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Wie kann ich je wieder an die Liebe glauben?

F
Wir waren lange zusammen, etwas mehr als 4x so lang wie Du und Deine Ex. Und ich habe das Ende nicht kommen sehen. Das es bescheiden lief, das schon. Aber es lag sehr viel an den nicht zu ändernden Lebensumständen. Ich dachte, wir starten jetzt richtig durch, alle Zeichen standen gut. Ich wusste nicht, dass er das anders sieht und dass er sich trennen will. Im Nachhinein kann ich Zeichen sehen, die darauf hindeuteten. Aber wirklich gesagt hat es es mir nicht. Die Beziehung war von einer Sekunde auf die andere vorbei. Ohne Ankündigung, ohne eine wirkliche Aussprache, ohne eine Chance. Im Gegenteil, ich dachte, wir sind jetzt an dem Punkt, an dem wir wirklich füreinander einstehen, doch noch heiraten, vielleicht Kinder bekommen. Tja, das waren dann wohl nicht so seine Gedanken. Im nachhinein fühle ich mich fast betrogen, weil ich denke, dass er sich das wohl auch schon früher hätte überlegen können und mich nicht in dem Glauben lassen sollen, dass wir gemeinsam alt werden. Ich dachte, wir sind das Paar, dass es wirklich schaffen kann. Wie haben so viel gemeistert, ich dachte wirklich wir packen alles. Sehr freundlich formuliert dürfte man mich heute wohl desillusioniert nennen.

04.05.2014 12:43 • #121


C
Zitat von Freya2014:
Wir waren lange zusammen, etwas mehr als 4x so lang wie Du und Deine Ex. Und ich habe das Ende nicht kommen sehen. Das es bescheiden lief, das schon. Aber es lag sehr viel an den nicht zu ändernden Lebensumständen. Ich dachte, wir starten jetzt richtig durch, alle Zeichen standen gut. Ich wusste nicht, dass er das anders sieht und dass er sich trennen will. Im Nachhinein kann ich Zeichen sehen, die darauf hindeuteten. Aber wirklich gesagt hat es es mir nicht. Die Beziehung war von einer Sekunde auf die andere vorbei. Ohne Ankündigung, ohne eine wirkliche Aussprache, ohne eine Chance. Im Gegenteil, ich dachte, wir sind jetzt an dem Punkt, an dem wir wirklich füreinander einstehen, doch noch heiraten, vielleicht Kinder bekommen. Tja, das waren dann wohl nicht so seine Gedanken. Im nachhinein fühle ich mich fast betrogen, weil ich denke, dass er sich das wohl auch schon früher hätte überlegen können und mich nicht in dem Glauben lassen sollen, dass wir gemeinsam alt werden. Ich dachte, wir sind das Paar, dass es wirklich schaffen kann. Wie haben so viel gemeistert, ich dachte wirklich wir packen alles. Sehr freundlich formuliert dürfte man mich heute wohl desillusioniert nennen.


ohje das klingt bitter und traurig. rückblickend finde ich es gemein dass unsere expartner uns nicht vorher schon in ihren lösungsprozess integriert haben. das hätte uns doch evtl. noch die chance gegeben das ruder rumzureissen, gemeinsam, miteinander. ich finde es halt einfach schade, dass menschen dazu neigen vertrautes auszutauschen, wegzuwerfen anstatt zu reparieren. wie alt bist du denn jetzt?

04.05.2014 12:50 • #122


A


Wie kann ich je wieder an die Liebe glauben?

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F
Wir sind gleichalt. Brauchst Du noch ne Mutter Deiner Kinder? *kleiner Spaß*

Ich weiß gar nicht, ob es so viel gebracht hätte, ob man das Ruder tatsächlich hätte rumreißen können. Auch dazu gehören einfach zwei. Und es wird Gründe für unsere Expartner gegeben haben, die sie nicht mehr daran haben glauben lassen, dass es passt und funktioniert. Allerdings hat mich mein Ex darüber nie aufgeklärt. Fair wäre es gewesen, dass sie uns an ihren Zweifeln teilhaben lassen. Ich glaube, dass sie das anders sehen, warum den Partner selbst in Zweifel stürzen, wenn sie sich noch nicht sicher sind, dass sie sich trennen wollen. Aber das gab uns eben nicht die Gelegenheit, selbst mal über den Tellerrand der Beziehung zu schauen. Bei meinem Ex empfinde ich das als Schwäche, das er sich nicht mit mir über uns auseinander gesetzt hat. Bei der Trennung nicht und bis heute nicht. Allerdings will ich das jetzt auch nicht mehr. Jetzt bring es mir nichts. Vor ein paar Monaten hätte es mir vielleicht geholfen, besser zu verstehen.

