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Wie kann man die Opferrolle nach Betrug verlassen!

tina1955
Ich hatte mit meinem Ex zwar die selbe Arbeitsstelle, aber seine Affäre arbeitete nicht bei uns.

Ich bin sofort in eine komplett andere Gegend gezogen, habe mir eine neue Arbeitsstelle gesucht, was als Krankenschwester sehr schnell ging und habe mir ein komplett neues Leben aufgebaut.

Ich konnte meinen Ex nicht mehr ertragen.

In der Opferrolle habe ich mich nie gesehen. Es gab ja auch keinen Menschen mehr in meinem Umfeld, der mich als Opfer betrachten konnte und mit dem ich mich darüber austauschen konnte oder musste.

Was die ehemaligen Nachbarn oder Kollegen hinterher getratscht haben, habe ich nie erfahren, es hat mich nie interessiert.

Auf ins neue Leben, man hat nur 1 Leben und für einen Neuanfang ist man nie zu alt.

17.10.2021 11:37 • x 5 #16


BitterTaste
@Ohman_wasgeht

Ich verstehe....
dann scheinen da aber auch andere Baustellen zu sein, als das reine raus kommen aus der Opferrolle..

Ich lese mich heute Abend mal in deinen Thread ein. : )

17.10.2021 11:37 • x 1 #17


A


Wie kann man die Opferrolle nach Betrug verlassen!

x 3


D
Ohman_wasgeht
Ja, mit diesem sich täglich sehen, das ist nicht einfach.
Letztendlich wird dein Gehirn damit täglich frisch getriggert - und reagiert gestresst (dadurch werden evtl. auch deine neuen Ängste ausgelöst, als Stressreaktion (das ist eine Vermutung, muss aber nicht sein, bitte einfach darüber nachdenken, ob das eine Möglichkeit ist)

Im Job den Bereich wechseln geht nicht, damit du diesem starken Trigger aus dem Weg gehen kannst?
Ansonsten eine andere Einstellung gewinnen, "auf Durchzug schalten, unsichtbar, gelassen werden".
Oder meditieren, bewusst entspannen, damit sich dein Kopf beruhigen kann, runter fahren kann, wieder in seine Mitte kommt.
Sich ablenken, etwas Gutes tun, täglich in die Natur, ins Grüne gehen (das macht den Kopf auch freier)

Die Ängst entstehen im Kopf. Vielleicht fällt dir noch etwas anderes Gutes ein, damit dein derzeit "etwas überreiztes" Gehirn wieder ruhiger wird, normal-entspannt wird.

(Ich hoffe, ich konnte dir nochmal ein paar Impulse oder andere Blickwinkel geben)

17.10.2021 11:55 • x 3 #18


O
@tina1955 @BitterTaste
Ich weiß auch nicht, ob Opferrolle der richtige Begriff ist. Ich fühle mich halt ein wenig ausgeliefert ohne agieren zu können. Ein Arbeitsplatzwechsel kommt für mich nicht in Frage, da ich auf meinem Gebiet recht spezialisiert bin und mir die Tätigkeit viel Spaß macht.
Letztendlich habe ich nicht viel Einfluss auf ihre Entscheidungen gehabt und daher möchte ich ihr auch nicht die Genugtuung geben, dass ich gehe.

17.10.2021 12:00 • x 1 #19


O
@diedirekt vielen Dank! Ich glaube da kommst du dem schon sehr nah. Wenn ich das alles realistisch betrachte, weiß ich auch, was ich tun muss. Aber der Kopf verzwirbelt sich.

17.10.2021 12:05 • x 2 #20


tina1955
@Ohman_wasgeht , ich denke nicht, dass es für Deine Ex eine Art Genugtuung ist. Das denkst nur Du, dass sie es so sehen könnte.
Nun, wenn für Dich kein Arbeitsplatzwechsel infrage kommt, dann musst Du Dir ein dickes Fell zulegen.
Versuche über den Dingen zu stehen, indem Du Dir sagst, Du hast nichts verloren, sondern nur gewonnen. Du bist sie los.
Dich kann sie nicht mehr betrügen, die Position hat der Next übernommen.
Gehe ihr aus dem Weg, sofern es möglich ist und betrachte sie nur als Kollegin.

17.10.2021 12:12 • x 1 #21


E
Ich hab den Begriff Opferrolle immer so verstanden, dass es da darum geht, dass jemand sich als Opfer inszeniert, obwohl er oder sie es gar nicht ist. Also - um mal ein fiktives Beispiel zu nennen - , wenn man beruflich nicht weiterkommt, das an der eigenen Trägheit liegt, man sich aber einredet oder anderen gegenüber behauptet, das würde am Arbeitgeber, den Kollegen, dem Klimawandel oder whatever liegen. Kurz gesagt, wenn also für das eigene Unglück andere verantwortlich gemacht werden, obwohl sie es gar nicht sind.

