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Wie loslassen??

Z
Erstmal einen guten Tag an alle.
Ich hab ein dickes dickes Problem. Ich bin ein 28 Jahre altes Dreibein, und habe eine Tochter die 6 ist. Meine Ex Freundin ist 29.
Ich weiß nicht so richtig weiter.
Meine ex hat sich wohl vor ca. 4-5 Monaten in ihren Arbeitskollegen verschossen, ich habe zu dieser Zeit die woche über studiert und war leider nur von donnserstag bis sonntag zu hause bei meiner Familie. Als sie mir gestand dass sie sich in einen anderen verliebt hat, brach in mir eine welt zusammen. Ich bin am gleichen abend zurück nach hause gefahren, hab mich exmatrikulieren lassen, zu hause einen job gesucht.
Ich dachte: Das bekommen wir schon wieder hin.
Wir haben zusammen geredet und geredet. Über die ganzen gespräche habe ich viel herausgefunden, dass sie unglücklich war, wenn ich die woche über weg war, sich alleine gefühlt hat usw. Dann immer wieder gegenseitig mut gemacht, dass wir immer alles zusammen geschaft haben, und auch das schaffen. es wurde uns klar, dass wir uns sehr auseinander gelebt haben. haben uns vorgenommen mehr zeit miteienander zu verbringen, wieder öfters imntim zu sein.
aber immer dieses handy, sms hier und da. und jedesmal wenn ich spioniert hab, bin ich auch fündig geworden. und wieder das ganze programm von vorne. reden reden, versuchen versuchen.
wheinachten geschenke, zusammen mit der familie ins neue jahr gerutscht. alles ok, bis ich mitte januar morgens von ihrem kollegen angerufen wurde. er hätte in den letzten vier monaten jede woche mit ihr verkehr gehabt. da war ich total baff. hab meine partnerin gefragt, ob es stimme, sie hat es zugegeben.
ich bin ruhig geblieben und hab gesagt, zieh einen schlussstrich mit dem kerl, wir haben familie zusammen und bin an die arbeit.
abends saß sie auf der couch und hat geweint, ihr tue alles so leid. sie wüsste jetzt das sie mich liebte und sie hätte nur die eine familie, die wolle sie nicht verlieren. sie sei glücklich darüber mich nicht mehr belügen zu müssen.
und am samstag war sie wieder bei ihm, ich habs gemerkt. sie hat es dann auch zugegeben.
jetzt ist sie weg und ich alleine. keine familie mehr, alles futsch.
dennoch empfinde ich keinen hass oder so. würde sie auch eigentlich wieder gerne zurückhaben, ihr verzeihen und wieder glücklich sein. aber ich denke dass es nun endgültig ist, mit der trennung.
was kann man machen um loszulassen?? alle meine gedanken drehen sich nur um sie, ich liebe diese frau immer noch.

13.02.2008 17:36 • #1


L
Hey Zuendi,

Zitat:
was kann man machen um loszulassen?? alle meine gedanken drehen sich nur um sie, ich liebe diese frau immer noch.


Puuh, wenn da jemand ein gutes Rezept hat, kann er echt damit reich werden. Das beste Rezept über so eine Sache hinwegzukommen ist, wenn man in der Folgezeit hauptsächlich mal Egoist wird, will sagen, tu das was Dir Spaß macht, was Dich auf andere Gedanken bringt, was Dich vom Elend ablenkt. Versuche in Gesprächen möglichst immer weniger über sie und dieses Thema zu sprechen. Leb DEIN Leben, Du hast es noch!

Vielleicht ist es nicht sonderlich hilfreich, aber glaub mir, Du bist nicht alleine! Auch wenn Du Dir jetzt denkst, dass Du der ärmste Mensch auf Erden bist... es gibt Millionen, denen es genauso oder noch besch...ener geht! Denk mal drüber nach

Kopf hoch, sonst kannst Du nicht nach vorne schauen...!

Möge die Kraft mit Dir sein!

