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Wie leicht sich Geliebte manipulieren lassen!

S
Hallo,

ich glaube dass sie einfach ihre Gefühle offenbart die auch in hier hoch kommen, das kann ich sehr gut verstehen und dass auch diese Hoffnungen immer mal wieder da sind. Ich würde es nicht verurteilen, denn die beiden leben 18j. so und sind damit so wie es aussieht GLÜCKLICH. Sonst wäre es nicht über so eine lange Zeit entstanden.

Ich finde es schräg es als Affäre zu bezeichnen wo er sich das holt was er braucht oder so ähnlich (wie oben geschrieben), denn auch in einer Außerehelichen Beziehung lässt die erste Lust nach und es bleibt entweder nichts übrig oder tiefe Gefühle).
Ich denke dass die beiden sich sehr lieben. Die Ehefrau wird es wissen und müsste es auch nicht mit machen, da sind wir wieder bei den Abhängigkeiten, die auch in einer normalen Beziehung entstehen. Vielleicht haben die beiden aber auch eine Abmachung, dass er sie nicht verlässt (Ehefrau) und trotzdem eine Freundin haben kann.
Da werden jetzt einige die Hände über den Kopf zusammen schlagen aber es gibt solche Bindungen.

Ich denke sie hat hier ihre Gefühle beschrieben und Hoffnungen, sie ist sogar im Freundeskreis aufgenommen.
Ich denke dass es nicht nur die schmutzige fiese Affäre gibt wie es viele sehen wollen, typischen Klischees, sondern auch LIEBE zu einem Dritter/n.
Es gibt so viele Menschen auf der Welt, da kann man nicht nur einen lieben und die beiden haben sich arrangiert.

Alles Liebe Smootie

05.08.2013 14:58 • x 1 #181


U
Mag jetzt sehr naiv klingen, aber ich hoffe, dass er sich endlich entscheidet.

ganz liebe grüße an alle hier!

05.08.2013 15:19 • #182


A


Wie leicht sich Geliebte manipulieren lassen!

x 3


A
liebe xyundsoweiter,
gibt es denn irgendwelche veränderungen, die diese hoffnungen die sage und schreibe 18 jahre lang nicht erfüllt werden konnten, fördern werden?
ansonsten versuche ich auch zu verstehen und in meinen augen verdienst du ein großes respekt, für die reißengroße liebe, die du über jahre in dich trägst.

05.08.2013 15:33 • #183


D
Liebe XY,

er hat sich doch längst entschieden - für ein Doppelleben. Egal wie es den beiden Frauen damit geht.

05.08.2013 15:41 • #184


A
Zitat von uvwxyz:
Wenn mich jemand um Rat fragen würde zu solch einer Situation, würde ich sagen: Warum ist man so dumm, so lange zu warten, ohne dass sich die Situation ändert?

Ich bin diejenige, die sich ständig einredet: Das schaffst du schon! Du verzichtest jetzt auf Familie - komm klar damit! Du verwartest für ihn die Zeit, aber du hoffst ja auf eine Veränderung.

Meiner Meinung nach manipuliere ich mich selbst mit meiner Hoffnung und meinen Gedanken.
Denn er hat nie wirklich etwas versprochen.
Oder sehe ich nicht, dass ich manipuliert werde?
meiner ansicht nach hat das nichts mit übergrosser respektvoller liebe zu tun, wie gerade geschrieben wurde noch damit, dass du dich arrangiert hast, sonst würdest du nicht leiden und hier schreiben.
sondern mit abhängigkeit - du kennst nichts anderes als das mit ihm.

aus liebe zu dir selbst würdest du sonst dein leben nach deiner vorstellung leben und es nicht in einer hoffnungslosen warteschleife verbringen.
immer nur warten, warten, hoffen,
das leben geht vorbei und ist nicht mehr zurückzudrehen.

er hats fein, lebt wie die made im speck und wird sich hüten das zu ändern, er hat ja dich in der warteschleife und er weiss es nur zu genau ....
was er lebt ist aus meiner sicht puren egoismus, er nutzt deine abhängigkeit aus weil du es zuläßt!

hoffe weiter wenn du magst, niemand kann das verhindern als du selbst.

05.08.2013 16:38 • #185


C
@Smootie:

Zitat:
sie ist sogar im Freundeskreis aufgenommen


Hat sie das geschrieben? Ich habe zwar alle Seiten durchgelesen, aber das muss mir leider entgangen sein.

Übrigens benutzte ich den Begriff Affärenleben nicht, um die Beziehung zwischen uvxyz und ihrem Freund zu diskreditieren, sondern um den Gegensatz zu einer offiziellen Beziehung herauszustellen.