Im Unterschied dazu bist Du, lieber TE, doch tatsächlich Opfer eines Betruges geworden, hast einen massiven Verlust erlitten, wirst nun auch noch am Arbeitsplatz ignoriert und hast mit erheblichen Folgen zu kämpfen.
Du harrst ja auch gar nicht in der Situation aus, sondern hast bereits einiges getan, um Dich wieder auf die Beine zu kriegen: Dich in einem Forum angemeldet, einen Therapieplatz gesucht, Du versuchst Dir nichts anmerken zu lassen und vieles mehr. - Das zeigt doch, so finde ich, dass Du eben NICHT in der Opferrolle ausharrst.

Das Erlebte lockerer wegstecken, wieder zackig funktionieren wie vorher, wieder happy sein, die Situation am Arbeitsplatz mit der Ex easy akzeptieren... das sind ja sehr hohe Ansprüche. Klar wäre das toll, aber wie soll das auch so einfach gehen?

Vielleicht ist es hilfreicher für Dich, Dir zu sagen Ja, ich habe was total Beknacktes erlebt, das hat sau weh getan und tut es noch. Und ich habe das Recht dazu, ich erlaube mir, die Zeit zu brauchen, um das alles zu verarbeiten und darüber hinweg zu kommen, die es nun mal braucht. Du darfst Mitgefühl mit Dir selber haben. Und ich finde sogar, Du darfst auch (im angemessenen Rahmen) Mitgefühl von anderen erwarten.

Wir sind alle unterschiedlich, jeder von uns reagiert anders auf Enttäuschungen und Verluste, jeder braucht eine andere Zeitspanne, um über Schicksalsschläge hinweg zu kommen und um Erlebtes zu verarbeiten. Manchmal geht es schon besser und man glaubt, man wäre ein gutes Stück weiter - und dann erwischt es einen wieder eiskalt und alles kommt wieder hoch...

Es wird ja immer viel von Selbstliebe gesprochen und geschrieben. Für mich gehört zur Selbstliebe auch, alles was ist, alle Gefühle, alle Zweifel und Ängste ersteinmal anzunehmen. Allem zu erlauben, da zu sein. Klar will man das alles schnellstmöglich weg haben - aber Verdrängung und Ablehnung führt meiner Meinung nach da nicht weiter.

Was das viele Grübeln und die von dir geschilderte 24/7 gedankliche Auseinandersetzung angeht - es gibt diese Methode, Gedanken und damit verbundene Gefühle zu einem Thema auf einen begrenzten Zeitraum festzulegen. Also z.B. Dir täglich zwischen 18.00 und 19.00 dafür Zeit zu nehmen, dann z.B. Dinge aufschreiben, Dich intensiv damit beschäftigen, Gefühle ausfühlen und zulassen.. und danach stellst Du Dir vor, ein Kästchen zu verschließen, wo all das drin ist. Und es erst am nächsten Tag zur bestimmten Uhrzeit wieder zu öffnen. Du kannst Dir auch ein echtes Kästchen zulegen, in dem Du Zettel mit Deinen Gedanken, Fotos etc. verwahrst.

Wenn im Laufe des Tages Gedanken zum Thema aufkommen - nimmst Du diese bewusst wahr und sagst Dir Um 18.00 ist Eure Zeit, nicht jetzt! und versuchst bewusst an etwas anderes zu denken. Mit der Zeit kannst Du den festgelegten Zeitraum je nach Bedarf verkürzen oder Dich z.B. nur noch am Wochenende zu einer von Dir bestimmten Zeit damit auseinandersetzen. Ich hoffe, ich konnte das Prinzip verständlich erklären.

Ich wünsche Dir alles Gute!

17.10.2021 12:18 • x 3 #22


D
Ohman_wasgeht, ich habe gerade kurz in deinem ersten Strang nachgelesen:
Du bist jetzt über 1,5 Jahre von ihr getrennt, richtig?
Und mühst dich immer noch ab, Arbeitsplatz-Wechsel kommt nicht in Frage.

In einer Therapie kann der Therapeut auch nicht die Rahmenbedingungen wegzaubern. Es kann nur an deinem Bewusstsein, deiner Einstellung usw. gearbeitet werden.

Daher nochmal die Anregung, was kannst du tun, dass es dich nicht so stark triggert.

Wo siehst du dich in einem Jahr? In fünf Jahren? In 10 Jahren? Ab wann wird deine Ex kleiner, immer weniger Thema? Immer weniger Reiz?
Was müsste passieren, damit alles wieder milder für dich wird, bekömmlicher? Lebensfreundlicher?
(Du musst meine Fragen nicht hier beantworten, beantworte sie einfach für dich selbst, als Anregung / Erkenntnis).