Grüße vom Rider

P.S.: Da ja noch Eure Tochter involviert ist hätte ich eine Bitte an Dich/Euch: Versucht bitte, sie aus Eurem Mist heraus zu halten. Vor allem in diesem Alter versteht sie eh noch nicht wirklich was passiert. Hier ein paar Tipps:


20 Bitten an geschiedene / getrennt lebende Eltern
Wenn die Familie zerbricht, reagieren Kinder meist mit traurigem Schweigen.


1. Vergesst nie: Ich bin das Kind von euch beiden. Ich habe jetzt zwar einen Elternteil, mir dem ich vielleicht öfter zusammen bin und der die meiste Zeit für mich sorgt. Aber ich brauche den anderen genauso.

2. Fragt mich nicht, wen von euch beiden ich lieber mag. Ich habe euch beide gleich lieb. Macht den anderen also nicht schlecht vor mir. Denn das tut mir weh.

3. Helft mir, zu dem Elternteil, bei dem ich nicht ständig bin, Kontakt zu halten. Wählt für mich seine Telefonnummer oder schreibt die Adresse auf einen Briefumschlag. Helft mir, zu Weihnachten oder zum Geburtstag ein schönes Geschenk für den anderen zu basteln oder zu kaufen. Macht von den neuen
Fotos von mir immer einen Abzug für den anderen mit.

4. Redet miteinander wie erwachsene Menschen. Aber redet. Und benutzt mich nicht als Boten zwischen euch - besonders nicht für Botschaften, die den anderen traurig oder wütend machen.

5. Seid nicht traurig, wenn ich zum anderen gehe . Der, von dem ich weggehe, soll auch nicht denken, dass ich es in den nächsten Tagen schlecht habe. Am liebsten würde ich ja immer bei euch beiden sein. Aber ich kann mich nicht in zwei Stücke reißen - nur weil ihr unsere Familie auseinander gerissen habt.

6. Plant nie etwas für die Zeit, die mir mit dem anderen Elternteil gehört. Ein Teil meiner Zeit gehört meiner Mutter und mir, ein Teil meinem Vater und mir. Haltet euch konsequent daran.

7. Seid nicht enttäuscht oder böse, wenn ich beim anderen bin und mich bei euch nicht melde. Ich habe jetzt zwei Zuhause. Die muss ich gut auseinander halten - sonst kenne ich mich in meinem Leben überhaupt nicht mehr aus.

8. Gebt mich nicht wie ein Paket vor der Haustür des anderen ab. Bittet den anderen für einen kurzen Moment rein und redet darüber, wie ihr mein schwieriges Leben einfacher machen könnt. Wenn ich abgeholt oder gebracht werde, gibt es kurze Momente, in denen ich euch beide habe. Zerstört das
nicht dadurch, dass ihr euch anödet oder zankt.

9. Lasst mich vom Kindergarten oder bei Freunden abholen, wenn ihr den Anblick des anderen nicht ertragen könnt.

10. Streitet euch nicht vor mir. Seid wenigstens so höflich miteinander, wie ihr es zu anderen Menschen seid und wie ihr es auch von mir verlangt.

11. Erzählt mir nichts von Dingen, die ich noch nicht verstehen kann. Sprecht darüber mit anderen Erwachsenen, aber nicht mit mir.

12. Lasst mich meine Freunde zu beiden von euch mitbringen. Ich wünsche mir ja, dass sie meine Mutter und meinen Vater kennen und toll finden.

13. Einigt euch fair übers Geld. Ich möchte nicht, dass einer von euch viel Geld hat- und der andere ganz wenig. Es soll euch beiden so gut gehen, dass ich es bei euch beiden gleich gemütlich habe.

14. Versucht nicht, mich um die Wette zu verwöhnen . Soviel Schokolade kann ich nämlich gar nicht essen, wie ich euch beide lieb habe.

15. Sagt mir offen, wenn ihr mal mit dem Geld nicht klarkommt. Für mich ist Zeit ohnehin viel wichtiger als Geld. Von einem lustigen gemeinsamen Spiel habe ich viel mehr als von einem neuen Spielzeug.

