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Wie mit der Schuld leben? Mit Anderen geschrieben

Memyself
Bock auf Schnappatmung LOL. E bike ohne Batterie, macht Schöne Waden.

16.01.2018 00:16 • x 1 #181


H
@Yonda

So ist es- ohne Einwände bestätige ich das.

Ist auch kein Zufall, dass ich diesen Beruf gewählt habe.
Habe vor einiger Zeit noch viele belächelt die diesen Beruf aus einer massiven Helferhaltung heraus ergriffen haben.

Dazu muss ich sagen, dass ich in meiner Arbeit komischerweise nicht an erster Stelle den helfenden Aspekt als Leitmotiv sehe.
Ebenfalls ist mir Mitleid in meinem Leben komplett fremd, da ich die Eigenschaft mit jemandem mitzuleiden nicht als lösungsorientiert oder effektiv erachte.
Mitgefühl schon viel eher.

16.01.2018 00:19 • x 1 #182


A


Wie mit der Schuld leben? Mit Anderen geschrieben

x 3


H
Zitat von Memyself:
Bock auf Schnappatmung LOL. E bike ohne Batterie, macht Schöne Waden.


Ebike mit Batterie auf Langstrecke, Fußball und Thai- Boxen macht Alien- Waden!

16.01.2018 00:20 • #183


Kontra
. erstmal sollte es nur ins Bett gehen. Ruh dich aus, dein Körper und deine Seele brauchen die Kraft. Das Gehirn muss den ganzen Kram auch noch verarbeiten, und zum Beispiel die positive Erfahrung mit deinem Kumpel abspeichern - das geht aber nur im Schlaf vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis, also Matratzen lauschen.

Du hast genug getan für heute, falls du das gerade hören musst (im Sinne von: brauchen). Eins nach dem anderen.

P.s.: Augenlid, pfft. Mir fehlt 'n kleines Stück Ohr. Wir haben halt unsere kleinen Dätscher, macht uns einzigartig.
P.p.s.: Willkommen im Club der Überlebenden. Auf ein neues Kapitel, das DU schreibst.
P.p.p.s.: werde zu pathetisch. Schicke mich jetzt auch ins Bett.

16.01.2018 00:22 • x 2 #184


Y
Zitat von HarryKane:
@Yonda

So ist es- ohne Einwände bestätige ich das.

Ist auch kein Zufall, dass ich diesen Beruf gewählt habe.
Habe vor einiger Zeit noch viele belächelt die diesen Beruf aus einer massiven Helferhaltung heraus ergriffen haben.

Dazu muss ich sagen, dass ich in meiner Arbeit komischerweise nicht an erster Stelle den helfenden Aspekt als Leitmotiv sehe.
Ebenfalls ist mir Mitleid in meinem Leben komplett fremd, da ich die Eigenschaft mit jemandem mitzuleiden nicht als lösungsorientiert oder effektiv erachte.
Mitgefühl schon viel eher.


Ich mache das zwar nicht beruflich, aber ich habe auf meiner Stirn ein unsichtbares Schild, steht drauf kostenloses und kongeniales Coaching -- lesbar für die, die es brauchen. Menschen kommen gern zu mir, öffnen sich, erzählen, ich höre zu, tröste, spende Kraft, Anteilnahme. Das hat mich gefühlt auch nie ausgelaugt, im Gegenteil, ich zog daraus innere Stärke. Dachte ich. Muss ich mal darüber sinnieren, ob das wirklich so ist.

16.01.2018 00:30 • x 1 #185


H
Zitat von Yonda:

Ich mache das zwar nicht beruflich, aber ich habe auf meiner Stirn ein unsichtbares Schild, steht drauf kostenloses und kongeniales Coaching -- lesbar für die, die es brauchen. Menschen kommen gern zu mir, öffnen sich, erzählen, ich höre zu, tröste, spende Kraft, Anteilnahme. Das hat mich gefühlt auch nie ausgelaugt, im Gegenteil, ich zog daraus innere Stärke. Dachte ich. Muss ich mal darüber sinnieren, ob das wirklich so ist.


So geht es mir im Umfeld auch, dass mir Leute mit denen ich nicht mal sonderlich eng bin Dinge anvertrauen die sie ihren engen Freunden nicht erzählt haben.

