Wie mit der Affäre des Partners umgehen? Bin überfordert

Jetzt war ich so in fahrt, dass ich das, was ich eigentlich schreiben wollte, nicht geschrieben habe

Was ich also sagen wollte.

Ich habe also mein Gehirn eingeschaltet. Dieses sagte mir, dass ich ihn jetzt ein paar Tage verlassen kann und ihm sage, so nicht mehr mit mir und dann besteht die Chance, dass er kämpft. Oder aber ich bleibe heulend, schreiend, unsex.y, brav wartend sitzen und ich verliere ihn für immer. Was sind ein paar Tage, im Gegensatz zu für immer bzw nie wieder?

Gut, am Ende bin ich jetzt froh, ihn los zu sein. Aber das ist eine andere Geschichte.

Zitat von Prinzessin28:

Jetzt war ich so in fahrt, dass ich das, was ich eigentlich schreiben wollte, nicht geschrieben habe

Was ich also sagen wollte.

Ich habe also mein Gehirn eingeschaltet. Dieses sagte mir, dass ich ihn jetzt ein paar Tage verlassen kann und ihm sage, so nicht mehr mit mir und dann besteht die Chance, dass er kämpft. Oder aber ich bleibe heulend, schreiend, unsex.y, brav wartend sitzen und ich verliere ihn für immer. Was sind ein paar Tage, im Gegensatz zu für immer bzw nie wieder?

Gut, am Ende bin ich jetzt froh, ihn los zu sein. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ja das ist eben die einzige Lösung.
Es bestehen so 2 Chancen, man hat den bitter nötigen Abstand , der ihn zum nachdenken bringen könnte , oder aber man merkt als Frau endlich mal was einem da eigentlich abverlangt wird, und geht dann für immer , ist frei und irgendwann offen für jemanden der auch weiss was er will.

Das da ist ein Trauerspiel, und das geht jede Woche weiter in die Verlängerung.
Und je länger es dauert um so geringer die Chance das er ihre Trennungsabsichten überhaupt noch ernsthaft abnehmen würde.

Weißt du was ich mich Frage, Billy?
Deine Tochter, was bekommt sie mit? Sieht, spürt oder hört sie etwas von dem ganzen Schmieren Theater zu Hause?

Wie alt war sie doch gleich? Ich glaube schon volljährig oder?

Wie dem auch sei, deine Tochter, egal wie alt sie ist, bekommt mit wie du dich behandeln lässt. Möchtest du das deine Tochter sich eines Tages auch so behandeln lässt?

Von Mutter zu Mutter ( und ja, ich denke da nur an deine Tochter), deine Tochter benötigt eine Mutter die stark genug ist. Dass braucht jedes Kind, egal wie alt dass Kind ist.
Im Leben nicht, würde ich mich du behandeln lassen und in Selbstmitleid zerfließen, weil ich Töchter habe. Und ich will nicht dass meine Töchter meine Schwäche eines Tages Kopieren. Unbewusst oder bewusst, dass ist egal. Aber es wird geschehen.

Bsp, vor einiger Zeit habe ich etwas gesagt bzw mich doof verhalten, was 1:1 meine Mutter wieder spiegelte. Mein Freund machte mich darauf aufmerksam, ich erschrak. Er hatte Recht und das wollte ich definitiv nicht. Denn das kritisierte ich selbst zu oft bei meiner Mutter. Ich entschuldige mich und machte es seitdem nie wieder.

Weißt du, ich liebe meine Mutter, aber Gott bewahre, ich werde nicht zulassen die selben Fehler und Marotten an den Tag zu legen wie sie.

Als Mutter habe ich eine Vorbildfunktion, ob ich will oder nicht. Ob du willst oder nicht.

Ich weiß, dass wird dir nicht gefallen was ich geschrieben habe, dem ein oder anderen auch nicht. Aber ich möchte dir nur verdeutlichen dass du NIEMALS dich so behandeln lassen sollst, von keinem Mann. Wenn nicht für dich, dann wenigstens für deine Tochter damit sie eines Tages, nicht an deiner Stelle sitzt.

Wach auf.

Zitat:

Als Mutter habe ich eine Vorbildfunktion, ob ich will oder nicht. Ob du willst oder nicht.