16. Macht nicht immer soviel ,,Action mit mir. Es muss nicht immer was Tolles oder Neues sein, wenn ihr etwas mit mir unternehmt. Am schönsten ist es für mich, wenn wir einfach fröhlich sind, spielen und ein bisschen Ruhe haben.

17. Lasst möglichst viel in meinem Leben so, wie es vor eurer Trennung war. Das fängt bei meinem Kinderzimmer an und hört auf bei den kleinen Dingen, die ich ganz allein mit meinem Vater oder meiner Mutter gemacht habe.

18. Seid lieb zu den anderen Großeltern auch wenn sie bei eurer Trennung mehr zu ihrem eigenen Kind gehalten haben. Ihr würdet doch auch zu mir halten, wenn es mir schlecht ginge! Ich will nicht auch noch meine Großeltern verlieren.

19. Seid fair zu dem neuen Partner, den einer von euch findet oder schon gefunden hat. Mit diesem Menschen muss ich mich ja auch arrangieren. Das kann ich besser, wenn ihr euch nicht gegenseitig eifersüchtig belauert. Es wäre sowieso am besten für mich, wenn ihr beide bald jemanden zum Liebhaben findet. Dann seid ihr nicht mehr so böse aufeinander.

20. Seid optimistisch. Eure Ehe habt ihr nicht hingekriegt - aber lasst uns wenigstens die Zeit danach gut hinbekommen. Geht mal meine Bitten an euch durch. Vielleicht redet ihr miteinander darüber. Aber streitet nicht. Benutzt meine Bitten nicht dazu, dem anderen vorzuwerfen, wie schlecht er zu mir ist. Wenn ihr das macht, habt ihr nicht kapiert, wie es mir jetzt geht und was ich brauche, um mich wohler zu fühlen.

14.02.2008 00:06 • x 2 #2


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Wie loslassen??

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Z
hi lone_rider,
danke erstmal für deine antwort. natürlich ist es wichtig, dass sich beide elternteile neutral verhalten, dem kind und dem ex gegenüber. allerdings hat mir der heutige anruf fast jede hoffnung geraubt. sie klang so fröhlich, egoistisch und selbstsicher, da kam bei mir gleich der gedanke, dass meint am längeren hebel zu sitzen, und da ich sie kenne, wird sie dies wahrscheinlich auch ausnutzen wollen. hoffentlich täusche ich mich diesmal wieder in ihr...

14.02.2008 17:56 • #3


L
Hi Zuendi,

es kommt nicht darauf an, wie sie sich Dir gegenüber gibt. Auch sie ist im Kern vermutlich alles andere als sicher, weshalb sie dies natürlich bewußt überspielt. Wichtig ist nur, dass Du nach diesen Regeln handelst, denn dann kann Dir niemand irgendwas vorwerfen und Du kannst jederzeit Dein Spiegelbild betrachten! Glaub mir, ich war damals in vielen Dingen zu weich, vor allem kohlemäßig, aber ich habe mir nix vorzuwerfen. Alles andere ist ersetzbar!

Möge die Kraft mit Dir sein!

Grüße vom Rider

15.02.2008 00:03 • #4


Z
so, nun ist der v-fall eingetreten,
ich hab ja schon irgendwie damit gerechnet, dass sie sich unfair verhalten wird.
gestern abend hat sie mir wie besprochen unsere tochter gebracht. allerdings ist sie im auto sitzen geblieben und jetzt ratet mal in wessen auto, und mit wem als fahrer?? richtig: mit ihrem arbeitskollegen, dem neuen stecher.
ich empfinde dies als rücksichtslos und gemein.
hoffentlich fängt hier jetzt nicht die krise an grösser zu werden.
warum tut sie so etwas? ???

17.02.2008 08:47 • #5


G
Vielleicht möchte sie so ihrem Neuen zeigen, dass sie zu der Liebe steht und dir, dass du dir keine Hoffnungen mehr machen sollst.
Nicht schön, aber halt der gang der Dinge.

