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Wie mit der Schuld leben? Mit Anderen geschrieben

H
Zitat von Löwenherz4:
Nein, alles gesagt. Sei froh, dass du den Pflegefall los bist.
Auf zu neuen Ufern!


Apropos Pflegefall.

Auch hier:

Sie war vergangenen Sommer fast zwei Wochen ca. 250 km weit weg in einer psychosomatischen Klinik stationär.
Wegen dem Selbstwert .
War jede frei Zeit (Vollzeit, schichtdienst) bei ihr an den freien Wochenenden- bin mit ihr Fahrrad gefahren am Wochenende und hab sie unterstützt.
Hab sie zum Jobwechsel ermutigt(Mobbing) .
Nach dem Ende der Beziehung hat sie mir unterstellt sie sei sowieso in der Beziehung alleine gewesen.

14.01.2018 11:33 • #106


Missy83
@HarryKane du liebe Güte, da kannst du froh sein dass alles so gekommen ist..gibt einige Parallelen zu meinem Leben irgendwie und auch ich kann mittlerweile sagen: Lieber alleine als mit jemandem, der dir das Lachen raubt. Ja das trifft es ganz gut glaube ich..eine Beziehung die einen belastet, Tag für Tag raubt dir die kompeltte Energie und Lebensfreude, dabei hat man doch nur das eine! Da sollte jeder das Beste für sich rausholen...ich meine klar, man wirft nicht gleich alles wegen einem oder 2 negativen Erlebnissen über den Haufen, aber irgendwann sollte man es sich einfach wert sein, für sich selbst etwas besseres haben zu wollen!

14.01.2018 11:40 • x 1 #107


A


Wie mit der Schuld leben? Mit Anderen geschrieben

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H
Zitat von Missy83:
@HarryKane du liebe Güte, da kannst du froh sein dass alles so gekommen ist..gibt einige Parallelen zu meinem Leben irgendwie und auch ich kann mittlerweile sagen: Lieber alleine als mit jemandem, der dir das Lachen raubt. Ja das trifft es ganz gut glaube ich..eine Beziehung die einen belastet, Tag für Tag raubt dir die kompeltte Energie und Lebensfreude, dabei hat man doch nur das eine! Da sollte jeder das Beste für sich rausholen...ich meine klar, man wirft nicht gleich alles wegen einem oder 2 negativen Erlebnissen über den Haufen, aber irgendwann sollte man es sich einfach wert sein, für sich selbst etwas besseres haben zu wollen!


Hey Missy, danke für deine Antwort.
Das mit dem kraft rauben- ich habe nach wie vor , aufgrund meiner anerzogenen Neigung schuld zu empfinden, immer noch in den Ohren wie sie mir immer wieder eingetrichtert hat bei mir liefe alles falsch.
Und das hat wiederum mir die Kraft geraubt, da ich mich immer wieder wehren musste.
Habe ihr schon vor einem Jahr gesagt, dass mich das müde macht und ich mir eine lockere Beziehung ohne Psychoanalyse und dergleichen herbei sehne.
So kam es dann dass ich den Kontakt zu Frauen gesucht habe bzw. Mich habe ansprechen lassen.
Mehr als schreiben wäre für mich nie drin gewesen aber ich habe den lockeren Kontakt einfach genossen .
Mein Vorwurf an mich ist, dass ich mich nicht getrennt habe- aber die emotionale Abhängigkeit hat mich (noch) im schwitzkasten.

