Wie kämpfen um die Ehe mit Kind

Zitat von DerImmerLacht:

Mir kam Heute auch der Gedanke das vielleicht ihre leichten Depressionen für den Pessimismus, Gefühlsprobleme als auch Lustprobleme zuständig sein können. Entscheidungsprobleme sind ja auch so ein Nebeneffekt.

Eben hier sind keine Psychologen und du bist auch keiner. Kümmere dich um dich , statt in sie eindringen zu wollen. Gelang hier noch keinen und du wärest der Erste.

Mein Mann ist genau wie deine Frau. Er ist von Natur aus Pessimist. Ich Optimist. Zusammen auf einem gesunden Niveau.

Manchmal trifft es zu, dass sich Gegensätze anziehen.

Und ich lasse ihn, wie er ist, denn man kann keinen Menschen verändern. Das kann man nur sie selbst! Wenn sie die Notwendigkeit erkennt. Das heißt eben auch, konsequent sein zu können, damit sie bemerkt, dass sie etwas ändern sollte. Das dauert eben. Und nein, sie muss es nicht tun, etwas erkennen. Sie kann, wenn sie dazu bereit ist und keinen Tag eher.

Zitat von Sabine:

Mein Mann ist genau wie deine Frau. Er ist von Natur aus Pessimist. Ich Optimist. Zusammen auf einem gesunden Niveau.

Manchmal trifft es zu, dass sich Gegensätze anziehen.

Hi,

Pessimist ist vielleicht auch etwas zu locker ausgedrückt, ich weis nicht ob dein Mann auch behauptet die Welt wäre ohne ihn besser dran und es wäre besser gewesen er wäre nie geboren worden..... und das ohne jetzt besonders depressiv drauf zu sein, sondern das es ne Grundansicht von meiner Frau selbst ist.


lg.

jou, so war er. ER lebt nur noch um zu arbeiten, so war das. So etwas wie LEBEN und LIEBEN kam in seinem Vokabular nicht mehr vor. Das gibt sich aber jetzt Stück für Stück.

Update....

Also die Therapeutin meinte zu meiner Frau sie sollte versuchen zu verstehen das mein Burnout und Probleme einfach nicht boshaft oder Faulheit waren. Denn daran nagt sie weiterhin, sie kann das nicht verzeihen.
Bei mir meinte sie, solle ich die Lage mehr akzeptieren denn ich drehe mich selbst im Kreis, mehr auf mich schauen (wo ich sowieso bereits dran bin/war)

Unser Kind würde nicht die unsichere Lage zerstören oder Schaden anrichten. Auch nicht wenn wir es beenden würden....
Sondern was ein Kind sehr zum leiden bringt und Folgen haben kann sind Streits (die wir eben nicht haben) oder wenn ein Elternteil sehr leidet.
Ich leide zwar nicht mehr sehr aber dennoch tut es nicht gut natürlich. Daher eben auch nochmals ihr Anliegen mehr auf mich zu sehen. Und kann ich nicht mehr weil es zu anstrengend wird, dann kann ich es ja beenden.

Sie meinte Dinge brauchen halt Zeit, aber man muss eben auch daran arbeiten zu verzeihen und zu akzeptieren.
Ob es je klappt weis man nie.
Man merkte auch dort wieder wie sehr der Zorn auf die Zeit damals bei meiner Frau ist. Weil sie einfach nicht verstehen kann wie es ist, nicht zu können, wenn man aber will... nicht die Energie zu haben.

Meine Frau meinte ich wollte ja schon sagen es ist vorbei aber er klettet ja.
Meinte die Therapeutin Ja aber sie lassen kletten,klammern? Also so ungewollt eben doch auch nicht.
Zudem war es ja echt jedes mal so wenn sie merkte ich distanziere mich, tat sie mehr damit es doch nicht endet.
Ein Zieldatum schlug sie dennoch vor sich zu setzen.
Z.B. Jahresende oder so....