17.02.2008 11:15 • #6


Z
Mag sein, dass das der Lauf der Dinge ist. Aber sie sollte nach den vier Monaten die sie mir immer neue Hoffnung gegeben hat evtl. auch ein wenig Rücksicht auf mich nehmen. Sie weiß wohl das ich sie immer noch liebe.
Heute der Tag heute mit meiner Tochter ist super gelaufen. Habe mir die Bitten die lone_rider gepostet hat vor Augen gehalten.
Als dann allerdings der Moment des Abschieds kam, sind riesengroße Tränen geflossen. Und ich wollte musste sie mir auch sehr sehr unterdrücken. Das tut so schrecklich weh, meine Tochter in der soviel Herzblut steckt, so leiden zu sehen.
Zunehmend realisiere ich, dass nun das Ende unserer Beziehung eingetreten ist. Damit habe ich schwer zu kämpfen. Aber man merkt, es geht einem nicht alleine so, denn ich werde im Moment sehr gut von einem alten Bekannten aufgefangen, der eine nahezu identische Situation vor meheren Jahren durchlebt hat.
Aber dennoch will die Hoffnung nicht schwinden, dass sie zurückkommt. Ich habe das ständige verlangen, sie anzurufen bzw. ihr zu smsn. Ich muss mit aller Gewalt auf die Bremse treten, dies nicht zu tuen.
In anderen Momenten denke ich aber auch, wenn sie nicht dazu bereit war, es einmal ernsthaft zu versuchen unsere Beziehung zu retten (Paartherapie o.ä.), war sie es wohl nicht wert. Sie ist immer schon von Beziehung zu Beziehung. war auch so, als sie mich kennenlernte.
Ich habe eine riesen Angst, dass dieser Mensch, der meine ex mir weggenommen hat, mir nun auch noch meine Tochter wegnimmt. Denn die hatte heute erzählt, dass er ihr schon Spielsachen schenkt. Meiner Meinung nach sollte er in der direkten Trennungsphase, die ja nun wohl eingetreten ist, doch erseinmal etwas Distanz zu meiner Tochter waren. Die Veränderung dass Mama und Papa jetzt nicht mehr zusammen sind wird die kleine Seele schon schwer genug belasten.

Halte mir immer den Satz aus einem Song aus Tobias Sammets Avantasia vor Augen, das tut zwar weh, aber trifft die Sache wohl ganz gut:
What are you afraid to lose, when you are left alone?

18.02.2008 00:40 • #7


E
hi zuendi79, ich find die ganze geschichte äusserst übel - auch was du mit dir machen hast lassen, die 4 monate. ich weis selbst äusserst gut
wie weit man von sich selbst entfernt sein kann ums schlichtweg nicht mehr zu überreissen was um einem rum, und mit einem passiert - dennoch harter tobak,...

gottseidank sind in meiner aktuellen situation keine kinder im spiel, da ich keine habe kann ich es nur erahnen wie das alles nochmal verschärft und daher wohl keine hilfreichen tipps oder aussagen treffen - nur soviel...

ich denke lone hatt schon recht mit dem das er sagte und seinen tipps, was den neuen deiner ehemaligen angeht - der ist für mich charaktertechnisch genau wie deine ex
absolut ... naja lassen wir das hilft eh niemanden, aber als du das mit dem spielzeug geschrieben hast, ich weiß ja nicht, in diesem punkt wird er viellecht genauso unsicher sein was er tun soll oder sich verhalten (keine ahnung ob er mit kindern erfahrung hat) in bezug auf deine Tochter ausserdem weist du nicht was deine Ex ihm alles erzählt, also das mit dem Spielzeug finde ich persönlich i.O wahrscheinlich wollte er damit nichts böses dir gegenüber und auch nicht DEINEM kind, das wird es ja immer bleiben. Das dich das jetzt alles tierisch trifft und verletzt, egal welche Geste egal aus welcher Richtung von den beiden ist Menschlich, kann ich verstehen.

