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Wie höre ich nur auf zu lieben ? Wie kann ich loslassen

Zweizelgänger
Hallo,
ich muss zugeben, dass ich gar nicht alles gelesen habe, ich erkläre aber auch gleich warum.

Zitat von SinaMarie:
Wir sind über 1 Jahr zusammen. Leben nicht zusammen jetzt.
Wir haben uns in allem gut verstanden und hatten sogar den Gedanken zu heiraten.

Mal ehrlich, du bist doch kein zwanzig mehr und lässt dich auf so seltsame Sachen ein, die maximal eine Wunschvorstellung sein können, da sie bisher keinerlei Grundlage haben...

Bevor ich über heiraten nachdenke, möchte ich doch wissen wie der Alltag abläuft.

Also für mich klingelt es da schonwieder überall ganz heftig und zwar offensichtlich durch beide Seiten.
Zu solchen seltsamen Gedanken gehören ja schließlich zwei...

Also egal was, aber bitte erstmal aufwachen..!

Alles Liebe

12.07.2020 10:27 • x 2 #16


S
Jane_1.danke..
Jetzt rollt mir ein Tränchen. Aber weinen tut ja auch gut. Alles was du da schreibst fühle ich so.

Das ist so, dass ich es vom Verstand her alles weiß. Und es fühle. Und das Schreiben hier tut mir gut. Heute dachte ich, wenn ich das alles aushalten kann, jetzt...dann schaff ich das andere auch. Ich habe alles aufgegeben Freunde und Familie...ich muss jetzt wirklich für mich sorgen. Morgen habe ich einen Arzttermin. Heute hatte ich nochmal ein Treffen mit meinem Partner ? Nur ein Spaziergang. Ich weiss manchmal nicht mehr ob ich verrückt bin oder nicht. Seine Ellbogen waren ganz rauh und etwas blau. und sofort dachte ich, wo der wohl war. Wobei es auch normal sein kann rauhe Ellbogen zu haben.
Alles hab ich mir antrainiert. Auf jeden Mist zu achten. Und das nimmt mir ja die komplette Lebensfreude .
Ich kann nicht mehr unterscheiden.

Davon abgesehen ist es so. Ich opfere mich nur für andere auf. Und ich merke das ich jetzt was tun muss. Ich war immer so fröhlich und zuversichtlich in der Vergangenheit und jetzt merke ich wie eingefroren mein Gesicht ist.

Lieben Dank !

13.07.2020 00:48 • x 1 #17


A


Wie höre ich nur auf zu lieben ? Wie kann ich loslassen

x 3


S
Liebe TE

Das tut ja weh beim Lesen...

Ich kann allen anderen nur Recht geben, du liebst nicht, du bist abhängig. Emotionale Abhängigkeit vergleiche ich gerne mit Dro. - du weisst, dass es nicht gut ist, kannst aber nicht anders. Niemand kann dich aus dieser Situation befreien, ausser du dich selbst.

Der grösste Vorteil, den du hast, ist, dass ihr nicht zusammen wohnt. Du kannst also gut auf Abstand gehen, wenn du es möchtest. Obwohl ich grundsätzlich finde, dass man sich persönlich trennen sollte, empfehle ich dir nur eine SMS mit anschliessendem Blockieren. Sorry, er respektiert dich null, und ich sehe nicht ein, warum du ihn respektieren solltest.

Vielleicht hast du wirklich einfach noch nicht genug gelitten, empfehle ich dir aber auch nicht.

Du entscheidest, wie du leben möchtest. Mit ihm ist es eine verschwendete und traurige Zeit.

Trenne dich per SMS, blockiere ihn anschliessend und dann ab in das neue, glückliche Leben. Deine Abhängigkeit wirst du hoffentlich gut in der Therapie angehen können. Das wichtigste aber zuerst - trenne dich von Dingen und Menschen, die dir nicht gut tun. Ansonsten bringt dir die Therapie auch nichts.

13.07.2020 05:59 • x 1 #18


R
Zitat von Shakur:
Trenne dich per SMS, blockiere ihn anschliessend und dann ab in das neue, glückliche Leben. Deine Abhängigkeit wirst du hoffentlich gut in der Therapie angehen können. Das wichtigste aber zuerst - trenne dich von Dingen und Menschen, die dir nicht gut tun. Ansonsten bringt dir die Therapie auch nichts.


