Wenn ich hier im Forum lese, klingt ihr alle so bekommen und vernünftig, gelegentlich auch mal traurig.
Mir geht es im Moment ganz anders, ich bin unglaublich wütend und zornig und habe den Drang, ihm das auch zu zeigen.
Wir waren fast 3 Jahre zusammen. Und lieben uns auch noch, es ist nicht vorgefallen außer Kommunikationsproblemen und unterschiedlich Nähe/Distanzbedürfnis. Das heißt, eigentlich hätte es wohl noch eine Chance gegeben. Aber ich bin so unfassbar wütend und verzeihe ihm nicht, dass er sich getrennt hat.
Das geht von destruktiven Verhalten wie stundenlangen, wütendenden Nachrichten bin hin zu richtigen Hassgefühlen. Die sich mit verzweifeltem Vermissen abwechseln.
Haben eben lange telefoniert. Meines Erachtens nach wäre er am Zug, jetzt auf mich zuzukommen und mir zu beweisen, dass er mich noch will, bevor wir die 'eigentlichen' Problemfelder angehen. Sieht er anders. Distanz wäre eine Möglichkeit. Aber nicht so, wie seine Problembewältigungsstrategie momentan aussieht. Er geht exzessiv in Clubs, was er vorher nie gemacht hat. Da geht bei mir täglich ein Stück mehr Vertrauen 'in uns' kaputt. Habe ihm daher gesagt, er soll sich aus meinem Leben verpissen und ihn auf allem erdenklichen Kanälen geblockt.
Aber diese Ambivalenz aus unfassbarem Zorn und Sehnsucht ist noch da. Denke, da brechen alte, austherapiert geglaubte Bindungsmuster nochmal durch. Ich will nicht, dass er ohne mich glücklich ist. Wie damit umgehen? Oder sind außer mir wirklich alle so selbstbeherrscht und erwachsen?
21.07.2019 14:01 •
x 1 #1