Ich weiß, dass wird dir nicht gefallen was ich geschrieben habe, dem ein oder anderen auch nicht. Aber ich möchte dir nur verdeutlichen dass du NIEMALS dich so behandeln lassen sollst, von keinem Mann. Wenn nicht für dich, dann wenigstens für deine Tochter damit sie eines Tages, nicht an deiner Stelle sitzt.

So ist es, und da spielt es keine Rolle ob das gefällt oder nicht, es ist und bleibt richtig was du schreibst.

Ich denke jedoch, dass es bei der TE weniger darum geht ob ihr das gefällt, sondern die überzeichnende Angst sie
(noch) unfähig macht zu handeln. Vielleicht ist auch der Leidensdruck noch nicht hoch genug um aus der Starre
sich befreien zu können. Nur, sie schadet sich selbst damit und jeder ungenutze Tag wird sie vermutlich mutloser,
noch ängstlicher und kraftloser machen. Nur mit Einsicht selbst handeln zu müssen und das dann auch mit aller
Kraft dann zielgerichtet zu machen, wird es ihr möglich machen sich daraus zu befreien. Viele, die in ähnlicher
Situation waren, haben das als befreiend und erlösend empfunden und von da an ging es bergauf.

Liebe Billy,
das hier ist mir in den letzten Seiten zuerst aufgefallen:

Zitat von Billy71:

Er kann sich nicht entscheiden

er KANN sich sehr wohl entscheiden. Er WILL es nicht. Weil er so mehr Vorteile genießt - zwei Frauen, die um ihn buhlen.
Da will er sich nicht gegen eine von beiden entscheiden. Das ich kann nicht steht im Zwischenmenschlichen fast immer für ich WILL nicht. Und in Deinem Fall eben leider auch für: es ist mir egal, wie es Dir damit geht, ich genieße meine Vorteile.

Zitat von Billy71:

Ich schaff das nicht auf Abstand zu gehn. Wie habt ihr das ausgehalten? Bin anscheinend echt zu schwach dafür.
Meine Verlustangst ist dafür zu groß!

Auch Dein ich kann das nicht, ich schaff das nicht steht eigentlich für ich will das nicht.
Es werden jeden Tag hunderte Beziehungen beendet. Wenn die das alle können, kannst Du das auch. Wenn Du willst.
Du willst aber nicht. Du hast Angst vor dem Ungewissen. Das ist völlig in Ordnung, Angst zu haben.
Im Moment hasat Du 2 Optionen:
a) Leiden und Herzschmerz. Auf unbestimmte Zeit. Immer wieder Hoffnung und Enttäuschung. Aufopferung, Zurückstellen eigener Bedürfnisse. Mit nur sehr geringer Chance auf Besserung. Fremdbestimmt. Schwach. Und wenn er irgendwann die Lust an seiner Affärenfrau verliert und zurück kommt, weil Du eben da bist (nicht (!) weil er Dich liebt), dann kann es sein, dass bald die nächste Dame auf der Matte steht. Du läßt es ja eh mit Dir machen, wieso sollte er Rücksicht nehmen
b) Schmerzhafter Trennungsprozess. Selbstbestimmt. Ein Gang durchs tiefe Tal der Tränen, den die meisten hier kennen. Aber erhobenen Hauptes. Und mit der Gewissheit, dass es besser wird.

Du hast ihn doch eigentlich schon verloren. Und er tritt Dich und Deine Gefühle mit Füßen. Kann es sein, dass Deine Verlustangst eher Deinem derzeitigen Alltag gilt, als ihm?

Ich frage mich langsam, ob ich die Einzige bin die hier die Beiträge der TE etwas differenzierter bzw anders liest und folglich Interpretiert?!

Zitat von Billy71:

Durch meine aus der Kindheit mitgebrachten Verlustängste gab es öfter Streit wenn er etwas alleine machen wollte.

Zitat von Billy71:

das Grundvertrauen aufbauen fällt mir schwer. Ja er weiß davon, ich hab lang therpeutische Hilfe gebraucht. Das war auch öfter problematisch in unserer Ehe.

Zitat von Billy71:

Er fühlte sich immer eingeschränkt hat aber nie gesagt, das er das nicht mehr aushält und ich bzw.wir Hilfe brauchen.