@Shakur

Super!

Liebe TE,

Druck dir das aus und ab damit an den Kühlschrank oder Badspiegel!

Dieser Beitrag ist Gold wert für Dich!

13.07.2020 06:03 • x 2 #19


Heffalump
Zitat von SinaMarie:
. Ich opfere mich nur für andere auf. Und ich merke das ich jetzt was tun muss. Ich war immer so fröhlich und zuversichtlich in der Vergangenheit

Das gilt es wieder zu gewinnen. Wer liebt, will seinen Partner nicht verändern, will ihm nicht Familie und Freunde entziehen
Zitat von SinaMarie:
Ich habe alles aufgegeben Freunde und Familie..

Warum das? Familie und Freunde hast du länger, als ihn. Sie werden dir kaum in den Rücken fallen und dich dazu bringen, dich selbst zu verändern, bis du keine Lebendfreude mehr hast
Zitat von SinaMarie:
Alles hab ich mir antrainiert. Auf jeden Mist zu achten. Und das nimmt mir ja die komplette Lebensfreude .
Ich kann nicht mehr unterscheiden.

Doch, kannst du sehr wohl. Vor deinem, äh. Freund jetzt, warst du lebensfroh - jetzt nur noch ein Schatten, der unglücklich die Sonne meidet.

Merke, was nicht gut tut, kann weg.

13.07.2020 06:06 • #20


T
Guten Morgen!

Eigentlich ist zu diesem Thema alles gesagt. Wenn ich das Gesamtbild ansehe, dann sind deine Akkus offenbar extrem leer, da du dir immer nur Energie von allen Seiten entziehen lässt, sie aber nicht wieder füllst. Das ist eigentlich sehr klassisch für Menschen, die in eine Depression, Burnout, Angststörungen oder ähnliches rutschen.

Du lebst da eine Abhängigkeit, die ich irgendwo auch verstehen kann. Grade als Mensch mit einer psychischen Erkrankung sucht man sich Anker (Konstanten) im Leben, damit man sich an etwas orientieren kann. Bei mir war es damals die Firma und somit die Arbeit, die ich über alles gestellt habe. Klar, ich wurde einer der Besten in meinem Job, bin hoch angesehen als High Performer, der auch das Unmögliche möglich macht.... Aber zu welchem Preis?
Ich habe meine Therapie damals lange aufgeschoben, weil ich natürlich auch vor der Angst hatte und vor meiner wirtschaftlichen Situation.

All das sehe ich ähnlich bei dir. Du hast Angst vor dem was kommt und ja, viele Menschen können das Gefühl der Angst, wie Menschen mit unserer Erkrankung es verspüren kaum nachvollziehen. Ich kann dir aber eines versprechen: wenn du diesen Typ los wirst, dann wird kein Anker in deinem Leben wegbrechen, sondern ein Energievampir weniger zieht deinen Akkus leer.

Auch das mit deinen Eltern solltest du mal überdenken. Ich weiss nicht, wie hoch der Grad der Pflegebedürftigkeit bei ihnen ist und auch nicht, wie viel du da reinsteckst. Aber hier würde ich andere Lösungen suchen, womit ich nicht vorschlage, dass du ihre Pflege komplett einstellen solltest.

Wie gesagt, du kannst etwas tun und ich weiss, wie schwer das ist das anzugehen. Aber glaubst du wirklich, dass deine Eltern das so für dich möchten?

Hätte ich eine Freundin wie dich, von der ich sowas immer wieder höre (bezogen auf deinen Freund), die würde ich so lange schütteln, bis sie erkennt, dass der vermeintliche Anker kein Anker ist, sondern mit ein Grund, warum es ihr so geht.

