Hallo an alle,
habe hier selbst schon einigen helfen können, doch nun bin ich selbst am Ende mit meinem Latein. Die Geschichte, im September letzten Jahres habe ich eine Frau kennengelernt, die zwar noch in einer Ehe lebte, diese aber im Kopf schon lange verlassen hatte, da ihr Mann sie schlug und wie eine Dienstbotin behandelt hat. Von ihren drei Kindern lebten zwei noch mit im gemeinsamen Haus (zwei Söhne 17 und 19). Wir verliebten uns und als es am 23.12. 2014 eskalierte, ihr Mann ist mit einem Besenstil auf sie losgegangen, holte ich sie zu mir, da ich Angst hatte, er könnte ihr etwas noch schlimmeres antun. Ich sollte noch erwähnen, dass ihr Mann Krebs hatte und er zu dem Zeitpunkt als geheilt galt. Ich muss dazu sagen, dass durch die Behandlung ihres Ehemannes ihre Psyche am Boden war. Sie war in psychologischer Behandlung und bekam im Januar eine 6 wöchige Reha bewilligt. Als sie nach den 6 Wochen zurück kam, schlug sie vor, dass wir zusammen eine größere Wohnung nehmen, das taten wir im März dann auch. Im Juni hat sich dann der Krebs ihres Noch-Ehemannes zurückgemeldet und er baute rapide ab. Ihre gesamte Familie begann sie anzugreifen (Kinder, Eltern, Geschwister) wie man doch einen kranken Mann einfach alleine lassen kann. Im September war es dann klar, dass der Krebs zu weit fortgeschritten war, dass man für ihn nichts mehr tun kann. Ende Oktober hatte ihr 19 jähriger Sohn Geburtstag und sie fuhr in ihr altes zu Hause. Dort nahm sie erstens den Zustand ihrer beiden Söhne wahr, dass sie sehr unter dem dahinsiechen des Vaters litten und zweitens tat ihr ihr Nochehemann leid. Also beschloss sie, bis das mit der 24 Stunden Pflegekraft über die Bühne ist, dort vorrübergehend wieder einzuziehen. Kaum dort befand sie sich unter dem Einfluss ihrer Familie, wie richtig doch ihr Entschluss wäre und dass ich nicht gut für sie wäre. Als dann letzten Samstag ihr Nochehemann starb, sie hat ihn dabei begleitet, schrieb sie mir eine Nachricht, dass es aus wäre, da sie jetzt weiß, dass sie mich nie geliebt hat, sondern ihre Gefühle für ihren Mann auf mich projiziert hätte. Dies glaube ich nicht. Also schlug ich eine Kontaktsperre vor. Eine gute Freundin von mir sagte mir auch, dass ich fürs erste auch Nachrichten von ihr ignorieren sollte, mich also rar machen, denn wenn sie doch Gefühle für mich hat, wird ihr das erst durch Sehnsucht klar. Jetzt meine eigentliche Frage, in diesem Fall (Trauer um den verstorbenen Mann), wieviel Zeit ist angemessen für eine Kontaktsperre, ohne dass der Eindruck des Desinteresses erweckt wird?
Gruß
Piper
17.11.2015 19:59 •
#1