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Wie komme ich von meinem depressiven Mann los?

Lebensfreude
nach schweren Ops. und v.a. nach Herzops. werden manche Leute depressiv

10.10.2020 21:48 • x 2 #16


F
Und wie lange geht das schon so? Länger als sechs Monate?
Wie sieht's bei ihm aus mit Alk.?

Sozialpsychiatrischer Dienst ist n guter Tipp. Die nehmen Die die Entscheidung, Trennung oder nicht zwar nicht ab, aber haben oft gute Hinweise. Hausarzt ist auch gut, habt ihr denselben?

Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen - wenn's das bei euch gibt, könntest du das probieren.

Hält Dein Mann sich selbst für schwierig? Sagt er was, wie er sich fühlt, wenn Besuch kommt?

10.10.2020 21:50 • x 2 #17


A


Wie komme ich von meinem depressiven Mann los?

x 3


Hansl
Zitat von OhneGlück:
Was würdet Ihr
mir raten?


Lass Dich an entsprechender Stelle beraten.
Im Falle einer Beratungsresistenz dürften weiterführende Gespräche und Aktivitäten keinen Erfolg bringen.
Bereite Deinen Ausstieg vor, und zieh diesen durch.
Noch hat der Mann die Verantwortung für sich selbst zu tragen.
Es gibt klare Grenzen.

11.10.2020 00:41 • #18


CaveCanem
Gehirngerechte Sprache.

Das Gehirn kennt kein Nicht.

Zitat von OhneGlück:
das würde er schon nicht machen.


Dann ist das seine Verantwortung.

Du lässt Dich erpressen.

Zitat von OhneGlück:
Eigentlich bin ich wirklich stark


Eigentlich leitet eine widersprüchliche Aussage ein.

Momentan bist Du schwach. Und das is ok. Er entzieht Dir Deine Kraft mit seinem Verhalten.

Zitat von OhneGlück:
Nur mich lösen, ich schaffe es nicht.


Auch da gibts kein nicht.

Klar schaffst Du das.

11.10.2020 01:15 • #19


BrokenHeart
Zitat von CaveCanem:
Das Gehirn kennt kein Nicht.

huch ?.?.?.

11.10.2020 01:33 • x 1 #20


Z
Weißt Du, ich kann sehr gut verstehen wie belastend die Situation für Dich sein muss. Ebenso verstehe ich, dass Du aus der momentanen Situation nur noch ausbrechen möchtest. Doch was mich an diesem Thread stört ist Deine Betreffzeile: Wie komme ich von meinem depressiven Mann los.

Dein Mann ist krank, Du möchtest ihn hierbei nicht weiter unterstützen (mag u.a. verständlich sein). Was möchtest Du nun hören? Steh zu ihm und seinen Problemen, versuche ihn zu unterstützen oder wenn Du das nicht kannst (das sagt ja bereits Deine Betreffzeile aus), so trenne Dich von ihm.

11.10.2020 01:38 • x 1 #21


T
Zitat von Lebensfreude:
Jetzt geht es um DICH und DEINE KINDER

Finde ich oft interessant, solch eine Formulierung. Es sind auch seine Kinder.

Zitat von zeitreise:
Dein Mann ist krank

Sagt wer? Da er sich weder untersuchen noch helfen lassen will, sehe ich hier keine diagnostizierte Erkrankung. Manche Menschen sind einfach A*sch. Ich weiss auch nicht, warum das Wort depressiv hier fällt? Ich kenne einige depressive Menschen und kein einziger von denen ist aggressiv oder geht andere Menschen an.
Selbst wenn eine Erkrankung vorliegt, sage ich immer: eine psychische Erkrankung ist keine Entschuldigung dafür ein A*Loch zu sein.

Auch sage ich gerne: Menschen ändern sich erst, wenn das Leid und der Schmerz groß genug ist.
Dementsprechend wäre zumindest eine räumliche Trennung vielleicht sogar eher Hilfe für ihn, als das Bleiben der TE.

Wie sieht es denn mit deinen finanziellen Möglichkeiten aus, liebe TE? Wäre eine räumliche Trennung möglich? Wie bist du wirtschaftlich aufgestellt und wie alt sind eure Kinder?