04.05.2014 13:11 • #123


C
Zitat von Freya2014:
Wir sind gleichalt. Brauchst Du noch ne Mutter Deiner Kinder? *kleiner Spaß*

Ich weiß gar nicht, ob es so viel gebracht hätte, ob man das Ruder tatsächlich hätte rumreißen können. Auch dazu gehören einfach zwei. Und es wird Gründe für unsere Expartner gegeben haben, die sie nicht mehr daran haben glauben lassen, dass es passt und funktioniert. Allerdings hat mich mein Ex darüber nie aufgeklärt. Fair wäre es gewesen, dass sie uns an ihren Zweifeln teilhaben lassen. Ich glaube, dass sie das anders sehen, warum den Partner selbst in Zweifel stürzen, wenn sie sich noch nicht sicher sind, dass sie sich trennen wollen. Aber das gab uns eben nicht die Gelegenheit, selbst mal über den Tellerrand der Beziehung zu schauen. Bei meinem Ex empfinde ich das als Schwäche, das er sich nicht mit mir über uns auseinander gesetzt hat. Bei der Trennung nicht und bis heute nicht. Allerdings will ich das jetzt auch nicht mehr. Jetzt bring es mir nichts. Vor ein paar Monaten hätte es mir vielleicht geholfen, besser zu verstehen.


Guter Punkt. Ob es fair ist? Ich weiss es nicht. Ich denke rückblickend hätte man zumindest in meinem Fall viel retten können, wenn wir besser und mehr kommuniziert hätten. Vielleicht wäre es dann aber zu einem späteren Zeitpunkt in die Brüche gegangen. Mein Problem mit dem Loslassen ist einfach, dass das Verhältnis der guten zu den schlechten Zeiten in solch einem Kontrast steht. Es waren 3 Jahre lang tolle Zeiten ohne irgendeinen Makel. Und dann folgen (aus meiner Sicht) 3 Monate Krise, die alles zunichte machen.
Ich kann mich nur an euch, meinen Freunden und Familie hochziehen, die alle sagen, dass meine Ex keine Partnerschaft führen kann, weil sie nicht in der Lage ist. Kompromisse einzugehen, sondern sich nur um sich selbst dreht.
Trotzdem ist sie eine echt faszinierende Frau, die mir sehr fehlt im Alltag und in meinem Leben.
Wo wohnst Du denn liebe Freya?

04.05.2014 13:47 • #124


F
Ich glaube, man trifft einfach auch nicht all zu oft Menschen, bei denen man meint, dass es wirklich passt. Ich sehe die Geschichte mit Deiner Ex ja auch kritisch. Klar, man liest hier nur eine Seite, aber Du hast ein Bild von ihr gezeichnet, dass nicht nur positiv ist. Vielleicht ist sie wirklich nicht in der Lage, eine Beziehung zu führen, wie Du sie jetzt brauchts und möchtest. Vielleicht habt ihr auch nur einander vorbei geredet. Zumindest denke ich aber nicht, dass das Gründen einer Familie, also dass Du noch ein Jahr warten wolltest, der ausschlagebende Punkt war. Gerade mit einem Kind hätte sie ihr Nomadenleben irgendwann komplett ändern müssen. Oder Du Deins, wenn sie auf Reisen das Kind eben nicht immer mitnehmen kann. Es hätten sich neue Reibungspunkte ergeben. Vielleicht hättest ihr es gepackt, aber manchmal lese ich bei Deinen Geschichten heraus, dass ihr Euch beide, nicht nur Du oder sie, nicht komplett aufeinander eingelassen habt am Ende. Das Schöne, Tolle, Faszinierende genießen, das ja. Aber es gibt eben nicht nur schöne Seiten. Man muss auch lernen Konflikte gemeinsam auszutragen.

Aber vielleicht ist da auch mein Blickwinkel zu eingegrenzt. Ich glaube nämlich, dass das ein großer Punkt bei mir und meinem Ex war. Wie, wann und ob man Konflikte austrägt und wann eine Klärung wirklich wichtig ist bzw. etwas bis zum Ende auszutragen, um dann gereinigt und gemeinsam einen Schritt weiter gehen zu können. Ich glaube, dass dazu in einer Beziehung viel gehört. Man darf sich selbst nicht vergessen, muss ich treu bleiben, aber auch stetig das Wir verbessern, Konflikte aushalten, Kompromisse finden, aber eben auch echte Klärungen, wenn sie notwendig sind.

Im übrigen ähneln sich die Bewertungen der schlechten Phasen bei uns beiden. Unsere bzw. meine schlechte Phase war zwar ein bisschen länger, deutlich vermutlich, aber das Ende und das Aufwärts war absehbar. Es ist auch so gekommen. Nur hat er daran wohl nicht mehr geglaubt. Ich hoffe, dass sich mein Ex irgendwann gehörig in den Hintern beißt, wenn er sieht, dass er falsch lag. Aber vielleicht ist ihm das genau so egal, wie ich oder wir es ihm bei der Trennung waren.

Wir gehören eben einfach nicht mehr in das Leben unserer Expartner und sie nicht mehr in unseres. Mit dem kleinen Unterschied, dass wir wohl einfach noch nicht so leben können, als wäre uns all das was passiert ist und all das, was wir glauben gemeinsam mit Ihnen erreichen zu können - immernoch -, egal.

