Hey @Hypersenlove ,
lass dich erst mal ganz lieb drücken. Da steckst du ja in einer saublöden Sackgasse fest.
Du hast also die Liebe deines Lebens kennengelernt, der dir in den ersten 2 Jahren Wunden zugefügt hat, die immer noch klaffend offen sind, und der jetzt ein Verhalten hat, mit dem du nicht umgehen kannst: exzessiver P.konsum mit darüber lügen, plus eher weniger Lust auf dich und sich im Alltag einschleichende Lieblosigkeit dir gegenüber.
Und die Frage, die du in dem Zusammenhang stellst ist: Wie kann ICH lernen, damit umzugehen?
Die Frage ist erst mal richtig, weil, ihn ändern weder erfolgversprechend ist, noch in einer liebvollen Beziehung Platz hat, noch gegenüber der Liebe deines Lebens notwendig sein sollte. Trotzdem versuchst du es aktuell vor allem auf der Schiene.
Du redest dir den Mund fusselig, dass er nicht lügen soll.
Du lässt ihn den Käfig tragen.
Du spionierst ihm hinterher, wenn er allein zuhause ist.
Was hier untergeht in dem ganzen Aktionismus: Du leidest unter der Situation massiv, dir geht es gar nicht gut, eigentlich ist es dir noch nie gut gegangen in der Beziehung, wenn man sich die ersten Jahre mit Mehrgleisig fahren anschaut. Ist das wirklich die Liebe deines Lebens?
Es gibt ja immer den Spruch vom: Love it, change it, or leave it.
Damit sind die Handlungsoptionen eigentlich zusammengefasst.
Love it im Sinne von: Kannst du dieses Verhalten als Teil der Persönlichkeit von einem Menschen, den du liebst, lieben oder zumindest akzeptieren?
Naja, wir können dir hier viel erzählen von: der Pronokonsum hat ja nix mit dir zu tun, sondern ist eine völlig andere Schiene. Oder: Mei, Lügen... zur Lüge wird es erst, wenn das Verhalten, über das gelogen wird, als schlecht eingeordnet ist. Hat er nicht auch ein Recht auf Privatspäre und seine eigene S.?
Wäre alles richtig, könnte man über alles nachdenken, wenn da nicht die klaffend offene Wunde vom Anfang wäre... Er leistet offensichtlich keinen Beitrag, die Wunde zu versorgen, und für dich reißt sie durch dieses Verhalten immer wieder auf. Was ja auch verständlich ist.
Also, was auch immer es ist, irgendeine Art von Sucht oder einfach nur Gleichgültigkeit gegen dich... Es reißt dir klaffende Wunden. Ich sehe nicht wie Love it funktionieren könnte, und damit hast du meine Antwort auf deine Eingangsfrage: Ich glaube nicht dass du lernen kannst, damit umzugehen, ohne dich selber massiv zu verleugnen.
Change it funktioniert erfahrungsgemäß eher selten, wenn es um Persönlichkeitsanteile geht. Und du strampelst dich in der Hinsicht ja scheinbar seit Jahren ab, ohne dass sich etwas ändert.
Können wir Change it leider auch in die Tonne treten.
Bleibt nur die letzte Option.
Die Option, vor der du scheinbar sehr zurückschreckst, verständlicher Weise.
Du sagst, er sei die Liebe deines Lebens, was macht ihn denn so liebenswert für dich?
Und trotzdem sind da die klaffenden Wunden. Vielleicht solltest du, statt ihn so sehr zu lieben dich selber lieben, und diese Wunden wirklich versorgen? Im Zweifel indem du aus einer Situation rausgehst, die die Wunden immer wieder aufreißt? Solltest du dich nicht lieber selber lieben, statt um seine Liebe zu betteln? Dir selber die Chance geben, eine Liebe zu finden, die ganz Ja zu dir sagt, und die dich nicht verwundet?
08.02.2024 10:57 •
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