Wie gesagt , es ziehen sich einige an mir hoch.
Die letzte Zeit in der ich jetzt ziemlich mit mir selbst beschäftigt bin merke ich, dass ich mich deutlich schneller abgrenze und mich das sehr müde macht und aussaugt.

Kennst du den Film The Green Mile?

Coffey- so wie das Getränk,nur etwas anders geschrieben,Boss!

Das ist mein absoluter Lieblingsfilm, seit ich den tieferen Sinn des Filmes hinterfragt habe.
Das hat mich damals wirklich umgehauen.

16.01.2018 00:35 • x 1 #186


Memyself
C.G Jung Archetypen, der verletzte Heiler

16.01.2018 01:06 • x 2 #187


Y
Zitat von HarryKane:
Wie gesagt , es ziehen sich einige an mir hoch.
Die letzte Zeit in der ich jetzt ziemlich mit mir selbst beschäftigt bin merke ich, dass ich mich deutlich schneller abgrenze und mich das sehr müde macht und aussaugt.

Kennst du den Film The Green Mile?

Coffey- so wie das Getränk,nur etwas anders geschrieben,Boss!

Das ist mein absoluter Lieblingsfilm, seit ich den tieferen Sinn des Filmes hinterfragt habe.
Das hat mich damals wirklich umgehauen.


Jetzt, wo du es schreibst, ich habe das auch eingegrenzt, das Coaching, nur noch bei alten Stammkunden , sprich: meinen engen Freundinnen. Ich mag das auch nicht mehr so gern. Ist wohl ein gutes Zeichen!

Den Film kenne ich nicht. Schau ich mir glatt mal an.

Zitat von Memyself:
C.G Jung Archetypen, der verletzte Heiler


Von Meister Jung habe ich ja schon lange nichts mehr gehört. Verletzter Heiler, sagt mir nun auch nichts. Vergessen? Verdrängt?

16.01.2018 01:12 • x 1 #188


Memyself
Na dann mal ran an die Buletten. Da geht dir ein Seifensieder auf.
CG Jung aktueller denn je

