Wie lange hat euer Trennungsschmerz gedauert ?

03.08.2019 16:35 • x 1 #1

Wollte mal in die Runde fragen wie lange bei euch euer Trennungsschmerz gedauert bzw. angehalten hat bei einer intensiven Liebes Geschichte ? Würde mich sehr interessieren ob das bei 1 Jahr Beziehung genauso ist wie wenn man zB. 20 Jahre mit dem selben Partner sein Leben geteilt hat. Also bei mir ist es so das es schon eine kleine Nahtot Erfahrung spüre, hatte es bis jetzt in meinem Leben nie so erlebt :/. wünsche an alle gute Genesung damit es schnell wieder Berg auf geht das man wieder lachend in die Zukunft blicken kann lg Michael

03.08.2019 17:20 • #2

Hallo ! Unter normalen Umständen 6-12 Monate. Wobei die ersten 3 Monate wohl die schlimmsten sind. Normale Umstände deswegen weil es Co-Abhängigkeit gibt u.v.m. dann kann es länger sein oder auch kürzer. Manche trennen sich ja und haben in dem Moment Abgehakt.

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Wie lange hat euer Trennungsschmerz gedauert ?

03.08.2019 17:32 • x 2 #3

Lieber Michael,

Zitat:
Also bei mir ist es so das es schon eine kleine Nahtot Erfahrung spüre,

Trennungsaufarbeitung IST Trauerarbeit. Es ist mit einem Sterbeprozeß zu vergleichen, einen geliebten Menschen aus seinem Leben gehen zu lassen. I.d.Regel macht man sämtliche Gefühlszustände eines Trauernden mit, wie z.B. tiefe Traurigkeit, Sinnlosigkeitsgefühle, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit. Und das kann auch nach einem Jahr Beziehung schon so sein. Es hängt davon ab, wie intensiv Deine Gefühle, die Anbindung an den Partner waren und welchen Stellenwert die Beziehung für Dein Leben hatte.
Ich gebe dem Vorredner darin Recht, daß das erste Vierteljahr die härteste Zeit ist. Diese Zeit kann noch dem Akutzustand zugerechnet werden. Aber das Gute ist: Es wird besser. Mit zunehmender Zeit verblassen die Beziehungseindrücke, irgendwann treten die negativen Erinnerungen zurück und man erinnert sich an den Partner nur noch als eine abstrakte Figur im Leben. Spätestens da hast Du dann deutlich Abstand genommen. Du solltest allerdings eine konsequente Kontaktsperre einhalten.
Eine grobe Faustregel besagt, die Beziehungszeit in Jahren braucht es umgerechnet in Monate, um die Trennung innerlich zu bewältigen.
Alles Gute Dir !

03.08.2019 19:12 • #4

nach 2.5 Jahren ein Jahr.Denke noch manchmal drüber nach und ein kleiner Schmerz ist noch da der aber schneller vergeht

03.08.2019 20:01 • x 1 #5

Hallo zusammen
Wir sind mitte Mai auseinander gegangen nach 13 Jahre Beziehung von seiner Seite aus tut verdammt weh..
Er wollte dann Freundschaft haben
Wir sind auch noch zusammen im urlaub geflogen seit dem geht es mir sehr schlecht
Wann hört dieser Schmerz auf ..

03.08.2019 23:09 • #6

Ich ware 3 Jahre in einer unglaublichen Beziehung mit diesen tollen Menschen und es ist nicht an der liebe zueinander gescheitert leider an den Umständen.. ich zwei Katzen sie zwei Katzen zusammen ziehen für mich nicht Tragbar mit 4 Katzen 80qm Schichtarbeit .. einmal ja gesagt ich komme dann wieder nicht wusste nicht wie ich es wollte .. überfordert mit allem jetzt ist sie weg. Jetz bin ich seit 5 Wochen bei einer Psychologin um alles zu verarbeiten und es tut so gut das ich jetzt wieder total lachen kann und das Leben wirklich wieder genieße ist zwei Monate her die Trennung

04.08.2019 00:58 • #7

Ich war 1 1/2 jahre mit meiner Ex verlobten zusammen. Ich glaub bin evtl eine Ausnahme hier. Mir ging so schlecht das ich auch mein Job nach der Trennung verloren habe und sie hat dazu warm gewechselt.
Hab ein Jahr gebraucht das ich wieder zurecht gekommen bin. Am Schluss bleibt nur viel hass und Entäuschung übrig, was ich echt niemand wünsche solche Gefühle.es wird wohl noch dauern bis diese Gefühle verschwinden.

Das schlimme ist das man dem anderen gleichgültig ist.

Und finde mal eine ehrliche und treue Partnerin erstmal.

04.08.2019 13:18 • #8

Sind ja ganz interessante Eindrücke von euch. Ich war zum ersten Mal in der Situation und es war unglaublich was sowas aus einen Menschen macht der mitten im Leben steht. Jetzt kann ich sagen das es mich stärker gemacht hat. Und ich mir denke das ich die wichtigste Person bin auf den ich schauen muss. Ich habe sehr viel dazu gelernt und weiß jetzt das ich diesen Schritt nicht gehen konnte weil es mein Bauchgefühl nicht zugelassen hat und das wird wohl was bedeutet haben. Ich habe diesen Menschen von Herzen geliebt aber ich habe mich durch die Umstände verbiegen müssen und war nicht mehr ich selbst und so will ich nie wieder werden wie ich es war.