04.05.2014 14:27 • #125


C
Zitat von Freya2014:
Ich glaube, man trifft einfach auch nicht all zu oft Menschen, bei denen man meint, dass es wirklich passt. Ich sehe die Geschichte mit Deiner Ex ja auch kritisch. Klar, man liest hier nur eine Seite, aber Du hast ein Bild von ihr gezeichnet, dass nicht nur positiv ist. Vielleicht ist sie wirklich nicht in der Lage, eine Beziehung zu führen, wie Du sie jetzt brauchts und möchtest. Vielleicht habt ihr auch nur einander vorbei geredet. Zumindest denke ich aber nicht, dass das Gründen einer Familie, also dass Du noch ein Jahr warten wolltest, der ausschlagebende Punkt war. Gerade mit einem Kind hätte sie ihr Nomadenleben irgendwann komplett ändern müssen. Oder Du Deins, wenn sie auf Reisen das Kind eben nicht immer mitnehmen kann. Es hätten sich neue Reibungspunkte ergeben. Vielleicht hättest ihr es gepackt, aber manchmal lese ich bei Deinen Geschichten heraus, dass ihr Euch beide, nicht nur Du oder sie, nicht komplett aufeinander eingelassen habt am Ende. Das Schöne, Tolle, Faszinierende genießen, das ja. Aber es gibt eben nicht nur schöne Seiten. Man muss auch lernen Konflikte gemeinsam auszutragen.

Aber vielleicht ist da auch mein Blickwinkel zu eingegrenzt. Ich glaube nämlich, dass das ein großer Punkt bei mir und meinem Ex war. Wie, wann und ob man Konflikte austrägt und wann eine Klärung wirklich wichtig ist bzw. etwas bis zum Ende auszutragen, um dann gereinigt und gemeinsam einen Schritt weiter gehen zu können. Ich glaube, dass dazu in einer Beziehung viel gehört. Man darf sich selbst nicht vergessen, muss ich treu bleiben, aber auch stetig das Wir verbessern, Konflikte aushalten, Kompromisse finden, aber eben auch echte Klärungen, wenn sie notwendig sind.


Liebe Freya,
du bringst das sehr schön auf den Punkt. Wirklich Partnerschaft bedeutet halt gemeinsam Konflikte zu lösen, Kompromisse einzugehen, Mitgefühl für die Wünsche und Bedürfnisse eines Partners zu empfinden. Das ist denke ich oft der Punkt an dem sich eine feste Bindung bewahrheitet oder halt nicht. Wenn ich zurückblicke auf uns muss ich feststellen, dass es nicht oft Streits oder Konflikte gab. Gab es sie aber habe ich früh eingesehen, dass ich eine Diskussion niemals gewinnen kann, einen Konflikt nur beilegen kann, indem ich entweder klein beigebe oder mich schmollend ihrer Kälte und Distanz stelle in der Hoffnung, dass sie es nach einige Tagen einsieht und sich für ihre Fehler und ihr Verhalten entschuldigt. Ich habe manchmal aus Spaß gesagt, dass ich die Tage rot in den Kalender schreibe an denen sie aich mal eingesteht, im Unrecht zu sein.

Ich denke sie hat das genauso gemerkt und wohlwissend, dass die Gründung einer Familie es bedeuten würde unser bequemes Leben, dass aus so vielen positiven Eindrücken bestand, aufzugeben und in eine Partnerschaft zu wandeln, die auch Konflikte aushalten muss. Sie hat mir zum Ende hin so viele Fragen bzgl. des Kindes gestellt, auf welchen Kindergarten es gehen soll, wer die Elternzeit übernehmen wird, wieviele Monate sie dann noch ihre Jobs weitermachen darf, ob in der Küche dann noch geraucht werden darf etc. Und bei all ihren Fragen habe ich gemerkt, dass sie die Antworten schon längst für sich gefunden hat für sich und nur testet, ob sie ihre Meinung mir gegenüber durchsetzen kann.

Wer weiss ob das mit Kind gehalten hätte? Meine Mutter sagt nein, meine Schwester sagt auf gar keinen Fall, meine Freunde sagen, ich soll froh sein sie los zu sein, denn sie sucht in erster Linie einen Erzeuger der ihrem Diktat folgt, als einen gleichwertigen Partner.

Das Problem ist, wir beide wissen aufgrund unserer Lebenserfahrung, dass es ein verdammtes Glück ist jemanden zu finden, bei dem es wirklich passt. Einen Partner den man attraktiv findet, auf Augenhöhe begegnen kann, mit dem man lachen und träumen kann, sein Bett und seine Sorgen teilen kann und sich vorstellen kann ein Leben gemeinsam zu teilen.

Vielleicht wissen unsere Exen das noch nicht und werden diese Erfahrung in der nächsten Beziehung machen. Oder aber in Deinem Fall vielleicht kommt er ja sogar zurück, denn Männer merken oft erst was sie hatten, wenn sie es verloren haben. Insofern würde ich die Geschichte bei Dir vielleicht noch nicht 100% abhaken, ich kenne einige Geschichten in denen Paare nach einer Weile wieder zusammenfanden. Habt ihr denn noch Kontakt?

