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Wie kann ich ihm widerstehen? Er hält mich warm

M
Liebes Forum,
meine Geschichte könnt Ihr nachlesen unter Und ich dachte er wäre krank.

Nun ist es so, dass er wieder zu dieser Dame zurück gegangen ist. Sie hatte sich wieder bei Ihm gemeldet.
Hatten vor ein paar Tagen ein langes Gespräch.
Er sagt sie wüßte welche Schraube sie bei ihm drehen müsste....heulte, bat um Verzeihung.
Er ist seit über einem Jahr ruhelos, unkonzentriert, depressiv etc.

Das schlimmste für mich jedoch ist, dass er sagte, das kein Kontakt zu mir unvorstellbar wäre.
Er liebt uns beide....Ich fasse es nicht!
Ihm ist es bewußt, dass er mit ihr scheitern wird und er diesen Schritt wieder bereut.
Ich kämpfe regelrecht mit mir. Jeden Tag.
Er hält mich warm. Ich weiß.
Genau damit kann ich nicht umgehen.
Ich habe Angst davor, dass er wieder vor meiner Tür steht. Das ich einknicke.
Haben noch das gemeinsame Haus.
Wie soll ich mit diesem Wissen abschliessen? Er hat mir derart in den Ar.... getreten und doch scheint nun diese Aufgabe für mich es abzuschliessen und nach vorne zu blicken noch schwieriger als es beim letzten Mal war.

Und wieder sind da diese Träume, sein fehlender Geruch, sein lächeln....
Ich möchte so gern stark sein. Was ist bloß aus mir geworden?
Wie kann und muss ich mit dieser Situation klar kommen? Bin heute völlig verzweifelt.
LG

23.10.2016 08:07 • x 1 #1


R
Mir geht es sehr ähnlich wie dir. Es zerreißt mich abermals, alles tut weh!
Ich kann dir nichts tröstendes sagen, sitze hier und hoffe trotz allem immer noch.
Einen Tag nach dem anderen, was bleibt uns schon übrig?!

23.10.2016 08:19 • x 1 #2


A


Wie kann ich ihm widerstehen? Er hält mich warm

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M
Hallo Rabenmond,
ich möchte das alles nicht mehr. Nicht mehr hoffen, nicht mehr warten.
Er selbst hat dafür gesorgt, dass ich so nicht abschliessen kann.
Jetzt liegt alles bei mir und finde da einfach nicht raus.

23.10.2016 08:32 • #3


S
Guten Morgen Marie,

es tut mir sehr, sehr leid, dass es dir wieder so sehr schlecht geht. Die Bandbreite zwischen er bleibt und er geht mit all ihren Nuancen und Zwischentönen ist unglaublich groß und emotional kaum zu ertragen.

Nur du kannst dich da rausziehen, indem du spürst, wann du diesen Zustand nicht mehr ertragen kannst.
Ich hab mir damals gesagt, lieber bin ich emotional ganz unten eine Weile, aber dann weiß ich, wo ich stehe und habe die Aussicht abschließen zu können und mich emotional dauerhaft zu stabilisieren.

Es ist schwierig, weil du das alles schon einmal probiert hast. Aber: Versuch dich zu schützen. Du bist nicht mehr verantwortlich für ihn, obwohl es ihm wohl auch nicht gut geht. Es nützt dir nichts, dass er euch beide liebt, ausser du möchtest dauerhaft eine seiner beiden Frauen sein.

Wenn er nicht stark genug ist, eine Entscheidung zu treffen, dann versuch du stark genug zu sein. Lass ihm aber diesmal kein Hintertürchen. Hat er seinen Kram jetzt aus dem Haus geholt?

23.10.2016 08:43 • x 2 #4


D
Zitat von Marie1:
Wie kann und muss ich mit dieser Situation klar kommen?

Die Antwort hast Du Dir schon in der Überschrift gegeben, Du willst sie nur noch nicht wahrhaben.
Zitat:
Die Tür muss zu bleiben!

Er will die andere ausprobieren, sich aber einen Rückweg sichern:
Zitat von Marie1:
Ihm ist es bewußt, dass er mit ihr scheitern wird und er diesen Schritt wieder bereut.

Das ist eine Lüge! Wenn es ihm so klar wäre, bräuchte er ihn nicht ausprobieren- das soll Dir nur sagen: ich liebe zwar Dich, aber das andere muss ich probieren, und falls es wider Erwarten nicht klappt komme ich zurück- denk mal darüber nach bitte.
Und wenn Du das getan hast, führe Dir vor Augen welchen Charakter dieser Mann hat. Willst Du diesen dann noch?

Nein!

23.10.2016 08:48 • x 1 #5


M
Hallo Sabine 49,
schön wieder von Dir zu lesen.
Heute wird er den Keller beräumen. Allein damit hat er genug zu tun.
Das wird mich ein kleines Stück befreien. Wenn der Keller leer ist, werde ich den Rest dort hinein stellen. Somit kommt er auch nicht mehr ins Haus.
LG

23.10.2016 08:51 • x 1 #6


S
Prima, Marie, wenn das mit dem Haus auch klarer wird.

Meine Gefühlssituation war damals wie eine Wippe. Der Ex in der Mitte und ich und die AF jeweils auf einer Seite. Er ist in der Mitte herumgetänzelt, mal ein bisschen nach rechts oder links. Ich und die AF mussten aushalten, was er da jeweils gemacht hat.