Wenn sich tatsächlich alle drei Beteiligten arrangiert hätten (im Sinne von Polyamorie), wäre kein Versteckspiel mehr nötig. Deshalb ja auch meine Frage nach der Integration in die wechselseitigen Freundes-, Kollegen- und Verwandtenkreise. Solange sich uvwxy nicht selbstbewusst hier wie dort als (Zweit-)Partnerin ihres Freundes zeigen und auftreten kann, sondern immer die (angeblich) alleinstehende Frau mimen muss (die sie ja offensichtlich nicht ist), besteht die Beziehung in der Außenwelt und für die Außenwelt nicht oder nur zu einem kleinen Teil (im anonymeren Außenbereich). Es mag ja eine Zeitlang reizvoll sein, eine Beziehung im geheimen Kokon der Zweierbeziehung zu belassen. Aber über viele Jahre hinweg?

Übrigens: Irgendjemand weiter oben im Thread (bzw. mehrere Seiten vorn) brachte bereits das Thema Polyamorie auf und schrieb, dass bei mehr Offenheit der Gesellschaft für Polyamorie-Beziehungen viel Lug und Betrug (und damit Leid) vermieden werden könnten. Doch müssen alle Beteiligten in solch einer Mehrfach-Beziehung mit dem Modell zurechtkommen können.

- Liebt der Mann zwei Frauen (wie hier in diesem Thread), muss er mit beiden ganz offen und ehrlich kommunizieren können, auch bei aufkommender Eifersucht zwischen den beiden vermitteln und beschwichtigen können, mit ihnen aushandeln, wie der Alltag und die Freizeit gestaltet sein sollen (wann mit wem wie lange...), welche Verantwortlichkeiten geteilt werden und den Mut haben, sich mit beiden (gleichzeitig und/oder wechselweise) in der Öffentlichkeit zu zeigen etc. Ich vermute mal, dass das durchaus nicht jeder Mann, der zwischen zwei Frauen steht, kann und will. (Natürlich erfordert auch eine heimliche Zweitbeziehung Absprachen..., aber anscheinend können heimliche Geliebte teilweise ganz gut on hold gehalten werden, jedenfalls wenn man den Äußerungen in den Threads hier glauben darf.)

- Die Zweitpartnerin in einer Polyamorie-Beziehung (also diejenige, die dazu kommt, wenn die Hauptbeziehung schon besteht) muss akzeptieren können, dass sie auf Dauer die Zweitpartnerin ist. Das widerspricht dem Bedürfnis vieler Geliebter nach Entscheidung wie es ja hier in den Threads überwiegend zum Ausdruck kommt.

- Die ursprüngliche Partnerin muss hinnehmen können, dass es neben ihr dauerhaft eine Zweitpartnerin gibt, mit der ihr Partner Freud und Leid ebenso wie Arbeit und Verantwortlichkeiten teilt. Natürlich hat sie auch die Freiheit, sich selbst einen Zweitpartner zu suchen...

Polyamorie hört sich ehrlich und realitätsbezogen an, aber alle Beteiligten müssen eben auch einverstanden sein mit ihrer jeweiligen Rolle im Beziehungsgefüge, tatsächlich auch offen und aufrichtig sein und keine Spielchen miteinander spielen. Ich glaube, das erfordert ein hohes Maß an Reife von allen Beteiligten - egal wie die Konstellation aussieht und wie viele Menschen eingebunden sind.

@uvwxy: Wenn du darauf hoffst, dass er sich bald entscheidet, stellt sich die Frage: Was hast du von einer Entscheidung? Wie würde sich dein Leben verändern? Was für Vorteile malst du dir (nach seiner Entscheidung) aus?

06.08.2013 08:30 • #186


groupie
Ich bin kin Anhänger der Polyamorie, finde aber die Alternative zu der Heimlichtuerei der üblichen Dreierbeziehung interessant. Die Heimlichtuerei ist nämlich das, was mich am Geliebtendasein am meisten stört. Mir selbst fiel es schwer, so sehr den Mund zu halten. Das merkwürdige ist: inzwischen fällt es mir schwer, ihn aufzumachen. Auch nach Beendigung der Beziehung schwieg ich weiter. Um ihn zu schützen. Das bedeutet, dass ich zu einigen Menschen keinen Kontakt mehr habe, aus Angst alles auszuplaudern.

Nach 18 Jahren der Heimlichtuerei hat das bestimmt Auswirkungen auf das Sozialleben und auf die Persönlichkeit. Deshalb finde ich es gut, dass die TE diesen Thread eröffnet hat. Hier kann sie doch diese geheime Seite von sich zeigen.

