Wie kann man die Hoffnung abstellen?

Ihr kennt es sicherlich. Nach dem Ende der Beziehung und beim Anfang der Trennungsphase möchte man einfach nur, dass der Ex Partner zurückkommt und man hat immer noch diese leise Hoffnung, dass es passiert. Ich würde es so gerne abstellen können, ich denke immer, dass sie vielleicht noch zurückkommt, weil sie beim Abschied so sehr geweint hat und auch gesagt hat, dass sie mich liebt. Ich möchte aber diese Hoffnung einfach nur abstellen, ich möchte nicht enttäuscht werden. Das würde mich noch mehr verletzen.

Interessiert mich auch das Thema! Meine Trennung ist nun 3 Wochen her und ich hoffe immer noch. Auch wenn ich mir einrede, dass es wohl besser so ist, hofft mein Herz, dass es wieder so wird wie früher..

Zitat von Rubinrot:

Interessiert mich auch das Thema! Meine Trennung ist nun 3 Wochen her und ich hoffe immer noch. Auch wenn ich mir einrede, dass es wohl besser so ist, hofft mein Herz, dass es wieder so wird wie früher..

Leider geht es mir auch so. Ich rede mir auch ein, dass es besser ist, aber ich hoffe so sehr, dass sie wiederkommt. Ich vermisse mein Mädchen einfach so sehr. Und ich hoffe, sie vermisst mich auch..

Alle sagen, dass man langsam damit abschließen soll, aber wie geht das? Was soll ich denn tun, wenn mein Herz meinen Verstand noch besiegt?

Einfach logisch denken, nicht idealisieren, das Negative hervorheben das zb. zur Trennung geführt hat. Die Hoffnung stirbt leider immer zuletzt. Man verliebt sich ja auch nicht bewusst, passiert halt und genauso verschwindet es auch, unbewusst. Die Zeit regelt das, Geduld muss man schon haben und auch akzeptieren das man nicht alles im Leben steuern und kontrollieren kann.

Zitat von Rubinrot:

Alle sagen, dass man langsam damit abschließen soll, aber wie geht das? Was soll ich denn tun, wenn mein Herz meinen Verstand noch besiegt?

Ich frage mich auch wie das funktionieren soll. Klar, alle sagen immer man soll aufhören zu idealisieren etc, aber für manche Menschen ist das nicht so einfach. Es war halt trotz allem eine wunderschöne Zeit und die wünscht man sich natürlich zurück. Nicht jeder ist ein rationaler Mensch und kann das von jetzt auf gleich steuern. Ich bin leider der totale Bauchmensch, ich höre immer auf mein Herz.. wohl ein Nachteil heutzutage.

Ich fürchte, da hilft nur die Zeit. Und Abstand.
Manchen hilft ein deutliches Zeichen - dass sie sich mit anderen trifft, vielleicht einen neuen Partner hat. Ich glaube, mit Logik ist da nicht viel zu machen.
Man kann höchstens gegensteuern, Erinnerungen wegpacken, Nummern löschen, den Kontakt (vorerst) einstellen und sich nicht selbst damit quälen was war, sondern ganz bewusst ins hier und jetzt und die Zukunft schauen.
Irgendwann werden dir auch wieder andere Menschen auffallen, die als Partner in Frage kommen. Sogar wenn da noch Hoffnungen übrig sind.

Zitat von Palmtree21:

Ich frage mich auch wie das funktionieren soll. Klar, alle sagen immer man soll aufhören zu idealisieren etc, aber für manche Menschen ist das nicht so einfach. Es war halt trotz allem eine wunderschöne Zeit und die wünscht man sich natürlich zurück. Nicht jeder ist ein rationaler Mensch und kann das von jetzt auf gleich steuern. Ich bin leider der totale Bauchmensch, ich höre immer auf mein Herz.. wohl ein Nachteil heutzutage.

Habt ihr denn noch Kontakt? Ich habe zum Beispiel seit 11 Tagen keinen mehr zu ihm. Das bringt schon etwas Abstand, aber die Hoffnung bleibt leider noch.

Das geht nur wenn man sich selbst wieder findet, jeder in einer Beziehung gibt sich zum Teil auf, dass ist normal denn wenn man das nicht tut dann funktioniert auch keine Beziehung, denn Beziehung ist auch Arbeit.