Wir schauen also mal relaxter wie es weiter geht. Mit möglichst wenig Druck auf das Ganze, aber dennoch ein wenig Verarbeitung.
Ich schaue mehr auf mich, sie versucht das irgendwie zu verstehen, mal schauen was draus wird.
Klar denke ich auch nach ob es Sinn macht, weis auch langsam nicht mehr so genau wo meine Gefühle stehen. Immer wieder Frust, Ablehnung, Enttäuschung, und sei es weil ich selbst zu viel erwartet hatte.... aber es wurde halt so gefühlt.
Denke ich zu viel an den Auszug den sie machte obwohl wir gute Chancen hatten, könnte ich sofort die Scheidung einreichen... Aber das muss man eben auch versuchen zu verstehen (was ich eh immer tat) und nicht zu negativ daran kleben.
Theorie, denn Praxis ist ja... wenn sie Heim fährt und lauter so Kleinigkeiten, man wird immer wieder konfrontiert mit der Tatsache das sie damals eigentlich auf die Ehe/uns gepfiffen hat.
Man kann sich da so schön negativ reinsteigern, und muss aufpassen....das man nicht deshalb übersieht was man derzeit noch positives hat, und sei es nur ne extrem innige Kuschelfreundschaft mit der eigenen Frau.

Ich mach das Beste draus,schaue mehr auf mich (was ich schon vor der Therapie tat) und auch das ich Spass habe wie letztes Weekend.
Ich lernte jemanden kennen, Freundschaftlich, beim und zum tanzen, lachen, der Freundeskreis dehnt sich langsam aus denn über diese Frau lernte ich noch jemanden kennen und nun sind wir 4 oder fallweise mehr Leute (auch mein Halbbruder) die sich treffen zum Ausgehen und Spass haben.
Für Spass und gute Laune ist also gesorgt, egal was passiert ich bin dann nicht mehr so alleine wie im Oktober/November wo meine Frau ausgezogen ist. Alleine durch den Job hab ich deutlich mehr soziales

Geht mir also relativ gut, klar wäre es viel schöner wenn das Ganze mal geklärt ist.
Aber auch hier meinte die Therapeutin... Druck ist bei sowas nie gut!

lg.

Zitat von Sabine:

jou, so war er. ER lebt nur noch um zu arbeiten, so war das. So etwas wie LEBEN und LIEBEN kam in seinem Vokabular nicht mehr vor. Das gibt sich aber jetzt Stück für Stück.

Oje
naja da sind sich die Beiden dann mehr ähnlich als gedacht....

Zitat von DerImmerLacht:

Ich schaue mehr auf mich, sie versucht das irgendwie zu verstehen, mal schauen was draus wird.

was hast DU ÜBER DICH ERFAHREN ?

Auf sich schauen, heißt zu sehen, wer man ist und wie man ist, auch mit allem was andern weh tut und seine Anteile erkennt.

Also, warum kam es zu Burn out?

Nein, die Gründe liegen nicht bei anderen, sie liegen da, wo du wie mit dir und deinem Körper umgehst, ihm Energie entziehst.

Zitat von Sabine:

was hast DU ÜBER DICH ERFAHREN ?

Auf sich schauen, heißt zu sehen, wer man ist und wie man ist, auch mit allem was andern weh tut und seine Anteile erkennt.

Also, warum kam es zu Burn out?

Nein, die Gründe liegen nicht bei anderen, sie liegen da, wo du wie mit dir und deinem Körper umgehst, ihm Energie entziehst.

Schmerzen, Jahrelang, weil ich nicht wusste das ich das Gift von Ikea inhallierte was mich krank machte, kam erst nach 11 Jahren drauf () .dadurch Dauerkopfschmerz jeden Tag, gerade am Wochenende deutlich mehr bis zum Übergeben (!)Kampsport nicht mehr ausgeübt (was mich ausmachte! Seit Kindheit...) weil mit Kopfweh springen war total ungut, immer öfter gefehlt...Job extrem stressig damais.... sorgten für Burnout 1. Extremes Ungleichgewicht...der Energie. 150% gezogen, dafür viel zu wenig das aufgeladen hat.

Schmerzen wegen Unverträglichkeiten und PollenAllergien (Fand vieles raus, anderes wurde besser) , Bandscheibe, Pflege meines Vaters, Angst um den Job, kleines Kind, dann Joblosigkeit und die Frau die mich offenbar nicht verstand und dadurch sich distanzierte.... zu wenig positives... Burnout war bei Jobverlust, ich liebte meinen Job sehr, war sehr gut darin, im Team war ein sehr guter Freund.... und fand Jahre keinen guten Job wegen viel Pech. Und glaub mir, ich kann sehr gut Bewerbungsgespräche führen, meist war es so das sobald ich ein Gespräch hatte ich den Job zu 99% in der Tasche hatte. Ist eben meine ehrliche Ausstrahlung und Sympathie

Was nun tun gegen Burnout Runde 3?
Die meisten Dinge fand ich bereits raus, dauerte leider Jahre.... weil es bei vielen Dingen wie Glutamat und Konservierungstoffen in Medikamenten vor allem auf die Menge angekommt, auch über Tage.... das Sammelt sich im Körper anscheinend.
Nun habe ich so gut wie kaum mehr Kopfweh (! Super!)) aber dennoch meine Allergien die müde machen zu Pollenzeit. Da muss ich mich halt etwas mehr schonen....körperlich.