16.01.2018 01:16 • x 2 #189


W
Puhh, zunächst einmal Hut ab vor deiner Leistung, Harry
Ich durchlebe zurzeit eine ähnliche Dramaturgie, ausgelöst durch die Trennung von meiner Freundin, mit welcher ich 3 Jahre eine Einheit bildete.
Ihr erinnert euch eventuell an meinen Beitrag, sitzengelassen in Hamburg (Silvester)?
Ich bin auch das Produkt eines narzisstischen-gewalttätigen-viel trinkenden Vaters, welcher mich (jetzt 27) und meine Schwester (jetzt 25) verprügelt, erniedrigt, gedemütigt hat. Meine Schwester bis zum 24. Lebensjahr, mich bis zum 17. .
Meine Mutter war das komplette Gegenteil von ihm, hatte aber nie die Kraft etwas gegen Ihn auszurichten, und hat ihn sogar noch verteidigt.
Mit 17 Jahre, währen meiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann hat mich mein Vater aus seinem Haus geworfen, weil ich es wagte mich gegen seine Aggressionen zu wehren.
Ich habe damals auf der Parkbank geschlafen, bin aus Scham arbeiten gegangen, ohne etwas zu sagen, habe mal eine Nacht bei einem Bekannten, eine Nacht draußen, eine Nacht bei meiner damaligen Ex (erste Freundin) verbracht.
Neben der Arbeit habe ich mir eine Wohnung gesucht, konnte diese allerdings gerade so mit meinem Azubi Gehalt bezahlen. Ausbildungsbeihilfe etc. wurde mir verwehrt, da meine Eltern Theoretisch unterhaltspflichtig gewesen wären (Mein Vater ist Arzt, in seinem Beruf übrigens sehr Charmant und Erfolgreich gewesen-jetzt Rentner).
Somit blieb mir nur der Gang zu einem Anwalt, aber auch das hat mein Herr Vater so hinbekommen, das die Unterhaltsklage abgewiesen wurde, da er mich ja nicht herausgeschmissen hätte-meine Mutter bezeugte dies natürlich.
Nun habe ich meine Sache damals trotzdem durchgezogen, und zwar mit einigen Höhen und Tiefen (gerade an Weihnachten/Silvester war es oft sehr Schmerzlich) bestanden. Der Kontakt zu mir wurde meiner Mutter + Schwester mit Androhung von Scheidung etc. stets verboten, Kontakt versuche via Telefon und Brief blieben leider unbeantwortet.
Seitens meines Vaters habe ich nie eine Familie kennengelernt, er selbst war mit seinen Eltern so verstritten, das bis zum Lebensende nur Kontakt über einen Betreuer herrschte. Meine Mutter (Chilenin) hatte hier keine Familie, alle meine Cousinen, Tanten, Onkel etc. wohnen 13000Km entfernt, diese habe ich 2004 das letzte Mal dort besucht, bei Beerdigung von Oma, Opa etc. waren wir nicht Anwesend-nie mehr gesehen
Nun habe ich Ende 2014 eine für mich damals wunderbare Frau kennengelernt (sie 4 Jahre älter), von welcher mich allerdings mein Bauchgefühl Relativ am Anfang gewarnt hat, da manches etwas seltsam anmutete (genaueres in meinem Hamburg Thread-nicht Dro. Thread-der Begriff ist QUATSCH!-wurde so umbenannt... ).
Diese Beziehung, und das ist der Punkt, verlief ähnlich zu der toxischen Beziehung von Harry. Noch niemals habe ich eine so Mysteriöse, Warmherzig, kalte Frau kennengelernt, die mich in eine Art Abhängigkeit gezogen hat.
Zu Beginn war ich verliebter, da Sie aus einer frischen Affäre-Beziehung kann man es aufgrund der kürze nicht nennen, kam.
Im Laufe der Beziehung, zog Sie zu mir, wo dann die Probleme begannen. 8! Monate hat Sie keine Arbeit gesucht, lange geschlafen, und man merkte ihr an, das etwas nicht stimmte.
Sertralin vom Hausarzt mit gleichzeitiger Überweisung zum Psychologen wurde genommen, allerdings nur das Medikament kein Termin-obwohl ich viel versuchte um ihr zu erklären das es schon Sinn machen würde, das aufzuarbeiten.
Ich merkte allerdings auch bei mir, dass es mir mit der Zeit schlechter ging, dass diese Beziehung mir nicht guttat, suchte aber immer eine Möglichkeit damit es besser werden würde. Es raubte ungemein Energie...