Gruß
Tin

13.07.2020 06:39 • x 2 #21


U
Liebe TE,
ich habe nur deine Beiträge gelesen und sorry, wenn ich so direkt frage. Kann es vielleicht, dass du wirklich deinen Partner nervst und ungerecht behandelst?
Du fühlst dich nicht wohl, hast keine Freunde mehr, kümmerst dich um deine Eltern, bist unzufrieden mit dir selbst. Überträgst du dies vielleicht alles auf deinen Partner, wirst dadurch zur Dramaqueen, machst Vorwürfe und interpretierst Dinge falsch anstatt Lebensfreude zu haben und Dinge zu genießen. Irgendwann hätte ich als Partner dann auch keine Lust mehr darauf einzugehen und weinen würde mich zusätzlich noch abturnen.
Aber wie gesagt, das ist nur ein Gedanke.

13.07.2020 06:52 • #22


T
Weinen ist so eine Sache. Ich habe aufgehört sofort zu trösten, denn meine Mutter hat diese Waffe gerne genutzt um mich gefügig zu machen, wenn ich nicht so wollte, wie sie.

Hier ein Tipp vom Profi (Therapeut): Weinen ist wichtig und ein Ventil. Der Reflex, jemanden sofort zu trösten, wenn er weint ist nicht sonderlich gesund. Sowas muss man auch mal aushalten und üben.

@unfassbar: natürlich ist das eine wechselseitige Geschichte. Sie ist psychisch angeschlagen und sucht dort Halt, wo es keinen gibt. Das befeuert die von ihr beschriebene Dynamik natürlich auch.
Was ich aber sehe ist, dass er auf der Suche nach einem warmen Wechsel ist und sich ihrer entledigen wird, wenn er eine andere Frau binden kann, die ihm gefällt. Wenn das passiert und sie nicht vorher einschreitet, wird es sie in der jetzigen Verfassung zerstören, denn auch der Verlust der vermeintlichen Kontrolle über ihren Anker wird (grade bei Angstpatienten) sie kaputtmachen.

Kontrollverlust ist eine der schlimmsten Sachen, die einem Ängstler passieren kann.

Deshalb, liebe TE: Handle und behalte die Kontrolle über dein Leben bzw. hole sie dir Stück für Stück zurück.

Gruß
Tin

13.07.2020 07:00 • x 1 #23


F
Liebe Sina,

Ich habe solch eine Situation selbst durchlebt. Die Scheidung steht kurz bevor.
Ich weiß all zu gut wie Du Dich fühlst.
Mein Mann hat mich allerdings betrogen. Leider war es nicht nur ein Verdacht.
Ich habe über 4 Jahre versucht zu verzeihen. Ich bin durch die Hölle gegangen, habe ebenfalls jede Nacht geweint und bin auch beim Psychiater, sowie Psychologen gelandet.
Kein Mann dieser Welt ist es wert, dass Du Dich so fühlst. Er versucht nicht auf ein klärendes Gespräch einzugehen und scheint nicht mit offenen Karten spielen zu wollen.
Du bist am Ende und Du hast es verdient glücklich zu sein. Verstehe mich nicht falsch. Er ist nicht dafür verantwortlich dich glücklich zu machen.
Erkenne bitte, dass dich diese Situation massiv krank macht. Ich rate dir, dir wirklich darüber klar zu werden, ob du diese Art von Leben führen möchtest?!
Wir kennen beide die Antwort.
Ich möchte dich nicht zur Trennung animieren aber glaube mir, es wird dir besser gehen.
Anfangs wird es wirklich hart sein, da du, so wie es bei mir auch war, offensichtlich emotional abhängig bist.
Auch das lernst du abzulegen aber nicht in dieser Situation.
Das Leben hat Dir so viel schönes zu bieten. Auch einen Partner der Dich aufrichtig liebt und schätzt. So wie DU bist.
Keine Angst spüren zu müssen, glücklich zu sein.
Ich denke, dass es nach dieser Situation sehr schwierig ist wieder eine normale Beziehung zu führen. Ich mag mich irren aber ich glaube nicht, dass viele diese Stärke besitzen um aus solch einer Situation wieder eine wunderschöne Beziehung auf Augenhöhe zu formen.
Denke an Dich, habe keine Angst. Angst lähmt einen.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es anfangs wirklich schwierig war. Es ging mir garnicht gut (4 Monate). Heute bin ich froh, dass ich allein bin. Was sind ein paar Monate Liebeskummer im Vergleich zu einem Leben voller Angst betrogen und beschmutzt zu werden.