Wenn man Single ist kann man tun und lassen was man will, wenn man in einer Beziehung ist geht das eben nicht, also schon der erste Punkt wo man selbst anfängt anders zu handeln und das ist auch gut so. Jetzt wo sie weg ist und du wieder alleine bist, kannst du auch wieder voll du sein. Es gibt immer Dinge die man gerne gemacht hat aber in der Beziehung einfach aus Respekt gegenüber dem Partner nicht machen konnte.

Fängt damit an, dass kann ein Sport sein, kann eine wilde Party sein etc... ich denke jeder weiß für sich am besten auf was er verzichten musste. Das können auch nur Kleinigkeiten sein wie ein Lebensmittel weil der Partner darauf Allergisch ist oder ehemalige Bekanntschaften die man zum Wohle der Beziehung geopfert hat um keinen unnötigen Stress zu haben, also andere Männer/Frauen die einem gefallen haben aber mit denen man nie wirklich ganz engen Kontakt hatte.

So beginnt meistens dann die Phase wo man genauer darüber nachdenkt, die eigenen Fehler besser sieht und dann kann man auch besser in die nächsten Phasen der Trauer übergehen. Was wichtig ist, dass ist sich abzulenken, durch Freunde, Familie und auch Sport, selbst wenn man total unsportlich ist, sollte man versuchen für sich einen neuen zu finden und wenn es nur für 20 Minuten sind.

Wer regelmäßig Sport treibt wird schneller damit fertig, dass ist bewiesen weil man sein Selbstwertgefühl steigert und weil beim Sport Glücksgefühl ausgestoßen werden, besonders nach dem Training fühlt man sich einfach gut, man hat einfach ein befreiendes Gefühl und nimmt dieses,Gefühl auch über eine längere Zeit mit.

Am Anfang reichen dreimal die Woche für 30 Minuten, dass kann alles sein, danach wenn es Spaß macht kann man es steigern, man darf nur nicht den Fehler machen es zu übertreiben weil man dann schnell die Lust verliert. Der Körper braucht Pause und was wichtig ist auch Schlaf, also wenn du müde bist, dann nutze jede Sekunde die du hast um zu schlafen, klar wer arbeitet kann kaum schlafen aber wie gesagt nutzt die Möglichkeiten.

Ihr werdet sehen nach ein paar Wochen seid ihr wieder ein vollständiges ICH und könnt eure Trennung besser verarbeiten.

Zitat von Rubinrot:

Habt ihr denn noch Kontakt? Ich habe zum Beispiel seit 11 Tagen keinen mehr zu ihm. Das bringt schon etwas Abstand, aber die Hoffnung bleibt leider noch.

Wir haben seit Donnerstag Abend endgültig keinen Kontakt mehr. Haben uns verabschiedet, haben total geweint beide und haben uns gesagt, dass wir uns lieben. Sie sagt, dass sich das ich liebe dich nicht mehr so leicht anfühlt wie früher und es würde nicht mehr so von ihr aus kommen. Keine Ahnung, was das heißen soll. Sie sagt, wahrscheinlich schaffen wir es nicht zusammen, obwohl ich alles dafür gegeben hätte. Ich traue ihr eigentlich nicht zu, dass sie mich belügt oder sonstiges. Dass sie weint, hat ja auch gezeigt, dass es ihr viel bedeutet und schwerfällt. Ich wünsche mir einfach nur, dass sie in der Zeit merkt, dass ich ihr fehle und dass es sich lohnt zu kämpfen..

Ohne jetzt die Hintergründe zu kennen denke ich mal das ihr beide nicht einfach so vom Sofa aufgestanden seid und beschlossen haben mal Trennung zu spielen.
Aus irgend einem Grund muss es ja zu der tränenreichen Szene gekommen sein ... ist dieser Grund aus der Welt ? Wenn nein, warum sollte dann die Trennung einfach so wieder weggehen ...

Aber um mal auf deine Eingangsfrage zu kommen.
Die Hoffnung geht weg, das tut sie immer. Außer vielleicht bei den ganz schweren Fällen die diese Hoffnung immer wieder bewusst befeuern und ihr eigenes Leiden dadurch endlos verlängern.
Versuche deine rationale Seit rauszukehren, ruf dir auch mal ihre schlechten Eigenschaften in Erinnerung ... stell sie nicht auf einen Sockel und stilisiere sie nicht hoch zu IHR DIE SIE DIE EINZIG ANBETUNGSWÜRDIGE IST ....und lass die Zeit den Rest erledigen.
Vor genau 70 Wochen dachte ich ich muss sterben ... dachte den einzigen Menschen auf der Welt verloren zu haben der mir je etwas bedeuten würde, hätte alles getan und alles gegeben um sie zurück zu bekommen.
Heute frage ich mich was ich an dieser Frau je geliebt habe.

