udi74
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udi74
Zitat von Dornröschen:Doch in den wenigsten Fällen scheint das ja so zu sein. Wann genau habt ihr diese Hoffnung, dass der Ex zurückkommt, und alles wieder wie früher wird, aufgegeben?
-Wie lange hat das nach der Trennung bei Euch gedauert?
-Gab es bestimmte Anlässe/ Gründe dafür (bspw. neue Beziehung. )
- Habt Ihr Euch nach der Hoffnungsaufgabe besser gefühlt, weil Ihr ein Stück weit das Ende der Ex-Beziehung akzeptiert habt?
Zitat von Dornröschen:
Kann ich gut verstehen. Jegliches Vertrauen ist weg, und das ist mit die wichtigste Grundlage einer Beziehung.
Dornröschen
Zitat von udi74:Daher hat sich auch meine Einstellung in Bezug auf Beziehungen/Ehen etc. geändert: Keine hält ewig. Genieße den Moment und sei gewarnt, der nächste Moment könnte schon der letzte sein.
udi74
Zitat von Dornröschen:Aber auch wenn das naiv und romantisch klingt- wo bleibt denn da die Sicherheit, die man bei einer stabilen und ernsthaften Beziehung verspüren möchte? Wenn ich jeden Augenblick damit rechnen muss, dass mein neuer Partner mich verlässt, dann könnte ich diesem Menschen von Anfang an nicht richtig vertrauen und würde mich auch gefühlsmäßig erst gar nicht 100%ig auf die Beziehung einlassen, aus Angst wieder jederzeit verletzt werden zu können.
udi74
Zitat von Si911:traurig ist das.
mcteapot
Zitat von Fidschicat:Ist das wirklich so?
Meinst du nicht nach einer gewissen Zeit siehst du das anders?
mcteapot
Zitat von Si911:es ist jedes Mal wenn man vertrauen schenkt wieder ein Risiko.
Dornröschen
Zitat von mcteapot:Noch dazu, wieviel ist er bereit dir zu geben oder wieviel Berechnung seinerseits kommt hinzu. Mir fehlt das Vertrauen hierfür, weil ich immer damit rechnen muss, das er sich wieder ne alte Schulfreundin anlacht ...
Zitat von mcteapot:Nein danke, ein Revival wird es nicht geben, dieses unbelastet und vertrauensvoll aufeinander zu gehen und auf Augenhöhe mit einander zu agieren, da müsste er viel an sich arbeiten, reflektieren und Dinge die echt falsch liefen passen, auch erkennen. Das tut er sich nicht an, dazu ist er zu bequem.
mcteapot
Zitat von Dornröschen:Er meinte einmal, Probleme in der Ehe würde er ohne Therapeuten lösen. Da bräuchte er keine fremde Hilfe.
Zitat von mcteapot:Cat
Wie soll das Revival denn aussehen?
Zuerst muss man die beendete Beziehung aufarbeiten, Fehler erkennen (beide) und bereit sein, sich wieder aufeinander einzulassen.
Vorteil, man kennt sich bereits
Nachteil, man kennt sich bereits
Somit, wie früher wird es nicht mehr, man muss bereit sein, das Ganze neu aufzulegen, völlig neu. Da macht ein Zeitabstand schon Sinn, nun kommt es auch auf das Alter der Akteure an, wieviel Zeit man verstreichen lassen will und kann. Mit 25 tun 5 oder 6 Jahre nicht sonderlich weh, man hat vielleicht auch eine oder zwei Beziehungen dazwischen, mit 45 sieht das schon ein wenig anders aus.
Da braucht man, um seine zwanzig Jahre dauernde Ex Beziehung zu verdauen, schon gut ein Jahr oder mehr. Achte darauf, wie lange du schon daran knabberst. Und bist immer noch nicht frei von ihm.
Dann noch 2, 3 oder 4 Jahre warten, um dann eine Wiederauflage zu fahren? Wieviel Vertrauensbonus will man geben, wieviel
schlechte Erinnerungen triggern noch?
Noch dazu, wieviel ist er bereit dir zu geben oder wieviel Berechnung seinerseits kommt hinzu. Mir fehlt das Vertrauen hierfür, weil ich immer damit rechnen muss, das er sich wieder ne alte Schulfreundin anlacht ...
Nein danke, ein Revival wird es nicht geben, dieses unbelastet und vertrauensvoll aufeinander zu gehen und auf Augenhöhe mit einander zu agieren, da müsste er viel an sich arbeiten, reflektieren und Dinge die echt falsch liefen, auch erkennen. Das tut er sich nicht an, dazu ist er zu bequem.
Somit, wenn er ankäme, um eine Neuauflage zu starten, muss er wieder balzen, der schönste Gockel im Gau werden, zeigen was er alles kann, um Dich werben.
Wieviel, denkst du Cat, muss er werben, um Dich wieder zu gewinnen, damit du dich einlassen kannst?
Weil er doch bereits einmal von jetzt auf gleich Dich fallen lies?
rala
Zitat von rala:Zitat: das ist nicht er.
Das dachte ich mir auch lange Zeit. Das kann nicht er sein, so war er doch nie.
Aber genau das ist er jetzt. Es ist seine Entscheidung, jetzt so zu sein. Wir sind alle freie Menschen. Ich hab auch seinen neuen Freunden die Schuld dran gegeben, dass er sich so verändert hat. Doch ER wollte das so. ER ist es aus freien Stücken. Und das gilt es zu akzeptieren. Ich habe lange versucht, mit logischen Argumenten auf ihn einzuwirken. Doch das ist völliger Bullsh*t.
Ich denke, wir (Verlassenen) haben alle viele Fehler gemacht. Das ist menschlich. Aber auch die Verlasser haben Fehler gemacht. Wenn man liebt, verzeiht man Fehler. Man kann dran arbeiten und es besser machen. Wenn man aber keine Lust mehr hat und sich lieber aus der Beziehung zurückzieht, in deinem Fall, indem man sich eine Neue sucht, in meinem Fall, indem man sich tolle neue Freunde sucht, mit denen alles so viel besser und stressfreier als mit der langjährigen Partnerin und deren pubertierenden Töchtern ist, dann entscheidet man sich bewußt gegen die Liebe, auch wenn diese vielleicht noch da wäre und auch noch eine Chance hätte.
Ich bin wirklich überzeugt, dass die einzige Möglichkeit, aus dieser gräßlichen Situation rauszukommen, ist, die Hoffnung zu beerdigen, die Sachlage zu akzeptieren, aufzuhören, über den Ex und dessen Seelenleben nachzugrübeln, den Kontakt so gut es geht zu vermeiden und sich vor ihm zu schützen. Den Schmerz zulassen, leiden, aufstehen, wieder hinfallen, wieder aufstehen, so oft es halt nötig ist, und weitermachen.
Und ob er es jemals aufarbeitet, ist auch nicht mehr unser Problem. Es gibt Menschen, die sind solche Meister im Verdrängen, die fahren damit bis an ihr Lebensende ganz gut. Ich vermute, dass Männer sowas besser drauf haben als Frauen.
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