Hallo uvwxyz,
Deine Geschichte finde ich aus gegebenen Anlass sehr interessant.
Ganz kurz die Erklärung:
Ich habe vor gut zweieinhalb Jahren einen Mann kennen gelernt der noch verheiratet war und auch noch mit seiner Frau zusammenlebte. Die Trennung aus der gemeinsamen Wohnung stand an, so sagte er zumindest, das war für mich auch das einzig akzeptable um mit ihm eine Partnerschaft einzugehen. Es ergab sich eine Fernbeziehung (ca. 180km) und er lebte recht frei, die ersten 10 monate noch mit seiner Frau und danach zog sie aus. Ich half ihm dann nochmal ein dreivierteljahr später beim Umzug in eine kleinere Wohnung angeblich (unsere) Ferienwohnung und eben seine Wohnung. Es läpperte so dahin, er gab mir sehr viel Nähe und Wärme und wir hatten einiges gemeinsam ausser das Reiten.
Nun langer Rede kurzer sinn, kürzlich fand ich raus, dass neben der Immer noch Ehefrau noch eine Geliebte seit 14 Jahren existiert mit der er auch ein gemeinsames Pferd hat.
Ich habe mich natürlich gefragt, wie das eine Frau so lange mitmachen kann und nach einigem Hin und Her und dank dir kann ich besser verstehen. Auch seine langjährige Geliebte hat ihn nie gedrängelt oder unter Druck gesetzt, sie hat es hin genommen und die gemeinsame Zeit mit ihm genossen. Sie wohnen auch ca. 150km auseinander, bei ihr ist auch das Pferd.
Wer ich dann war weiss ich nicht und da unterscheidet sich dein Geliebter wohl stark von ihm, deiner ist ehrlich, er ein Lügner, den ich dachte ich bin seine neue Freundin nach der Ehefrau. meine Verletzung ist daher was anderes.
Trotzdem kann ich etwas besser nachvollziehen - dank dir - wie so eine Frau denkt. Dieser hier hatte keine Kinder mit der Ehefrau und hat schlussendlich die Ehefrau die Trennung vollzogen, Scheidung folgt angeblich, er wäre immer noch bei ihr wenn sie nicht die Initiative ergriffen hätte, denke ich. Er konnte sich nie entscheiden, das nicht wegen eines zu grossen Altersunterschiedes (7 Jahre zur Geliebten und zu mir, Ehefrau ist ein Jahr jünger als er, er ist 50).
Er hat übrigens zu mir gesagt, dass sie ziemlich am Anfang mal zu ihm gesagt hat, ob er immer bei ihr bleibt und ihr damals aber keine Antwort gegeben hat und sie das auch nie mehr so oder ähnlich gefragt hat.
Praktisch für ihn. Das ist die Kehrseite, wenn man sich nichts erwartet und der Mann ein guter Schauspieler ist.
Ich bin aber gegangen, den für mich war das mit der Lüge von Anfang an schlussendlich keine Option, auch sein Egoismus spielte da nochmal eine Rolle. Trotzdem war er sehr liebevoll, es war sehr subtil alles und sprengt den Rahmen hier.
Auch bei ihr (der Geliebten) hat man das wohl so akzeptiert und nie gefragt warum er Weihnachten und Silvester nie da ist (sie wohnt bei ihrer Mutter), die letzten zwei Jahre hat er mit mir verbracht und auch mich seinen Eltern vorgestellt. Ziemlich schräg, ich weiss.
Da sie ein gemeinsames Pferd haben fühlt es sich für sie sicher auch verbindlicher an, das sind oft die Sachen die man dann bemerkt.
Da sie ja auch weiter weg wohnte konnte er die Leben gut trennen.
Seine Frau wusste übrigens auch Bescheid allerdings weiss ich nicht wie lange schon und wie genau, sie kannte den Namen und den Ort.
Dir wünsche ich Alles Gute und deinem Mann etwas mehr Vertrauen in deine Liebe zu ihm, 18 Jahre sollten Beweis genug sein, wenn du immer gewartet hast, bisschen feige von ihm, auch wenn er ansonsten ehrlicher scheint.
Von Herzen ALles Liebe für Dich, deine Geschichte berührt mich sehr.