Also ich weiß nicht ob ihr das so kennt, aber ich bin mir sicher, nicht der Einzige zu sein. Ich habe mich vor fast 1,5 Jahren, nach etwas über 7 Jahren, von meiner Freundin getrennt. Es gab zu viele Ichs, daher getrennt. Habe seit knapp einem Jahr eine liebevolle tolle Partnerin. Wir reden wirklich sehr viel. Über nahezu alles. Auf das Nahezu komme ich gleich wieder zurück.
Wir beide sind um die 60. Ich 59 und Sie 62
Das heisst wir haben beide unsere Lebenserfahrungen. Und sie hat auch sehr schlimme Dinge erlebt. Kurz gesagt, Sie ist oft betrogen worden. Unter anderem. Auch körperlich Gewalt war ein Thema. Mit einem Hochstapler lieert gewesen und ihr Ex-Mann ist nach ihrer Aussage und was Ihre Kinder so erzählen ein echtes Ar.****.
Nun denn, wir haben uns getroffen und uns gleich miteinander wohl gefühlt. Klar gibt es in dem Alter auch ein paar Kompatibilitätsprobleme. Wie man so tickt etc. Wir haben viel geredet um uns gegenseitig zu verstehen.
Es passt und wir gehen auf Augenhöhe miteinander um. Ihre Kinder und Freunde kenne ich alle und laut ihrer Aussage mögen mich auch alle. Kurz, es passt.
Sie hatte nach einiger Zeit gesagt das sie sich für mich entschieden hat. Ich auch.
Nur mit einem gehe ich Schwanger. Sie weiss das ich aus der Partnerwechsler (Also auch Partnertausch kenne) komme und auch für fast 2 Jahre Poly gelebt habe. Mir war es wichtig, dass sie es gleich von Anfang an weiß. Eigentlich kein Problem. It's History.
Ich wollte nicht das sie Gefühle investiert und nach 6 Monaten oder länger, merkt wie ich so ticke. Ich wollte nicht das sie Zeit mit jemandem verliert und dann passt es für sie nicht.
Sodele, mein Problem ist, dass ich erst sehr sehr spät im Leben erfuhr, dass ich Jahrzehnte lang unterschwellig an einer Depression litt. Für mich war das alles normal. Weil ich es eigentlich nicht anders kannte. Nun denn, um es kurz zu machen, hatte ich eine Therapie. Meine Therapeutin ist wirklich toll.
Ich wurde Selbstbewusster und bekam mehr Selbstwertgefühl. Das war früher bei knapp Null. Im Alltag fiel das keinem auf, also das es mein Manko war. Aber es war immer die Sitauation mit Frauen. Mega schüchtern bis kanpp 58. Dann war das alles überwunden. Ich traf meine neue Freundin. Alles wurde gut.
Nur nagt etwas in mir. Bedürfnisse! Mein ganzes Leben habe ich meine Bedürfnisse unterdrückt. Auch das hat wohl zu Deppressionen geführt. Nun denn, zumindest habe ich das jetzt erkannt.
Jetzt hänge ich in dem Konflickt gerne eine liebevolle Beziehung zu haben und auch habe. Und dem Bedürfniss mich auszuleben. Ja unglaublich. Mit fast 60. Das sollte man schon viel früher erlebt haben. Aber die Vergangenheit. darüber könnte ich ein Buch schreiben.
Und nein, ich will meine neue Freundin nicht betrügen. Habe ich noch nie gemacht. Ich wurde schon betrogen. Aber das tat weh und ich will das niemandem antun. Egal was ich vermisst habe. Aber ich fürchte das dieses Unterdrücken von Bedürfnissen mich wieder in eine Depression schickt. Keine tiefe aber eben genug um mich schlecht schlafen zu lassen.
Nun das ist es eben was mir keine Ruhe lässt.
Daher, geht es anderen auch so? Und wie geht ihr damit um?
Bin für Input dankbar.
Liebe Grüße
11.10.2023 14:37 •
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