Guten Abend,
vielleicht hat jemand für mich einen Tipp wie ich mit meinem Expartner umgehen soll?
Nun zu meiner Geschichte:
Ich bin recht frisch getrennt. Ich war mit ihm jetzt 18 Jahre zusammen und wir haben 2 wundervolle Kinder miteinander.
Anfangs war wirklich noch alles toll, wir haben uns täglich gesehen viel gemeinsam unternommen und ganz wichtig (zumindest für mich) viel gemeinsam gelacht. Nach 2 Jahren bekamen wir unser 1. Kind wir waren eine glückliche kleine Familie. (So dachte ich damals) Nach dem 1.Geburtstag fing es langsam an. Wir unternahmen nicht mehr so viel gemeinsam, er traf sich häufig mit Freunden kam nur noch zum schlafen nach Hause. Da sprachen wir das erste mal von Trennung auf Zeit. Dies taten wir für ca. 6 Monate auch. Aber uns fehlte etwas und wir näherten uns langsam wieder an. Und es lief auch einige Jahre echt gut. Nach weiteren 5 Jahren bekamen wir unser 2. Kind. Und auch hier lief es eine Zeit lang super. Doch dann fing das ganze von vorn an, ging sogar soweit das er mich mit einer anderen Frau betrog. Ich wollte nachdem ich dies erfuhr die Beziehung nicht gleich beenden, er versprach mir es war ein Ausrutscher und ich hatte zwar mühe ihm wieder zu vertrauen aber auch dies schafften wir.
Später verfiel er in eine Lebenskrise. Er war mal wieder ohne Antrieb, ließ sich immer mehr gehen, beteiligte sich weder an der Hausarbeit noch kümmerte er sich um die Kinder. Von mir ganz abgesehen, unser S. Leben lag völlig auf Eis. Ich wurde immer unzufriedener. Hatte das Gefühl mich um noch ein Kind kümmern zu müssen. Dies war vor 2 Jahren. Ich versuchte mit ihm zu sprechen und ihn zu motivieren. Doch alles half nichts. Also habe ich gesagt ich könne es so nicht mehr und es wäre besser er geht.
Es war ausgesprochen, er flehte darum ich solle ihm noch eine Chance geben. Dieses verneinte ich. Nach ca. 1 Woche kam ich von der Arbeit und fand ihn bitterlich Weinend auf dem Küchenboden. Er erzählte mir von einem Arzt Besuch, der Arzt hätte etwas bei ihm gefunden. Für mich war in diesem Moment nicht klar was er meinte. 4 Tage später kam er wieder von diesem Arzt und meinte er habe Krebs und er müsse operiert werden. Und das in dieser Situation.
Er tat mir einfach nur leid. Also sagte ich ihm. Er könne so lang bleiben wie es geht und wenn es überstanden ist könne er sich nach einer neuen Wohnung umschauen. Er erfreute sich über diese Aussage und hoffte das wir damit wieder eine Chance haben. Leider habe ich damals den Fehler gemacht und bin auf seine Komplimente und seine Versuchungen eingegangen. Ja wir haben auch wieder miteinander geschlafen. Er rappelte sich auf. Ich hatte wieder das Gefühl: hey da ist er wieder. Der Mann den ich einst liebte. Aber zu frühren gefreut. Kurz darauf liess alles so schnell wieder nach wie es begann.
Er war immer häufiger unterwegs redete wieder kaum ein Wort war kalt zu mir.
Dann bekam ich von einem seiner Freunde ein Video zugespielt. Auf dem ganz klar zu sehen war, wie er eine andere Frau küsste. Und auch auf Nachfrage meinerseits die Bestätigung kam. Ja er hat wohl eine Affäre.
Ich Sprach ihn direkt darauf an. Er leugnete alles. Als ich ihn dann mit dem Video konfrontierte schwieg er. In den nächsten Tagen war bei uns absolute funkstille.
Ich recherchierte weiter. Und fand zu allem Überfluss heraus, dass er nie an Krebs erkrankt war sondern sich hat nur eine Zyste entfernen lassen. Das war mir zuviel. Wie peitätlos war das bitte auch hiermit konfrontierte ich ihn. Er warf mir die schlimmsten Beschimpfungen an den Kopf. Meinte ich sei krank. Warum ich ihn hinterher schnüffle. Ich mache damit alles kaputt.
Dann kam der Satz der mich fast hinten umkippen ließ.
Du musst hier mit dem Lütten ausziehen. Mit dem grossen habe er schon gesprochen und der bleibt bei ihm.
Ich war zu tiefst geschockt. Wusste in diesem Moment gar nicht wie ich darauf reagieren sollte. Habe mich auf den Boden fallen lassen und weinte bitterlich.
Wir sind beide Hauptmieter!
Am nächsten Tag versuchte ich mit meinem Sohn darüber zu sprechen und der bestätigte mir die Aussage. Er bleibt in der Wohnung und wenn papa auch hier bleibt ist das so.
Ich wusste nicht mehr weiter.
Bin zum JugendAmt und wollte mich beraten lassen, wie soll das gehen habe alleiniges Sorgerecht für den Lütten nicht mal eine Vaterschaftsanerkennung. Doch die vertröstete mich mit der Aussage:
Wir könnten Ihnen ein Gesprächstermin mit einer Familientherapeutin anbieten damit sie alles besprechen können. Gemeinsam Kompromisse finden.
Das lehnte mein Ex jedoch ab.
Die situation hier ist unerträglich. Ich schlafe nun bei meinem Lütten im Zimmer und er im Schlafzimmer.
Küche und Bad wird in unterschiedlichen Intervallen genutzt.
Ich suche bereits eine andere Wohnung denn er sagte nur ihn bekommt man nur mit einem zettel am Zeh hier raus.
Leider ist das Wohnungsangebot nicht so doll hier. Aber ich würde schon im Ort bleiben wollen der lütte geht hier nun in die 2 klasse und ich arbeite hier im ort. Der grosse möchte hier seine Ausbildung anfangen. Mein Ex arbeitet mittlerweile auch wieder allerding in der Stadt nebenan.
Was soll ich tun?
Nun habe ich heute am Abend ein Telefonat mitbekommen in dem er sich verabschiedete mit gute nacht mein Schatz lieb dich küsschen.
Ich Sprach ihn darauf an und er bestätigte mir saß er eine neue Frau hat. Er aber nicht zu ihr könne da sie ja mit kind und mann eine Wohnung bewohnt.
Jetzt erklärt sich mir auch warum er seit wochen mich täglich drängt endlich auszuziehen.
Wie soll ich mich jetzt verhalten? Weiss jemand was ich tun kann um Ihn doch dazu zu bewegen das er sich eine neue bleibe sucht? (Denn kleinere Wohnungen gibt es auch vermehrt hier)
Bin über jeden Tipp dankbar.
18.07.2018 00:41 •
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