06.08.2013 08:43 • #187


C
@groupie: Ja, natürlich, die Heimlichtuerei ist von Übel. Zumindest für die zwei, die gegeneinander ausgespielt werden. Die Person in der Mitte zieht aber womöglich Vorteile aus der Heimlichtuerei.

Bei der Konstellation Mann mit fester Beziehung/Partnerin plus Zweitbeziehung steuert der Mann seine Kontakte. Will er die Zweitfreundin treffen, muss der Mann seine Partnerin belügen und je nach Charakter wird ihn das mehr oder weniger belasten (vielleicht wird dieses Lügen und Vertuschen mit der Zeit ja auch zur Gewohnheit). Auf jeden Fall nimmt er das in Kauf, um seine Zweitbeziehung nach seinem Gusto weiterleben zu können. Andererseits kann er die Zweitpartnerin immer wieder vertrösten, denn es können ja immer wieder brenzlige Situationen aufkommen und seine Frau könnte Verdacht schöpfen... Das muss die Zweitpartnerin natürlich verstehen und steht dann zurück. Egal also, wo's ihm zu eng wird, kann ein Mann in so einem heimlichen Beziehungsgefüge mal hierhin und mal dorthin fliehen und sich mal die eine und dann die andere Partnerin vom Leib halten oder aber näher an sich binden... Und dass der Mann sich möglicherweise nie mit den engen Angehörigen und Verwandten der Zweitpartnerin auseinandersetzen muss, kann ihm vielleicht ganz recht sein.

Ist die Heimlichkeit vorbei oder nie vorhanden, muss er sich ganz offen den Erwartungen oder Vorstellungen oder Wünschen beider Frauen stellen und die Beziehungen ausbalancieren. Vielleicht ist das für manchen Mann anspruchsvoller als jahrelanges Lügen und Hintergehen.

Das Gesagte wäre gegengleich natürlich auch auf Frau und zwei Männer-Konstellationen anzuwenden.

Deshalb kann ich mir vorstellen, dass die Heimlichtuerei bestimmte positive Nebeneffekte haben kann, die manche/r nicht missen mag?!

06.08.2013 12:28 • #188


H
Ich lese hier ganz oft das Wort Angst

Angst vor dem Alleinsein, vor der eigenen Verantwortung sich selbst gegenüber, Angst Angst Angst... das ist meiner Meinung nach der Motor einer lang andauernden Affäre.

Da wird Angst mit angeblich großer Liebe verwechselt. Liebt euch doch mal besser selbst.



Wenn ihr 80 Jahre alt seit, worauf möchtet ihr Geliebten dann zurück blicken?

Eine Störung zu sich selbst kann eher der Auslöser sein, um in so einer Affäre auszuharren. Und Angst. Und nicht Liebe.

06.08.2013 13:29 • #189


groupie
Hi Huhu,

ich lese Deine Beiträge immer wieder gerne.

Auch ich habe das Wort Angst verwendet. Am schlimmsten ist aber die Angst vor Zurückweisung.

Ich gebe Dir recht, Du schriebst:
Da wird Angst mit angeblich großer Liebe verwechselt.

06.08.2013 20:38 • #190


S
Ich hab nur die erste Seite deines Threads gelesen. Seit dem ist fast wieder ein Jahr vergangen, du bist also schon 18 Jahre lang in der Warteschleife.
Es ist sicher alles schon dazu gesagt worden, daher nur ein kleiner Denkanstoß:
Wenn er dich auch nur einen Funken lieben würde, oder auch nur einen Funken Respekt hätte, oder auch nur einen Funken Anstand innehätte, dann HÄTTE ER DICH SCHON VOR 17 JAHREN FREIGEGEBEN, um deinem eigenen Glück nicht länger im Wege zu stehen.

06.08.2013 21:20 • #191


K
Hallo,

irgendwo am Anfang deines Threads hast du die Frage gestellt, ob jemand Erfahrung mit einer Beziehung zu einem älteren Mann hat. Ich habe sie.

Mein Ex war 26 Jahre älter als ich, verheiratet und hatte eine Tochter in meinem Alter. Ich war Anfang zwanzig als ich mich in ihn verliebte und ich kann heute sagen, dass er bis jetzt die Liebe meines Lebens war.

Die ganze Geschichte zu erzählen wäre hier zu lang, aber irgendwann hat seine Frau ihn verlassen - nicht er sie, wie er immer wollte - wir waren zusammen und irgendwann Anfang 30 kam bei mir auch der Kinderwunsch auf. Erst wurde ich damit ruhig gestellt, dass wir unsere Zweisamkeit noch genießen sollten und dann kam irgendwann, dass er sich zu alt für ein Kind fühlte.