14.01.2018 11:47 • x 1 #108


Missy83
@HarryKane ja mit der anerzogenen Schuld ist auch mir wohl bekannt. Mein damaliger Ex Mann hatte genau das auch zu seinem Eigen gemacht und es völlig ausgenutzt, ob bewusst oder unbewusst sei mal dahin gestellt. Er hat mich ständig klein gehalten und bei meiner Familie und Freunden immer auf lieben, treusorgenden Partner getan. Wenn ich dann in deren Gegenwart versucht habe gegen ihn anzukommen, wurde immer gleich gesagt: Du bist immer so hart zu dem armen Kerl. Wie es in Wahrheit war und zu Hause aussah, wenn wir alleine waren glaubte mir niemand.
Mein Ex Freund, den ich mir danach anlachte war spielsüchtig, er verpulverte sein komplettes Geld und ich sah zu wie wir überleben, ich hab ihn unterstützt wo ich konnte, mich um Therapeuten gekümmert etc. Er belog mich täglich, 6 gab es schon lange nicht mehr, weshalb ich genau wie du mit anderen Männern schrieb. Da war auch nie etwas gelaufen, es war einfach mal nett, vielleicht auch aus diesem fürchterlichen Alltag auszubrechen. Ende vom Lied war, er erzählte nacvh der Trennung überall, ich hätte ihn betrogen und ausserdem sei ich kaufsüchtig. Kurze Zeit zog ich mir diesen Schuh an, bis aber mein gesunder Menschenverstand zurück kam...in diesen Beziehungen habe ich trotz allem bis zuletzt gekämpft um es zu retten...wie bescheuert ist man eigentlich sich so zu erniedrigen?
Emotionale Abhängigkeit..ja dass ist aber bei Menschen wie uns die größte Schwäche...und wenn man an jemanden gerät der diese versteht auszunutzen, sind wir quasi verloren!

14.01.2018 12:04 • x 1 #109


H
@Missy83

Das tut mir sehr leid für dich, dass du sowas mitmachen musstest.

Meine Ex wollte 6, ich habe aber wenig bis keine Lust gehabt- aufgrund ihres Auftretens habe ich sie zeitweise wie einen Mann in jogginghose sitzend auf einer Couch wahrgenommen.

Ihre Freundinnen könnten auch nie glauben wie sie ist, weil hergemacht beim Kaffee sitzen ist was anderes als zu Hause die Maske ablegen.

Der Kontakt zu anderen Frauen hat mir in meinem Film quasi geholfen das auszugleichen was ich in meiner Abhängigkeit nicht sehen konnte.
Es tut eben gut wenn man auch seine guten Seiten gesagt bekommt oder Komplimente erhält.
Das schönste war als ich mal eine kennenlernte, in großer Runde in einer Bar quatschten und ich plötzlich ganz kurz von ihr aus gehend diese kleine Frauenhand in meiner hatte.
Das hat sich so weich und schön angefühlt.

14.01.2018 12:12 • x 1 #110


Missy83
@HarryKane ach was alles halb so wild, ich hab das alles verdaut und es gehört nun eben einfach zu meiner Geschichte Wobei Frau in Jogginghose auf dem Sofa nicht unbedingt was schlimmes sein muss, ich denke es war ihr inneres, was sie so unattraktiv gemacht hat für dich..oder?
Aber du bist nicht mehr abhängig..du bist auf deinem Weg und das ist verdammt nochmal richtig so.
Und ja, Komplimente tun jedem gut. Ich hörte zu Hause regelmäßig Dinge wie: Du bist zu dick. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so für jemanden geschämt. Daraus resultierte, dass ich mich genauso klein fühlte...glücklicherweise ist auch das Geschichte
Und by the way...man sollte sich von niemandem so abhängig machen dass man sich selbst vernachlässigt...ist ein schwieriger Weg dorthin zu kommen, aber es lohnt sich. Man gewinnt nämlich das Beste was es gibt: Sich selbst!

14.01.2018 12:19 • x 1 #111


Pinie
@HarryKane
Du beschreibst doch nur Rache_phantasien_, alles gut damit.
Diese können entlastend sein.

Ich finde diesen Schritt 1 raus aus der Opferrolle richtig gut.
Das erspart mir weitere ultimative facepalms, wenn Briefe geschrieben werden sollen oder so Blödsinn.

Hat es funktioniert mit deinen Ansagen an sie? Im Sinne einer nachhaltigen Verbesserung?

Noch wichtigere Frage, Harry:
Würdest du einem Freund, der erlebt hat, was du erlebt hast, Vorwürfe machen?
Der hätte aufgrund seiner Lebensgeschichte ca. 11.ooo h Du bist falsch- Tonspuren mit Gehirnwäsche auf der Festplatte.
Dann biegt sein Kumpel Harry um die Ecke und sagt: Und das haste auch wieder falsch gemacht, du Esel!