In meinem Fall kann ich da nicht mehr dran glauben, einfach weil wir beide auch nach der Trennung noch nachgetreten haben, weil wir beide so verletzt waren.

Ich kann mir irgendwie nur wünschen, dass sie aufwachen wird und einsehen wird das Konflikte und Machtkämpfe immer irgendwann hochschwimmen, es aber darum geht diese zu lösen und nicht davor wegzulaufen....

04.05.2014 15:35 • #126


F
Keine gute Streitkultur zu haben ist keine Basis für eine dauerhafte Bindung, für eine Familiengründung schon gar nicht. Und auch das Testen: na mal sehen was er jetzt sagt, aber ich weiß das eh schon. Überhaupt besser zu wissen, was der Partner meint oder sagen wird. Das ist alles gar nicht gut.

Lebt man noch in einem gewissen Spaßmodus zusammen, findet den Ausgleich in den gemeinsamen Unternehmungen, Reisen usw., geht das. Dann kann man das aushalten, drüber weggehen, es sich kleinreden. Aber wenn es an das für immer geht, und Kinder bekommen zu wollen ist imho meist zunächst auch mit einem gewissen für immer-Gedanken verknüpft, dann merkt man, dass vielleicht doch was fehlt. Und dann ist es so viel leichter, daran nicht zu arbeiten, sondern zu sammeln, bis man genug gefunden hat, das den Absprung so viel leichter erscheinen lässt, als sich gemeinsam oder zunächst ganz wichtig auch mal alleine mit sich selbst auseinander zu setzen.

Ich glaube auch, dass ihr im Moment keine Basis für ein Kind gehabt hättet. Vielleicht hat sie auch noch gar keine Basis für Stabilität im Leben. Auch mit einem neuen Partner nicht. Mit dem es nur anfangs so viel einfacher ist als mit Dir. Vor allem, wenn er auch in einen ähnliche Rausch und ein Abhängigkeitsgefühl gerät. Im übrigen ist das manipulativ. Das ist auch kein guter Basisbaustein.

Zu mir: mein Ex und ich haben keinen Konatkt mehr. Und nein, er wird nicht zurück kommen. Da bin ich mir absolut sicher.

04.05.2014 15:57 • x 1 #127


C
Zitat von Freya2014:
Keine gute Streitkultur zu haben ist keine Basis für eine dauerhafte Bindung, für eine Familiengründung schon gar nicht. Und auch das Testen: na mal sehen was er jetzt sagt, aber ich weiß das eh schon. Überhaupt besser zu wissen, was der Partner meint oder sagen wird. Das ist alles gar nicht gut.

Lebt man noch in einem gewissen Spaßmodus zusammen, findet den Ausgleich in den gemeinsamen Unternehmungen, Reisen usw., geht das. Dann kann man das aushalten, drüber weggehen, es sich kleinreden. Aber wenn es an das für immer geht, und Kinder bekommen zu wollen ist imho meist zunächst auch mit einem gewissen für immer-Gedanken verknüpft, dann merkt man, dass vielleicht doch was fehlt. Und dann ist es so viel leichter, daran nicht zu arbeiten, sondern zu sammeln, bis man genug gefunden hat, das den Absprung so viel leichter erscheinen lässt, als sich gemeinsam oder zunächst ganz wichtig auch mal alleine mit sich selbst auseinander zu setzen.

Ich glaube auch, dass ihr im Moment keine Basis für ein Kind gehabt hättet. Vielleicht hat sie auch noch gar keine Basis für Stabilität im Leben. Auch mit einem neuen Partner nicht. Mit dem es nur anfangs so viel einfacher ist als mit Dir. Vor allem, wenn er auch in einen ähnliche Rausch und ein Abhängigkeitsgefühl gerät. Im übrigen ist das manipulativ. Das ist auch kein guter Basisbaustein.

Zu mir: mein Ex und ich haben keinen Konatkt mehr. Und nein, er wird nicht zurück kommen. Da bin ich mir absolut sicher.


Du sagst es, mir ging es ja gerade um diese Basis. Ich bin letzte Woche nochmal unseren schriftlichen Dialog des letzten Jahres durchgegangen. Ich habe ihr schon im letzten Sommer in ruhigen, klaren Worten geschrieben, dass ich gerne noch ein Jahr hätte mit ihr, um an unserer Basis zu arbeiten. Vielleicht hat sie deshalb ja auch alles so schnell beendet, weil sie wusste, dass ich nicht von meiner Meinung weichen werde, denn es war das Bauchgefühl auf das ich vertraut habe.

Es ist rückblickend eine so komische Beziehung, 3 Jahre perfekter Liebesrausch mit den schönsten Erlebnissen, die ich bisher in meinem Leben hatte. Dann der jähe Absturz aus ungeahnter Höhe.

