Wie kann man loslassen und wie lange dauert es?

P
Hello,

ich frage mich gerade - nachdem ich schon wieder dieselben Gefühle durchmache zum dritten Mal in 2 Jahren - wie man wirklich los lässt?

Was ist das Geheimnis? Wie funktioniert es? Was macht ihr, bzw was hat euch beim Loslassen geholfen.

Ganz konkret. Und damit meine ich nicht Ablenkung, Sport denn das tue ich bereits.

Muss man versuchen, seine Gedanken zu kontrollieren? Oder ist es ein natürlicher Prozess? Soll ich mich mit neuen Leuten treffen? Wie lange wird es noch dauern?

Ich halt es derzeit einfach kaum noch aus. Jetzt ist nämlich für mich wirklich jede Hoffnung gestorben und ich stecke wieder drin, wie kurz nach der Trennung.

Ich will endlich unbeschwert leben, mir geht dieser ganze Beziehungsmist einfach nur mehr auf die Nerven. Ich bin müde, ausgelaugt, ich will einfach nicht mehr dieses schlimme Gefühl haben.....

Vielen Dank für jeden Tipp und/oder Hinweis.

14.07.2014 09:32 • #1


E
Hallo liebe Persephone,

Ich kann mir gut vorstellen, dass Du am liebsten einen Ausknisper hättest;).
Was mir richtig gut geholfen hat und ich hatte eine Mörderzeit, glaub's mir:
zum einen ein strukturierter Alltag. Das hat mich enorm beruhigt. Zu wissen, mein Tag läuft heute so und so und der nächste genau so. Keine Aufregungen.
Und : The good wife schauen. Schön die Serienstaffeln abarbeiten. Ein herrliches Vergnügen.

Alles banal,mich weiß. Aber manchmal hilft banal.
LG elfe2013

14.07.2014 09:53 • #2


A


Wie kann man loslassen und wie lange dauert es?

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N
Zitat von persephone:

ich frage mich gerade...wie man wirklich los lässt?

Was ist das Geheimnis? Wie funktioniert es? Was macht ihr, bzw was hat euch beim Loslassen geholfen.


Hallo persephone,

vllt hilft dir das weiter:

https://www.trennungsschmerzen.de/Hilfe/loslassen.html

Es gibt kein Wundermittel, keine schnelle Pille, kein Rezept und keine Leitlinien.
Das Loslassen ist ein Prozess. Und wie bei jedem anderen Prozess auch kommt es auf die Prozessbeteiligten an, wie lange er dauert, wie er sich gestaltet und welches Ergebnis er hat.
Das sieht bei jedem anders aus.
Wichtig ist, dass du diesen Prozess erst einmal in Gang setzt. Und dazu gehört, dass du die Trennung akzeptierst und annimmst, aber auch, dass du dir die nötige Zeit zum Trauern nimmst.
Helfen kann dir alles, was dir gut tut und dir Spaß bereitet.
Pack es an!
Du schaffst das!

15.07.2014 12:47 • #3


C
Hallo Persephone,

ich denke der Spruch: 'Die Zeit heilt alle Wunden' trifft hier wiedermal ein. Auch mir hat nach meiner Trennung anfangs nichts helfen können, ich hatte einfach an nichts mehr Freude und war wie gelähmt. Aber das ist normal, das gehört nunmal zum Leben dazu. Immerhin hat man einen geliebten Menschen verloren, oftmals noch den besten Freund, bzw die beste Freundin dazu.

Mir ging es erst nach einer ganzen Weile besser. Erst als ich mich über mehrere Monate im Ausland befand und mein bisheriges Leben reflektieren konnte, konnte ich verstehen warum es so kommen musste.

Zeit, Einsicht und Akzeptanz haben mir also am meisten geholfen. Die Devise lautet also: Augen zu und durch. Auch wenn es hart klingt.

Liebe Grüße,
Charlie

15.07.2014 22:55 • #4


I
Hallo Persephone, hallo Charles Barkley,

der Spruch Zeit heilt alle Wunden, dem kann ich nur bedingt Recht geben. Meine früheren Beziehungen konnte ich mit diesem Rat gut verarbeiten. Aber heutzutage ist es recht schwer. In Zeiten von Facebook und Whatsapp ist das nur bedingt möglich. Und wenn man jemand wirklich von Herzen liebt hilft einem das Sprichwort auch nicht weiter. Ich merke zwar, dass es mir von Tag zu Tag besser geht. Aber auch nur mit Hilfe von Antidepressiva. Ich denke zwar immer noch jeden Tag an ihn, aber ich bekomme nach und nach meine Lebensfreude wieder. Und ich bin schon ein Jahr getrennt von ihm...

Ich habe auch schon reflektieren können. Habe eingesehen, dass er mich niemals glücklich machen könnte. Trotzdem bleibt etwas in mir bestehen, dass nicht loslassen will. Und ich werde dieses Gefühl nicht los. Ich denke, ich kann es erst mit meiner Therapie, die ich hoffentlich bald anfangen kann, schaffen, zu verarbeiten. Weil ich mit mir selbst noch nicht im Reinen bin. Und das ist eben der Knackpunkt. Wenn man mit sich selbst nicht zufrieden ist, sich selbst nicht mag bzw. liebt, wird man in zukünftigen Beziehungen immer Probleme haben. Das habe ich selbst erlebt und daran möchte ich einfach endlich arbeiten.

15.07.2014 23:29 • #5


V
mich hats auch erwischt...verlassen worden, weil sie sich entliebt hat...gedankenkreisel, schlaflosigkeit...das ganze programm....und die -bittere- erkenntnis, dass es nichts, aber auch nichts gibt, was sozusagen als pille hilft...

danebn muss man sein leben bewältigen....

wenn man nur die gedanken abschalten könnte und fürs erste schlafen...

16.07.2014 02:37 • #6


P
Vielen lieben Dank für eure Antworten...

Ich hab mich die letzten Wochen wirklich abgelenkt - dazwischen in den wenigen Stunden zu Hause teilweise wirklich wie ein Schloßhund geheult - so richtig alles raus geheult - auch wenn es in dem Moment nicht schön war, danach ging es mir doch immer besser.

Ich glaube, ich habe dieses Heulen monatelang unterdrückt, weil ich es nicht wahrhaben wollte...... JETZT, wo ich endlich akzeptiere, dass es keinen Sinn mehr hat, kann es endlich raus.

Offenbar gibt es kein Heilmittel, außer
* Zeit
* Tränen fließen lassen
* alles von der Seele schreiben / reden
* dazwischen ablenken

31.07.2014 16:46 • #7




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