Wie kämpft man um eine Beziehung nach der Trennung?

@alleswirdbesser ich möchte kein Gespräch mehr… das haben die letzten Tage und Wochen gebracht. Es würde mich zurück werfen und ich bin nicht stabil genug. vielleicht irgendwann mal, im Moment nicht, er wird mir nicht erklären können was genau mit ihm los war. Er wird seinen Weg gehen.
Ich versuche nur klarzukommen mit diesem Strudel an Gedanken.
Erzähl doch mal kurz von dem Gespräch?

Zitat von Nila22:

Erzähl doch mal kurz von dem Gespräch?

Lieber nicht , aber meine Gedanken sind nicht weg, das kann ich dir sagen

@alleswirdbesser Hm, würdest du es also nicht noch einmal machen? Mit dem Gespräch? Bleibt er bei seiner Meinung? Der Gesprächswunsch ist ja von ihm ausgegangen…

Doch, ich denke schon, dass es richtig war, zumal Ich wieder weinen konnte, was vorher nicht ging. Mir war bewusst, dass es mich zurück wirft, das Wochenende war nicht gut, aber ab Montag ist es wieder so wie vorher.

Vielleicht werden wir Freunde bleiben, wenn genug Zeit vergangen ist. Und nur, wenn wir es dann noch wollen. Er hat sich wenigstens meinen Fragen gestellt, hat geredet, auch wenn ich nachbohren musste. Aber dieses Gefühl der Vertrautheit einerseits und der Mauer andererseits (kein Küssen mehr, kein Schmusen) ist hart nach so kurzer Zeit. Da muss viel mehr Zeit ins Land fließen bis das weg ist. Ich schaffe es aber, soviel steht fest.

Er ist der einzige von den Exen, der sagte, dass ich ihn als Menschen nicht verlieren werde, nur als Partner (nur ist gut ). Das Gefühl, dass er mich nicht aus dem Leben streichen möchte, war irgendwie gut, Er ist auch bereit mir jederzeit zu helfen wie bisher auch. Einfach so.

Zitat von Nila22:

im Moment nicht, er wird mir nicht erklären können was genau mit ihm los war.

Das Problem ist, jede Erklärung wird dir nicht helfen können, wenn du sie nicht annimmst. Ich kann ihn auch nicht verstehen, muss es einfach so stehen lassen. Er ist nun mal nicht ich, sein Empfinden und Handeln gilt zu akzeptieren.

Es verwirrt mich ein bisschen, weil andere Exen mit mir anders umgesprungen sind, aber hier habe ich zum ersten Mal das Gefühl einer friedvollen Trennung. Sie tut weh, verletzt aber nicht. Das Gespräch war sehr friedlich und ruhig, wie immer. Wir verstanden uns von Anfang an gut und es gab keinen einzigen lauten Ton, seitdem wir uns kennen. Vielleicht ist es eine Überlegung wert später Freunde zu sein. Aber bis dahin ist ein langer Weg. Er wäre sofort dabei…

@alleswirdbesser ich finde, das ist wirklich ein toller Ausgang des Gesprächs. Es klingt friedlich, auch du klingst friedlich und schon allein dafür hat es sich gelohnt.

Zitat von Nila22:

@alleswirdbesser ich finde, das ist wirklich ein toller Ausgang des Gesprächs. Es klingt friedlich, auch du klingst friedlich und schon allein ...

Ja, das stimmt, ich kann im Frieden damit abschließen.

