Hallo Ihr Lieben,
ich dachte, ich erzähle mal eine andere Perspektive. Ich bin vor fünf Wochen verlassen worden. Ich habe diesen Mann sehr lange geliebt und wir hatten auch eine wunderbare Beziehung, nur leider Beide ein sehr großes Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen. Daher konnten wir die Beziehung nicht aufrecht erhalten.
Ich hatte das auch alles: Schlafstörungen, wenig gegessen, emotionale Ausbrüche. Aber ich habe diese Zeit auch genutzt, mich therapeutisch begleiten zu lassen (auch schon in der Zeit vor der Trennung) und meine eigene Geschichte und meinen Anteil an der Trennung zu verstehen. Und das hat mir geholfen, an alten Mustern zu arbeiten.
Auch wenn niemand von uns den Schmerz und das Leiden verdient hat, den besonders das Verlassensein mit sich bringt, sind es immer zwei in einer Beziehung und Beide tragen den Anteil daran, ob sie funktioniert oder nicht, außer man ist mit einem Soziopathen zusammen. Aber auch da muss man sich fragen, warum man sich ausgerechnet so einen Menschen aussucht.
Mir hat das mich verstehen geholfen, aus meiner gefühlten Opferrolle herauszukommen und sehr schnell zu entscheiden, dass ich glücklich sein möchte, egal ob mit oder ohne Mann. Natürlich tut es immer wieder weh - und die Liebe ist definitiv noch da. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: diese Erfahrung hat mir geholfen, zu mir selbst zu finden und es geht mir so gut, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Und deswegen ist es gut so, wie es ist.
Ich hoffe, das klingt hier für niemanden so, als ob ich diese persönlichen Erfahrungen von Schmerz und Leid nicht ernst nehme. Ich möchte einfach nur Mut machen, dass man auch aus so einer schrecklichen Situation etwas aufbauen kann.
Ich drücke Euch die Daumen, dass es bald besser wird!
06.06.2013 03:45 •
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