Die Dame wurde allerdings immer kälter zu mir, und Gespräche, bzw. schöne Momente immer seltener. Ich kam mir vor wie in einer WG-in S. Hinsicht war bereits nach ca. 3 Monaten die Luft raus (von ihrer Affäre erzählte Sie nur mal kurz, dass er ihr einen S. empfahl).
Massa.n-manchmal 2 Std., Baden. Alk., weggehen-REISEN (Paris, Wien, Polen)-entspannung halfen nur wenig bis gar nichts.
Sie meinte mal, das ihr Körper oft vom Kopf getrennt währe (um mir das zu erklären)-Körper Lust-Kopf Blockade.
Diese Problematik hatte sie wohl in allen Beziehungen schon.
Sie wirkte jedenfalls sehr kalt (ihr Ex nannte Sie wohl kalter Fisch), die Mimik war oft identisch ohne Regung (Dauerhaftes leichtes grinsen).
Der Punkt ist, das meine Mutter 2013 an Krebs erkrankte, und mir dies zunächst niemand aus meiner Familie mitteilte (mein Vater blieb bei seiner harten-kranken Linie).
Mitte 2014 schrieb mich eine Tante aus Südamerika auf Facebook an, und erzählte mir dies unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, woraufhin ich erst ungläubig war, dennoch sehr bestürzt.
Gegen Ende 2014 meldete sich dann meine Schwester bei mir, und berichtete mir das selbe (Lungenkrebs der Mutter), und noch so vieles mehr Schockierendes (sie wohnte noch zwangsweiße zu Hause, mein Vater misshandelte sie weiterhin, und sie war in Psychotherapeutischer Behandlung + ein Aufenthalt in der Psychiatrie).
Ich versuchte alles, aber letzten Endes erfolglos, der Kontakt blieb zunächst der einzige, sie hatten zu viel Angst vor meinem Vater.
Mir ging es schlecht damit, allerdings hatte ich meinen Alltag und kämpfte mich durch (dieses Weihnachten 014/015 war sehr hart- Alleine + diese Informationen).
Jedenfalls kam dann diese Frau in mein Leben, allerdings konnte ich die Details meiner Familien Situation nicht besprechen, es war zu tief und zu verletzend für mich. Oberflächlich umschiffte ich das Thema, allerdings fragte sie auch nicht mehr, bzw. verstand es auch nicht ganz.
Mein Fehler in dieser Beziehung? Geklammert, versucht zu helfen, zu Gutmütig, mein Selbstbewusstsein aus früheren Beziehungen ist komplett abhanden gewesen/gekommen.
Weihnachten 015/16 waren wir bei ihrer Familie in Polen, das war für mich Schön und Traurig.
Gegen Ende 2016 hat meine Mutter es endlich geschafft, sich etwas zu lösen, und traf sich mit meiner Partnerin und mir ein paar male in unserer Stadt in einem Kaffee-sie mochte Sie, allerdings ist ihr auch aufgefallen das Sie, meine Partnerin sehr ruhig war.
Anfang 2017 war meine Mutter das erste und letzte Mal in unserer Wohnung zu Besuch, kurz darauf kam sie auf die Palliativstation, und danach in mein Elternhaus zum Sterben. Mein Vater hat es sich in dieser Situation sehr einfach gemacht, und meine Schwester und mich quasi erpresst, das er meine Mutter in ein Hospiz bringen würde, was für uns beide absolut nicht infrage kam.
Die ganze Verantwortung gab er sozusagen in unsere Hände ab, was aufgrund der Tatsache das wir eigentlich Todfeinde waren sehr erstaunlich anmutete. Meine Schwester hat er 2016 übrigens auch Rausgeworfen
Nun haben wir die beiden Schwestern meiner Mutter in Chile Mobilisiert, welche mit meiner Schwester und mir gemeinsam meine Mutter pflegten-zusammen mit einem ambulanten Pflegedienst welcher 2-mal täglich kam.
Mein Vater verdünnisierte sich tagsüber, von vormittags bis abends, kam und stellte seine Ansprüche weiterhin (Sauberes Haus, Abendessen) was meinte Tanten und wir auch noch stemmten.
Meine Partnerin hatte derweil kein großes Verständnis für meine emotionale Notlage, sie war da mittlerweile in Psychiatrischer Behandlung und auf Mirtazapin eingestellt (noch Kälter, Gleichgültig).
