Guten Abend, June.
Da im Gesundheitsbereich ja alles iO ist, beschränke ich mich mal auf die anderen beiden Säulen.
Zitat von juneafternoon:Beziehungen, Familie
Hier hapert es. Ich habe eine liebe Familie, aber ohne den Zusammenhalt, den ich mir wünschen würde um mich geborgen zu fühlen. Ich habe zwar Kollegen, aber kaum enge Freunde.
Bei dieser Säule geht es meinem Verständnis nach, nicht um Familie oder Paarbeziehungen per se, sondern darum ob der Mensch in sozialen Netzwerken eingebettet ist, vielerlei soziale Interaktion hat.
Paarbeziehung und Familie stellen Möglichkeiten dar. Als Anregung wäre also zunächst, ob Du vielleicht Möglichkeiten siehst, den fehlenden familiären zusammenhält zu stärken?
Warum fehlt es Dir an engen Freunden und wie könnte man Freundschaftsbeziehungen stärken?
Welche Leidenschaften hegst Du, so daß sich über gemeinsame Interessen mehr Freunde und Bekannte hinzugewinnen ließen.
Die große Preisfrage ist natürlich, gibst Du Geborgenheit oder bleibst Du nur in der Anspruchshaltung solche zu bekommen?
Zitat von juneafternoon:Beruf
Ich habe einen sicheren, gut bezahlten Job Das ist mal gut. Allerdings ohne grosse Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Zudem ist meine Tätigkeit ziemlich langweilig. Ich arbeite in einer Nischenbranche und Stellen sind entsprechend rar gesäht. Ich überlege mir jetzt aber ein Zweitstudium.
Ein Beruf muß nicht für jeden, eine sinnstiftende Tätigkeit darstellen.
Sinn kann in einer Fortbildung gefunden werden, genauso aber auch in anderem Engagement zu finden sein. Ich für meinen Teil habe viel Sinn in meiner Tätigkeit gefunden, ich habe aber auch ganz viele Freunde, die arbeiten, um zu leben und in ihrem Leben sich anderen sinn-vollen Dingen widmen.
Was die Sicherheit angeht, ist das je eher so ein subjektives Sicherheitsempfinden.
Denn von anderer Perspektive aus betrachtet, scheint mir nichts so unsicher, wie Glück auch in jemandem anderen zu finden, da sich der Lebensweg, ob er bleibt, ob er lange lebt etc, noch weniger als der eigene beeinflussen lassen
Psychologisch gesehen ist diese Sicherheit eine Kombination auf Vertrauen auf das Leben und Selbstgewahrsamkeit. Letzteres ist ein Gefühl, was wir erleben, wenn wir eine Hürde aus eigenem Antrieb, mit eigenen Mitteln genommen haben.
Den schwersten Schritt hast Du bereits getan, erkannt daß für Dich die Möglichkeit Kinder zu bekommen, so wichtig ist, daß eine Beziehung dies zumindest als Option bereit halten muß. Daraufhin hast Du eine extrem schmerzhafte, aber sehr erwachsene Entscheidung getroffen.
Du wirst sehen, wenn der Schmerz und die Trauer über den Verlust langsam weichen, wird Dich daß Du dies getan hast, beflügeln. Wie viele andere noch zu treffende Entscheidungen.
Vertrau Dir!