Kennst du deine innersten Gründe, weswegen du bisher geblieben bist?

11.10.2020 01:58 • x 2 #22


BrokenHeart
Zitat von Lebensfreude:
werden manche Leute depressiv

sehr richtig

11.10.2020 01:58 • x 1 #23


T
Zitat von Tin_:
Finde ich oft interessant, solch eine Formulierung. Es sind auch seine Kinder.


Sagt wer? Da er sich weder untersuchen noch helfen lassen will, sehe ich hier keine diagnostizierte Erkrankung. Manche Menschen sind einfach A*sch. Ich weiss auch nicht, warum das Wort depressiv hier fällt? Ich kenne einige depressive Menschen und kein einziger von denen ist aggressiv oder geht andere Menschen an.
Selbst wenn eine Erkrankung vorliegt, sage ich immer: eine psychische Erkrankung ist keine Entschuldigung dafür ein A*Loch zu sein.

Auch sage ich gerne: Menschen ändern sich erst, wenn das Leid und der Schmerz groß genug ist.
Dementsprechend wäre zumindest eine räumliche Trennung vielleicht sogar eher Hilfe für ihn, als das Bleiben der TE.

Wie sieht es denn mit deinen finanziellen Möglichkeiten aus, liebe TE? Wäre eine räumliche Trennung möglich? Wie bist du wirtschaftlich aufgestellt und wie alt sind eure Kinder?

Kennst du deine innersten Gründe, weswegen du bisher geblieben bist?


Aggression kann auch ein Symptom einer Depression sein. Bei Männern ist dies häufiger, da sie vermutlich stärker versuchen zu kompensieren, was sehr anstrengend ist und zu erhöhter Gereiztheit und Impulsivität führen kann.

11.10.2020 06:35 • x 4 #24


N
Zitat von OhneGlück:
Ich brauche mal Euren Rat. Wir sind jetzt seit über 25 Jahren zusammen. Vor einigen Jahren wurde mein Mann schwer krank. Die Krankheit war eine Chance unsere Ehe wieder hinzubiegen. Das hat auch funktioniert. Dann kam ein herber Rückschlag, mein Mann musste wieder ins KH. Er wurde operiert und gesundheitl. ging es aufwärts. Nur die Pysche wurde schlimmer. Er wurde in den letzten Jahren immer agressiver und depressiver. Seit einigen Wochen lässt er sich nur noch krank schreiben. Arbeiten kann er nicht. Die Überweisung zum Neurologen bleibt ungeachtet auf dem Tisch liegen. Er wäre nicht bekloppt ...


Wurde hier schon mal erwähnt, wenn Du die Möglichkeit hast, lass Dich vom sozialpsychiatrischem Dienst beraten.
Ruf an für einen Erstkontakt und hol Dir Unterstützung.

Hier mal ein Auszug aus der Palette der Möglichkeiten (beispielhaft)

Zitat:
Auch Angehörige, Freunde, Nachbarn und andere, die sich Sorgen um Menschen mit psychischen Problemen machen, können sich an den Sozialpsychiatrischen Dienst wenden.

Im Einzelnen werden angeboten:

telefonische Auskunft und Beratung
Einzelgespräche
bei Bedarf Hausbesuche
Hilfe in Krisensituationen, auch vor Ort
Nachsorge Gespräche nach einem Klinikaufenthalt als Hilfe zur Rückkehr in den Alltag
Information und Vermittlung von individuellen Hilfen
Beratung in sozialen Fragen
Unterstützung und Beratung bei Fragen zum Betreuungs- und Unterbringungsrecht
Kollegiale Beratung

Ich verstehe, dass die Situation nicht aushaltbar ist, und es ist keine Lösung, das zu tolerieren. Allerdings würde ich persönlich, hätte ich mich entschieden, den Rückzug geordnet angehen mittels ganzheitlicher Unterstützung Dritter.

Alles Gute.

11.10.2020 07:21 • x 1 #25


Heffalump
Zitat von OhneGlück:
Er schafft es dann immer mich schlecht zu machen.

