Wie haltet ihr die Kontaktsperre durch?

@sunnyon ich bin ne alte Häsin.
Ich wiederhole mich evtl.
Bin keine Singelingin
Nachdem mein Exmann warm gewechselt hat, fand ich 10 Monate später durch Zufall (gibts nicht)
dieses Forum. Und hab unter Kontaktsuche was geschrieben. Ein Mann hat mir geantwortet. Wir sind jetzt 7 1/2 Jahre ein Paar.
Ich kann gut alleine leben. Ja. Aber das möchte ich nicht.
Ich bin froh, wieder einen Partner an meiner Seite zu haben.
Vorher habe ich aber getrauert und die unerwartete Warmwexel-Trennung von meinem Exmann einigermaßen verarbeitet.
Geholfen haben mir damals meine ehrenamtlichen Besuche auf einer Demenzstation. Mit meinem Hund.
In diesen Stunden hatte ich keinen Kummer, keinen Schmerz. War nur im Hier und Jetzt.
Und ganz zufällig habe ich in der Trennungszeit eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Trauerbegleiterin gemacht.
Hat sich alles gut gefügt.

@Lebensfreude danke. Es gibt hier Kontaktsuche? Wie finde ich die?

@sunnyon unter FOREN
Partnersuche und neue Beziehung

Guter Tip morgen werde ich mich da mal umsehen @Lebensfreude gute Nacht.

Zitat von sunnyon:

Guter Tip morgen werde ich mich da mal umsehen @Lebensfreude gute Nacht.

schlaf gut

Zitat von Hansl:

die ihre Kapitulation als positivsten Schachzugs des Lebens vermittel.

Welch ein Unsinn .....
Nicht jeder Mensch, der alleine lebt hat kapituliert oder ist unglücklich ......

manchal ist ist es auch der Triumph und die Freude, es ohne jemanden geschafft zu haben!

Zitat von Hansl:

Die Zeit kann alle Wunden heilen.
Oder entlieben nach Programm?
Dies stellt die Basis dieses Forums dar.
In allen Formen, offen und versteckt.

Scheint bei Dir ja nicht zu funktionieren ....
oder warum noch 150 von 10?

Zitat von Hansl:

Wie sind eigentlich fehlende Bedürftigkeit, fehlende Aufmerksamkeit so im Bett?
Wild und ungestüm?

Herrlich und danke ich lache immer noch, du wohnst nicht zufällig in Berlin? Oder hast vor dahin zuziehen?
Diese Strebsamkeit nach Bedüfnislosigkeit empfinde ich auch als so eine Art Kapitulation. Ich habe sogar den Verdacht, dass dahinter knallharte kapitalistische Interessen stehen, zum Beispiel, die von der buddhistischen Bewegung, die drängt nämlich auch auf den heiß umkämpften Buch- und Spendenmarkt. Ständig das gleiche, wir sollen uns selbst lieben, genügen, versorgen und natürlich auch befriedigen und damit gefälligst zufrieden sein. Ich liebe ehrlich gesagt lieber Andere, das lenkt mich von mir selber ab und natürlich konsumiere ich ihn auch, momentan hab ich arge Zweifel ob ich noch jemanden Vernunft begabten kennenlernen werde, falls ja Tinder ist definitiv nicht der richtige Ort, ist zu einer Art S. verkommen. 99% der Angebote zielen auf das eine ab, wo bleibt denn da die Romantik?Ich möchte doch auch umworben sein und gewertschätzt, nicht reduziert auf ein Instrument. Und ebenso umgekehrt.

Zitat von Hansl:

Aber sicher gibt es Häsinnen und Hasen hier, die ihre Kapitulation als positivsten Schachzugs des Lebens vermittel.

Zitat von sunnyon:

Ständig das gleiche, wir sollen uns selbst lieben, genügen, versorgen und natürlich auch befriedigen und damit gefälligst zufrieden sein. Ich liebe ehrlich gesagt lieber Andere, das lenkt mich von mir selber ab

Lol, kann mir einer von Euch beiden erklären, wieso das eine das andere ausschließen sollte?