Sie kam fast jeden Abend zu unserem Elternhaus, begrüsste meine Mutter kurz, und verschwand dann zumeist mit meinem Vater in der Küche um zu trinken-was oft bis 02:00 morgens ging. Derweil kümmerten sich die Tanten und ich um meine Mutter. Meine Bitten an sie das zu lassen, oder früher zu gehen (mit mir) wurden oft von meinem Vater und ihr abgetan (Du Spielverderber etc.).
Es kam zu einem riesen Krach, woraufhin ich ihr nahegelegt habe auszuziehen, oder sich zusammen zu reißen und mal meine Lage zu verstehen, zumindest nicht mehr bei uns zu trinken. Sie verließ mitten in der Nacht Kommentarlos unsere Wohnung, und kehrte erst am nächsten Abend zurück (kein Kontakt, einfach weg) und meinte nur Kalt, dass Sie bereits eine Wohnung hätte (Personalwohnheim ihrer Arbeitsstätte).
Die beiden Tanten mussten sich von meiner Mutter vor ihrem Tod verabschieden, da sie zurückfliegen mussten (waren 6 Wochen bei uns). Ich brachte Sie nach Frankfurt zum Flughafen, das war auch eine Hoch Emotionale Angelegenheit.
Meine Mutter verstarb zwei Tage später, am 26. Mai 2017, morgens, in meinem Beisein (mein Vater war auch da) erstickt es war wahrlich kein schöner Tod. (Absaugen und Morphin blieben lange ohne Wirkung). Die Sanitäter + Notarzt gingen, als ich ihr 5 Minuten danach die Atemmaske abnahm, hörte die Schnappatmung kurz danach auf
Als Sie Tod war, meinte mein Vater nur, so, das war es jetzt, und Ich muss jetzt ins Badezimmer, das wird ein langer Tag. Da Stand ich nun in unserem Wohnzimmer, neben mir die Tote Mutter, und ich sollte alle Informieren.
Meine Schwester und ich wuschen Sie ein letztes Mal, und kleideten Sie schick an.
Meine Partnerin kam am Nachmittag auch vorbei, allerdings wirkte sie sehr abgeklärt, und fragte nur wie geht es Dir? woraufhin ich nur fassungslos Antwortete wie geht es einem in so einem Moment wohl?.
Keine Umarmung, kein nichts
Bei der Trauerfeier in der Kirche war sie auch Anwesend, allerdings bei der Urnenbestattung war ihr der Urlaub wichtiger warum sollte ich einen Tag mit euch auf die Beerdigung gehen, wenn ich danach 1,5 Wochen hier herumsitze. Und gerade in solchen Momenten braucht man jemanden, der einen einfach in den Arm nimmt... gerade in diesen Momenten sollte Partnerschaft sich zeigen! Doch ich war es, der Meine Schwester getröstet hat (meine Mutter war ihre engste Bezugsperson).
Mein Vater hat noch während meine Mutter zu Hause lag, seine neue Haushälterin vorgestellt, mit der er jetzt Glücklich ist.
Die Beziehung zu meiner Partnerin war für mich in diesem Moment so fertig, wie es nur fertiger nicht sein kann, dennoch, als sie aus dem Urlaub zurückkam, redete Sie mit mir, und abermals ging ich ins Spinnennetz und Hoffte auf Besserung. Eine Entschuldigung (wenn das überhaupt möglich ist bei so einer Sache?!) gab es nicht.
Meinem Vater half ich noch beim Misten des Hauses, er war kurz darauf im Krankenhaus und ich kümmerte mich um alles, brachte ihm jeden Tag Sachen ins KH und dachte auch hier, dass sich diese Sache etwas gebessert hätte. Meine Illusion wurde im September 2017 zerstört, als er mir am Telefon Wort wörtlich sagte Ich brauche Dich nicht mehr, nach dem ich es wagte, ihm zu sagen das er mit seiner neuen Freundin (Er 74, sie 40) aufpassen solle, da er schon mächtig investiert hatte. Seit diesem Tag, keinerlei Kontakt, nicht an Weihnachten, nicht an Silvester, er lebt sein Kinder freies Leben. Meine Schwester hat er noch am Todestag aus dem Haus geschmissen Verpiss Dich jetzt. Kein Kontakt mehr..