Das ist es, was dich im Schwitzkasten hält, ein Teil von dir. Ein lauter, fordernder, schimpfender Teil.
Wenn diese Stimme auftaucht, begrüsse sie wie einen nörgeligen Freund, der beruhigt werden möchte. Schenk ihr jedoch wenig Beachtung und nimm die die Wahrheit zur Kenntnis:
Du bist unschuldig, hast so gut gehandelt, wie es dir bisher möglich war. Und du wirst lernen können, viel besser auf dich Acht zu geben.

14.01.2018 12:19 • x 1 #112


H
@Pinie

Kurioserweise bin ich ziemlich gut im aktiven zuhören und eindringlichen Ratschlägen geben gegenüber anderen in meinem persönlichen Umfeld.

Dass es deutlich schwerer ist diese anzunehmen und zu verarbeiten kennen hier sicher viele- denn dann wäre so vieles einfacher.

Wäre ein Freund in dieser Situation mit meinen persönlichen Eigenschaften und -heiten würde ich ihn eher aufbauen als für sein irrationales denken abzustrafen.
Denn dieser Freund würde ganz schnell die eigentlich gut gemeinte Hilfe ablehnen.
Ich selbst kann in solchen Situationen als Ratgeber sehr scharf und direkt werden, weil es mich dann fuchsig macht , wenn mein gegenüber die Sachlage nicht begreifen will und in meinen Augen offensichtlich das falsche tut.
Effektiv war das nur bedingt, da jeder selbst auf den richtigen Weg kommen muss.

14.01.2018 12:26 • x 1 #113


H
@Pinie

Bezüglich dem Effekt meiner Ansagen auf das Verhalten meiner Ex:

Habe ihr schon in der Beziehung immer wieder gesagt, dass mich das (irgendwann automatische) erklären, relativieren müde und kraftlos macht.
War eine Achterbahn - mal besser, mal schlechter.
Hatte auch immer das Gefühl zwei Menschen in ihr zu haben.
Der grimmige Pitbull-Mann oder die Prinzessin.
Schwarz oder weiß.

14.01.2018 12:35 • x 1 #114


Kontra
Zitat von HarryKane:
Hatte auch immer das Gefühl zwei Menschen in ihr zu haben.
Der grimmige Pitbull-Mann oder die Prinzessin.
Schwarz oder weiß.

Genau diese Seite in ihr lässt auch eine Seite in dir anklingen. Menschen, die in ihrer Kindheit durch Missbrauch und Misshandlung traumatisiert wurden, neigen dazu, auch in dieses schwarz/weiß-denken zu fallen - bezüglich ihres eigenen Verhaltens, also: was ist erwünscht, was ist verboten?, wie bin ich richtig, was darf ich nicht falsch machen? In Bezug darauf und den in der letzten Beziehung wieder auftauchenden Verhaltensmustern würde ich dir raten, eine Therapie in Erwägung zu ziehen. Wie offen bist du dafür?
Rein vom Lesen her würde ich es nämlich so einschätzen, dass dir die therapeutische Arbeit mit dem Inneren Kind sehr weiterhelfen könnte, selbstfürsorglicher und achtsamer mit dir selbst umzugehen, dich selbst zu lieben, dich einem Anderen oder auch den inneren Schuldgefühlen nicht unterzuordnen. Trauerarbeit in Bezug auf das, was dir passiert ist, steht da eventuell auch noch aus.

Möchte dir damit keine Angst bereiten, aber solche Denkmuster und Überlebensstrategien sind tief eingegraben, wie Schienen, auf denen eine Lok immer nur in die eine Richtung fahren kann, wenn du weißt, was ich meine. Und du bist schon gut ins Reflektieren gegangen und schlau genug, um mit so einer therapeutischen Arbeit deutlich näher an dich selbst heran zu kommen.

14.01.2018 12:42 • x 2 #115


H
@Kontra

Hi- Danke für deinen tollen Beitrag.

Das habe ich bereits wirklich in Erwägung gezogen.
Ich selbst habe auch den Anspruch an mein Leben und insbesondere an mich glücklich zu sein und mit den Dingen die ich nun mal schutzlos ertragen musste besser umzugehen.

