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Wie komm ich aus der Opferrolle?

L
@Vegeta
das mit dem Rauskommen aus der Opferrolle geht am besten, wenn du es für dich alleine machst, und auch für deine Bedürfnisse.

Jeglicher Hintergedanke, ich mache es um. die Beziehung zu retten, geht nicht. Es würde dich zu sehr ablenken von dem, was nur dir allein guttut. Das kann lange dauern, bis man akzeptieren kann, dass man selbst mit den besten Absichten keine Macht in der Beziehung hat. Und dass man jedesmal, wenn man nur noch auf sich schaut, den Abstand zum Ex weiter vergrößert, ohne jede Absicht. Der innere Konflikt, noch nicht loslassen zu können, sich noch nicht abwenden zu können, noch festhalten zu müssen kann so viel Kraft kosten, dass man sich gar nicht mehr vorstellen kann, wie man sich selbst etwas Gutes tun soll.
Ganz kleine Dinge über den Tag verteilt wäre ein Trick. Mit Bewusstheit für sich selbst eine Tasse vom Lieblingstee kochen.

Eine weitere Herausforderung sind Wut, Rache- oder Hassgefühle. Auch eine Phase in der Trennung, aber darin stecken zu bleiben ist natürlich wieder komplett kontraproduktiv.

Ich habe aus Wut und Verzweiflung im Sommer eine große Campinfausrüstung gekauft, um vorbereitet zu sein für richtig schöne spontane Unternehmungen, für Festivals etc., falls der Mann doch noch mal was will.

Weil ich noch nicht akzeptieren konnte, dass er sich einfach abwendet.
Dafür habe ich eine Zeit lang sehr schöne Aufenthalte und Begegnungen mit anderen Menschen gehabt, es war sehr tröstlich, auch weil ich mich im Kontakt mit anderen Menschen selber wieder spuren konnte. Und seit langer Zeit würde ich diesen Kontakt zu dem Mann definitiv nicht zurückwollen.

27.12.2023 06:31 • x 3 #61


Vegeta
@LebedeinLeben Gute morgen, ja es ist schwer. Über die Feiertage lief es eigentlich sehr gut hier.... Als wäre man auf dem richtigen Weg. Ich bin nicht so der Typ für allein irgendwohin geht, war ich noch nie. Wenn ich etwas für mich möchte dann geh ich trainieren, spazieren, mittlerweile meditiere ich sogar und oder zocke. Ich weiß nicht was richtig oder falsch ist aber seitdem ich meine Emotionen besser im Griff habe läuft es besser zuhause. Ich überlege auch nicht was ich nächste Woche sollte sondern bin nur im hier und heute und dadurch bin ich so viel entspannter, das zeigt sich an den Kindern. Nach wie vor suche ich eine Wohnung. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, denn erst wenn es wirklich gut ist, dann ist es auch das Ende.
Es ist schön zu lesen das du wieder neue Leute getroffen hast und ich wünsche dir, eigentlich ja allen hier das man zum Schluss sagen kann Ach deswegen dieser Höllenpfad, damit ich jetzt auf den Wolken sitzen kann

27.12.2023 07:55 • x 5 #62


A


Wie komm ich aus der Opferrolle?

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M
Ich glaube nach wie vor, dass Du liebevolle Grenzen setzen musst @Vegeta . Du kannst rein platonisch für sie da sein, aber von Körperlichkeiten würde ich weiterhin abraten. -Gib ihr die Chance, Dich zu vermissen!

28.12.2023 22:56 • x 1 #63


Vegeta
Hallo an alle.... Ich habe heute wegen der Wohnung telefoniert und morgen bekomm ich dann bescheid. Ich habe nach wie vor gute und schlechte Tage. Meine Frau und ich reden offen über die Situation und unsere Gefühle jedoch verhält sie sich mir gegenüber mal näher und mal distanzierter.... Ich habe ihr offen gesagt das ich es für die falsche Entscheidung halte aber dennoch den Schritt wage, für sie, damit es ihr besser geht.....aber alles in mir kämpft gegen den Auszug. Meine Akzeptanz zu ihrer Einstellung ist noch nicht 100%ig und mir fällt es wirklich schwer. Heute habe ich einfach angefangen zu heulen weil ich meine Tasse nicht fand, ich weiß nicht warum aber es fing einfach an und sie sah es aber ignorierte mich....tat sie sonst nie. Ich weiß schon das sie es tat um mir keine Hoffnung zu geben aber es ist so sch.... Ich schaue mir täglich Videos an und lese Texte zum Thema loslassen, akzeptieren und reflektieren aber ich bin ab einen gewissen Punkt nicht mehr stark genug. Ich zerbreche täglich mehr daran... Einfach aufwachen und alles war ein schlechter Traum wäre schön...Selbst meine Hobbys, welche anfangs gut geholfen haben sind mittlerweile nicht mehr hilfreich, ich fühle mich in eine Ecke gedrängt und verbartikadiert

15.01.2024 16:25 • x 2 #64


M

15.01.2024 20:35 • #65


Doing
Gefühle sind zum fühlen da. Will man natürlich nicht in jeder Situation, schon klar. Aber das is gut so. Sie kapselt sich wh von dir ab. Das lässt sie bestimmt nicht kalt, aber die Nähe will sie auch nicht mehr zulassen.
Fühl dich gedrückt. Wird besser werden

15.01.2024 20:52 • x 1 #66


L
@Vegeta du bist vielleicht schon in einem Trauerprozess, oder würdest du dich eher noch dem Schock-Zustand zuordnen?
Kann sich beides überlagern...für beide Phasen braucht man Zeit.
Deine Zukunft ist nach wie vor da!
Irgendwann wird es fühlbarer, dass du den Freiraum für dich nutzen kannst, der entstanden ist.