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
Daran halte ich fest und hoffe für Dich das Du die richtige Entscheidung triffst.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und fühl Dich gedrückt!

13.07.2020 07:02 • #24


Zweizelgänger
Zitat von Tin_:
Kontrollverlust ist eine der schlimmsten Sachen, die einem Ängstler passieren kann.

Das kann ich so absolut bestätigen und zwar von der anderen Seite aus.

Ich stehe da dann eher geschockt da und habe keine Ahnung wie man den Menschen noch erreichen kann.
Es geht nämlich nicht.

Meine Beobachtung :
Angst ist einfach ein unglaublich starkes Gefühl.
Es führt mit der Zeit zu einer ständigen Anspannung.
Angst und Panik lösen sich fast übergangslos ab und schaukeln sich dann immer weiter hoch.
Erst die Angst, dann die Panik, dann die Angst vor der Angst, dann die Panik vor der Angst und der Panik.
Es scheint irgendwie kaum zu stoppen zu sein und als Außenstehender stehst du hilflos davor.
Mein Problem ist zB in den Situationen, dass ich weiß, dass nichts in dem Augenblick hilft. Jeder Versuch geht da eher nach hinten los.

Und natürlich entstehen da Abhängigkeiten.
Ist ja logisch.
Da ist jemand, den will man nicht verlieren, da kommt ja die Angst und wie soll das alles auch alleine gehen.... usw...
Leider bleiben solche Menschen teilweise sogar in gewalttätigen Beziehungen - auf Grund der Angst.
Ein Teufelskreis.
Leider.

Eine Therapie und auch eine psychosomatische Klinik würde ich da wirklich empfehlen, da ich persönlich da keinen anderen Ansatz finde wie sowas durchbrochen werden kann.

13.07.2020 07:16 • x 1 #25


T
Zitat von Zweizelgänger:
Das kann ich so absolut bestätigen und zwar von der anderen Seite aus.

Ich stehe da dann eher geschockt da und habe keine Ahnung wie man den Menschen noch erreichen kann.
Es geht nämlich nicht.

Meine Beobachtung :
Angst ist einfach ein unglaublich starkes Gefühl.
Es führt mit der Zeit zu einer ständigen Anspannung.
Angst und Panik lösen sich fast übergangslos ab und schaukeln sich dann immer weiter hoch.
Erst die Angst, dann die Panik, dann die Angst vor der Angst, dann die Panik vor der Angst und der Panik.
Es scheint irgendwie kaum zu stoppen zu sein und als Außenstehender stehst du hilflos davor.
Mein Problem ist zB in den Situationen, dass ich weiß, dass nichts in dem Augenblick hilft. Jeder Versuch geht da eher nach hinten los.

Und natürlich entstehen da Abhängigkeiten.
Ist ja logisch.
Da ist jemand, den will man nicht verlieren, da kommt ja die Angst und wie soll das alles auch alleine gehen.... usw...
Leider bleiben solche Menschen teilweise sogar in gewalttätigen Beziehungen - auf Grund der Angst.
Ein Teufelskreis.
Leider.

Eine Therapie und auch eine psychosomatische Klinik würde ich da wirklich empfehlen, da ich persönlich da keinen anderen Ansatz finde wie sowas durchbrochen werden kann.


Sehr schön be- und geschrieben! Kann ich so bestätigen und dir auch dazu noch etwas sagen, falls noch aktuell für dich:
Für mich war es immer (neben der Angst vor der Angst) ein extremer Stressfaktor, wenn ein geliebter Mensch dabei war.(Restaurant, ÖPNV, Unternehmungen - wenn denn das ging).
Grade da und als Mann war es so, dass ich natürlich kein Häufchen Elend sein wollte, wenn sie hilflos neben mit sitzt/steht und mir nicht helfen kann. Darum haben sich die Gedanken oft darum gedreht: hoffentlich geht alles gut... bitte nicht jetzt....