Da hilft nur ein Fronten klärendes Gespräch denk ich mit deiner damaligen Freundin, wenn die Zeit dafür reif ist, wobei
sie ja jemand zu sein scheint der notorisch zum lügen anfängt wenns schwierig wird, zumindest machen deine ausführungen den eindruck ... im enddefekt musst du für dich entscheiden ob das was bringt, aber die notwendigkeit zur aussprache ist wegen dem kind bereits gegeben.

Wie du es auch machst, einfach wird es wohl so oder so nicht werden, ABER ... es kann nur besser werden oder ?

Ich wünsch dir alles gute - und wie sagen hier alle immer so schön ... viel kraft !

18.02.2008 09:35 • #8


Z
So, dass klärende Gespräch hat nun letzten Dienstag stattgefunden. Nach einigen Vorwürfen von beiden Seiten sagte ich zu ihr, dass sie doch eigentlich hier wäre, um mit mir über die Zukunft und nicht über die Vergangenheit zu reden.
Im weiteren Verlauf des Gespräches merkte ich, dass sie mit der momentanen Situation sehr zufrieden sei. Es wäre wie Urlaub für sie.Das hat gesessen.
Als sie dann gehen wollte standen ihr und mir die Tränen in den Augen, und wir drückten uns. Ich weiß nicht warum ich das zugelassen habe. Nun denke ich wieder erneut, dass sie irgendwie noch was für mich empfindet und bin nach anfänglicher Besserung wieder total down. Wie hat sie die umarmung wohl interpretiert? Denkt sie jetzt, dass ich ihr glück für die zukunft wünsche und ihr mit ihrem neuen alles gute, ich Ihre Entscheidung aktzteptiere und endlich aufhöre, sie zu lieben?
Wenn es so wäre, wär ich auch etwas glücklicher. Aber so ist es ja gar nicht, diese Umarmung hat so gut getan, ich hätte sie am liebsten für ewig festgehalten.
Am nächsten abend kam eine sms von ihr, dass es ihr seit sie aus der wohnung raus ist total schlecht geht, und sie einen dicken Kloß im Hals hätte. Was geht da in Ihr ab, und was in mir?
Es wäre falsch sich Hoffnung zu machen, es wäre falsch zu denken, das es zwischen uns nochmal funktionieren würde. Aber genau das denke ich die ganze Zeit. Diese Frau bringt mich um den Verstand......

21.02.2008 18:01 • #9


E
sich von einenader zu trennen bedeutet nicht das man nichts mehr für einenander emfpindet.
mein abschluss gespräch hatte als verabschiedung eine umarmung die inniger und wärmer kaum haette sein können mit einem kuss zum abschluss den man nur unter liebenden kennt.
was aber leider nicht mehr zu bedeuten hat das das einer der emotionalsten momente ist die du finden kannst denn beide wissen das wenn der andere nun durch diese tür hinaus geht er/sie durch die gleiche nie mehr wieder kommen wird.

auch ich habe lange gedacht das ein solch gefühlvoller moment nicht ein zeichen sein kann für ein ende.
ich würde dir gern etwas anderes sagen
aber dem ist nicht so

alles was es bedeutet ist, das das war ihr verloren habt echt war. das die gefühle die empfunden wurden durchaus ehrlichen charakter hatten. was leider am ende nichts am ausgang ändert.

damit verbindez sich sowohl ihr schlechtes gefühl im nachhinein als auch ihr kloss im hals.
sie hat eine entscheidung getroffen die auch sie erstmal verarbeiten muss. sicher wird auch sie dich eine ganze weile vermissen, daran denken was denn doch alles gut war zwischen euch.

aus meiner eigenen erfahrung der letzten wochen muss ich dir aber sagen das das alles nicht daran ändert das man getrennt von einenander ist ab jetzt.

