit_danach:
Das stundenlange Ins Bett bringen erfüllt mein Bedürfnis da eher weniger…

kenne ich, bzw kenne es von meiner Exfrau. Dann schau wo es Probleme gibt und versuche andere Ins-Bett-Bring Rituale zu schaffen. Damit du eher Zeit hast.
Versuch dich vielleicht mit deinem Mann dabei abzuwechseln (ich weiß das die Kinder das nicht immer wollen, kenne das zu genüge ich will nicht das der Papa das macht ...).
Aber ich denke das gerade gemeinsame Zeit für Nähe, Gespräche wichtig sind um wieder Gefühle zu entwickeln. Schöne Momente, mit der Familie UND eben auch für dich und dein Mann allein.

04.03.2023 19:01 • #810

Zitat von Balu85:
na dann macht das doch, oder was hindert dich daran? kenne ich, bzw kenne es von meiner Exfrau. Dann schau wo es Probleme gibt und versuche andere ...

Wir gehen sehr oft in die Natur. Wie gesagt es ist nicht alles schwarz oder weiß. Es gibt sehr schöne Momente in unserem Leben.
Und wir sind dabei solche Dinge und Stellschrauben zu finden und dann zu versuchen. Das aber eben ein Prozess in dem wir uns befinden. Danke für deine Nachricht

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