Nun, mit meiner sogenannte Beziehung hatte ich noch eine tollen Urlaub in Kroatien (Sept. 017), bei dem Sie mit ihren Eltern Urlab machte, und ich einfach als drittes Rad am Wagen dabei war (Nur polnisch gesprochen, mich außen vor gelassen.. mit der Trauer dazu). Das Thema Trauer und Tod meiner Mutter wurde nicht mehr thematisiert, auf meinen Kommentar hin meinte Sie nur es sterben jeden Tag viele Menschen, und sie hat schon genug Tote in ihrer Familie gesehen. In ihrer Familie kommuniziert man nicht so viel...
Als es auf Weihnachten zu ging, machte Sie mir klar, dass Sie alleine zu Ihrer Familie fahren würde, ohne Rücksicht darauf, das ich alleine dasitzen würde. Als Kompromiss buchten wir in ein Hotel in Hamburg, wo wir uns am 29.12. auch treffen wollten, um dort Silvester zu feiern, und die Stadt kennen zu lernen (wollten wir schon lange mal). Das Ende? Ich wurde in Hamburg sitzen gelassen, und außer der Mitteilung, dass sie unser gemeinsames Rückfahrtticket storniert hätte, kam nichts-kein Kommentar dazu.
2 Wochen war Funkstille, bis Sie mich fragte, ob ich wieder gut zurückgekommen bin. Ihr Argument war einfach, das sie länger in Polen bleiben wollte . Kein Danke für das Weihnachtsgeschenk an ihre Eltern, gar NICHTS. Im nach hinein hätte ich ja doch mitkommen können, ihr Vater wollte sich ja melden, hatte aber meine Nummer nicht (hahahaha). So einen Schmarrn hatte ich bis dato auch noch nie gehört-die saßen ja zusammen.
In Hamburg ging es mir elendig, keine Freunde/bekannten, Fremde Stadt, Trauer und Silvester, der schlimme Film des Jahres 2017. ABER ich habe mich durchgebissen, und bin an Silvester trotz allem in Hamburg Feiern gegangen, und das war gut so.
In dieser Zeit in Hamburg wurde mir so richtig bewusst, das ich noch nie so emotional abhängig war, und mein Selbstbewusstsein im Keller ist.
Wir waren nach ihrer Rückkehr (sie meldete sich bei mir) noch einmal essen, etwas trinken, habe bei ihr übernachtet (auf dem Sofa), bin dann aber gegangen. Alle Versuche ihr zu erklären wie verletzend das alles war, wie es mir geht, prallten an ihr ab. Sie meinte nur ich habe schon lange abgeschlossen, warum sie nicht früher Schluss machte fragte ich, sie meinte nur wenn Du so leid fähig bist wie Jesus, ist es nicht mein Problem. Du hättest es auch beenden können.
Ich war fassungslos, da sitzt man da, alle Emotionen kamen hoch, und Sie war absolut kalt, Gefühllos, abgeklärt und meinte noch ich gehe demnächst zurück nach Polen.
Das war so eine Art Todesstoß für mich, und das erste Mal in meinem Leben habe ich mich komplett geöffnet, und ihr alles erzählt, meine Kindheit, meine Schulzeit (Mobbing Opfer), die schmerzen der Trennung von der Familie in Chile etc. . Es war ihr egal, sie verzog fast keine Miene, und spielte nebenher an einem Faden, danach kochte Sie essen. Da war es bei mir fertig, ich bedankte mich, wünschte ihr alles Gute, und ging. Facebook, Whatsapp geblockt, danach neue Handynummer gekauft.
Seitdem kann ich kaum Schlafen, kaum Essen, und das Beste, Sie hat sich heute gemeldet (Festnetz), mit dem Argument das sie noch Sachen bei mir hätte. Auf einmal fällt ihr das ein, zuvor war es ihr egal.
Sitzengelassen hat sie mich übrigens auch an meinem Geburtstag 2016, auch Urlaub genommen und sich nicht gemeldet.
Es ist furchtbar, ich fühle mich wie ein emotionales Wrackteil, habe mich zum Horst gemacht, und diese Frau ist Eiskalt. ABER meine Kontaktsperre steht, und ich wollte Sie auch so nicht mehr, aber 3 Jahre sind lange, und das Ganze hat Spuren hinterlassen (der Tod meiner Mutter, wird auch auf ewig mit ihr in Verbindung stehen...). Meine Schwester hat es wahrscheinlich mit der Aussage getroffen, das ist ein Relikt unserer Kindheit, wenn jemand auf Nähe-Distanz spielt, kommt in mir das Bedürfnis nach Nähe und Verlustangst hoch. Rational hätte es schon lange fertig sein müssen, doch jetzt sehe ich Sie auch noch, wenn ich an meine Mutter denke. Manche schrieben in Bezug auf Sie Sheldon und er spricht eine andere Sprache als Du, so kam es mir vor (leider).