Und ja Streitkultur ist so wichtig in einer Partnerschaft sowie die Bereitschaft an sich zu arbeiten. Einzeln und zusammen. Ich denke dazu war sie nicht bereit, denn dann hätte sie ja irgendeinen Fehler eingestehen müssen. Die einzige Entschuldigung ihrerseits zu 4 Jahren ist ja nur, dass es ihr leid tut, dass so vieles schiefgelaufen ist. Nicht mehr. Während ich Trottel in vielen Briefen Einsicht und Fehler eingestanden habe.

Meine Vermutung für die Trennung ist ja übrigens auch, dass es im Hintergrund schon einen neuen Mann gab, mit dem sie jetzt gerade zusammen arbeitet. Das würde dann auch erklären, warum sie ganz selbstbewusst behauptete in ihrer neuen Wohnung eh nur 3 Jahre leben zu wollen.

Wie kommt es, dass ihr gar keinen Kontakt mehr habt? Ist das zu Deinem Schutz oder will er gar nicht mehr?

04.05.2014 16:14 • #128


F
Kann sein, dass sie schon einen neuen in Petto hatte, vielleicht auch nur gedanklich. Ein Neuer, mit dem alles leicht ist und unbeschwert, mit dem man einfach nur lachen kann und nicht reden muss und der sehr viele Versprechungen machen kann (die man anfangs ja noch nicht so ernst meint und wenn es ernst wird, braucht man eben noch etwas Bedenkzeit).

Ich habe gerade neulich festgestellt, dass es viele Menschen gibt, die sich selbst gar nicht wirklich reflektieren. Im Alltag meine ich. Für die der Anstoß dazu eine völlig neue Erfahrung ist. Diese Menschen müssen das erst lernen oder kennenlernen und manche wollen diese Reflektion auch einfach nicht. Reflektieren kann schmerzhaft sein. Vielleicht ist Deine Ex jemand, der erstmal den Boden unter den Füßen verlieren muss, irgendwann, um mal an einen Ruhepunkt zu kommen, an dem sie wirklich über sich und ihre Bedürfnisse nachdenken kann. Bei dem das Thema Kind nicht ein weiterer Punkt auf der to do Liste eines nicht zuletzt medial geprägten prototypisch erfüllten Lebens ist. Und die Partnerschaft vielleicht eine andere Dimension hat außer Spaß und vielleicht Status. Manche Menschen kommen allerdings nie an den Punkt, sie sind mit dieser Lebenseinstellung glücklich. Dann brauchen sie aber auch einen entsprechenden Partner, der damit auch glücklicht: unkompliziert, hübsch und bis zu einem gewissen Grad eher oberflächlich, leicht, seicht. Vielleicht warst Du das nicht für sie. Vielleicht kommt sie noch an den Punkt, an dem sei weitergehen will als bisher. Wer weiß.

Allerdings hatte ich schon den Eindruck, dass sie zumindest Eure gemeinsame Zeit in den Zeilen an Dich reflektiert. Nur zieht sie andere Schlüsse. Warum kann nur sie Dir sagen.

Mich irritiert, dass Deine Familie ein ganz anderes Bild von Eurer gemeinsamen Zeit zu zeichnen scheint, als Du es tust. Stimmst Du ihnen zu, wenn Du drüber nachdenkst mit etwas Abstand? Oder wie kommt es, dass Du Dich und Euch in einem anderen Licht siehst? Tust Du das heute auch noch oder kommst Du realistisch dem Punkt näher, an dem Du merkst, dass es wirklich nicht gegangen wäre, so wie ihr beide im Moment, jeder für sich, drauf seid?

Und dann natürlich die entscheidende Frage: wenn sie die Frau für Dich ist, nach wie vor, und Du mal der Mann für sie warst: Bist Du das vielleicht immernoch, wenn sich die Vorzeichen bei Euch irgendwann wandeln?

zu mir: ich weiß nicht, warum wir keinen Kontakt haben. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mit ihm befreundet sein will. Nicht jetzt. Wir sind so verblieben, dass ich mich melde, wenn ich bereit bin. Ich bin nicht bereit. Wir sind auch so verblieben, dass er mir entscheidende Lebensveränderungen bei sich mitteilt. Ich weiß, dass es welche gabe. Ich habe nichts von ihm gehört. Das zeigt eigentlich alles. Ich bin nicht mehr Teil seines Lebens. Einfach so und endgültig.

04.05.2014 16:47 • #129


C
Zitat von Freya2014:
Kann sein, dass sie schon einen neuen in Petto hatte, vielleicht auch nur gedanklich. Ein Neuer, mit dem alles leicht ist und unbeschwert, mit dem man einfach nur lachen kann und nicht reden muss und der sehr viele Versprechungen machen kann (die man anfangs ja noch nicht so ernst meint und wenn es ernst wird, braucht man eben noch etwas Bedenkzeit).