Mein Ziel ist es , sobald die Hardware passt, also meine wohnsituation geregelt ist und ich mal etwas durchatmen konnte mich um meine Software zu kümmern- also mein Inneres erleben .

14.01.2018 12:47 • #116


Kontra
Zitat von HarryKane:
Mein Ziel ist es , sobald die Hardware passt, also meine wohnsituation geregelt ist und ich mal etwas durchatmen konnte mich um meine Software zu kümmern- also mein Inneres erleben .

Ich kann verstehen, dass das gerade naheliegender ist, würde dir allerdings angesichts der langen Wartezeiten bei Therapeuten empfehlen, dich jetzt schon umzuschauen - es werden eh noch Wochen, eher Monate, vergehen, bis du einen Platz bekommst. Dazu kommt dann ja auch noch die Frage, ob es mit der/dem ersten Therapeuten/Therapeutin direkt passt, oder ob man sich noch jemand anderen anschauen möchte.
Möchtest du Tipps zur Suche?

14.01.2018 12:55 • x 1 #117


H
Zitat von Kontra:
Ich kann verstehen, dass das gerade naheliegender ist, würde dir allerdings angesichts der langen Wartezeiten bei Therapeuten empfehlen, dich jetzt schon umzuschauen - es werden eh noch Wochen, eher Monate, vergehen, bis du einen Platz bekommst. Dazu kommt dann ja auch noch die Frage, ob es mit der/dem ersten Therapeuten/Therapeutin direkt passt, oder ob man sich noch jemand anderen anschauen möchte.
Möchtest du Tipps zur Suche?


Ja, sehr gerne!
Wahrscheinlich ist es wirklich sinnvoll zeitnah zu beginnen E-Mails zu schreiben.

14.01.2018 12:57 • #118


Pinie
Dauert eine Beziehung relativ lange mit einer extremen Schieflage (destruktiv für einen Partner) zwischen den Partnern, wallen die Emotionen zumeist noch länger über 3 Monate hinaus.
3 Monate sind's so gut wie immer. Menschen sind so.

[Es sei denn, man schreibt Briefe, es besteht immer auch die schlechte Möglichkeit sich auf das Niveau einer notwendigen stationären Aufnahme zu manövrieren. Bei mir funktioniert ein Anschiss im richtigen Moment manchmal um mich wachzurütteln.
Ich bin so schwach ].

Mit klaren Ansagen in der Beziehung sehe/erlebte ich das so:
Kann man einmal machen, in gewissen Situationen. Immer mit der Ansage einer Konsequenz verbunden.
Diese muss dann zwingend erfolgen, sonst macht man sich zum Hanswurst.
Ich bin als Ex-Geliebte eines Göttergatten zu diesem Forum gekommen. Ich habe klar gesagt, für so eine Show stehe ich nicht zur Verfügung.
Stand dann aber noch einige Wochen zur Verfügung. In dieser Diskrepanz machte ich mich selbst zur Minna.
Rückblickend, war das gut mit dieser Ansage? Nee.
Wie war meine Partnerwahl? Mhm.

Abgesehen davon, will ich denn grundsätzlich eine nörgelige Person sein, die einem 4 Jährigen, der am liebsten 2 Frauen am Patschehändchen halten möchte, ausschimpft und sagt, das ist falsch, was du da tust? Er hat keinerlei Verantwortung für meine schlechten Gedühle, die trage ich allein.
Sofortige Distanzierung wäre besser gewesen. Noch besser, von vornherein ein Bogen drum.
Es ging mir zu dem Zeitpunkt des ersten Dates ähnlich wie dir, ich hatte ein massives Problem an der Backe.

Du siehst, der Mann war in seiner Anspruchshaltung an mich und die Welt eine völlige Überforderung für mich und ich brauchte anschliessend Zeit mich zu erden und zu pflegen.

Manche Menschen kommen aus verrückten Elternhäusern und tendieren dazu, sich allzu schnell zu ergeben, manche tendieren dazu mit allen Mitteln Partner auf den Boden zu ringen.