In keiner meiner Beziehungen habe ich so ein Muster erlebt, das war toxisch, und es hat ins Schwarze getroffen. So offen und ehrlich habe ich noch mit niemandem über meine Kindheit/Leben gesprochen, und NIEMAND hat bisher Einblick in meine Familie erhalten, und das wird auch wohl für immer so bleiben.
Im Moment möchte ich hier einfach nur weg, umziehen, alles hinter mir lassen, aber die Vergangenheit holt einen doch wieder ein. Die Büchse der Pandora ist geöffnet Weinen, Schlafentzug, kein Hunger ich gehe Heute zum Arzt, anders geht es nicht mehr. Einen Termin beim Psychologen habe ich bereits gemacht, allerdings ist dieser erst in 6 Wochen-Verhaltenstherapie. Eure Tipps hier waren Gold wert, und Harry? Du bist nicht alleine.
Und was das mit Frauen schreiben angeht, auch ich habe das gemacht, und habe auch weibliche Bekannte. NUR, meine Ex meinte immer wieder wenn Du S. möchtest, oder andere Bedürfnisse hast, dann hole Sie Dir gerne wo anders. Habe ich NIE gemacht, alleine diese Aussage ist mir komisch gewesen, kannte ich so nicht. Ein Freund meinte mal zu mir, die bezahlt irgendwann noch eine, nur um mit Dir keinen S. haben zu müssen. Ihr war es also Gleichgültig, genau wie die Beziehung. So viel gereist wie mit ihr, bin ich auch noch mit niemandem, immer in der Hoffnung, dass es besser wird und wir offen reden können. Und ja, auf Reisen war sie lockerer, da reichten 15 Min. Massieren oder Alk. etc.. Aber Ehrliche Gespräche über Gefühle, oder Zukunft etc. ? Nö. Geholfen, mit zum Psychologen gegangen, für sie angerufen, alles das zählt wohl nichts mehr...
Sie hat bis heute kein Ziel, auch ein Kommentar ihrerseits ich will nichts besitzen, und Pläne mache ich so wieso nicht. Nunja, mit bald 32 ist das nicht viel
Eine Partnerin mit Feingefühl, Herz und Verstand, das wäre wohl das richtige, aber zunächst bin ich meine Partnerin, und muss mich selbst in den Arm nehmen. Einen engen Freund zum offen sprechen habe ich nicht, meine Schwester hat das selbe durchlebt und sie versteht das. Nach außen hin wirke ich eher Stark (als Kind immer alles Unterdrückt und auf die Zunge gebissen), somit würde man kaum glauben, wie ich jetzt in der Kurve hänge.
Leider habe ich mich zu sehr auf Sie fixiert, immer wenn ich auf Distanz ging und z.B. meinem Hobby (Retro Rennräder) nachging, kam keinerlei Kontakt mehr zustande, bis ich mich erneut bei ihr meldete. Küssen, Hände halten, das Wort Schatz, Geburtstags Geschenke-Aufmerksamkeiten fand sie nur Kitschig und unnötig-wie Weihnachten und Silvester-ihr Argument warum sie mir kein gutes neues Jahr wünschte. Das alles war bereits nach ein paar Monaten Beziehungen so. Und was den S. angeht, wenn etwas Neu und aufregend ist, oder wenn es um ihre Befriedigung geht, ist ihr jedes Mittel, und bad jeder Recht. Sie hat sich von ihrem 60 Jährigen Vermieter befriedigen lassen... . Zum Thema S. Störung :/
Fehler machen wir alle, mein Fehler war nicht Konsequent Schluss zu machen, somit wurde ich zu ihrer Marionette. Und jetzt, wo die Marionette langsam abhandenkommt, wird wieder versucht anzuzapfen . Auch an mir haben sich andere Aufgezogen, gut zuhören und Tipps geben kann ich, nur meinen Kram, das bekomme ich nicht hin. Feingefühl und Emotionen sind meine Stärke, aber in dem Fall auch Schwäche. Gepasst hat in dieser Beziehung nichts, keine Interessen, keine Lebensfreude (ich schon), kein Herz (ich zu viel).. Komisch. Was war das?
Entschuldigt den langen Text.