Auf viel positives achten, nicht zu perfektionistisch sein und nicht zu lange an negativen Dingen Nagen wenn möglich.
Läuft bisher gut wäre die Kriese nicht gekommen wo es endlich besser ging.

Drum schau ich weiterhin auf positives bevor ich wieder auf der Nase liege.
Schaue mehr auf MICH als das ich versuche krampfhaft die Ehe zu retten.



Derzeit gehe ich der (meiner) Gefühlfrage sowieso genauer nach. Es hat sich was verändert.....die letzten Wochen/Monate.
Hatte vor mehreren Wochen schon das Gefühl sie müsse Vollgas geben sonst endet es bald mit meinen Gefühlen. Sie tat es nicht, bemühte sich gerade mal etwas mehr....
Bin der Gefühle unsicher. Kann aber auch sein das der viele Frust/Zorn und immer wieder enttäuscht werden die positiven Gefühle unter sich begraben hat. Oder eben zerstört hat.
Fallweise spüre ich weniger, fallweise kommt sehr tiefe vertraute Liebe, so fühlt es sich an, hoch wenn ich sie umarme.
Was ist Frust, was ist Lust, was ist Zorn, was ist Liebe. Nicht einfach. Auch das wird die Zeit zeigen.
Will und werde da aber nix überstürzen. Aber wenn nicht bald was sehr positives passiert (S. oder wenigstens ihr Wille zusammen zu bleiben und sei es per Worte) dann hat unsere Ehe bald keine Zukunft mehr.
Das etwas sehr positives passiert kann sein, aber ich rechne eigentlich nicht (mehr) damit.
Hatte zwar letztens das Gefühl sie würde kurz Lust verspüren, und es wäre zu S. gekommen wenn nicht das Kind noch munter gewesen wäre. Aber kann mich auch täuschen. Heute war sie auch sehr kuschelig, mehr als sonst.
Mal sehen was die Zeit bringt.

Ich sehe es lockerer, schaue mehr auf mich...... und kommt sie nicht bald zurück, is es auch für mich glaube ich bald zu spät.....oder gar jetzt schon, ich weis es echt nicht. Kompliziert mit Gefühle bei all dem Frust auf Monate.
Meine Priorität liegt nun auf mein Glück, ich überstürze nix.
Ich will Leben, spass haben, Lust empfinden und finden, endlich wieder richtig tollen S. haben... und nicht nicht mit anderen dürfen und nicht mal mit der Frau dürfen. Bin weder Single noch vergeben... habe ne Kuschelfreundin die ich hin und wieder knutschen kann aber bin mit genau der verheiratet... damit eben auch nicht frei...
Und....ich will ne Frau die zu mir steht, mich liebt und mich begehrt.... derzeit habe ich eine solche nicht wirklich, seit Monaten, oder gar Jahren....
Fühle mich fallweise schon sowas von Single..... obwohl ich meine Frau jeden Tag fast sehe....
Ehe passt da so gar nicht mehr dazu, schon alleine durch ihre tolle Wohnung.....
Ist eben komisch geworden das Ganze.

Die Zeit wird es zeigen

Mir geht es jedoch recht gut. Neue Kontakte und etwas mehr ausgehen, tanzen (wo ich angeblich gut darin bin, ja lob tut immer gut *g*) und einfach Spass haben.....
Wieder etwas mehr leben als krampfhaft Ehe retten wollen.
Wegen Kind wär es schade wenn es endet, aber.... ich sagte ja damals sie möge bitte nicht ausziehen, es wäre falsch..zufrüh, zu viel Gefühl. Ne die Dame wusste es ja besser, nun haben wir seit Monaten nix Ganzes und es geht langsam aber doch dem Ende zu, so kommt es mir vor... selbst wenn meine Frau anscheinend immer näher kommt, aber viel zu langsam..... und mit viel zu viel negativen Gepäck.

Ups... Immer noch kein Ja oder Nein? Hängst immer noch in der Schleife und triffst keine eigenen Entscheidungen?

