@Vegeta
das mit dem Rauskommen aus der Opferrolle geht am besten, wenn du es für dich alleine machst, und auch für deine Bedürfnisse.
Jeglicher Hintergedanke, ich mache es um. die Beziehung zu retten, geht nicht. Es würde dich zu sehr ablenken von dem, was nur dir allein guttut. Das kann lange dauern, bis man akzeptieren kann, dass man selbst mit den besten Absichten keine Macht in der Beziehung hat. Und dass man jedesmal, wenn man nur noch auf sich schaut, den Abstand zum Ex weiter vergrößert, ohne jede Absicht. Der innere Konflikt, noch nicht loslassen zu können, sich noch nicht abwenden zu können, noch festhalten zu müssen kann so viel Kraft kosten, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie man sich selbst etwas Gutes tun soll.
Ganz kleine Dinge über den Tag verteilt wäre ein Trick. Mit Bewusstheit für sich selbst eine Tasse vom Lieblingstee kochen.
Eine weitere Herausforderung sind Wut, Rache- oder Hassgefühle. Auch eine Phase in der Trennung, aber darin stecken zu bleiben ist natürlich wieder komplett kontraproduktiv.
Ich habe aus Wut und Verzweiflung im Sommer eine große Campinfausrüstung gekauft, um vorbereitet zu sein für richtig schöne spontane Unternehmungen, für Festivals etc., falls der Mann doch noch mal was will.
Weil ich noch nicht akzeptieren konnte, dass er sich einfach abwendet.
Dafür habe ich eine Zeit lang sehr schöne Aufenthalte und Begegnungen mit anderen Menschen gehabt, es war sehr tröstlich, auch weil ich mich im Kontakt mit anderen Menschen selber wieder spuren konnte. Und seit langer Zeit würde ich diesen Kontakt zu dem Mann definitiv nicht zurückwollen.
27.12.2023 06:31 •
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