Ich habe gerade neulich festgestellt, dass es viele Menschen gibt, die sich selbst gar nicht wirklich reflektieren. Im Alltag meine ich. Für die der Anstoß dazu eine völlig neue Erfahrung ist. Diese Menschen müssen das erst lernen oder kennenlernen und manche wollen diese Reflektion auch einfach nicht. Reflektieren kann schmerzhaft sein. Vielleicht ist Deine Ex jemand, der erstmal den Boden unter den Füßen verlieren muss, irgendwann, um mal an einen Ruhepunkt zu kommen, an dem sie wirklich über sich und ihre Bedürfnisse nachdenken kann. Bei dem das Thema Kind nicht ein weiterer Punkt auf der to do Liste eines nicht zuletzt medial geprägten prototypisch erfüllten Lebens ist. Und die Partnerschaft vielleicht eine andere Dimension hat außer Spaß und vielleicht Status. Manche Menschen kommen allerdings nie an den Punkt, sie sind mit dieser Lebenseinstellung glücklich. Dann brauchen sie aber auch einen entsprechenden Partner, der damit auch glücklicht: unkompliziert, hübsch und bis zu einem gewissen Grad eher oberflächlich, leicht, seicht. Vielleicht warst Du das nicht für sie. Vielleicht kommt sie noch an den Punkt, an dem sei weitergehen will als bisher. Wer weiß.

Allerdings hatte ich schon den Eindruck, dass sie zumindest Eure gemeinsame Zeit in den Zeilen an Dich reflektiert. Nur zieht sie andere Schlüsse. Warum kann nur sie Dir sagen.

Mich irritiert, dass Deine Familie ein ganz anderes Bild von Eurer gemeinsamen Zeit zu zeichnen scheint, als Du es tust. Stimmst Du ihnen zu, wenn Du drüber nachdenkst mit etwas Abstand? Oder wie kommt es, dass Du Dich und Euch in einem anderen Licht siehst? Tust Du das heute auch noch oder kommst Du realistisch dem Punkt näher, an dem Du merkst, dass es wirklich nicht gegangen wäre, so wie ihr beide im Moment, jeder für sich, drauf seid?

Und dann natürlich die entscheidende Frage: wenn sie die Frau für Dich ist, nach wie vor, und Du mal der Mann für sie warst: Bist Du das vielleicht immernoch, wenn sich die Vorzeichen bei Euch irgendwann wandeln?

zu mir: ich weiß nicht, warum wir keinen Kontakt haben. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mit ihm befreundet sein will. Nicht jetzt. Wir sind so verblieben, dass ich mich melde, wenn ich bereit bin. Ich bin nicht bereit. Wir sind auch so verblieben, dass er mir entscheidende Lebensveränderungen bei sich mitteilt. Ich weiß, dass es welche gabe. Ich habe nichts von ihm gehört. Das zeigt eigentlich alles. Ich bin nicht mehr Teil seines Lebens. Einfach so und endgültig.


Danke Freya, du bist wirklich sehr hilfreich, mitfühlend und emphatisch in Deinen Antworten und der Skizzierung des Problems.

Ich kann Dich verstehen, dass es dich wurmt von deinem Ex nicht über den aktuellen Stand der Dinge informiert zu sein. Ich denke das ist mit am schwierigsten, nicht zu wissen was in dem Leben passiert, was einen ja mal selber umfasst hat. Das kann einen fast wahnsinnig machen, denn man hat ja früher alles geteilt und nun kann man nur noch über Freunde erfahren wie es dem anderen so geht. Ob das hilfreich ist, weiss ich nicht, vielleicht möchte Dein Ex dich ja auch nur vor schlechten Nachrichten schützen, indem er nicht kommuniziert? Immerhin hast Du noch die Möglichkeit, wenn Du es magst, zu kommunizieren. Meine Ex erwünscht gar keinen Kontakt mehr und hat auf alle meine Versuche nach der Trennung nochmals mit ihr zu sprechen gar nicht reagiert. Daher bleibt mir nur abzuwarten, ob sie sich irgendwann nochmals bei mir melden wird oder halt auch nicht. Doofe Position, so vollkommen machtlos und hilflos.

Zu meiner Familie: Meine Mutter war ja mit meiner Ex gut befreundet, wie auch mit ihrer Mutter. Sie telefonierte nach der Trennung nochmals mit meiner Ex, weil sie ebenso perplex war wie ich. Nach dem Telefonat meinte sie, sie hätte noch nie in ihrem Leben eine solche Kälte und Wut in einer Stimme gehört wie bei meiner Ex. Es gab dann noch einen Zwischenfall in dem meine Ex an Sylvester meine Mutter anrief und ihr sagte, ich drohe ihr mit Selbstmord (was ich nie getan habe) und sie solle sich um mich kümmern. Es gab nie eine Entschuldigung dafür seitens meiner Ex und der Kontakt der beiden ist nun auch endgültig vorbei.
Zwei engere Freunde begleiten mich schon länger in der Krise und erinnern mich immer wieder daran, dass ich mich schon lange alleine gefühlt habe an ihrer Seite und mit dem Zustand der Beziehung unzufrieden war, als ich meine Ex bat, mehr Zeit mit mir zu verbringen in unserer Heimatstadt, sie das aber rigoros ablehnte und von mir forderte sie doch öfters dort zu besuchen, wo sie dreht, wenn ich ihr fehle.
Meine Schwester bekam die Trennung halt hautnah mit, weil ich danach erstmal zu ihr gezogen bin. Sie war eigentlich auch gut mit ihr befreundet brach den Kontakt aber ab, nachdem sie sie im Supermarkt traf und meine Ex mit grosser, freundlicher Begrüssung auf sie zuging, so als hätte es eine Trennung nie gegeben. Dabei wusste sie genau, dass ich sehr unter der Trennung leide. Also wieder mal viele Zeichen von fehlender Selbstreflektion oder Empathie.

