Wie mit zickiger Kollegin/Freundin umgehen?

Weißt du, da gibt es dieses Sprichwort: Dont f**** at the Factory. Das gilt übrigens auch für Freunde. Es ist gut, wenn man auf Arbeit einen guten Umgang hat, aber man sollte es dabei belassen. Deine Kumpels suchst du dir besser außerhalb von der Factory. Job und Privatleben sind zwei Paar Schuhe

Zitat von Kaetzchen:

ich ignoriere es (und sie) komplett, wenn sie rumzickt. Das heißt, kommt ein zickiger, bissiger Kommentar, antworte ich gar nicht darauf und sag was total anderes, übergehe das also quasi, als hätte ich es gar nicht gemerkt.

Das habe ich jetzt zwei bis drei Mal gemacht. U. a. weil ich keine Lust auf Diskussionen hatte. Meist war es dann für mich gegessen, poppte dann aber wieder auf, als die nächste Situation aufkam. Wie heute und da ist es mir wieder säuerlich aufgestoßen und ich habe mich erneut gefragt, wie gehst Du damit um, weil es mich eindeutig stört und meine Lust beeinträchtigt sie zu treffen.

Zitat von Kaetzchen:

spiegele ich ihr das Verhalten zu einem etwas späteren Zeitpunkt.

Das wäre für mich persönlich unauthentisch, weil ich das Verhalten ablehne. Verstehe aber das Prinzip des Spiegelns dabei. Das meintest Du, oder?

Zitat von DieSeherin:

sind die nachfolgenden aufzählungen interpretationen, oder wirkliche charakterzüge von ihr? kann es vielleicht manchmal sein, dass bei dir was anders ankommt, als sie es gemeint hat?

Kann manchmal sein, jedoch kam es für mein Empfinden bereits zu häufig vor, als dass es nur ein Zufall sein könnte. Ich denke ich kann meiner Wahrnehmung und Einschätzung der Situation trauen. Gesprächsabbrüche und das sie sich nicht mitfreut über Sachen, die ich gerne mit ihr teile oder es mir sogar im schlechtesten Fall noch madig macht, erfolgen auf bestimmte Handlungen/Aussagen von mir. Ich habe es zunächst erstaunt festgestellt, dann beobachtet und jetzt ärgert es mich, weil ich nicht so mit mir umgehen lassen möchte. Meiner Meinung nach muss ich nicht alles stoisch aushalten und meine Wahrnehmung in Frage stellen.
Nur wie kommunizieren? Und da finde ich Deine Idee ganz gut. Jedoch würde ich das mit der Passung weglassen, weil es passt schon ein stückweit zu Ihrer Art, sofern man sie persönlich besser kennt.

Zitat von DieSeherin:

mit so einer frage kannst du ja in so ein feedback-gespräch einsteigen! dass du ihr sagst, was du an ihr schätzt, dich es aber manchmal irritiert, wenn sie xy macht, weil das so gar nicht zu ab passt und ob du da vielleicht was total falsch interpretierst!

Ich denke sie hat sehr wohl verstanden, dass ich nicht widerspreche oder eben meist nichts dazu sage und ist dann eher geneigt, es zu wiederholen.

Ich werde weiter drüber nachdenken und evtl. finde ich bei einem nächsten Gespräch die Möglichkeit angemessen zu reagieren. Aus Versuch wird man ja schlauer. Und wie gesagt Grenzen setzen ist noch eins meiner Themen an denen ich arbeite. Wie alles kann das dauern und ist ein Prozess.

Sie klingt für mich im Eingangspost rechthaberisch, besserwisserisch und nicht gönnend.
Kann natürlich auch eine Fehleinschätzung sein.
Vielleicht ist sie auch nur zeitweise so.
Auf jeden Fall scheint sie launisch und dominant.
Mich würde sie wahrscheinlich dabei ertappen, dass ich die Augen verdrehe.

Es ist immer heikel wenn man mit vielen Frauen zusammenarbeitet.
Zeit meines Lebens war ich lieber im Männertrupp. Kann man sich nicht aussuchen, ich weiss.
Aber Frauen unter sich , oder zu viele Frauen.
Wie im Hühnerhaufen, irgendwas ist immer , und dann die Hormone, die Azubi springt drauf auf den Hormoncocktail, andere um die 50 springen ab, dazwischen PMS und davon gefühlt jeden 2 Tag eine die wieder dran ist.

Zur Info: meine Kollegin und ich haben einen sehr lustigen Abend zusammen verbracht und haben auch gut diverse Themen diskutiert.

Das hat mir gezeigt, dass es eben solche und solche Momente gibt. Und ich mich wieder darauf besinnen darf, das was mir nicht gefällt anzusprechen oder bei dem anderen zu lassen. Was diesen in dem Moment umtreibt, kann ich nicht einschätzen und deshalb konzentriere ich mich auf das, was zu mir gehört und was nicht.