Dein Körper muss jetzt erstmal einen ganzen Berg Hormone abbauen aber dann wird es besser und besser und besser.

Ich bin jetzt dann zwei Monate mit meiner Ex auseinander und ich habe bereits vollständig akzeptiert dass es vorbei ist. Bei mir war es zwar etwas einfacher weil wenn man kurz vor der Hochzeit verlassen wird, dann hat man schon eine gewisse Akzeptanz zur Beziehung, man nimmt es wahrscheinlich schneller wahr als wenn man jetzt einfach so verlassen wird.

Der Anfang war die Hölle, gerade weil man heiraten wollte, geplant hatte sein ganzes Leben mit dieser Person zu verbringen usw... aber wenn man die ersten 4 Wochen überstanden hat, dann wird einem klar was schief gelaufen ist und das es eben auch seinen Grund hat wieso es nicht funktioniert hat.

Die nächsten 4 Wochen also bis jetzt habe ich die Beziehung aufgearbeitet und besonders auf meine eigenen Fehler geschaut, alles was mit ihr zu tun hat ist mir egal geworden, ihre Fehler kann ich nicht ändern, ich kann nur meine eigenen Fehler aufarbeiten und alles daran setzen es das nächste mal besser zu machen.

Mein größter Fehler war es mich selbst zu verlieren, dadurch bekam ich Stimmungsschwankungen und habe mich ins Essen geflüchtet, dass und zu wenig Sport brachten mir ein paar Kilo auf den Rippen. Jetzt wo ich wieder alleine bin und nur noch mich habe, kann ich befreit meinen Sport nachgehen, dass tun was ich will und wieder so leben wie es gut für mich ist.

In meiner nächsten Beziehung werde ich auf jeden Fall ich bleiben, dass wir genießen und natürlich auch dran arbeiten aber man darf sich niemals ganz aufgeben. Wichtig ist es auch schnell zu erkennen ob ein Mensch wirklich zu dir passt, wenn du nur Ärger hast und das schon am Anfang einer Beziehung, dann ist der Mensch nicht der richtige.

Gerade die Anfangszeit muss harmonisch und unkompliziert sein, denn gerade da hat man noch keine Verpflichtungen gegenüber dem anderen. Meine Ex war damals schon sehr unsicher als wir zusammen kamen, es war ein ständiger Kampf und das wird auch erst im Nachhinein einem bewusst.

Meine nächste Beziehung soll daher gerade am Anfang so harmonisch wie möglich verlaufen, wo beide Seiten sich genau kennenlernen und wo beide sich einbringen aber auch ihr eigenes Leben haben. Das bedeutet nicht das es keine Streits oder so gibt, die gehören einfach dazu und ist auch ein Mittel von Leidenschaft und zeigt einem das dem Partner die Beziehung wichtig ist aber es darf nicht in einen endlosen Kampf übergehen.

Es gibt sicher Ausnahmen wie wenn einer schwer krank wird oder so, da spielt das Leben natürlich auch eine Rolle aber gerade da sollte es dann untereinander harmonieren und es nicht noch schwieriger machen weil einer meint sein Ego mit einzubringen. Es müssen dann beide an einem Strang ziehen und beide in die selbe Richtung laufen.

Das ist meine Erkenntnis nach 7,5 Jahren Beziehung und verlassen kurz vor der Hochzeit, ich denke jeder sollte nach einer Trennung zu Erkenntnissen kommen, jeder muss selbst verstehen was schief gelaufen ist und jeder muss sich erst einmal an die eigene Nase fassen. Es macht keinen Sinn die Fehler bei der oder dem Ex zu suchen, diese Fehler kann man nicht ändern, denn es sind ihre Fehler, also beschäftige dich damit erst gar nicht.