Brauchst du dir nicht gefallen lassen. Aber ändern kannst nur du es - seine Grenze ist die Aggressivität. Bis dort hin und nicht weiter. Tipps hast Du genug. Für Dich und die Kinder wäre es besser, aus dem Umfeld zu verschwinden.

Man hat nur ein Leben, warum es unglücklich verbringen

11.10.2020 07:26 • x 1 #26


WW-Bärchen
Zitat von OhneGlück:
Die Liebe ist schon lange verloren gegangen.

Zitat von OhneGlück:
Die Überweisung zum Neurologen bleibt ungeachtet auf dem Tisch liegen.

Zitat von OhneGlück:
Er lässt keinen mehr an sich ran.

Zitat von OhneGlück:
In der Reha damals hat er diese Hilfe auch regellos abgelehnt.

Du kannst keinem helfen der sich nicht helfen lassen will !

Zitat von OhneGlück:
Ich schaffe es einfach nicht, mich von ihm zu trennen.

Wenn du ja selbst dich vor der Trennung fürchtest, versuche es doch mal zuerst mit Abstand gewinnen.
Zieh aus und las ihn mal spüren wie es ist alleine zurecht zu kommen.
Wenn er sich nicht ändert und endlich Hilfe annimmt, bleibt dir echt nur noch die Trennung oder ein Leben mit Qualen

11.10.2020 08:22 • #27


O
Das ganze geht schon einige Jahre so.
Er kann und darf halt nicht mehr so früher.
Früher hat er viel selber gemacht, jetzt darf er noch nicht einmal Reifen wechseln. Das ist für ihn hart. Wenn er es trotzdem macht wehrt sich sein Körper sofort und er hat Schmerzen.
Ihn belastet das und dadurch zieht er sich immer mehr zurück.

Er redet mit niemanden darüber. Das hat er auch nie gelernt.
Seine Familie interessiiert das nicht.
Er hat nur noch 2 Freunde. Mit dem einen will er nicht mehr reden, er ist eher eine Stütze für mich. Sein Vater hatte die selbe Krankheit und die selbe Wesensveränderumg.
Der andere Freund merkt auch diese Veränderung und lässt sich das nicht anmerken. Er ist da auch hilflos.

Meine Kids sind voll in der Pubertät, denen fehlt ein richtiger Vater.

Die finanzielle Seite lässt es leider nicht zu das einer von uns hier wohnen bleibt.
Mietvertrag läuft über beide. Er würde die Kündigung niemals unterschreiben.
Dann hänge ich mit in der Haftung.
Wenn er leidet, soll ich ruhig auch leiden, seine Worte....
Nun hat er noch extremen Stress auf der Arbeit. Da nimmt keiner Rücksicht auf seine Einschränkungen, im.Gegenteil.
Ach, das ist ein endlos Spiel.

Es zehrt ganz schön. Ich will wieder glücklich werden.

Nur eine Wohnung zu finden, das ist schon eine Herausforderung für sich....
Auch das werde ich noch schaffen.

Ich sage ihm seit 2 Jahren mindestens, er solle mal in Kur. Dann bekomme ich nur als Antwort, wir wollen ihn los werden.
Damit blockt er dann komplett ab und will davon nichts mehr hören.
Der Hausarzt ist nur für eine Au gut.
Sonst ist dort Massenabfertigung.
Da habe ich auch schon versucht das Problem anzusprechen.

Irgendwie werde ich das Problem auch noch lösen.

Danke für Euren Rat!

11.10.2020 09:41 • x 1 #28


J
Zitat von OhneGlück:
Das ganze geht schon einige Jahre so.
Er kann und darf halt nicht mehr so früher.
Früher hat er viel selber gemacht, jetzt darf er noch nicht einmal Reifen wechseln. Das ist für ihn hart. Wenn er es trotzdem macht wehrt sich sein Körper sofort und er hat Schmerzen.
Ihn belastet das und dadurch zieht er sich immer mehr zurück.

Das ist dann halt mal so, wenn Menschen mit ausgeprägteren narzisstischen Zügen plötzlich an ihre eigenen Grenzen stoßen. Das tut verdammt weh und ist eine ganz üble Kränkung für das eigene Ego.