Mir war irgendwann klar, auf dieser Wippe möchte ich nicht mehr sein, weil ich es nicht mehr ertragen habe und nicht mehr ertragen wollte. Darum hab ich mir ganz bewusst gesagt, ich muss nicht mehr auf dieser Gefühlswippe sein. Ich kann wieder den Boden spüren, wenn ich das möchte. Auch wenn ich zuerst neben der Wippe liege, weiß ich wenigstens, wo ich bin emotional und kann anfangen, mich wieder aufzurichten. Ich geh schon ziemlich lang zum Yoga. Die Yoggalehrerin sagt bei manchen Übungen: Die Erde trägt dich. Genau das wollte und wusste ich: Die Erde trägt mich, wenn ich es zulasse.

Du kannst das auch schaffen und den Weg kennst du. Ich wünsch dir, dass der Sonntag passabel rumgeht, wenn er heute im Keller herumwurstelt.

Ich finde es nicht immer gut, wenn von einer oder einem TE mehrere Threads eröffnet werden. In deinem Fall freut es mich, wegen deiner Überschrift und weil es ganz deutlich macht, du willst das nochmal angehen mit einer ganz klaren Zielrichtung.

LG Sabine

23.10.2016 09:01 • x 1 #7


M
@deepdown
ich versuche sein Verhalten jedesmal zu entschuldigen. Ich weiß das ist auch krank!
Fühle mich immer noch verantwortlich.

23.10.2016 09:07 • #8


S
Du musst loslassen, Marie. Von deinen Gefühlen zu ihm, von deinen Verantwortlichkeitsgefühlen und von von deiner Hoffnung.

Das ist schwierig, verlangt unglaubliche Kraft und Konsequenz. Aber: Er ist, trotz seiner Probleme, ein erwachsener Mann und ist zuallererst für sich und sein Wohlergehen selbst verantwortlich. Genauso wie du dich an die erste Stelle setzen solltest für dich.

23.10.2016 09:10 • x 1 #9


M
@Sabine 49
heute fühle ich mich extrem schwach. Werde wohl nicht da sein, wenn er hier ist.
Trotzdem war es kein Fehler ihm eine 2. Chance gegeben zu haben. Ich brauche mir diese Frage, ob es nochmal funktioniert hätte nie wieder stellen! Und ich bin mir jetzt sicher, dass es nicht an mir lag.
Daran versuche ich mich festzuhalten.
Um Himmels Willen, wo ist mein Stolz, meine Würde...
LG

23.10.2016 09:15 • #10


S
Hallo Marie,

eine solche Situation macht einen schwach. Du bist den Weg gegangen, den du für dich ausprobieren musstest. Das ist gut so, auch wenn es nicht geklappt hat. Aber gerade diese Erfahrung wird dich weiter bringen.

Ja, Stolz und Würde, die beiden gehen verloren unterwegs. Aber du kannst beide wieder finden, indem du dich auf dich konzentrierst. Wenn du heute nicht zu Hause sein kannst, dann bist du eben nicht da, wenn er kommt. Du musst dich nicht immer wieder seiner Gegenwart aussetzen.

Der Tag heute wird auch vorüber gehen.

23.10.2016 09:20 • x 1 #11


J
Zitat von Marie1:
@deepdown
ich versuche sein Verhalten jedesmal zu entschuldigen. Ich weiß das ist auch krank!
Fühle mich immer noch verantwortlich.

Dann höre ich endlich damit auf. Deepdown hat recht, mit dem was er schreibt. Akzeptiere das bitte, Du wirst sonst nie damit fertig.

23.10.2016 09:34 • #12


J
Zitat von Marie1:
@Sabine 49
heute fühle ich mich extrem schwach. Werde wohl nicht da sein, wenn er hier ist.
Trotzdem war es kein Fehler ihm eine 2. Chance gegeben zu haben. Ich brauche mir diese Frage, ob es nochmal funktioniert hätte nie wieder stellen! Und ich bin mir jetzt sicher, dass es nicht an mir lag.
Daran versuche ich mich festzuhalten.
Um Himmels Willen, wo ist mein Stolz, meine Würde...
LG

Das sehe ich anders. Es hat noch nie funktioniert, einem Fremdgänger die Türe aufzuhalten und durch Verständnis zum Umkehren zu bewegen. Das Einzige was funktioniert, wenn überhaupt, ist, ihn sofort zu verlassen, ihn rauszusetzen und zwar konsequent. Dann verliert man auch nicht seinen Stolz und seine Würde.

23.10.2016 09:38 • x 1 #13


S
Heute ist mir auch klar, dass das Tür aufhalten nicht funktioniert. Aber an den Punkt kommt Marie gerade, auch weil sie die Tür zu lange aufgehalten hat.

Bei mir hat es leider auch gedauert, bis ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin. Aber auch Loslassen ist ein Prozess und da hilft es leider nicht immer, wenn Trennungserfahrene einem Ratschläge erteilen, die absolut begründet sind. Seine eigenen Erfahrungen und Fehler muss man auch in so einer Situation selbst machen. Auch wenn ich mittlerweile weiß, dass meine Trennung deutlich schneller hätte vollzogen werden müssen.

Der Verlust von Stolz und Würde beginnt, wenn man den Betrug realisiert, so war zumindest mein Erleben und wird dann immer mehr, bis irgendwann kaum mehr was davon übrig ist.

23.10.2016 09:45 • x 2 #14


M
@Jordis
ich weiß das ich mir diesen Schmerz selbst zugefügt habe.
Lebe zu sehr noch in der Vergangenheit.
Menschen ändern sich, sagt man. Aber das?
Vielen geht es ähnlich wie mir. Erkennen das Verhalten des Ex nicht mehr wieder.
Ich habe nach Antworten gesucht. Jetzt habe ich sie.
Ich werde wie immer nicht wütend.
LG

23.10.2016 09:46 • #15


A


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