Und das ist genau der Punkt bei ihr, ich sehe keinerlei Reflektion auf das Erlebte oder eine Erkenntnis, dass sie eigentlich auch zu 50% an dem Ende beteiligt sein sollte. Du kennst ja ihren Brief, dieser reflektiert ja wenn überhaupt, nur meinen Teil der Beziehung, mit einer Auflistung der Fehler die ich begangen habe und einer Auflistung der Bedürfnisse, die sie hat. Auch in ihre Freundeskreis gibt es niemanden der sie vielleicht auch mal kritisieren würde, alle bewundern sie und jubeln ihr zu.
Im Alltag oder im Bezug auf ihre Arbeit kann sie schon selbstkritisch sein, doch niemals wenn es um sie als Person oder um ihren Charakter geht.

So war ja auch unsere Beziehung, so lange alles leicht, positiv, ohne Probleme war, lief es bestens. Habe ich sie mal kritisiert, was nicht oft vorkam, konnte sie damit überhaupt nicht umgehen.
Vielleicht stimmt es und sie sucht wirklich lieber weiter nach einem Mann, der ihr genauso leicht und positiv gegenübertritt. Einen Mann an dem sie sich nicht reiben muss, der sie zu 100% so sein lässt wie sie ist, ohne sie jemals dafür in Frage zu stellen. Ich konnte das lange, denn es verbanden uns ja meist nur positive Erlebnisse. Aber ich bin auch ein Mensch, der die Tiefe in Beziehungen sucht und braucht, jemand der auch dunkle Seiten in sich trägt und manchmal auch Sorgen und Zweifel hat.

Ja sie war wirklich mal meine Frau und ich ihr Mann und das ist noch gar nicht so lange her. Vielleicht bemerkt sie das irgendwann ja dochmal, ich vermag es nicht zu sagen. Ich kann es mir aber auch nicht vorstellen, denn ich habe nach der Trennung zu viele Fehler begangen, über die erstmal jede Menge Gras wachsen muss, damit wir uns ohne Vorwürfe noch gegenüber treten können. Ob ich das will? Eigentlich schon, denn uns verband ja auch mal eine tiefe Freundschaft und wir haben so viele Momente geteilt. Das ist mit das Schlimmste, diese Momente plötzlich mit sich alleine auszumachen, die gemeinsame Geschichte zu vergessen, bevor sie langsam verblasst. Das macht mich mit am meisten traurig.

Ich habe eigentlich auch noch sehr guten Kontakt zu meinen Beziehungen davor und wir sehen uns hin und wieder und tauschen uns aus, denn wir haben ja auchmal eine intensive Zeit geteilt.

04.05.2014 18:18 • #130


C
Zitat von Freya2014:
Mich irritiert, dass Deine Familie ein ganz anderes Bild von Eurer gemeinsamen Zeit zu zeichnen scheint, als Du es tust. Stimmst Du ihnen zu, wenn Du drüber nachdenkst mit etwas Abstand? Oder wie kommt es, dass Du Dich und Euch in einem anderen Licht siehst? Tust Du das heute auch noch oder kommst Du realistisch dem Punkt näher, an dem Du merkst, dass es wirklich nicht gegangen wäre, so wie ihr beide im Moment, jeder für sich, drauf seid?


Ich weiss es leider immer noch nicht, denn mir fehlt die Objektivität. Ich erinnere mich halt hauptsächlich an all die schönen Momente, die wir geteilt haben, denn das war einfach so viele. Wir sind mal auf alten Fahrrädern durch Bagan in Myanmar gefahren, bei Dunkelheit, hin zu einem Tempel ganz am Ende des Tempelfedes. Wie kletterten barfuss hinauf, setzen uns an den Rand des Tempels und warteten auf den Sonnenaufgang. Das war einer der magischsten Momente meines Lebens, mit ihr zusammen zu erleben, wie sich vor uns diese Tempelfeld eröffnete und wir uns händchenhalten küssten und uns ewige Liebe und Treue versprachen.

Das sind halt meine persönlichen Erinnerungen an unsere Beziehung, die negative klammere ich immer noch aus, denn die Summe der schönen Eindrücke ist halt einfach so intensiv. Ich weiss jetzt auch gar nicht mehr wohin mit diesen ganzen Fotos und Erinnerungen, die ich über 4 Jahre gesammelt habe, denn ich weis es wird viele Jahre dauern, bis ich mir die wieder schmerzfrei ansehen kann, falls überhaupt.