Wie du auch habe ich beruflich alles erreicht. Zum Ende unserer Beziehung, stand ich mitten im Berufsleben und er hat seinen Ruhestand vorbereitet. Es war als lebten wir plötzlich in verschiedenen Welten. Da half alle Liebe nicht mehr. Gut es kamen noch mehrere Faktoren hinzu. Unter anderem, dass er Opa wurde und vor Freude total außer sich war. Zu der Zeit kam wirklich vieles zusammen.

Wichtig ist allerdings nur die Frage für mich gewesen, wie stellst du dir dein Leben weiterhin vor. Es kam bei mir vieles hoch. Unter anderem, dass ich für ihn auf meinen Kinderwunsch verzichtet habe und er selten auf etwas für mich verzichtet hat. Ich werfe es ihm nicht vor. Es war mein Fehler. Ich dachte Liebe verzeiht alles. Und ich habe ihn mehr geliebt, als alles andere auf der Welt.

Trotzdem habe ich mich von ihm getrennt. Ich habe die Jahre danach wirklich gelitten. Aber es ging einfach nicht mehr. Selbst heute hat er immer noch einen Platz in meinem Herzen. Trotzdem bin ich froh, dass ich den Absprung geschafft habe. Heute wäre ich nicht mehr seine Partnerin, sondern seine Altenpflegerin. Hart ausgedrückt ich weiß. Aber ich bin 47 und er ist 73. Ich bin nun so alt, wie er war als wir uns kennengelernt haben.

Er lebt heute in einer neuen Partnerschaft mit einer Frau, die altersmäßig besser zu ihm paßt. Er war immer ein aktiver Mann, aber er muss seinem Alter auch Respekt zollen. Letzte Woche habe wir uns zufällig getroffen und ich muss sagen, er war ein alter Mann. Gefühle hin oder her, und ich weiß ich werde auch alt. Aber dafür wünsche ich mir einen Partner mit dem ich zusammen alt werden kann und nicht einen der jetzt schon da ist, wo ich altersmäßig noch lange nicht bin.

Ich weiß es klingt hart und herzlos. Aber horche mal in dich rein. Meine Freundin sagte oft zu mir, dass ich irgendwann seine Altenpflegerin bin. Und sie hat recht. Obwohl ich damals sehr böse war. Man muss der Wahrheit ins Auge sehen und sich darüber klar sein, dass du noch mitten im Leben stehst mit Bedürfnissen die er dir einfach nicht mehr erfüllen kann, auch wenn er will. Ich weiß, dass ein Teil von mir ihn immer lieben wird, aber ich habe auch gelernt, das ich auf meine Bedürfnisse hören muss. Und das solltest du auch, solange du deine Wünsche noch realisieren kannst.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine Entscheidung und vor allem ein glückliches zufriedenes Leben

08.08.2013 17:30 • #192


U
Vielen Dank Kaychen!

Kraft habe ich!
Aber es ist ein ständiges Auf und Ab.
Und dazu kommt noch die Angst, ob ich meine Entscheidung FÜR ihn und gegen eine Familie irgendwann bereuen werde.
Wahrscheinlich ja, aber das alles ändert die jetzige Situation nicht.

Liebe Grüße an alle!

21.08.2013 21:11 • #193


U
@scheunentor:

Wenn es die wahre Liebe ist, kann man das eigene Glück danach nicht mehr finden!
Zumindest empfinde ich das so. Dafür denke ich zuviel. Alles wird zigmal durchdacht und weitergesponnen. Soweit führen alle Gedankennetze ins Unglücklich-Sein. Leider.

So ist meine Leben vielleicht bestimmt zum Warten_Lernen und Geduld_Üben . Noch habe ich einen Funken Hoffnung!

Liebe Grüße!

28.08.2013 13:08 • #194


U
Vielleicht blieben mir auch dadurch viele Dinge im Leben erspart!

Ich erfahre keine körperliche Gewalt in einer Ehe oder Partnerschaft, muss nicht ums finanzielle Überleben kämpfen als Alleinerziehende mit Kindern, habe nicht unzählige Beziehungen hinter mir, musste keine Scheidung mitmachen, habe nie Angst um meine Kinder haben müssen ...

Vielleicht muss ich mir nur meine Situation ein bisschen schönreden, nehmt mir diese Aussagen bitte nicht allzu übel!

28.08.2013 13:14 • #195


A


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