Geh in dich und arbeite deine eigenen Fehler auf und zwar einen nach dem anderen, wenn du das geschafft hast, bist du bereit zu akzeptieren und die Hoffnung ist sehr schnell weg weil dir erstmal selbst bewusst wird was alles falsch gelaufen ist. Du wirst anfangen dich selbst besser zu verstehen und woran du arbeiten musst, wenn du das geschafft hast, dann kann man immer noch schauen ob man den Ex Partner wirklich noch will oder ob es doch lieber besser wäre ohne sie weiter zu gehen.

Ich habe die Erkenntnis erlangt das es am Ende die richtige Entscheidung war, ich habe sie zwar geliebt aber ihr Charakter und alles was dazu gehört haben mich an einen Punkt getrieben wo ich selbst nicht einmal mehr wahrnehmen konnte das es besser wäre getrennte Wege zu gehen. Ich war festgefahren und habe mich vollkommen verloren gehabt und das gilt es aufzuarbeiten.

Erst wenn du all deine Fehler und Unzufriedenheit aufgearbeitet hast, kannst du sicher sein ob du sie noch willst oder nicht.

Liebeskummer ist wie ein kalter Dro.entzug. Das ist furchtbar anstrengend und du musst dich nun ganz auf dich selbst konzentrieren. Da hilft am besten eine Kontaktsperre.
Ich persönlich habe da eine etwas andere Strategie, da ich denke, dass man sich seinem Ängsten stellen sollte. Nach einiger Zeit Abstand, in der man sich sortiert und sich Gutes getan hat, seim angeknackstes Ego wieder aufgebaut hat, habe ich mich oft mit meinem Exen (sofern sich das ergeben hat ) nochmal getroffen. Und Peng! Ich musste feststellen, dass der Typ dann doch gar nicht mehr so toll war. Man sieht den Expartner dann plötzlich mit anderen Augen. Vorher liebenswerte Eigenarten empfand ich als störend. Das hat mit geholfen, nicht allzu lange in der Hoffnungs- Idealisierungsendlosschleife hängen zu bleiben. Aber du die erste hatte Zeit muss man halt trotzdem durch.

Zitat:

Dass sie weint, hat ja auch gezeigt, dass es ihr viel bedeutet

Vielleicht wird dich diese Sache jetzt eines Besseren belehren. Frauen brauchen generell aber vor allem in bestimmten Momenten Emotionen. In der Regel mehr als Männer. Damit gibt sie der jeweiligen Situation (wie z.B. Trennung) durchaus mehr Bedeutung, aber nur weil sie es braucht bzw. um die Situation (= ihr Leben) aufzuwerten. Das hat genau 0 mit dir zu tun.

Zitat von Blake88:

Geh in dich und arbeite deine eigenen Fehler auf und zwar einen nach dem anderen, wenn du das geschafft hast, bist du bereit zu akzeptieren und die Hoffnung ist sehr schnell weg weil dir erstmal selbst bewusst wird was alles falsch gelaufen ist. Du wirst anfangen dich selbst besser zu verstehen und woran du arbeiten musst, wenn du das geschafft hast, dann kann man immer noch schauen ob man den Ex Partner wirklich noch will oder ob es doch lieber besser wäre ohne sie weiter zu gehen.

Ich habe die Erkenntnis erlangt das es am Ende die richtige Entscheidung war, ich habe sie zwar geliebt aber ihr Charakter und alles was dazu gehört haben mich an einen Punkt getrieben wo ich selbst nicht einmal mehr wahrnehmen konnte das es besser wäre getrennte Wege zu gehen. Ich war festgefahren und habe mich vollkommen verloren gehabt und das gilt es aufzuarbeiten.

Erst wenn du all deine Fehler und Unzufriedenheit aufgearbeitet hast, kannst du sicher sein ob du sie noch willst oder nicht.

Ich habe es geschafft, in mich zu gehen und zu reflektieren. Leider hat das reflektieren nicht wirklich funktioniert und ich stecke fest. Ich sehe meine Fehler ein, Ja, Ich habe sogar den Wunsch, sie zu ändern. Weil ich nicht weiss, was ich da für eine person war. In allen bisherigen beziehungen ob partnerschaftlich oder freundschaftlich habe ich diese Seite an mir noch nie gesehen. Und ich schäme mich sogar. Wie schaffe ich es, das mich diese schuldgefühle nicht zerfressen?
Ich verstehe, warum er sich getrennt hat. Ich wäre mit so einer Person auch nicht gerne zusammen...