Das alleine schon widerspricht sich in meinen Augen. Auf der einen Seite wird berichtet, dass die Verlustangst seitens der TE schon immer Bestandteil der Probleme in der Ehe waren und deswegen auch therapeutische Hilfe in Anspruch genommen wurde und einige Zeilen später heißt es, dass ihr Mann sich immer eingeschränkt gefühlt hat, dass aber nie gesagt hat und Hilfe von Außen angefordert hätte!

Zitat von Billy71:

Er hat immer wieder gesagt er liebt nur mich und wir gehn in eine gemeinsame Zukunft.

Ja und was das anbelangt, hat er doch die letzten 20 Jahre (trotz aller Umstände) auch Wort gehalten oder etwa nicht?!

Zitat von Billy71:

Er ist 40 und meiner Meinung nach auch tief in der Männerkrise will das nicht sehn und will einfach nur noch machen was er will.

Zitat von Billy71:

Sieht er nicht was er tolles hat?

Vielleicht beschreit die TE einmal was er tolles hat, insbesondere an IHR tolles hat?

Zitat von Billy71:

Ich kenn mich so auch gar nicht. Das ich das mit mir machen lass und mich von jemanden so abhängig gemacht habe.

Wie kennst du dich denn sonst? Beschreib dich und dein Leben mit ihm und auch deiner Tochter doch mal genauer bzw. erklär doch mal wovon du dich genau abhängig gemacht hast?!

Zitat von Billy71:

Hallo, Frage, was macht ihr wenn es euch wieder ganz schlecht geht und niemand da ist zum reden. Am Wochenende ists immer besonders schwer.

Zitat von Billy71:

Ach und seine Eltern wissen alles, aber mit mir hat keiner von Ihnen gesprochen.

Zitat von Billy71:

Bin einfach kein Mensch zum alleine sein.

Zitat von Billy71:

Wie hast du die Zeit überstanden? also was hat dir geholfen wenn du einsam warst?

Zitat von Billy71:

Bist du alleine oder hast du Kinder?

Zitat von Billy71:

Wie bist du mit finanziellen und Existenzängsten klar gekommen?

Zitat von Billy71:

Und natürlich wird das mich verändern und ein Neuanfang wird schwer mit oder ohne ihn.

Versteht mich bitte nicht falsch, aber das was sich hier durch mittlerweile 9 Seiten zieht ist, die absolute Passivität. Hier haben viele User ellenlange Beiträge verfasst und wichtige Fragen gestellt, die von der Te endweder nur sehr knapp oder gar nicht beantwortet worden sind.
Stattdessen fällt auf, dass nahezu jeder Satz in Richtung Selbstreflexion darin besteht, die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden an sein Umfeld abgeben zu wollen.
In einem Augenblick des Schocks ist das auch absolut verständlich, aber der Betrug ist nun bald 2 Monate her und trotz ihrer Ohnmacht heißes von Seiten der TE:

Zitat von Billy71:

Wir machen schon noch viele schöne Dinge gemeinsam was auch gut tut.

Zitat von Billy71:

Ich bin auch nicht nur traurig wir erleben trotz allem schöne Stunden miteinander.

Zitat von Billy71:

Ja wir verbringen Zeit miteinander und was soll ich sagen, die ist schön.

Und das alles in dem Wissen, dass man sich gerade diese wunderbaren Stunden auch noch mit einer anderen Frau teilt! Wo genau bleiben da (abgesehen von der Verlustangst) die tiefen Gefühle für sich selbst als Mensch, als Frau und das ohne irgendwelchen Input von Außen?

Zitat von MissLilly:

Ich frage mich langsam, ob ich die Einzige bin die hier die Beiträge der TE etwas differenzierter bzw anders liest und folglich Interpretiert?!

Nö sehe ich ähnlich.

Gelebte Passivität , würde ich das nennen.
Das zieht sich wie ein roter Faden durch ihren Lebenslauf.
Bis zum bitteren Ende, aber auch das wird passiv hingenommen, jetzt wird sich halt der Mann geteilt.
Wieder passiv.

Hier kann man nicht helfen.
Meine Meinung.