sie wird sich evtl sogar noch mehrmals bei dir melden.
wird dich fragen wie es dir geht - ob du einigermaßen klar kommst.
auch das wirst du wieder überbewerten
auch darin wirst du wieder hoffnung suchen
weil es für dich doch auch so offensichtlich danach aussieht als haette sie weiterhin interesse an dir.
aber das interesse an dir wird nicht der gefühlsbasis entsprechen die du für sie hast.
diese nachträglichen fragen bestehen aus meist rein menschlichem interesse da du ihr ja einmal bedeutet hast udn sie wissen wird das du leidest. in dieser rolle des leid verursachers findet sich kaum einer gern wieder. es fördert ein gewisses schlechtes gewissen gepaart mit sorge um dich.

meine trennung ist nun fast genau 2 monate her und ich habe sie diese woche zum ersten mal wieder gesehen seit dem.
die begrüssungsumarmung hat mich fast umgebracht.
ihre wärme zu fühlen und sie zu riechen war ienfach grausam.
alles sah so innig und zärtlich aus von ihrer seite.
wir waren sparzieren zusammen - der grund der sich für den kontakt im nachhinein herausstellte war ernüchternd.
sie ist, wie ich seit der trennung immer vermutet habe, wieder mit ihrem ex zusammen. es läuft schlecht bei ihnen und sie hatten sich an dem abend derbe gezofft. was für sie zur folge hatte das sie mich sehen wollte - der Q strahlt ja immer so viel ruhe aus und mit dem kann man sich ja immer so gut unterhalten.

ich habe es als das erkennen können was es ist.
ich bin ihr weiterhin wert
sie empfindet weiterhin für mich
aber die basisi, kann ich dir sagen, ist eine grundverschiedene

aber für diese objektive wahrnehmung brauchst du allein zeit

versuche einfach von beginn an dinge die von ihr kommen nicht überzubewerten.
du tutst euch beiden keinen gefallen damit
vor allem nicht dir

wünsche ihr glück und lass sie gehen
da ist nicht mehr das du tun kannst

22.02.2008 06:22 • #10


A
Hallo!

Da muss ich jetzt auch etwas dazuschreiben. Eye Q hat recht. Mit dem habe ich lange gekämpft. Der Abschied war so emotional. Ich hab noch nie so etwas trauriges in meinem Leben erlebt. Wir haben uns umarmt, wir haben geweint, wir haben uns noch ein letztes mal geküsst. Ich hab mich in sein bett gelegt, wollte noch einmal das bett riechen. Er hat sich dazugelegt, mich umarmt, getröstet. Wir haben sogar noch miteinander lachen können. War wirklich sehr emotional. Nachher habe ich mir gedacht: Warum macht er das, wenn es so traurig ist? Das konnte ich lange nicht begreifen. Wenn der Abschied so weh tut, warum trennt man sich dann? Aber er war wohl auch traurig. Mir hat der Satz vom Eye Q sehr gut gefallen: Man ist traurig, weil die Gefühle mal echt waren. Ich war natürlich traurig, weil ich ihn nicht wollte, dass wir uns trennen.
Nichts desto trotz hatte er fünf Wochen später eine neue Freundin. Er hat sich noch gemeldet bei mir, mich gefragt wie es mir geht. Wir waren auch noch einmal in der Nacht spazieren. Haben Händchen gehalten (da war er noch nicht mit der Neuen beisammen). Das konnte ich auch nicht verstehen: Warum macht er das? Er wird wohl doch noch etwas empfinden, so dachte ich. Aber es war wohl das alte vertraute Gefühl. Er wollte mich trösten, hat sich danach auch noch gemeldet, aber es hat zu weh getan. Ich habe dann den Kontakt abgebrochen.

Das ist nun 8 Monate her und ich empfinde noch immer sehr viel für ihn. Gefühle kann man halt nicht ausschalten. Nach wie vor hoffe ich, dass ich irgendwann mal die kurve kriege und mit ihm befreundet sein kann.

Eye Q ich bewundere dich, dass du dich mit deiner Ex treffen kannst und das so nüchtern betrachten kannst, aus einer gewissen Distanz heraus, und das nach 2 Monaten....Soweit möchte ich auch kommen, dass ich mit ihm treffen kann, wir noch freundschaftlich verbunden bleiben und ich das im Kopf trennen kann. Aber du hast ja geschrieben, dass es weh getan hat. Ich glaube es täte mir sogar jetzt nach 8 Monaten noch sehr weh und ich weiß nicht, ob das überhaupt irgendwann mal anders werden kann.