04.08.2019 13:29 • #9

Inwiefern stärker und wie warst Du denn wenn man fragen darf?

04.08.2019 16:00 • #10

Insgesamt richtig durch mit allem was mir passiert ist, 2-2,5J.

04.08.2019 16:26 • #11

Das ist individuell und Faustformeln gibt es da nicht. Faktoren wie Kinder und gemeinsame Verpflichtungen machen eine Ablösung z.B. schwerer als wenn man sich ohne weiteres Trennen kann. Auch die Beziehungsdauer spielt keine große Rolle.
Man kann hier also nur den einzelnen Fragen.

Ich habe mich immer innerhalb eines halben Jahres weitgehend erholt. Es ist auch keine Trauerarbeit sondern psychische Schmerzbewältigung. Der oder die Ex lebt ja in den meisten Fällen hoffentlich weiter. Ich z.B. sehe 2 meiner Verflossenen gelegentlich noch, also muss ich da nicht Trauern als wäre ein geliebter Mensch gestorben.

04.08.2019 17:33 • x 1 #12

Kommt drauf an, was man unter trennungsschmerz versteht . waren 13 Jahre zusammen , seit 2.5 Jahren getrennt, aber mit ziemlich vielen streitkontaktpunkten.

Kinder , Haus , für uns beide die ersten usw das wird bestimmt auch ne Weile noch weh tun. Aber was solls- da müssen wir durch. Es dauert so lange wie es dauert

Schlafen , mein Leben führen etc. Kann ich- dennoch tut es jedesmal weh wenn mein Sohn zurückkommt und erzählt , was sie gemacht haben.
Nicht , weil man es nicht gönnt, sondern man an den Verlust erinnert wird . Und das schön im 2 Wochen Rhythmus

04.08.2019 18:07 • #13

16 jahre waren wir ein Paar. Im März hat mir mein NM gesagt, daß unsere Wege sich Paar als jetzt trennen. Da wir Eltern von zwei KIndern sind werden wir also immer noch miteinande auskommen müssen.

Ich war am Boden und wusste weder ein noch aus. Gott sei Dank habe ich in dieser Zeit viel Hilfe von meinem sozialen Umfeld erfahren. Meine Freundinen wurden (und sind es immer noch nicht) nicht müde mein Geheule und Gejammer zu ertragen.

Trotzdem hab ich mir therapeutische Hilfe gesucht.. Ich glaube, ohne Therapeutin würde ich es nicht schaffen, mich von meinem NM so zu lösen, dass wir Kontakt haben können ohne das er mich berührt. Mittlerweile weiß mein Verstand, es ist für mich verdammt gut so ist, wie es ist. Mein Herz und meine Gefühle wissen das leider noch nicht so zuverlässig. Ich träume immer noch regelmäßig, daß wir eine glückliche Familie sind und dann kommt das böse Erwachen... Manchmal guckt mich mein NM an und möchte ihn am liebsten in die Arme springen Dauert also noch etwas mit meinen Gefühlen und meinem Herz...

Das mit dem Monat pro Beziehungsjahr habe ich auch schon gehört... Das wären also 16 Monate... keine Ahnung wie lange das noch dauert... Aber ich arbeite mit Hochdruck daran das es aufwärts geht...

04.08.2019 18:12 • #14

Oh je! Ich weiß, es sind nur Beispiele, aber es dauert alles doch ziemlich lange!

04.08.2019 20:05 • x 1 #15

Zitat von Dark_Cloud:
Kommt drauf an, was man unter trennungsschmerz versteht . waren 13 Jahre zusammen , seit 2.5 Jahren getrennt, aber mit ziemlich vielen streitkontaktpunkten.

Kinder , Haus , für uns beide die ersten usw das wird bestimmt auch ne Weile noch weh tun. Aber was solls- da müssen wir durch. Es dauert so lange wie es dauert

Schlafen , mein Leben führen etc. Kann ich- dennoch tut es jedesmal weh wenn mein Sohn zurückkommt und erzählt , was sie gemacht haben.
Nicht , weil man es nicht gönnt, sondern man an den Verlust erinnert wird . Und das schön im 2 Wochen Rhythmus

Gilt so ähnlich auch für mich. 13 Jahre, 2,5 Jahre getrennt, 2 Kinder im Wechselmodell, entsprechend viel Kontakt. Neues Leben: Ja. Schmerz des Verlusts und der Erinnerung: Ja.

Wenn wir über Faustregeln sprechen: Ich habe mehrfach gehört und gelesen, dass die Trennungsverarbeitung 30-40 Prozent der Beziehungszeit in Anspruch nehmen kann. Erscheint mir inzwischen sehr plausibel, insbesondere bei Langzeitbeziehungen mit Kindern.

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