Wie sehr schränkt dich diese Trennung mit all ihrem Stress (Gedanken, Ängste usw.) in deinem täglichen Leben ein? Ist es im Lauf der Zeit leichter oder eher schlimmer / stärker geworden?

Wenn es zu sehr belastend ist, kannst du auch zum Arzt gehen (Psychiater). Es gibt heutzutage gute Medikamente, um den Kopf ruhiger zu bekommen, um kurzfristig wieder "Boden unter den Füßen zu gewinnen". Vielleicht wäre das auch ein Ansatz für dich (?), je nach Leidensdruck und persönlicher Empfindung / Einstellung.

Und magst du mal wieder eine andere Frau, ein anderes Gesicht kennenlernen? Was wünscht du dir vom Leben für dich, was willst du für dich selbst?

(So viele Impulse, ich hoffe, es ist wieder etwas für dich dabei. Ich mache jetzt erstmal eine kleine Pause. Vielleicht lässt du die Anregungen hier aus dem Forum auch gerade etwas wirken. Die Seele ist nicht so schnell, sie braucht meist ein bisschen, bis alles (nach)wirkt)

17.10.2021 12:36 • x 1 #23


I
Also wenn ich auch kurz mitsenfen dürfte, meine werte Verflossen hat mich auch grundsätzlich mit gemeinsam Arbeitskollegen hintergangen. Zum Stichpunkt Ängste, mich haben Panikattacken und Zukunftsangst heimgesucht, ich habe nur noch versucht irgendwie zu funktionieren und nicht durchzudrehen, den Puls ständig am Limit, keine Ruhe, Trauer, Einsamkeit, kein Licht am Ende des Tunnels. Wenn ich doch mal aus dem Haus bin, dann immer mit ausgefahrenen Antennen ob sie irgendwo stehen...
Die Zeit wird dir helfen, aber ganz ehrlich, wenn du schon so weit bist wie du schreibst, sieh zu dass du eine andere Arbeitsstelle findest. Deine Wunden reißen täglich auf Neue auf. Da kommst du in der Verarbeitung null voran. Mein Arbeitsplatz Wechsel war zwar recht einfach, aber der erste große Schritt in eine bessere Zukunft

17.10.2021 13:16 • x 2 #24


O
Herzlichen Dank für eure Unterstützung. Ihr habt mir schon viele Anregungen gegeben und es tut gut, den Kram mal los werden zu können! @Iunderstand leider wird es bei mir nichts mit dem Arbeitsplatzwechsel aber wahrscheinlich würde es dann alles etwas schneller gehen, ohne immer wieder dem Lügen ausgesetzt sein zu müssen. Schwer zu verstehen, wie manche Menschen alles ausschalten können ohne Rücksicht auf Verluste. @DieDirekte vielen Dank, du hast schon vieles angesprochen, es mir in meinem Kopf durchgeht, fehlt nur noch die gute Umsetzung!
@Eisvogel7 auch dir vielen Dank für deine Mühe und deine ausführlichen Tips. Ich muss das erstmal alles sacken lassen und neue Pläne schmieden. Ihr helft mir aber gerade alle sehr! Danke!

17.10.2021 13:42 • x 1 #25


O
Zitat von DieDirekte:

So ihr Lieben, ich habe den Tag jetzt noch mal ein bisschen genutzt und war ein wenig draußen, den Wind um die Nase wehen lassen. Die Fragen von @DieDirekte haben mich dann doch etwas beschäftigt.



Zitat von DieDirekte:
Wo siehst du dich in einem Jahr? In fünf Jahren? In 10 Jahren? Ab wann wird deine Ex kleiner, immer weniger Thema? Immer weniger Reiz?
Was müsste passieren, damit alles wieder milder für dich wird, bekömmlicher? Lebensfreundlicher?

Ich habe eigentlich immer gehofft, dass ich irgendwann ungerührt mit der Situation umgehen kann und man halt miteinander arbeitet. Weiter voraus habe ich noch nie geblickt. Ich bekleide eine recht gute Position die mich ausfüllt und mir viel Spaß macht. Genau das würde ich gern ungerührt ausbauen.

Zitat von DieDirekte:
Wie sehr schränkt dich diese Trennung mit all ihrem Stress (Gedanken, Ängste usw.) in deinem täglichen Leben ein? Ist es im Lauf der Zeit leichter oder eher schlimmer / stärker geworden?

