Wie kann ich loslassen? Es tut so weh!

Wird es noch, oder soll ich loslassen?

Hallo!

Vor ein paar Tagen hat meine Freundin unsere Beziehubg endgültig beendet, also sie hat eigentlich schon vor 4 Monaten Schluss gemocht, dennoch habe ich solang um sie gekämpft und es hat gut ausgesehen, leider ist etwas dazwischen gekommen was sie dazu gebracht hat es endgültig zu beenden, sie liebt mich immernoch sehr das glaube ich ihr auch und das hat man auch bemerkt. Bloss das was ich komisch finde das sie jetzt immernoch Kontakt haben will (mit mir schreiben, reden usw. )

Die Frage ist jetzt doof weil man das nicht sagen kann eigentlich, aber kommt sie nochmal zurück? Oder soll ich sie endgültig fallen lassen und den Kontakt abbrechen und schauen das es mir gut geht. Oder meint ihr es ist besser das ich ihr erstmal nicht mehr zurückschreiben sollte. Für mich ist die Sache sehr schwer ich würde sie gerne zurückhaben! Und weiß nicht was das beste ist.

Loslassen müssen

Hallo zusammen,

Ich lese schon viele Jahre hier mit. Bin teilweise wirklich gerührt von den Lebensgeschichten hier.

Bin jetzt 47 und schon länger Single. Natürlich habe ich immer wieder Bewerber aber nie was dabei bisher wo mein Herz gehüpft wäre.
Mein letzter ernsthafter Beziehungsversuch, Beziehung war 2009. Leider musste ich auch viel an mir arbeiten, bin in einer Beziehung leider zu leise. Das ich meine Wünsche und Bedürfnisse nie eingefordert habe, ist mir immer zum Verhängnis geworden.
Mir sind die Menschen um mich herum immer wichtiger gewesen als ich selbst.

Und wißt ihr was echt schlimm ist, im Job bin ich genauso! Gut, habe mich damit genau da hingearbeitet das ich Geld damit verdienen kann. Das klappt, nur im Kollegenkreis werde ich ausgenutzt und nicht ernst genommen.

Warum ich jetzt ausgerechnet hier schreibe? Weil ich eine berufliche Trennung zu verarbeiten habe. Das fühlt sich für mich an wie. , Trennung! Trennung, die ich nicht will.
Auch hier bin ich müde geworden. Wieder auf neue Kollegen einstellen, wieder ein neues Umfeld. Bin gerade ausgelaugt und überfordert.
Fühle mich schlecht, bin für diesen Job 400 km weiter weg gezogen. Alles Dinge die man auch tut wenn man sich auf eine Partnerschaft einlässt und man sich wieder trennen muss.

Es kommen selbstzweifel, warum hast du es wieder nicht geschafft etc.
Vielleicht empfinden hier einige ähnlich oder können mich verstehen.

Vielen Dank fürs lesen.

Der Kampf ums Loslassen

Hallo,

ich bin ganz neu hier und hoffe, dass ich hier ein offenes Ohr finde.

Mein Freund und ich sind seit etwas mehr als 11 Jahren zusammen (wir sind beide Anfang 30). Seit etwa einem Jahr steht der Wunsch nach Trennung von seiner Seite aus im Raum. Seine Gefühle sind nur noch freundschaftlich. Unsere Beziehung zueinander war die meiste Zeit einfach nur tief und liebevoll, verständnisvoll und nie geprägt von Drama oder ähnlichem. Wir waren beide immer der Überzeugung, dass wir alles gemeinsam schaffen können. Andere haben uns um unsere Beziehung beneidet. Jedoch war es scheinbar so, dass mein Freund auf lange Sicht einige seiner Bedürfnisse hinten angestellt hat und es durch Totschweigen eben zu dieser Gefühlsveränderung gekommen ist. Trotzdem ist er immer noch da. Nicht, weil er es noch einmal versuchen will, sondern eher deshalb, weil er mich nicht enttäuschen möchte und weil ich in meinen Gefühlsausbrüchen immer wieder um eine Chance bettle. Ich glaube einfach so fest daran, dass wir es noch einmal schaffen können, wenn wir es nur genügend wollen. Jedoch sehe ich auch, dass es eigentlich eher immer schlimmer wird als besser. Sein Wunsch nach etwas eigenem und der verloren gegangene Wert unserer Beziehung scheint einfach zu überwiegen. Er fühlt sich die meiste Zeit einfach nur schlecht. Und obwohl ich das so deutlich und sachlich sehen kann, kann ich einfach nicht loslassen. Ich bin so verzweifelt, weil mein Glaube an einen Neuanfang mindestens genauso groß ist wie die Angst ohne ihn zu sein. Ganz tief in mir drin glaube ich, dass ich ohne ihn wirklich nicht leben kann und auch nie wieder jemanden finden werde, mit dem ich etwas so ansatzweise tiefes haben kann, wie mit ihm. Leider spielen da auch solche Randbedingungen mit rein, dass ich ein sehr begrenztes soziales Netzwerk und deshalb höllische Angst davor habe, komplett allein zu sein. Außerdem habe ich eine riesige Wut, denn schließlich sind seine Gefühle ja nicht ohne sein Zutun auf diese freundschaftlichen Gefühle geschrumpft und er hätte damals an irgendeinem Punkt mit mir über seine vernachlässigten Bedürfnisse reden müssen, statt alles mit sich auszumachen und dann zu mir zu kommen, wenn es im Grunde zu spät ist. Ich weiß einfach nicht weiter. Ich liebe ihn so sehr und eine Beziehung ist für mich auch der größte Wert im Leben, für den ich bereit bin, so ziemlich alles zu geben. Vielleicht war jemand von euch in einer ähnlichen Situation wie ich es bin und kann mich ein bisschen verstehen und mir vielleicht ein bisschen Perspektive geben. Ich weiß wirklich nicht mehr, ob es einfach nur dumm ist, noch um uns zu kämpfen und wie ich es überstehen sollte, wenn er nicht mehr da ist. Denn in den schlimmen Zeiten ist es jetzt schon so, dass ich mein tägliches Leben kaum noch bewältigen kann und mich sozial noch mehr isoliere. Diese Enttäuschung, dass der Mensch, dem ich mich so anvertraut habe und der mich einmal aus vollem Herzen geliebt hat, plötzlich gehen möchte, hat mich und mein Vertrauen in andere Menschen und das Leben extrem erschüttert.

Ich freue mich auf den Austausch mit euch. Danke fürs Lesen!