Lg, Angela

22.02.2008 08:36 • #11


E
@angi

cih wollte damit nicht sagen das es mich nicht geschmerzt haette sie zu sehen - ganz im gegenteil. wohl war es nicht der gleiche schmerz wie vor wochen aber ein starkes echo dessen.
ich war sehr geschockt als ich die frage von ihr per sms bekommen hatte ob ich mich mit ihr treffen wollte. da mein kopf nicht schnell genug entscheiden wollte habe ich es meinen bauch tun lassen.

ich habe lange daürber nachgedacht ob es das richtige war - danach. aber ich weis, haette ich mich nicht getroffen haette es bedeutend mehr fragen hinterlassen als es das so getan hat.

ja es hat weh getan und wie jette so treffend sagte es tut auch im anschluss nochmal richtig weh.
ich war die zeit davor verhältnismäßig stabil
der abend hat mich wieder ein ganzes stück zurück geworfen

aber ich habe das gefühl das es in eine andere richtung geht

sie hat sich das ein ums andere mal noch per sms gemeldet seit dem - aus irgend einem grund sucht sie zeitweise den kontakt zu mir - aber ich bin nihct mehr so verschoben als das ich es in eine hoffnung packen wollte. ich habe keinen schimmer was sie bezweckt, evtl fehlinterpretiert sie meine scheinbare stärke die ich zum teil zuück habe, den stolz den ich zu teilen wieder gefunden habe und sie glaubt ich haette das alles ja gut weggesteckt und sie könnte schon jetzt auf eine freundschaftliche basis zurück.

den so haben wir uns kennengelernt - ewige gespräche über gott und die welt ohne zu merken das es irgendwann frueh am morgen war und wir die ganze nacht durchgequatscht haben.
ich weis das sie das vermisst - denn das scheint sie offensichtlich mit ihrem zurück genommenen ex/ex/nunnichtmehrex nicht zu können.

ich leide scheinbar unter einer sehr stabilen, ruhigen, gefassten ausstrahlung - schon immer eigentlich. man sagt mir oftmals nach das ich einer der ausgeglichensten menschen sei den man so kennt. sicher ist das nicht wirklich gelogen aber am ende weis kaum jemand wie es mir geht wenn ich allein am neckar sitze, mitten in der nacht ^^

zu wissen wo die innere mitte sitzt bedeutet nicht jederzeit glücklich zu sein

doch all der schmerz den es wieder ausgelöst haben mag hindert mich nicht daran es, wie angi sagt, relativ nüchtern zu sehen.
ich denke zu wissen was sie sich eigentlich wünscht
das bin nicht ich als partner - aber das bin ich als mensch
ich sehe meine rolle in dem spiel noch nicht wirklich
ich weis nur das ich arg auf mich aufpassen muss
denn es gibt dinge die ich nicht nochmals haben mag

aber ich besitze soviel verständnis,so viel verständnis für den makel anderer, so viel mitgefühl, so viel geduld, einen so grossen will das es menschen gut geht das es mir manchmal selbst schlecht wird davon

ich erzähle es keinem psychologen (nicht das ich einen haette) sondern nur dem forum
manchmal habe ich das gefühl das da noch nicht alles erledigt ist
das mein sinn in diesem mist so noch nicht erledigt ist

ich kann seit dem spaziergang wieder um sie weinen
etwas das ich die zeit davor versehentlich verloren zu haben scheine. aber es fühlt sich anders an als zuvor - es hat nicht mehr den verzweifelten charakter sondern mehr den der einfachen trauer um etwas das einfach nicht mehr da ist und auch nciht mehr wieder kommen wird

