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Wie mit Gefühlen umgehen?

F
Zitat von alleswirdbesser:
Habt ihr die Affäre aufgearbeitet? Euch für eine Zeitlang getrennt und dann die Ehe 2.0 angefangen? Oder einfach weiter gemacht wie bisher und du ...

Wir sind in einer Paartherapie. Wir waren nie getrennt und ich versuche es zu verzeihen, was aber sehr schwierig ist für mich. Wir haben richtig schöne Tage zusammen, so wie ganz am Anfang unserer Beziehung und dann kann aber die Stimmung bei mir von jetzt auf gleich komplett kippen und dann bin ich am Boden zerstört.

So etwas habe ich noch nie erlebt, wie schnell die Gefühle umschwenken können. Und aus diesem Strudel würde ich gerne rauskommen, aber ich weiß nicht wie.

16.09.2023 17:38 • x 5 #31


I
Zitat von Flower1:
Hat sich deine Frau dann von dir getrennt, wegen der Affäre? Ich bin wirklich ein Mensch mit dem man reden kann, aber das hat mein Mann nie getan. ...

Ja, vier mal. Ich bin daher Anhänger der Seite ein zweites Mal ist verschwendete Lebenszeit...

16.09.2023 21:48 • x 1 #32


A


Wie mit Gefühlen umgehen?

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F
Zitat von Iunderstand:
Ja, vier mal. Ich bin daher Anhänger der Seite ein zweites Mal ist verschwendete Lebenszeit...

Da kann ich dich verstehen. Echt krass!

16.09.2023 22:33 • #33


E
@Flower1 alles und mehr aufs Spiel setzen: naja manche (Männer) denken net so viel. Leider

17.09.2023 11:06 • #34


T
Zitat von Flower1:
Habt ihr euch nach dem Bekanntwerden der Affäre auch gedemütigt gefühlt und wie seid ihr damit umgegangen?

Nein, nicht gedemütigt.
Warum auch?!
Das würde bedeuten, in meinem Stolz gekränkt zu sein.
Stolz bin ich nur auf etwas, dass ich geleistet habe. Inwiefern sollte mich also eine Affäre meines Mannes in meinem Stolz verletzen?
Ich fühlte mich dadurch auch weder herabgesetzt noch erniedrigt.
Warum auch?!
Schließlich habe nicht ich mich wie ein Idiot verhalten.
Nein, gedemütigt fühlte ich mich nie.
Ich war enttäuscht von meinem Mann.
Mich hat verletzt, dass er mich offenbar so wenig liebte, dass er bereit war, mich so sehr zu verletzten.
Zitat von Flower1:
Auch vergleiche ich mit ständig mit der Affärenfrau.

Ja, das kenne ich. Die Ex-AF meines Mannes sah damals aus wie eine jüngere (10 Jahre) und kleinere Version (10 cm) von mir. Würde man uns heute nebeneinander stellen, würde man zwei Frauen sehen, die sich null ähnlich sehen (sie hat sich sehr verändert) und aussehen als seien sie im gleichen Alter.
Sie ist definitiv eine hübsche Frau, aber nix besonderes. So würde man mich wohl auch beschreiben.
Aber mein Mann ist nicht so der optische Typ. Ihm sind die inneren Werte schon immer wichtiger gewesen. Er steht auf Frauen, die anders sind. An mir mag er meine offene, direkte Art und dass er nie zwischen den Zeilen lesen muss. Insofern musste ich auch irgendwann lernen, dass er sie nicht wollte, weil sie hübscher oder besser als ich war, sondern er mochte sie als Mensch und sie war verfügbar. Gelegenheit macht Diebe. So simple, so hart zu begreifen.
Zitat von Flower1:
Aber fange ich deshalb mit einer Frau, die mein Mann sonst wirklich kritisiert hätte vom Aussehen her, eine Affäre an und setze unser gesamtes Leben aufs Spiel?

Siehe oben....er war bedürftig, sie verfügbar. Mehr braucht es manchmal nicht.

18.09.2023 09:16 • x 4 #35


B
Also wie gesprochen nun hier.

Ihr seid in Paar Therapie. Weiß der Therapeut von dem schwankenden Stimmungen?
Wie geht dein Mann damit um, ist er genervt oder geduldig?
Der Punkt ist:
Nach so einer Geschichte ist ein Wendepunkt in der Beziehung erreicht.
Hier gibt es nur Neustart oder Trennung oder aber eher nicht wirklich zufrieden stellend Back.

03.11.2023 17:36 • #36


F
@BernhardQXY Der Therapeut weiß davon. Er meint, dass meine Stimmungsschwankungen und Grübeleien nicht mehr „normal“ sind.

Mein Mann ist mittlerweile nicht mehr geduldig und ich kann ihn auch verstehen. Er sagt, dass ich ihm keine Chance gebe, dass unsere Ehe besser wird. Ich wünsche mir sehr einen Neustart. Von einem Zusammenbleiben mit ewigen Vorwürfen will ich wegkommen. Manchmal denke ich mir, dass ich vielleicht noch Zeit brauche.

03.11.2023 17:43 • x 1 #37


B
@Flower1 Naja,
Wenn Du diagnostiziert an pathologischen Grübeln leidest, dann ist es schwierig für mich. Dann es gibt keine Angabe- normal sind 5 Monate 3 Wochen 4 Tage. Das ist so individuel. Und ich glaube, dass diese Krankheit ganz unabhängig eine Ehe verunmöglicht. Von daher musst Du mmn Deine Augenmerk auf Deine eigene Heilung richten.