Mein Ex-Am hatte sehr schlechte Startbedingungen im Leben.
Auf seine Art hat er was draus gemacht, Vorteilsnahme beherrscht er ähnlich wie ich das bei deiner Ex lese von Haus aus.

Finde ich gut, dass du eine Therapie in Erwägung ziehst. Du hast Glück verdient.

14.01.2018 13:00 • x 2 #119


Kontra
Zitat von HarryKane:
Ja, sehr gerne!

Du kannst da auf verschiedene Weisen herangehen. Ich würde erstmal so anfangen: Was für eine Art Therapie kannst du dir denn für dich vorstellen? Hast du dich über die verschiedenen Formen schon mal informiert? Da gibt's ja einige Unterschiede.
Wenn ich etwas empfehlen darf, würde ich sagen: Kognitive Verhaltenstherapie mit einem Therapeuten, der traumatherapeutische Erfahrung hat. (Schadet aber auch nicht, dir die anderen Formen mal anzulesen, vielleicht ist da noch eher etwas dabei, was dir entspricht.) Dann vielleicht noch die Frage: Wäre dir eine Frau oder ein Mann lieber, oder ist dir das egal? In meiner ersten Therapie habe ich mir einen Mann gesucht, da ich befürchtet habe, dass sich meine Probleme mit meiner Mutter übertragen könnten, habe mittlerweile aber eine weibliche Therapeutin, mit der genau diese Übertragung aus dem Grund gut bearbeitet werden konnte. Kommt auch immer drauf an, wie du dich wohler fühlst, sicher. Das ist ja ein wichtiger Anteil an der therapeutischen Beziehung.

Du kannst dann bei deiner Krankenversicherung eine Liste mit Therapeuten und Psychologen in deiner nahen Umgebung anfordern, die von der Kasse auch übernommen werden (das ist insofern einfacher, als dass du das dann schon gefiltert vorliegen hast und nicht eventuell noch Selbstzahler wirst). Die wird dir per Post zugeschickt, mit Anschriften und Telefonnummern. Würde dir auch empfehlen, eher per Anruf um einen Termin zu bitten, als per Email - wird in der Regel schneller bearbeitet und so kann man passend zu deinem Lebensalltag (du gehst Vollzeit arbeiten, oder?) einen Termin finden.

Die ersten 5 Stunden sind so genannte Probatssitzungen, um sich gegenseitig zu beschnuppern und die grundlegende Problematik erstmal zu umreißen. Diese werden, unabhängig von einer späteren gemeinsamen therapeutischen Arbeit, immer von der KK übernommen (Ausnahme: Selbstzahler). Diese können genutzt werden, um mal zu schauen, wie es dir mit dem Therapeuten geht und ob er sich mit deiner Thematik kompetent befassen kann. Danach kann, wenn es passt zwischen euch, ein Antrag auf Leistungen von der KK gestellt werden, das macht der Therapeut, zusammen mit dir werden da u.A. Therapieziele formuliert, u.Ä.
Und dann geht's ans Eingemachte.

Zitat von Pinie:
Mein Ex-Am hatte sehr schlechte Startbedingungen im Leben.
Auf seine Art hat er was draus gemacht, Vorteilsnahme beherrscht er ähnlich wie ich das bei deiner Ex lese von Haus aus.

This! Dabei darf man aber nicht unterschätzen, dass auch traumatisierte Menschen wie Harry, die eher ins Nachgeben gehen, auf ihre Art Dynamiken einsetzen, die sie von Haus aus gelernt haben, um zu manipulieren (ich würde eher sagen: die Kontrolle über eine Situation wieder zu erlangen, um sich Sicherheit vor zu gaukeln!), indem z.B. sich kleinmachen passiert, indem man sich ausnutzen lässt, oder wie Harry zum Beispiel, sich Bestätigung von außen zu holen, um nicht vollständig vor die Hunde zu gehen (aber auch, um diese destruktive Beziehung wiederum zu stabilisieren und in ihr weiter verharren zu können). Aber so eine Reflektion ist dann schon für Fortgeschrittene, dafür bleibt noch Zeit.

14.01.2018 13:09 • x 2 #120


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