Ich habe es letztendlich nur meiner engsten Familie und zwei Freundinnen erzählt. Die Hetze, die er jetzt ertragen muss, hat er sich selbst zuzuschreiben. Das ist sofort zum Selbstläufer geworden. Sowas spricht sich halt rum wie ein Lauffeuer und jeder bildet sich ein, was dazu sagen zu müssen. Wie gesagt, er hat auf einen Schlag seinen kompletten Freundeskreis verloren. Das ist ne riesen Clique und jeder kennt jeden. Reicht völlig aus, dass meine Schwester es zwangsläufig erfahren hat. Über sie dann seine Ex und schon die ganze Gegend. Es ist nicht so, dass ich zu jedem hin renne und petze, was er für ein Ar. ist. Wozu, wenn sich das Feuer eh von alleine weiter ausbreitet? Und es ist auch nicht so, als hätte ich ihm in der Beziehung das Leben zur Hölle gemacht. Er konnte ja tun und lassen, was er wollte (was er wohl ein wenig zu wörtlich genommen hat). Wenn er auf ne Party wollte, sollte er auch gehen. Wer wäre ich, ihm sowas zu verbieten? Ich habe ihm lediglich gesagt, dass es Stress gibt, wenn er wieder stockbesoffen nach Hause kommt. Das muss nicht sein. Wollte er sich mit seinen Freunden treffen, ohne dass ich dabei war, auch kein Thema. Wollte er abends nicht mehr rum kommen, weil er müde war, auch gut. Mich haben nur 2 Dinge angekotzt: Wenn er stockbesoffen war und dass er seine Ex und ein Kind, das nur VIELLEICHT seins ist, über die Beziehung stellt. Er zahlt ja sogar Unterhalt für das Kind, obwohl er keine Sicherheit hat, dass es seins ist. Leisten kann er sich den Unterhalt nicht, also habe ICH ihn noch finanziell unterstützt und indirekt ein Kind abbezahlt, das mit MIR überhaupt nichts zu tun hat und vielleicht nicht einmal mit ihm. Warum ich das gemacht habe? Weil ich mir eingebildet habe, dass es in einer Beziehung normal sein sollte, wenn man sich gegenseitig hilft. Zurück bekommen habe ich dafür nichts. Außer, dass er weiter nur an sich gedacht hat, ich hinter seiner Ex anstehen musste und zur Krönung dann auch noch erfahre, dass er die komplette Beziehung über mit einer verheirateten Mutter (!) im Bett war.
Rhethorische Frage: Ist es da ein Wunder, dass ich vor lauter Wut und Hass nahezu überschäume? Ich habe seinetwegen meine Reisekasse geplündert, damit er dieses Kind abbezahlen kann. Obwohl er wusste, dass Reisen etwas ist, das MIR wichtig ist. Ich habe krass für ihn verzichtet, ihn immer wieder unterstützt und ihm immer wieder seine Eskapaden verziehen. Ich habe ihm das während der Beziehung auch nie vorgeworfen. Weil es allein meine Entscheidung war, ob ich das mache oder nicht. Die Vorwürfe kamen erst, nachdem ich erfahren habe, dass er mich zum Dank dafür nur belogen und betrogen hst.
Dass ICH in dieser Beziehung nicht einfach gewesen sein soll, kann ich insofern so nicht stehen lassen. Ich hab echt alles für ihn getan und kriege dafür so massiv eins von ihm rein gewürgt. Ich fange wirklich niemals Streit von selbst an und wenn es ein Problem gibt, spreche ich es auch ruhig und sachlich an. Ich liebe nichts mehr als Ruhe und Frieden. Allerdings: Wer mich ausnutzt und verarscht, kann eben auch nicht mit meiner Gnade rechnen.
01.05.2020 12:37 •
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