Hallo ihr Lieben, nun ist einige Zeit vergangen. Heut ist ein schwerer Tag für mich, wir waren heut auf eine Hochzeit eingeladen, zu der wir gemeinsam gehen wollten. Mein Kleid hängt unberührt im Schrank. Als ich es ihm zeigte hatten wir so einen schönen gemeinsamen Moment und wir freuten uns auf die Feier. Sie war/ist an einem für uns besonderen Ort geplant. Ich erinnere mich an dieses glückliche Gefühl und an ihn, wie er mich anstrahlte in diesen Momenten. Immer wenn wir gemeinsam waren, waren wir verbunden mit den Händen, wir haben uns nie losgelassen. Ich vermisse ihn so sehr.
Es ist diese unfassbare Traurigkeit und auch diese Hoffnungslosigkeit, dass es doch wieder gut wird. Ich denke täglich an ihn und das vermissen ist noch so präsent. Er ist komplett aus meinem Leben verschwunden, die Gespräche und Fragen meines Sohnes tun weh. Es ihm zu erklären obwohl man selbst keine Erklärung hat. Der Urlaub der nicht stattfindet obwohl man sich gefreut hat, all diese Dinge. Die einen zu tiefst verletzen. Immer wieder jeden Tag auf s neue.
Und heut ist der Tag so schön, die Sonne scheint, wir hatten ein Hotel gebucht und wollten brunchen in der Stadt. In einem anderen Leben würden wir jetzt gemeinsam arm in arm aufwachen und uns auf den Tag freuen, diesen gemeinsam mit Freunden verbringen. Es tut so weh. Ich liebe ihn immer noch ich frage mich ob er dort allein ist oder schon jemand neues an seiner Seite ist. Tausend fragen drehen sich immer noch in meinem Kopf. Es tut mir leid, aber ich musste es irgendwo loswerden, in der Hoffnung, dass es mir besser geht dadurch. Diese Traurigkeit ist schwer zu ertragen und auch das einfach weitermachen macht irgendwie keinen Sinn. Ich wäre so gern bei ihm…. Mit ihm…

Ich verstehe Dich, diese immense Traurigkeit. Dieses Bedauern über das was sein könnte und nicht mehr ist. Nein, es gibt im Moment keinen Trost für Dich, denn es ging alles kaputt. Alles was wichtig war und die Zukunftsaussichten erscheinen nur düster.

Aber es gibt die Hoffnung und die hält Dich am Leben. Die Hoffnung, dass es Dir wieder besser gehen wird und es gbit das Wissen, dass auch sein Leben nicht nur glücklich verlaufen wird.

An Tagen wie diesen ist es besonders schwer. Solltest Du nicht arbeiten müssen, nimm abends eine Schlaftabelette und flüchte Dich in den Schlaf. Das ist keine Therapie, keine Hilfe, nur ein mometanes Abtauchen.

Aber Du hast Deinen Jungen, den armen kleinen Kerl der es nicht versteht. Für den musst Du stark sein, denn er ist wichtiger als der Ex, der gegangen ist, weil er der Meinung ist, dass sein Leben ohne Dich besser verläuft.

Halte diesen Tag irgendwie aus und wenn Du die Kraft dazu findest, lenke Dich ab und überlege, was Du mit Dienem Bübchen unternimmst. Vielleicht einen Urlaub auf dem Bauernhof, wo er mit Tieren in Kontakt kommt? Kinder lieben meistens Tiere. Oder ein Urlaub wo es auch Kinderbetreuung gibt und wo er sich mit anderen Kindern ganz schnell anfreunden wird.
Die Gedanken an den Ex, bringen Dich nicht weiter, richte sie lieber auf das was jetzt wichtig ist.

