Zitat von uvwxyz: Meiner Meinung nach manipuliere ich mich selbst mit meiner Hoffnung und meinen Gedanken.
Denn er hat nie wirklich etwas versprochen.
Oder sehe ich nicht, dass ich manipuliert werde?
Wie geht es selber Betroffenen? Was sagt ihr dazu? Sind wir (Geliebten) wirklich so dumm?
Ja, Geliebte die nach einem halben Jahr nicht erleben, dass er sich trennt, sind dumm.Sie verschwenden ihr Leben, ihre Zeit, die zu kostbar ist um sie ungelebt verstreichen zu lassen.
Der Klassiker. Ich las genau das vor einigen Jahren in der Zeit, dass manche Geliebte über Jahre warten und hoffen und ihr Leben nach seinem Zeitplan ausrichten.
Weihnachten, Ostern, sein Geburtstag, selbst wenn er krank ist - die Geliebte ist draußen und der Notnagel der ihm schöne Stunden beschert und sein Ego aufpoliert. Mann ich muss ja wiirklich toll sein wenn ich gleich zwei Frauen haben kann. Und die Eine trägt mich auf Händen und pudert mir den Hintern während meine Frau mein Allltagsleben regelt. Super.
Warum sollte er ein Interesse daran haben, eine Geliebte zur Allttagsfrau machen zu wollen? Diese Rolle ist besetzt, er braucht keine zweite Alltagsfrau, er braucht die Geliebte, die ihm mit Dess. aufwartet und zufrieden damit ist dass er sie beschläft ehe er wieder nach Hause in sein eigenes Leben abdriftet. Die Geliebte ist praktisch, denn sie fordert nichts denn Forderungen traut sie sich schon lange nicht mehr zu stellen weil sie begriffen hat, dass er sich nicht trennt. Außerdem darf eine Geliebte nicht unbequem und lästig werden denn sonst geht er und die Geliebte hat gar nichts mehr. Den Mann für den sie zweite Wahl ist und die Hoffnung dass sie irgendwann doch die Rolle als Königen an seiner Seite bekommt.
Ich muss nur warten können und muss schön brav sein und pflegeleicht, ihm zuhören, wenn er von Kümmernissen berichtet, ihn aufrichten wenn er verzagt ist und ihm beweisen dass er der tollste Mann auf Erden ist. Tja, wer sagt bei so einem kostenlosen Angebot schon nein? Ein schönes Leben für ihn. Zuhause das gewohnte Leben, die Wohnung die er mit ihr eingerichtet hat, die gemeinsamen Versicherungen, der Bausparer, die Kinder, der Hund und das gesicherte Alltagsleben. Gebügelte Hemden, ein Essen auf dem Tisch und ein gefüllter Kühlschrank. Dass seine Frau mal rumzickt - geschenkt, denn er hat ja einen zweiten Hafen wo er garantiert herzlichst willkommen ist.
Manchmal denkt er sich, dass die Geliebte auch schon etwas langweilig geworden ist. Die Gefühlssensationen bleiben aus, selbst die Affäre sieht eines Tages nach Alltag aus. Aber warum sollte er es denn beenden? Ist doch bequem so und gibt ihm was.
Dass ihn die Geliebte ab und an doch so traurig ansieht interessiert ihn nicht. Er hat es ihr doch mehrfach gesagt. Er täte ja wollen, ABER da ist dies und da ist jenes. Der Bub fällt wegen Mathe fast durch, die Kleine hat Masern, der Hund hat Durchfall, die Frau Migräne (kein Wunder bei einem Fremdgeher) - da kann er doch nicht gehen. Das versteht doch jeder, oder nicht? Und dann das Haus oder die Wohnung, die Schulden. Klar, dass er da nicht weg kann.
Ich wette, so ein Mann fühlt sich prächtig denn er kann zwischen zwei Leben hin und her pendeln. Solange die Geliebte das mitmacht, hat sie ja offenbar auch was davon. Also, warum sein Leben unbequem machen? Muss doch nicht sein, denn die jetzige Situation ist sehr komfortabel für ihn.
Und sollte er sich eines Tages doch vom Ehedrachen los eisen, so kommt unter Garantie nicht die mittlerweile abgenützte Geliebte zum Zug, sondern was Frisches und Neues.
Sag selbst, ob Geliebte dumm sind? Ja, sie sind dumm und gehen freiwillig auf die Schlachtbank und warten bis sie an die Reihe kommen. Sie lassen sich ausnützen und werden für den Deppen feurige Geliebte, Psychotherapeutin und Egopflegerin in Personalunion. Wer so was über Jahre mit macht der profitiert wohl auch irgendwie davon.
Die Geliebte hat kein eigenes Leben denn sie lebt für das Warten auf eine Zukunft die nicht das bringen wird was sie sich erhofft. Sie wird benützt und bildet sich ein sie profitiere selbst davon. Gut, dass es solche Frauen gibt, denn viele Männer brauchen die Zweitfrau in der Hinterhand die aber nie die erste Wahl werden.
Das ist Masochismus wenn man so was mitmacht und daran festhält wo man doch genau weiß dass es nichts wird.