Zitat von OhneGlück:
Er redet mit niemanden darüber. Das hat er auch nie gelernt.

Warum auch? - Mitleid ist doch nur was für Schwache.

Zitat von OhneGlück:
Dann kam ein herber Rückschlag, mein Mann musste wieder ins KH.
Er wurde operiert und gesundheitl. ging es aufwärts. Nur die Pysche wurde schlimmer.
Er wurde in den letzten Jahren immer agressiver und depressiver.

Die Aggression ist sekundär, dahinter verbirgt sich die blanke Angst vor dem endgültigen Kontrollverlust.

Zitat von OhneGlück:
Seit einigen Wochen lässt er sich nur noch krank schreiben.

Die einzige Art, derzeit irgendwie mit der Sache umzugehen - man kann es auch einfach Vermeidung nennen.

Zitat von OhneGlück:
Die Überweisung zum Neurologen bleibt ungeachtet auf dem Tisch liegen. Er wäre nicht bekloppt und deswegen muss er da nicht hin.

Typischer Spruch bei männlichen bis dato erfolgreichen Menschen mit narzisstischen Zügen.

Zitat von OhneGlück:
Wir leben nur noch nebeneinander her. Er brüllt mich und unsere Kinder nur noch an. Die Kids haben keinen Respekt mehr vor ihm und sagen ihm ins Gesicht das er krank ist. Nichts hilft.

Externalisierung ist halt auch eine Form der Abwehr. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich und wird gnadenlos niedergemacht.

Zitat von OhneGlück:
Mittlerweile habe ich auch Angst das seine Aggressionen unberechenbar werden.

Kann ich sehr gut verstehen. Wäre dann Zeit, über einen Tapetenwechsel nachzudenken.

Zitat von OhneGlück:
Wenn wir irgendwo eingeladen sind, dann ist er der perfekte Schauspieler. Mir glaubt keiner das er in Wirklichkeit total anders ist.

Vollkommen klar - nach außen hin keinerlei Schwäche zeigen und den schönen Schein wahren.

Zitat von OhneGlück:
Nur sein Freund, der kannte das von seinem Vater versteht mich und hat ihm mal wirkungsvoll die Meinung gesagt.
DasEnde vom Lied, es war sein Freund. Er will mit ihm keinen Kontakt mehr. Er lässt keinen mehr an sich ran.

Das alte Spielchen: Schuld sind immer die anderen.

Zitat von OhneGlück:
Wir müssten beide eine Wohnung suchen und das würde er schon nicht machen.

Vielleicht denkst Du zuerst mal an Dich, bevor Du Dir seinen Kopf zerbrichst?

Zitat von OhneGlück:
Ich schaffe es einfach nicht, mich von ihm zu trennen.

Stichwort Emotionale Abhängigkeit. Lies Dich dazu mal ein und such vielleicht auch den Austausch mit anderen emotional abhängigen Leuten. Dazu gibt's immer öfter auch Selbsthilfegruppen.

Zitat von OhneGlück:
Eigentlich bin ich wirklich stark, habe bisher alles immer alleine geregelt. Nur mich lösen, ich schaffe es nicht. Aber seine Anwesenheit ist mir zu viel, ich ekel mich nur noch vor diesem Menschen. Die Liebe ist schon lange verloren gegangen.

Folge dem Schmerzkompass - er sagt Dir das Richtige! Beine in die Hand nehmen und ab durch die Mitte.

11.10.2020 11:04 • x 3 #29


O
@jaqen
Sorrz, Dein Nickname war mir gerade zu lang

Ich muss Dir in vielen Dingen Recht geben.
Es sagt sich nur viel leichter als es ist.

Ich habe mich bisher immer meinen Problemen gestellt.
Und das wird jetzt zu meinem Problem.
Wenn ich ihn in dieser Situation alleine lasse, laufe ich vor dem Problem weg.

Wenn er sich dann was antut, bin ich doch mit Schuld, wenn die Kids ihren Vater verlieren.

Vielleicht denke ich einfach zu viel....

11.10.2020 12:10 • #30


A


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