Zitat von Ayaka: und wieso rechtfertigst du sie jetzt die ganze Zeit und beteuerst wie superduper nicht eure Beziehung war anstatt dir hier im Forum Hilfe zu holen wie man am Besten damit abschließen kann?
Vermutlich, weil er abhängig ist.
Die Frage ist: wovon genau?
Eigentlich spielt es keinerlei Rolle, ob die Gute eine Autismus-Spektrum-Störung hat, ob sie Borderlinerin (moderne Bezeichnung: emotional instabile Persönlichkeitsstörung) ist oder einfach nur egoistisch: Entscheidend ist doch, dass Du, @PUNKI, hier ziemlich viel davon be- und geschrieben hast, wie unglücklich Dich verschiedene Faktoren in dieser Beziehung gemacht haben, aber auch, dass Du aufgrund des schnellen Endes und der Nichtversöhnlichkeit Deiner Ex echt hart leidest.
Und ich denke, genau da solltest Du mal hinsehen. Du leidest ja nicht nur, weil... Sondern Du leidest. Und es gibt jemanden, den das irgendwie nicht sonderlich interessiert, der das aber ausgelöst hat.
Ich denke, genau das solltest
Du sehen.
Ist es für Dich echt vertretbar und akzeptabel, dass man so mit einem Menschen umgeht, den man liebt oder geliebt hat? Denn dass sie Dich noch Monate nach der Trennung liebte, davon gehst Du ja sicher aus.
Wäre es nicht zumindest mal gut gewesen, noch ein klärendes Gespräch mit Dir zu führen, das Dir weiterhilft, nachdem Du anscheinend recht großzügig beschenkt und agiert hast, nachdem sie sich so kurzfristig von Dir lösen wollte?
Du hattest Deine Gründe für das Festhalten an dieser Beziehung. Vielleicht hättest Du sie irgendwann nicht mehr weiterführen wollen - kann alles sein. Vielleicht warst Du schon immer latent unglücklich, traurig oder dergleichen, aber Du hattest Deine guten Gründe, die Beziehung zu wollen und sie zu festigen.
Wo Du hinschauen solltest, ist allerdings, dass Du damit allein warst. Es war nicht im Interesse Deiner Ex, Euch eine Chance zu geben, indem kommuniziert wird, solange noch die Gelegenheit dazu gegeben war.
Sie hat nicht mal ein Interesse daran gehabt, nach ihrer Trennung nochmal ein Gespräch mit Dir zu führen, indem sie Dir vernünftig und ruhig erläutert, was das Problem ist. Ich meine, zumindest das sollte doch geboten sein, dass man schon aus Respekt, aber sicher auch aus Wertschätzung der jeweiligen Person gegenüber einen Versuch eines klärenden Gesprächs (auch ohne neue Chance auf ein Weitergehen der Beziehung) bietet, wenn derjenige, von dem sich getrennt wurde, sich annähert, konkret nach einer Klärung fragt etc.
Zum Thema Manipulation noch, weil Du fragtest, ob nicht alles Manipulation sei: Beim Manipulieren geht es vor allem darum, einen anderen Menschen zu kontrollieren und für seine eigenen Zwecke gefügig zu machen, häufig komplett konträr zum Willens desjenigen, der manipuliert wird. Dabei sieht es ledliglich so aus als könnte derjenige mitentscheiden.
Zu dem Titel Deines Themas würde ich sagen wollen, dass Du versuchen solltest, Deine Perspektive auf die ganze Geschichte zu ändern.
Du hast in Deinem Eingangspost sehr viele negative Aspekte angeführt, im späteren Verlauf liest es sich so als würdest Du die relativieren wollen. Genau das solltest Du aber dringend sein lassen, wenn Du da raus willst. Da raus bedeutet eben nicht, dass Du in die Beziehung wieder rein kannst.
Willst Du die Beziehung, die Du da konkret hattest, so wie sie war, wieder zurück, mit all dem, was Du wirklich ausführlich geschildert hast, das Dir negativ aufgestoßen ist?
Findest Du, dass es sich um eine Beziehung auf Augenhöhe gehandelt hat, mit deren Bestand und Festigkeit Du auch in den nächsten Jahren sicher hättest rechnen können?
Welche Dinge, die Du nun erlebt hast (Charakterzüge, Persönlichkeitsmerkmale etc.), würdest Du in der nächsten Beziehung nicht haben wollen? Wo würden Deine Warnlampen sofort anspringen?
Letztlich hast Du immerhin schon als Besserung Deiner Situation benennen können, dass das schlimme Gefühl am Morgen im Verlauf des Tages abnimmt. Das ist immerhin schon mal ein kleiner Funken Hoffnung, den Du selbst erlebt hast, dass das, was Du gerade erlebt, ein Prozess ist, der im Laufe der Zeit einfacher wird.
Ein halbes Jahr ist schon eine lange Zeit, aber Du darfst auch noch etwas Zeit haben, um damit besser klarzukommen. Wichtig ist, diese Zeit nicht nur mit Erinnerungen an Deine Ex zu verschwenden und mit Grübeln, sondern so, dass Dein Leid ein Ende findet. Richte Dich nach vorne aus, versuche zu erkennen, dass es das nicht gewesen ist. Sie wollte das nicht mehr, der Rest ist erstmal zweitrangig.
Es liegt nicht an Dir. Es liegt an und bei ihr.
Edit:
Zitat von PUNKI: wieso beendet ein Mensch dann eine Beziehung?
Weil er sie nicht mehr haben will. So wie die Beziehung lief, war sie für Deine Ex nicht zufriedenstellend, nicht erfüllend, was auch immer. Sie wollte die Beziehung so nicht mehr.
Das ist total kacke und hart, aber es ist offenbar nicht änderbar, sonst würde sie das ändern oder Dir wenigstens ein vernünftiges Gespräch bieten. Du hast ja nun oft genug mit Deinen Kontaktaufnahmen danach gefragt.