03.11.2023 17:47 • #38


Wirdschon
Zitat von Flower1:
Zeit brauche

Das seh ich auch so… und Geduld brauchst Du auch.
Vielleicht setzt Du Dir als Ziel 2 Jahre… so lange lief die Affäre, richtig?
Wenn es nach 2 Jahren nicht besser geworden ist, das Rumgehirne nicht runtergefahren ist und du bis dahin nicht auch mal auf Pause drücken kannst, joa dann gib auf den Plan Ehe 2.0

Und klar ist er nicht verpflichtet noch 1 Jahr und 5 Monate deine schlechten Gefühle zu ertragen, darum sei fairer als er es war und setze ihn von diesem Ziel in Kenntnis.

Und ich denke, irgendwann wirst du es leid sein immer das gleiche zu fragen, die ewig gleichen Gedanken zu schieben und ihr könntet dann viel eher wieder zueinander finden.

03.11.2023 17:56 • x 1 #39


F
@BernhardQXY Leider ist es fast ausgeschlossen, dass ich jemals davon geheilt bin. Ich habe das schon so lange, dass es wie zu meiner Persönlichkeit dazugehört. Ich kann das Grübeln nur verringern, indem ich mich nicht zu stark mit dem Thema befasse. Das sind bisher meine Werkzeuge gewesen.
Alleine dass ich hier schreibe, ist eigentlich nicht förderlich. Bei diesem Thema ist es aber sehr schwierig für mich. Mein Therapeut würde nun sagen, dass alles besprochen wurde und nun der Blick auf die Zukunft gerichtet werden soll. Das ewige nochmalige Nachfragen dürfte ich nicht machen. Wenn es aber so leicht wäre, wäre es keine Erkrankung.

Ich hatte wirklich sehr schlimme Phasen, aber bis zum Aufkommen der Affäre fühlte ich mich sehr stabil und hab meinen Alltag sehr gut bewältigten können. Nun fühle ich mich wieder wie am Anfang meiner Therapie. Eigentlich weiß ich, was gut wäre für mich und was nicht, aber es ist sehr schwer dies momentan umzusetzen.

03.11.2023 18:03 • x 1 #40


F
@Wirdschon Vielen Dank für deine Antwort. Eigentlich will ich gar nicht mehr fragen, aber das Grübeln ist eben mit Angst verbunden. Mich überkommt dann eine quälende Angst, doch nicht alles gefragt zu haben. Auf gleiche Fragen, soll mir mein Mann auch keine Antworten mehr geben, sagt der Therapeut.

Ach, es ist einfach so ein Mist!

Ich merke, dass es übertrieben ist, wenn ich aber einer Freundin das erzähle, sagen die, sie würden auch so viel darüber nachdenken. Wobei die sich nicht vorstellen können, was pausenloses Grübeln bedeutet.

03.11.2023 18:08 • x 1 #41


Wirdschon
Zitat von Flower1:
Mist

Ja, ein großer 2jähriger Gülleberg! Und den erklimmt man mal nicht eben so!

Vielleicht würde eine andere Strategie helfen. Fragen aufschreiben, eine Woche lang und jede Woche einen Termin bestimmen , wann du ihm diese überreichst.
1. hättest du den Überblick über die Fragen, kannst darüber nachdenken, ob du das jetzt wissen musst oder ob es belanglos ist oder gar Kopfkinofütternd
2. Nix wäre mehr doppelt
Und vielleicht beantwortet er sie ebenfalls schriftlich und du kannst die Antworten immer wieder nachlesen.

… und irgendwann wird dir klar, dass keine dieser Fragen und Antworten dich weiterbringen und du an den Punkt kommst, dass es egal ist, was und wie und das ihr zusammen das warum aus dem Weg schafft.

03.11.2023 18:19 • #42


F
@Wirdschon Schriftlich war auch schon mein Vorschlag. Davon rät mein Therapeut aber in meinem Fall ab, weil ich es mir ständig durchlesen würde und mir keine Antwort genügt.

Ich habe eigentlich mit meinem Mann vereinbart, alle vier Wochen eine Stunde mit ihm über uns zu reden. Bis dahin müsste ich es mal aushalten, keine Fragen zu stellen und mich auch nicht rückversichern.

03.11.2023 18:43 • #43


Wirdschon
Ok, dann war es ne doofe Idee.
Alle 4 Wochen ist wahrlich lang. Vielleicht kann @BernhardQXY helfen?
Ihr hattet doch diese Gespräche mit eingeteilten Minuten Sprechzeit etc. Weiß leider den genauen Ablauf nicht mehr.

Sollte es Dir irgendwie helfen, ich hatte auch sehr lange Kopfsalat im Hirn. Ist gruselig wenn der Tag vorbeigeht ohne das man mitmacht und nur rumhirnt.
Und ich nehme an, es ist auch bei dir schon besser geworden als es noch vor 2,3 Monaten war?

03.11.2023 18:51 • #44


B
Vier Wochen finde ich zu groß als Abstand und eine Stunde zu lange.
Ich würde 10 Tage vorschlagen.
Und dann gibt's 2 Runden:
Wie geht es mir
Wie geht es mir mit dir
Jeder hat 5 min Redezeit ohne Unterbrechung durch den anderen
Dann 3 Minuten Pause.

Zeitaufwand 20 mm in plus 9

Das lässt sich gut iim Alltag ntegrieren.
Und da ist man gezwungen auszusagen statt zu fragen.

03.11.2023 18:58 • x 3 #45


A


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