Ich denke es war eine Mischung aus Ich will stark vor ihr sein und ich will ihr das Gefühl nicht geben, dass sie hilflos ist. Mir hat es dann geholfen, wenn sie NICHTS getan hat. Weder mich angesehen, noch mit mir gesprochen, noch irgendwas sich anmerken lassen hat. Einfach normal sein und nicht darauf eingehen, da ich selbst mit mir zu kämpfen hatte.
Früher dachte ich, dass ich kontrolliert und stark bin. Aber die Angst ist wie Mike Tyson in seinen besten Jahren. Kommt der Gong, dann geht ein Tornado der Stufe 5 auf dich los und du spürst, wie ein Zug dich in voller Fahrt überrollt.

Wichtig ist vor allem eines: Vermeidung ähm... vermeiden. Sprich, nicht aus den Situationen zu flüchten, sondern sich ihnen stellen, sie auch bewusst suchen.

Gruß
Dennis

13.07.2020 07:46 • x 1 #26


Jane_1
Zitat von SinaMarie:
Ich habe alles aufgegeben Freunde und Familie...ich muss jetzt wirklich für mich sorgen.

Das hat ja wohl kaum mit deinem Partner zu tun, mit dem bist du ja erst ein Jahr zusammen.

Wieso hast du Familie und Freunde aufgegeben? Wenn es irgendwie geht, wieder reaktivieren.

13.07.2020 08:59 • #27


Zweizelgänger
Zitat von Tin_:
Für mich war es immer (neben der Angst vor der Angst) ein extremer Stressfaktor, wenn ein geliebter Mensch dabei war.

Tja, was ich bedingt verstehen kann und gleichzeitig eben gar nicht.

Wenn ich meinen Partner inzwischen kenne, kenne ich auch die Situationen und weiß auch was was beim anderen auslöst.
Da muss ich doch als selbst Betroffener irgendwann einsehen, dass ich bei meinem Partner gar nichtmehr stark sein muss.

Geht doch eher wieder nach hinten los.
Dadurch entsteht dann oft Wut.
Wut die sich teilweise gegen den Partner richtet, die aber eigentlich gegen sich selbt gerichtet ist und der Partner in dem Augenblick lediglich das Ventil ist, weil halt da und weil Beobachter der Unzulänglichkeit.

Und somit sind wir schon direkt bei einem sehr wichtigen Auslöser -Perfektion.

Zu hohe Ansprüche an sich selbst und die Angst diese nicht erfüllen zu können.
Angst vor nicht gut genug sein und deshalb nicht liebenswert sein.
Angst vor verlassen werden, da nicht liebenswert, da nicht gut genug, da (und hier beißt sich die Katze in den Schwarz) da man ja Angst hat, deshalb wütend wird, usw...

Selbstbewusstsein kommt von sich selbst bewusst sein und heißt nicht Perfektsein.

Alles andere ist künstlich und deshalb zerbrechlich und....
führt dann zur Angst etwas nicht erfüllen zu können, da ja tiefe drinnen dieses unperfekte Wesen lebt.

13.07.2020 10:49 • x 1 #28


T
Zitat von Zweizelgänger:
Da muss ich doch als selbst Betroffener irgendwann einsehen, dass ich bei meinem Partner gar nichtmehr stark sein muss.


Du vergisst eines: Es ist sehr viel Scham bei der Sache mit bei.
Angst ist nur ein Ventil - Die Ursache sitzt so viel tiefer. Auch vergisst du, dass das Denken in dem Moment, wenn du merkst, dass Mike Tyson ankommen, nur noch ein Gedanke im Kopf ist - ansonsten LEERE: FLUCHT. Die EMotionen übernehmen komplett die Führung und ... Man, das ist gar nicht wirklich zu beschreiben, was da abgeht. Lustig finde ich dann auch Therapeuten, die sagen, man solle sich dann ablenken oder an was andere DENKEN. Das ist einfach dann nicht möglich.

Hier hilft einfach nur Verständnis. Es ist eine Erkrankung und sie ist extrem mächtig.

Gruß
Tin

13.07.2020 11:05 • x 1 #29


Zweizelgänger
Zitat von Tin_:
Du vergisst eines: Es ist sehr viel Scham bei der Sache mit bei.

Zitat von Zweizelgänger:
Und somit sind wir schon direkt bei einem sehr wichtigen Auslöser -Perfektion.

13.07.2020 11:18 • #30


A


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