Hi Fragezeichen und ,
nach fast 5 Monaten Trennung kann ich feststellen, dass meine Hoffnung noch nicht gestorben ist! Ich gehe zwar anders mit dieser um als unmittelbar nach der Trennung, doch ist sie weiterhin noch vorhanden!
@ Fragezeichen:
Deine momentane Situation kann ich - wie auch wahrscheinlich viele andere hier im Forum - sehr gut nachvollziehen. Die Fassungslosigkeit, die Hoffnungslosigkeit, die Leere etc. sind unbeschreiblich.
Alles, was ich in den ersten Monaten unternahm, erschien mir sinnlos. Ich lenkte mich ab und hatte gleichzeitig immer wieder das Gefühl, mich selber zu verarschen. Ich war sehr aktiv und dennoch waren meine Gedanken ständig da, auch als ich mir vornahm, mir diese zu verbieten.
Neben dem totalen Kontaktabbruch hat mir die Zeit geholfen.
Mittlerweile habe ich mein Leben ziemlich verändert, habe viele neue Leute kennengelernt, bin sehr viel unterwegs und versuche es mir gut gehen zu lassen. Allerdings habe ich auch gelegentliche Downs, wo die Fassungslosigkeit und die Suche nach dem Warum wieder hoch kommen.
Ich kann Dir daher nur raten, Dir Zeit zu nehmen und zu geben - so blöd und trivial das klingen mag!
@ :
Mit großem Interesse habe ich Deine Antwort gelesen!
Mein Ex hat sich ganz schnell nach der Trennung mit einem 10 Jahre jüngeren Mädchen eingelassen, hat er ernsthafte Schwierigkeiten, mit seinen 35 Jahren langsam aber sicher erwachsen zu werden.
Durch einen seiner besten Freunde, mit dem ich durch Zufall seit ein paar Wochen wieder Kontakt habe, habe ich erfahren, dass es meinem Ex wohl ähnlich ergeht, wie Du es beschrieben hast: Scheinbar hat mein Ex große Schwierigkeiten in der Öffentlichkeit und insbesondere vor seinen alten Freunden, die mich kennen, zu seiner neuen Beziehung zu stehen. Er wird erlebt, als wenn er ein schlechtes Gewissen habe. Dennoch beteuert er, wie gut es ihm geht und wie glücklich er ist. Beruflich bekommt er allerdings nichts auf die Reihe, muss er ständig Party mit seinem wesentlich neuen, jüngeren Freundeskreis machen.
Nach der Zeit der Depression frage ich mich nun, ob ich beginnen soll/kann, zu kämpfen, indem ich mich interessant mache. Ich meide dabei weiterhin jeglichen direkten Kontakt mit ihm, glaube ich, dass dies für mich noch verfrüht ist und mir noch nicht so gut bekommt. Viel eher sorge ich momentan dafür, dass er mit Infos von mir und meinem neuen Leben versorgt wird.
Leider weiß ich nicht, welche Taktik Du bewußt/unbewußt gefahren bist, um nun in die glückliche (?) Situation zu kommen, die Du beschrieben hast. Auf jeden Fall läßt sie doch wieder Hoffnung in mir aufkommen.
Gruß
Astrid
07.09.2002 08:19 •
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