16.01.2018 06:12 • #190


Pinie
Zwangsknuddler!
Moin ihrs im HarryKane sein Qualitätsthread.

Ist doch erstaunlich, wie konstruktiv dieser Thread von Anfang an geblieben ist, angesichts der allgemeinen Idiotien in anderen Strängen. Magic HarryKane.

Gleich vorweg bevor ich's vergesse 2 Filme, die vom Coming Out Überlebender von Gewalt in den Familien handeln und sehr bestärkend wirken können: Antwone Fisher und Schiffsmeldungen.


Ja Mensch, wie gut das mit deinem Kumpel gelaufen ist.
Berufswahl =Symptomwahl kann ein sehr geschicktes Moment enthalten, wenn die Rolle, in der du deinen Klienten zuhörst näher an die Rolle rückt, mit der du dir selbst begegnest und auch einer Partnerin begegnest. Viel mehr Mitgefühl mit dir selbst, ein Stück weit Abgrenzung von einer potenziellen Freundin.
Hm.
Oder anders gesagt, dein Kumpel schwingte mit, weil er dich sehr mag, sein Lebensweg ihn zu seinem Beruf führte, begann zu weinen und jetzt kommt das Entscheidende, hörte auch wieder auf zu weinen. Darauf ist Verlass.
Nochmal anders:
In einer Therapie sich selbst bei der eigenen Geschichte zuhören ist -gerade wenn sie von Unmenschlichkeiten geprägt ist, wie deine- eine große Herausforderung. Das Weinen wird wieder aufhören, das ist immer felsenfest sicher.
Versäumst du diese Chance ver.k.ackst du wiederholt in Intimbeziehungen, das darfst du begründet befürchten.
Ach, das ist immer noch so unpersönlich, hm.
Ok, kleine persönliche Geschichte:
Freundin hat sich super riesig gefreut von wegen endlich schwanger. Und ich mich mit und wie! Sie hat mir das früh innerhalb der noch kritischen Zeit berichtet, ich hatte selbst Schwierigkeiten schwanger zu werden, man versteht sich intuitiv. Sie rief dann zeitnah an, als sie eine Fehlgeburt erlitt. Mir standen beim Trösten die Tränen in den Augen, gerne hätte ich sie in den Arm genommen.
Ich beruhigte mich relativ schnell wieder, sie brauchte natürlich länger.

Wie sagtest du so schön: Das Leben geht weiter.

PS: C.G. Jung?
War ich wahrscheinlich dissoziiert beim Lesen, was neurobiologisch solide erklärbar ist.

@whereismymind
Es wird entgegen deiner Prognose, niemandem von deiner Geschichte zu erzählen, hoffentlich so sein, dass du wirklich in 6 Wochen zum Verhaltenstherapeuten gehst.

16.01.2018 06:34 • x 1 #191


W
Guten Morgen,

@Pinie dass Wort Geschichte hört sich für mich nicht gerade passend zu meinem Zustand an.
Es wäre schön, wenn Es war einmal ... und dan ...gingen Sie... ...Ende, es so einfach wäre.
Ich hoffe auch, dass ich diesen Termin auch tatsächlich wahrnehme, und nicht Mutlosigkeit und dann der Alltag (mit Verschlossenheit) dazwischen kommt.
So elendig habe ich mich noch nie gefühlt, und dass alleine reicht schon, um zu begreifen, dass etwas geschehen muss.
Bei der Terminsuche hat mir meine Schwester geholfen, beim MedCall der Kassenärztlichen Vereinigung (bei uns in Baden Württemberg) bekam ich Auskunft über freie Therapeuten. Vll. Hilft dass auch hier weiter ... . Gibt es evtl. in allen Bundesländern?

16.01.2018 06:56 • #192


Pinie
@whereismymind
Es wird entgegen deiner Prognose, niemandem von deinem Zustand zu erzählen, hoffentlich so sein, dass du wirklich in 6 Wochen zum Verhaltenstherapeuten gehst.

16.01.2018 07:18 • x 1 #193


H
@Pinie

Guten Morgen!

Diesen Thread finde ich tatsächlich ebenfalls qualitativ hochwertig , da ich in meinem Eingangspost und hauptsächlich getragen vom Nebel in meinem Kopf lediglich die ganzen Symptome meiner bis dato lebenslänglichen Fehlleitung beschrieb und mir demzufolge zwangsläufig (weil antrainiert) die Schuld geben musste.
Meine Ex war im Prinzip dadurch in gewisser Form mein Spiegel und es konnte nur so kommen.

Anstatt wie andere zu hadern und zu sagen, dass doch jetzt alles gut werden könnte wenn ich ihr das erkläre überkommt mich der totale Ekel!
Anstatt dessen sehe ich die gescheiterte Beziehung gerade als absolute Lehrstunde und empfinde Dankbarkeit.
Sie als Person ist für mich und bleibt allerdings wie seit der Trennung rigoros vollzogen absolute Sperrzone.

Im Bewusstsein einer Bindungsangst zu unterliegen, ausgelöst durch die ganzen Traumata empfinde ich gerade keine Schuld mehr sondern Wut (keine Rachegefühle).
Keine Wut gegenüber mir selbst, sondern Wut wie man andere so behandeln kann.

Mit gehen viele Details durch den Kopf aus der Vergangenheit die im Bewusstsein was mit mir los ist auf einmal unheimlich Sinn ergeben und alles schlüssig ist .

16.01.2018 08:10 • x 2 #194


H
PS: von meiner Trennungsangst ganz zu schweigen.

Und da ergeben kleinste Details seit jungen Jahren einfach völlig Sinn.

16.01.2018 08:24 • x 1 #195


A


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