Wir sind hier nicht bei einem Ringkampf, es geht nicht darum, nach Punkten zu gewinnen.
Wenn es Dir gut täte, den Job zu wechseln, dann täte ich es an Deiner Stelle.
Im Gegensatz zur deutschen Eiche, die lange hält, dann aber irgendwann einfach bricht, biegt sich der Bambus unter Belastung bis zum Boden, um danach wieder hochzuschnellen und weiterzuleben.
Aber wenn Du den Job aus beruflichen Gründen nicht aufgeben willst, was ich sehr gut verstehen kann, dann musst Du Dich mit ihrer Nähe halt arrangieren.
Das hat aber nix mit 'sie hat mich nicht zerstören können' oder ähnlichem Quark zu tun.
Es geht im Augenblick nur und ausschliesslich darum, was Dir hilft, wieder Deinen Weg zu finden.
Wenn das Wohnungs-, Job- oder Geschlechtswechsel verlangt, dann solltest Du das einfach in Erwägung ziehen.
Übrigens kann ich in dem Kämpfen direkt nach der Trennung keinen Fehler finden. Was soll da der Fehler gewesen sein?
Dass Du das, was Du liebst, was Dir wichtig ist, nicht einfach aufgegeben hast? Das ist kein Fehler, das ist normal und letztendlich absolut wünschenswert!
Die Alternative wäre ja wohl gewesen, schulterzuckend das Ende Deines Traumes hinzunehmen. Was viel über den Stellenwert dieses Traumes ausgesagt hätte.
Kämpfen ist nicht das Problem, sondern nicht zu merken, wann der Kampf zuende ist.
//edit:
P.S.:
Um Deine Frage zu beantworten....
Der Schmerz dauert so lange, wie er dauert. Ich würde mich nicht an irgendwelche Vergleichswerte anderer halten, sondern den Schmerz als solchen annehmen, denn er ist notwendig und ein Signal für den immensen Verlust, den Deine Seele zu verarbeiten hat.
Allerdings würde ich den Schmerz in die Bewältigung aktiv einbeziehen, mit ihm reden, ihn mal wegschicken, dann wieder akzeptieren und ihn ergründen (- WAS tut denn so weh? WAS genau fehlt?).
Dann kann man die Periode wenigstens sinnvoll nutzen und sogar verkürzen...
29.06.2011 08:03 •
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