Zitat von Multiversum: Wenn man in einer wie auch immer gearteten Beziehung war, ist der Partner am Ende Rechenschaft schuldig!
Natürlich werde ich hier keine Wahrheit für meine Meinung dsbzgl deklarieren.
Bis vor geraumer Zeit war ich der gleichen Auffassung wie Du.
Forderte, erwartete ein sogenanntes Abschlußgespräch.
Oder eben erstmal, so wie @MW1212 ein klärendes Gespräch.
Doch ich lernte, durch Worte, durch Taten, durch Verhalten.
Auch indem ich versuchte, mich in das Gegenüber einzufühlen.
Wurdest Du schon mal begehrt, bemühte sich ein anderer Mensch um Dich, an dem Du allerdings kein Interesse hattest, oder auch nach einer vermutlich aktiven Beziehung keines mehr hattest, auch evtl. bestandene Gefühle erloschen waren.
Nun leben zwei Menschen in vollkommen unterschiedlichen emotionalen Ebenen.
Ein Mensch, der Gefühle der Hoffnung (leider meist falsche Hoffnung), tiefer Zuneigung, Anziehung, Erwartungen, Bedürfnis sowie kaum zu benennende Gefühle der Liebe ( welche natürlich jetzt vermutlich durch einschlägig forumseigene Gefühlspolizisten als nicht real usw verurteilt wird), vielleicht auch ein gewisser Anspruch. All dies liegt mMn im Sinne der Sache.
Kennst Du es?
Der andere Mensch (Menschin ️) :
Auch hier, so denke ich persönlich liegt der Sinn der Sache klar vor Augen: Maximal Gleichgültigkeit gegenüber dem auf Gegenliebe hoffenden Menschen.
Bestenfalls Mitleid, welches dann eben nicht selten die Basis solch eines Gespräches bildet.
Kennst Du es?
Meiner Erfahrung nach wird selten so gelogen, wie in derartigen Gesprächen.
Und man stellt fest , verfügt man über das Potenzial der Wahrnehmung sowie entsprechendem Erkennen durch lernen usw, dass man bereits mittels Verhalten, Taten, Worten und Zeichen vermittelt bekam, welch Rolle, Bedeutung und Wert man zugewiesenen bekommt.
Oft überliest der Mensch dies, will es nicht deuten gegen einen. Verirrt sich in Analyse, Spekulation, und als Folge dadurch falsche Hoffnung generiert, dem letzten Strohhalm. Bis zum Grübelzwang.
Hat man nun das Recht auf Erklärung, Rechtfertigung und somit damit verbundener (falscher) Hoffnung durch den anderen Mensch?
Kann man dies erwarten, deutlich klare Worte, Aussagen und Erklärungen zu erhalten? Fordern?
Ich denke, es ist eher selten dass ein Verlasser oä den Mut, den Charakter sowie die Courage besitzt, seine Entscheidungen zeitgerecht sowie empathisch und zufriedenstellend im Gespräch darzustellen.
Und dies muss dann auch mal erst akzeptiert, richtig verstanden und ohne dann erfolgende Vorwürfe, sagen wir mal so gossig und grob Theater.
Ich persönlich fände es weitaus trauriger, verletzender und entwürdigender, würde ich Lüge, Gleichgültigkeit sowie das erledigen und absitzen dieser für ihn unbedeutende, lästige Aufgabe fühlen.
Letztendlich geheuchelnde Anteilnahme und Fürsorge, was jedoch maximal aus Mitleid besteht.
Macht dies wirklich Sinn?
Ein weiterer meiner persönlichen Aspekte:
Nein, ich finde mMn nach habe ich kein Recht gegenüber dem Mensch der meine Gesellschaft, meine Gefühle und mein Wesen nicht mehr schätzt, seine eigenen Wege ohne mich in Zukunft gehen will.
Sind seine /ihre Gefühle für mich erloschen, ist dies die Realität.
Und ich finde, niemand kann etwas dafür wenn jegliche Gefühle dsbzgl erloschen sind.
Und mMn muss sich niemand dafür rechtfertigen. Und letztendlich gibt es nichts mehr zu klären. Ja, auch dies habe ich durch eigene, leider traurige Erfahrung lernen müssen, aber habe eben gelernt, dass dies das einzig entscheidende ist. Habe dann daraus die wohl richtigen Schlüsse gezogen und erkannt: Es gibt nichts mehr zu klären. Es gibt keine weiteren Gründe ausser erloschene Gefühle.
Jede weitere Intervention, jeder weitere Druck, jede Forderung stellt eine Unhöflichkeit, Übergriffigkeit sowie die Offenbarung der eigenen Respektlosigkeit dar.
@mm1212
Was ist Deine Motivation?
Willst Du Dein Recht, welches mMn kein Recht ist?
Willst Du mittels falscher Hoffnung um seine Liebe kämpfen?
Willst Du ihn aus Liebe, also aus überlegter und wirklich erkannter und erarbeiteter Liebe einfach nochmal versuchen zu überzeugen?
Ich glaube aber solch Gespräch kann sogar die vielleicht, man weiß es ja nie, die vielleicht minimale Chance dass er/sie die eigenen Gefühle falsch oder unterschätzt hat.
Nicht selten benötigen Menschen Abstand um sich zu besinnen. Und alles was Du vorhast, forderst und erwartest bedeutet nichts anderes, Gefühle und Zuneigung, Nähe, Engagement und Verantwortungsbewusstsein zu erzwingen.
Ich persönlich habe aber bzgl. Liebe, Anstand und Respekt die Einstellung, dass jegliche Form von Zuneigung, Gefühlen und Aufmerksamkeit welche einem entgegengebracht werden soll nicht an Bedingungen geknüpft werden sollte. Und natürlich eben ohne Zwang, nicht unter Förderung und eben freiwillig.
Nur so empfinde ich dies als echt und aufrichtig.
Und darum lass ich den Mensch in Ruhe, respektiere und akzeptiere seine Gefühlswelt, versuche ihm neues Glück zu wünschen, ihm zu gönnen.
Selbst wenn man dann in die Wüste ziehen muß: Es ist dann mein Problem, nicht loslassen zu können, zu leiden oder die Hoffnung zu verlieren.
Dies dem anderen Menschen aufzubürgen, die Verantwortung für sein Leid zu übertragen, Schuld abzuladen um sich als Opfer zu erschaffen: Halte ich für unfair, hat mMn nach nichts mit Liebe zu tun.
Führt in die Verbitterung und bildet eine ungesunde und weiter eher eine destruktive Basis für das weiter Leben dsbzgl.
Meinetwegen, erdrückt einen der Kummer und die Last der Fragen, der Zweifel und das Bedürfnis letzter Worte, schreibt man einen Brief, ohne abzuschicken. Meinetwegen täglich fünf.
Abschicken?
Heisst widerum Druck.
Sollte die Entscheidung wackelig sein.