So kann man sein Leben auch verplempern.

Zitat von Grace_99:

So kann man sein Leben auch verplempern.

Du triffst es auf den Punkt!

@DerImmerLacht
Ok du gehst mehr aus
Du hast mehr Spaß am leben
Du erkennst das sie nicht mehr so ganz die Ehehfrau ist und du der Ehemann

Das mein lieber erstaunt mich . Und ich finde das ganz toll
So für dich

Eurem Sohn , wird es auf jedenfalls besser gehen wenn ihr für euch den Weg gefunden habt

Und wie war das mit
Du könntest auch mal Entscheidungen treffen

Irgendwann kommst du an den Punkt an dem du denkst , ich hab nur das eine leben
Und lange auf etwas GEHOFFT was es nicht gibt

Aber ich denke nicht das du dein leben verplemperst , sondern das du dich zu lange hin halten lässt weil du Angst hast vor dem alleine sein
Aber so im Grunde bist du das ja schon

Zitat von bifi07:

Was ist es dann? Das ist doch eigentlich nur ein Ausdruck dafür, dass er sich weiterhin hinhalten lässt, anstatt sein Leben wirklich in Angriff zu nehmen und mit der Verarbeitung zu beginnen.
Kann schon sein, dass er Angst vor dem Alleinsein hat, aber auch das übersteht er, sollte er sich bewusst werden, dass er ja im Grunde schon allein ist, wie du selbst schreibst!

Halb Zitat ist immer aus dem Text und nicht immer gut

@DerImmerLacht

Habe die letzten Seiten gelesen. Mir fällt leider nichts anderes ein als Täglich grüßt das Murmeltier. Du hängst in der Zeitschleife.

Hi,

Nein keine Angst vor dem alleine sein.... mit 60 vielleicht mal eher, derzeit geht es noch *ggg*
Ich bekam sagen wir mal schon recht gute Bestätigungen das ich noch interessant genug bin/wäre um nicht ewig alleine sein zu müssen.

Wenn man bedenkt das manche Menschen alleine sein wollen, verplempere ich meine Zeit noch relativ angenehm mit fast täglichem kuscheln.
Wird das Leid oder der Frust zu groß, oder erkenne ICH das es nichts mehr wird, gehe ich direkt wie ne Rakete in Richtung Neues Leben aber noch ist der Punkt nicht da.
Jetzt haben wir mal gemeinsam Urlaub. Eine Woche..... dann ich mit Kind alleine weil Frau arbeiten muss.
Mal sehen was meine fallweise doch recht verwirrten Gefühle die nächsten Tage so sagen.

Was mich so klemmt ist auch die positive Vergangenheit, bis zum Kind, bis dann Burnout auch noch kam, war es ne Beziehung und Ehe die ihresgleichen sucht. Es passte alles perfekt. Dann kamen Überforderung, nicht genug reden in der schweren Zeit, Missverständnisse die dadurch nie geklärt wurden bis kurz vor dem Auszug....
Auch die Therapeutin merkte eben das meine Frau noch was zu verarbeiten hat. Die Probleme von damals stehen ihr im Weg..... das meine Frau nicht aktiv daran gearbeitet hat, es so gesehen nicht mal wirklich verarbeiten wollte, kostete halt enorm Zeit. Aber nun versucht sie endlich es zu verstehen kommt mir vor.... und wird wieder etwas näher und aktiver, es wirkt als wären ihre Gefühle etwas weniger unterdrückt....

Wie es dann, später, wird, was dann wird, wer weis es.
Aber schlimmer als Zeit verlieren die noch dazu nicht mal wirklich unangenehm ist, ist vielleicht in paar Jahren die erkenntnis es nicht versucht zu haben..... vielleicht paar Wochen noch gewartet zu haben.

Wie auch immer, ich weis auch das ich nicht ewig so weiter machen WILL. Zieldatum habe ich keines.
Aber merke nebenbei auch das meine Geduld dem Ende zu geht.
Zudem merke ich auch das es andere Möglichkeiten gäbe.
Aber noch ist mein Punkt nicht erreicht.... wo ich die Chance auf ein weiterbestehen der Ehe von mir aus endgültig vernichte.
Vielleicht bald, vielleicht später.
Aber wie auch immer, ich schaue das es mir dabei möglichst gut geht

Ich halte euch am laufenden wenn sich was tut

lg.

Den Beitrag haben wir auch schon ein paar mal gelesen.

Aber es ist Dein Leben