Liebe Margerite, Danke für deine lieben Worte, brauchte sie so sehr… ja wirklich ein trauriger Tag. Die beiden haben sich so gut verstanden. Er bekommt das gut hin, ist auch abgelenkt, dennoch bemerkt er es ja auch. Ablenkung funktioniert immer nur ganz kurz und dann holen einen die Gedanken wieder ein. Habe jetzt aber verschiedene Termine vereinbart um auch meine evtl Baustellen anzugehen. Psychologe, Coach bezüglich Beziehungsthemen, Blockaden lösen. Obwohl nach den ersten Gesprächen mit keine Notwendigkeit diagnostiziert wurde, sondern nur die Begegnung mit einem behandlungsbedürftigen Partner aber es kann ja nicht schaden, da mal genauer hinzuschauen, warum ich nichts bemerkt habe und es mich nun so plötzlich trifft, es müssen Anzeichen dagewesen sein, die ich übersehen habe, aus Angst vllt?
Im besten Fall lerne ich mich selbst besser kennen oder nehme ein zwei Dinge mit. Die Traurigkeit wird dadurch nicht weniger, genau wie der Wunsch ihn zu sehen oder zu hören. Obwohl er mir schon so fremd geworden ist in der letzten Zeit. Die mentale Verbindung scheint gekappt zu sein.
Wenn man da etwas erfinden könnte, dass der Schmerz endlich aufhört…

Zitat von Nila22:

Wenn man da etwas erfinden könnte, dass der Schmerz endlich aufhört…

Leider gibt es dagegen kein Mittel, nur die Zeit, aber das ist ja auch schon was. Du willst Dir Gutes tun, Dich mit Dir befassen und vielleicht entdeckst Du Dich selbst gerade dadurch ganz neu. Vielleicht erkennst Du auch, wo Du etwas übersehen hattest oder etwas, was sich nicht offen zeigte, aber doch schon lange vor sich hin schwelte. Gut, wenn Du die Sache angehst und noch besser, dass Du kein akuter Fall ist, wo eine klinische Behandlung anzureaten wäre.

Vertraue auf die Stärke die Du in Dir hast. Sie ist im Moment scheinbar nicht da und hat einer großen Schwäche Platz gemacht, aber sie ist da und hat sich nur zurückgezogen. Du wirst sie wieder finden und dieser verdammte Tag ist auch schon fast vorbei!

Aus den Trümmern wirst Du etwas Neues aufbauen, sei Dir sicher!

Zitat von Margerite:

Leider gibt es dagegen kein Mittel, nur die Zeit,

Das kann ich nur bestätigen. Kennst aber wahrscheinlich auch aus anderen Trennungen. Mit der Zeit werden die Gedanken weniger und plagen nicht mehr so arg.

Der Sommer ist für mich auch mehr oder weniger hin, zumindest anders als gedacht. Aber bis zum Winter sollte es wieder gut sein. Nehme ich mir einfach mal vor. Die Zeit allein jetzt zu verbringen geht auch in Ordnung, Aktion muss nicht unbedingt sein. Urlaub war sowieso ohne ihn geplant, glücklicherweise. Irgendwann ist der Kummer weg, dessen bin ich mir sicher. Ich habe zwar gerade eine doofe Warteposition, stelle mich aber auf den negativen Ausgang ein, so ist es einfacher.

@alleswirdbesser worauf wartest du? Dass er sich doch noch meldet auf den Brief? Ich hatte mir den Sommer auch anders vorgestellt, so voller Ideen was man gemeinsam machen könnte. Es waren tolle Ausflüge geplant gemeinsam die macht man halt alleine nicht. Und in der Urlaubszeit sind die Freunde ja auch unterwegs…
Was uns alle vereint ist die Traurigkeit, aber ich verspreche hiermit, dass wenn mich das Glück wieder mal
Küssen sollte, ich es hier auch mit euch teile. So dass man auch wieder hoffnung schöpfen kann, das es wirklich besser werden kann. Im Moment glaube ich daran nicht wirklich, denn man vergleich auch die anderen Männer die herum laufen und ich komme bisher immer auf das gleiche Ergebnis… er war einfach, das was ich gesucht habe -
Mein Leben hatte auf ihn gewartet. So dachte ich

@Margerite im Moment habe ich das Gefühl, dass mich jegliche Stärke verlassen hat, der Alltag gerade so überstanden wird aber auch nur das - mehr nicht. Eigentlich ein Armutszeugnis. Aber ich weiß, ich bin nicht alleine - es geht vielen hier so wie mir und es tröstet mich ein wenig.