22.02.2008 12:49 • #12


A
@Eye Q

Ja, ich verstehe was du meinst. Ich glaube, ich würde auch so ähnlich reagieren. Wenn er sich jetzt melden würde und sich mit mir treffen möchte, ich würde es tun. Na ja, vll jetzt nicht mehr. Aber 2 Monate danach hätte ich es sicher getan und es hat wahrscheinlich auch seinen Sinn. Ich hab mich ja auch ein Monat nachher noch mit ihm getroffen, obwohl mir alle davon abgeraten haben. Man lernt irgendwie daraus. Mich hats auch nochmal ordentlich zurückgeworfen und es hat nochmal richtig weh getan, aber ich hab das einfach gebraucht, glaube ich.
Bei mir ist es glaube ich auch so ähnlich, ich glaube, weiß ich nicht...aber mir sagt man auch nach, dass ich ein herzensguter Mensch bin. Von mir kann man einfach alles haben (vielleicht ist das auch manchmal ein Fehler) Immer möchte ich die anderen Menschen verstehen, fühle mit ihnen etc., vergess dabei oft meine eigenen Bedürfnisse.
Ich kann irgendwie auch jetzt nicht richtig böse sein mit ihm. Vielleicht bin ich zu gutmütig. Ich kann auch nicht schimpfen über ihn. Fühle nur viel Zuneigung und Traurigkeit über den Verlust. Ich weiß nicht, ob das bei dir auch so ist. Ich bin nur traurig. Auch so wie du das beschreibst, irgendwie nicht mehr so verzweifelt, sondern einfach nur traurig. Vielleicht kommt die Wut ja noch...
Wünsch dir alles Gute
Lg, Angela

22.02.2008 13:14 • #13


D
hi angi, ist schon ok, bei mir ist auch nur minimal wut da, sonst nur trauer und auch ich vermisse ihn nach 7 monaten noch immer, aber ist doch klar, wenn jemand stirbt hat man ihn auch nicht gleich vergessen und es schmerzt ewig, und es ist ja fast, als wären sie gestorben. ich finde es eigentlich noch schlimmer, man muss sich damit auseinandersetzen, dass sie lieber mit jemanden anders zusammen sind und glücklich sind, offensichtlich.
ich hätte mich auch mit dem ex getroffen, der meldet sich allerdings nie, wohl auch besser so.
eye, deine einnstellung ist schon stark, du versuchst glück zu wünschen, das versuche ich auch, und wenn ich das kann, geht es mir sogar besser, es hilft mir, mich nicht als opfer zu sehen. sondern alles als eine kette von ursache und wirkung.
alles liebe an euch
dola

22.02.2008 16:11 • #14


E
ich finde wut kein bischen wichtig
es ist einfach eine andere variante mit einem solchen schmerz umzugehen - aber das ist gewiss nicht meiner.
ich neige nicht zu impulsiven gefühlen - dazu zähle ich wut sehr wohl.
klar kann ich auch echt sauer sein wenn ich den grund dafür sehe aber im grossen ganzen lehne ich gefühle wie hass, neid, eifersucht und rachegefühle für mich ab. ich sehe sie als verschenkte energie - völlig fehlgeleitete.

das bedeutet nicht das ich dagegen immun sei aber mit einer gewissen gepflegten grundeinstellung passiert es einem einfach seltener.

@angi
ja dadurch bleibt auch für mich nur zuneigung
auch ich hatte meine phase in der ich sauer war - aber eher sauer auf die welt, auf das schicksal, auf die situation an sich - nicht auf sie als person.
wieso auch ? weil sie mich in objektiver hinsicht nihct korrekt behandelt hat ? das sind keine objektiv zu betrachtenden situationen sondern rein emotional gesteuerte. was wiederum nicht alles entschuldigen darf aber im ansatz für mich gesünder als wegen irgendwas sauer auf sie sein zu wollen.

ich glaube der weg der zuneigung ist der längere, der schwierigere - aber deshalb für mich nicht weniger richtig

@dolasilla
ja das empfinde ich ähnlich
es nimmt einem die opfer rolle
am ende ist es einfach nur eine aneinanderkettung tragischer umstände
nicht minder schmerzhaft dadurch aber für mein gefühl angenehmer

22.02.2008 17:29 • #15


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