Ich sehe uns halt immer noch in dem Licht, wie wir händchenhaltend zusammen die Welt entdeckt haben, uns entdeckt haben und von einer gemeinsamen Zukunft geträumt haben. Es ist immer noch traumatisch für mich zu begreifen, dass diese Träume innerhalb von so wenige Monaten geplatzt sind. Vielleicht benötige ich dazu einfach auch noch mehr Abstand um das realistisch zu betrachten.

04.05.2014 18:29 • #131


C
Liebe Freya,

eine Frage noch an Dich als emphatische Frau.
Ich habe einige Dinge nach der Trennung verbockt, die ich bereue. Im einzelnen:
Ich habe nach der Trennung ihr FB Account gelesen, weil ich das Passwort kannte. Habe so erfahren, dass sie sofort drei neue Affären hatte und sie damit in einer SMS ziemlich beleidigt konfrontiert.

Nach 3 Monaten schrieb ich ihr eine Karte und bat um ein Gespräch. Ihre Antwort war, sie möchte keinen Kontakt zu mir und ich soll mich nicht mehr bei ihr melden. Meine Antwort darauf war ihr ihre restlichen Sachen, inkl. Aktfotos und S. vor die Tör zu stellen. (Hab ihr das dann aber auch sofort per SMS mitgeteilt).

Das war mehr oder weniger unser letzter Dialog. Mir tut es rückblickend leid so überreagiert zu haben, frage mich nur ob man dass rückblickend verzeihen kann oder eben nicht?

04.05.2014 19:45 • #132


F
Hm nun, das kommt sicher auf den Menschen an. Ich könnte es. Aber ich bin auch ein Mensch, der liebt. Ich kenne es nicht, dass die Liebe weg ist. Wenn ich jemandem wirklich in mein Herz geschlossen habe, dann ist da immer ein Stückchen reserviert. Und dann kann ich eine Menge verzeihen, auch Dinge, die mich getroffen haben. Obwohl verzeihen nicht das richtige Wort ist. Ich vergesse nicht, was vorgefallen ist. Aber es ist nicht wichtig und deswegen auch kein Thema. Das beziehe ich jetzt mal nicht auf meinen Ex, das ist zu frisch, aber auch da würde ich sagen, dass ich ihm nicht böse bin. Traurig, verletzt, manche Sachen fand und finde ich unsagbar dämlich, aber das würde alles von meiner Seite aus niemals menschlich zwischen uns stehen, wenn es drauf ankommt oder wenn wir uns noch mal, wie auch immer, annähern würden.

Abgesehen davon finde ich bei dem, was Du gemacht hast, gibt es nichts zu verzeihen. Das Schnüffeln war ziemlich bescheuert und dann hast Du auch noch überreagiert. Aber Du warst verletzt, leidest. Ja mein Gott, da gibt es wirklich schlimmeres. Das verzeihen zu müssen, würde ich fast schon kindisch finden.

Würde das zwischen Euch stehen, dann habt ihr echt andere Probleme. Dabei gehe ich natürlich davon aus, dass Du mal auf ihrem Account geguckt hast (was man natürlich niemals macht, ist ja klar) und ihr nicht ständig und überall nachgestiegen bist und sie kontrolliert hast. Aber so las sich das jetzt nicht.

04.05.2014 22:08 • #133


C
Nein, ich habe sie nicht ständig kontrolliert, im Gegenteil wir haben uns immer vertraut. Ich habe das Schnüffeln auch gestanden und mich dafür entschuldigt, war zumindest ehrlich und habe meine Fehler zugegeben.
Ich kann auch nicht verstehen, wie man sich einfach so entlieben kann, aufgrund von Misskommunikation. Naja mal sehen, die Lebensaufgabe die ich aus dieser Trennung mitnehme ist das Loslassen zu lernen, so schwer es auch fällt, obwohl ich immer noch an diese 2% Chance glauben möchte, dass sie es irgendwann mal einsieht, dass grosse Gefühle nicht an jeder Ecke zu finden sind. Lg Cuba

04.05.2014 22:22 • #134


C
Erleuchtung. Habe gerade das Buch Jein von Stefanie Stahl gelesen. Das letzte Drittel beschreibt haargenau unseren Beziehungsablauf in den letzten Monaten. Verblüffend. Die Erkenntnis? Vermutlich musste es so kommen, weil diese Dynamik in Kraft getreten ist, die ich so lange verdrängt habe.
Es ist zu solch einem Ungleichgewicht gekommen, weil dieses Nähe - Distanz Ding vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist, weil ich geklammert habe und meine Ex laut dem Buch eine emotionale unsichere Person ist, die weglaufen muss, wenn sich in ihr Ängste regen.

Nunja. Habe die Tage ein paar Dates, vielleicht hilft das ein wenig weiter.

lg

Cuba

09.05.2014 18:34 • #135


A


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