Die Einschränkungen sind für mich enorm. Ich vertraue wenig, vermeide Orte, an denen wir gemeinsam waren oder wo ich sie vermute, habe mich aus dem gemeinsamen Freundeskreis zurückgezogen. Es wir komischer weise schlimmer. Die Zeit nach dem Betrug liefen wirklich gut, ich konnte mich auf meine Arbeit fokussieren und ging mit ihr distanziert und höflich um. Ich habe in dieser Zeit viel für mich gemacht und geschafft. Dieses Gedankenkarussell begann erst vor knapp 7 Monaten, da kamen auch die Ängste hoch und alles geriet irgendwie aus dem Ruder. Es gab hier aber keinen Auslöser o.ä.
Momentan kämpfe ich mich durch die Tage. Am wohlsten fühle ich mich in meinen vier Wänden. Wenn ich mit anderen Menschen unterwegs bin, dann strengt mich das unfassbar an und ich falle danach tot müde ins Bett.


Zitat von DieDirekte:
Wenn es zu sehr belastend ist, kannst du auch zum Arzt gehen (Psychiater).

Hab euch vor, bisher gab es aber nur Absagen oder ellenlange Wartezeiten.
Zitat von DieDirekte:
Und magst du mal wieder eine andere Frau, ein anderes Gesicht kennenlernen? Was wünscht du dir vom Leben für dich, was willst du für dich selbst?

Ich hatte im vergangenen Jahr viele tolle Kontakte zu anderen Frauen aber es war nie so, dass das Interesse gestiegen ist. Momentan habe ich da keinen Bedarf. Ich möchte aber auch keine Frau, die als Trostpflaster herhält und Mittel zum Zweck ist. Ich würde gern erst mal mit mir klar kommen ohne eine andere Person dafür zu nutzen.


Rational gesehen müsste es mir richtig gut gehen, ich habe keine Verpflichtungen, kann tun und lassen was ich will. Ich verdiene gutes Geld, kann mir meine Wünsche erfüllen, habe ein tolles Zuhause in dem ich mich sehr wohl fühle. Alles Dinge um die mich andere beneiden würden. Nützt nur nix, wenn der Kopf ein Ar*ach ist..
es hat wahrscheinlich auch weniger mit ihr als mit mir zu tun.

17.10.2021 19:28 • x 1 #26


Ortrere
Zitat von Ohman_wasgeht:
Hab euch vor, bisher gab es aber nur Absagen oder ellenlange Wartezeiten.

Nur kurz dazu: in jeder größeren Klinik gibt es eine psychiatrische Ambulanz. Da wartet man im Stundenbereich.... dort kannst Du Deine Misere schildern, allein die Tatsache, dass die Abwärtsentwicklung deutlich nach dem Betrug begann und schlimmer wird, sollte für ein Arztgespräch reichen. Medikamente gibt es da gut erprobte und im Wesentlichen verträgliche, es wird sicher ein Brief für einen niedergelassenen Psychiater erstellt oder die Empfehlung einer psychotherapeutischen Behandlung erfolgen. Ja, dafür sind je nach Region die Wartezeiten lang.
Für gesetzlich Versicherte gibt es einen wenig bekannten Ausweg: die Ausbildungsstätten für medizinische Psychotherapeuten. Dort arbeiten fähige Leute im Supervisionsverfahren mit jungen Ärzten, da bekommt man schneller eine Therapie. Keine Sorge, nicht als Versuchsobjekt...Adressen in der Ambulanz erfragen, stehen eher nicht im Telefonbuch.
Alles Gute!

17.10.2021 20:40 • x 1 #27


S
Puh, das ist aber auch harter Tobak den du da erleben durftest. Ich habe mich hier aus einem ähnlichen Grund angemeldet aber das die Wx auch noch mit mir zusammenarbeitet habe ich zum Glück nicht. Es ist schon erstaunlich, was ein Vertrauensbruch mit der Psyche machen kann und momentan weiß ich gar nicht ob oder was ich dir raten sollte.

Du schreibst aber, dass sie mit einem Kollegen etwas angefangen hat. Was spielt er denn jetzt noch für eine Rolle und musst du auch mit ihm zusammenarbeiten?

Stelle ich mir alles sehr schwierig vor!

17.10.2021 20:42 • x 1 #28


O
@Ortrere

hey, viel Dank für den Tip! In den Kliniken habe ich bisher erfahren, dass diese sich hauptsächlich dann der Sache annehmen, wenn das Problem in Richtung Suizidalität geht und das ist bei mir nicht annähernd der Fall. Aber deinen anderen Tip werde ich mal angehen! Vielen Dank!

17.10.2021 20:48 • #29


O
Zitat von Sehenwaskommt:
Du schreibst aber, dass sie mit einem Kollegen etwas angefangen hat. Was spielt er denn jetzt noch für eine Rolle und musst du auch mit ihm zusammenarbeiten?

Mit dem habe ich so gut wie keinen Kontakt. Er meidet mich. Ich vermute auch, dass er gar nichts von mir wusste und daher ist er mir auch ziemlich egal. Der Typ sorgt jedenfalls nicht dafür, dass mein Ego sinkt.

17.10.2021 20:51 • x 1 #30


A


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