16.01.2024 12:58 • x 2 #67


D
Heul dich leer. Lasse es zu. Ich bin auch spontan im Supermarkt in Tränen ausgebrochen. War mir egal.

Sie ist gegangen und man kann nichts dagegen tun. Das tut weh aber das ist wahr.

Lasse es zu, kein Alk, versuche bei dir zu sein und die Trauer wird sich rausschleichen. Du wirst es merken, wenn sie Stück für Stück weniger tief geht. Dann fängt die nächste Phase an.

Zulassen und jeden Tag aufs Neue akzeptieren und Podcasts etc. Die waren wirklich wichtig.

Dir ganz viel Kraft.

16.01.2024 14:10 • x 3 #68


Vegeta
@LebedeinLeben
Ich weiß nicht wo ich momentan bin... Ich habe manche Tage die komm ich gut rum und andere, wie die letzten 2, da bin ich am Boden... Ein Wort über den Auszug und ich brech mental zusammen. Unsere Kinder wissen noch von nichts, wir sagen es erst sobald das mit der Wohnung fest steht. Ich bekomme auch öfter kleine Denkanstöße meiner Frau die mich etwas rosiger in die Zukunft blicken lassen, was trotzdem nichts an der momentanem Lage ändert. Ich hab aber mittlerweile gelernt (abgesehen beim Thema Auszug) mich neutral zu verhalten wenn wir etwas zusammen machen oder reden. Ich bin nach wie vor, felsenfest entschlossen um unsere Ehe zu kämpfen ABER nur mit dezenten Schritten. Ich gebe meiner Frau jetzt bereits alles an Freiraum und Zeit die sie braucht, lediglich der Auszug fehlt noch. Laut dem Psychiater ist es notwendig eine Gewisse Distanz zu schaffen um produktiv an die Sache zu gehen, denn wir wollen nicht an dem alten Scherbenhaufen anknüpfen sondern etwas neues schönes schaffen und dafür müssen wir erst das vergangene verarbeitet haben.

16.01.2024 16:04 • x 1 #69


D
Ihr Verhalten ist die Botschaft. Sie ist gegangen und sie weiß das du leidest und um das Gleichgewicht herzustellen weiß sie auch, dass sie auf dich zukommen müsste.

Du könntest einmalig eine konkrete Ansage machen was du willst. Danach ist sie am Zug. Betteln und jammern wird dein Bild eher herabziehen und dich unattraktiver machen und deinen Selbstwert weiter erniedrigen.

Meine Meinung.

16.01.2024 20:50 • x 3 #70


Vegeta
@dashwood und du hast vollkommen Recht damit

16.01.2024 21:57 • x 1 #71


Vegeta
Guten Morgen, gestern kam meine Frau nach Hause.. Sie war beim Arzt und dieser diagnostizierte eine Depression in 2ter Phase. Ich habe es vorher geahnt und sie deswegen zum Doc geschickt. Sie besteht dennoch auf den Auszug und das durchsetzten der Trennung obwohl sie jetzt schon komplett überfordert ist hier zuhause, ich nehme ihr bereits viel ab um zu helfen und sie bedankt sich dafür regelmäßig aber ich habe kein gutes Gefühl wenn ich daran denke in ihrem jetzigen Zustand hier auszuziehen.

17.01.2024 08:21 • #72


Doing
Zitat von Vegeta:
Sie besteht dennoch auf den Auszug und das durchsetzten der Trennung obwohl sie jetzt schon komplett überfordert ist hier zuhause

Naja, sie ist kein Kind. Sie darf schon noch für sich selber entscheiden, oder nicht? Und Depressionen entstehen ja auch irgendwie. Nur so zu tun, als wäre da jetzt chemisch was durcheinander und es gibt keine weltliche Ursachen ist die falsche herangehensweise.

17.01.2024 10:08 • #73


Vegeta
Natürlich entscheidet sie für sich, ich beeinträchtige sie in keinster Art und Weise. Ich mach mir nur Gedanken um das Wohlbefinden von ihr und den Kindern... Sie möchte die Depression nicht behandeln lassen aus Scham. Ich habe einfach Angst um sie und die Kinder in ihrer Verfassung, es wird ja nicht besser

17.01.2024 10:19 • x 2 #74


Doing
Zitat von Vegeta:
ich beeinträchtige sie in keinster Art und Weise

Du übernimmst aber Verantwortung für sie. Innerlich. Aus deiner Einstellung. Als wäre sie ein Kind. Das musst du nich tun. Wie es dazu kam, uninteressant und anderes Thema. Wichtig ist: Sie ist Erwachsen. Sie darf für sich entscheiden zu tun was sie will. Du musst dafür keine Verantwortung übernehmen.

17.01.2024 10:32 • #75


A


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