Es ist schlicht immer ein sowohl als auch, oder wie Mama RuPaul so schön sagt, if you do not love yourself, how in the h*ll you gonna love somebody else?

Sich verzweifelt an jemanden anderen zu klammern, ist super einfach, sich so weit selbst auf die Reihe zu bekommen, daß man sich mag und dementsprechend dann auch die Fähigkeit hat andere zu mögen, not so much.

Zitat von sunnyon:

Ich habe sogar den Verdacht, dass dahinter knallharte kapitalistische Interessen stehen, zum Beispiel, die von der buddhistischen Bewegung, die drängt nämlich auch auf den heiß umkämpften Buch- und Spendenmarkt.

Wer kennt sie nicht, die knallhart kapitalistisch eingestellten und mit rabiaten Methoden um jeden Cent Tantiemen verbissen kämpfenden buddhistischen Mönche?!

@E-Claire Wer redet hier von verzweifelter Klammer, versus sich selber mögen. Also in diesem Chat bist du die erste. Ich behaupte jediglich, dass ich diesen Fokus auf die Selbstliebe kombiniert mit Loslassen des geliebten Subjektes, der manchersort propagiert wird für neumodische Denke halte. Die ihren Ursprung in so ner Art Buddhismus light hat, deren herausragende Vertreter zB Eckhart Tolle sich einer mir unheimlichen herausragenden Bedeutung erfreuen, der ich natürlich misstraue. Es gibt noch mehre Vertreter derselben Sorte, die sich alle einig sind in ihrer Bestrebung es gebe Möglichkeiten Tricks und Technik, die einem Leid ersparen. Ist eine Illusion in dieser Hinsicht häng ich dem Hebräischen nach. Es gibt nichts zu verhandeln, selbst wenn wir es suchen.

Zitat von sunnyon:

Wer redet hier von verzweifelter Klammer, versus sich selber mögen. Also in diesem Chat bist du die erste.

Zitat von sunnyon:

Ich liebe ehrlich gesagt lieber Andere, das lenkt mich von mir selber ab und natürlich konsumiere ich ihn auch,

Mit Kapitalismus begründen, daß Selbstliebe als Konzept inflationär benutzt wird, aber dann doch lieber jemanden konsumieren wollen... Naja.

Wenn Du mit mir über Kapitalismuskritik reden möchtest, immer her damit, Du wirst in mir eine ausgesprochen große Mitstreiterin finden. Wenn Du moralisch darauf aufmerksam machst, daß es pervertierte Haltungen gibt, um deinen eigenen Konsum zu rechtfertigen, nenne ich das wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Meine Frage bleibt, an welcher Stelle schließen sich Selbstliebe und die Suche nach romantischer Paarbeziehungen aus?
These, das eine bedingt das andere.

@E-Claire danke für das Mitstreiten, ich hab einfach den Eindruck, dass die größere Auswahl den gegenseitigen Austausch förmlich fördert. Eventuell ist das Ganze mit der Liebe ein Konstrukt, ursprünglich erdacht um Frauen zu versklaven. Zum Beispiel für die unentgeltliche Kinder-, Gatten und Elternpflege. Die Liebesdienste innerhalb der Familie lohnen sich nicht mehr, aufgrund der neuen Scheidungsgesetze. Diejenigen, die am besten für sich selbst sorgen, stehen finanziell am Ende besser da, als diejenigen, die sich für die Familie aufopfern. Der Staat fördert den Narzissmus auf allen Ebenen. Also entstehen notwendigerweise mehr davon, alleine in ihren Dreizimmerwohnungen mit wechselnden LiebhabererInnen. Es ist die allgemeine Verpflichtungslosigkeit entstanden, als eine Form der praktischen Selbstliebe. Ich gebe zu eine etwas desillusionierte vereinfachte Darstellung, so ganz wird es nicht stimmen, aber der Kern ist virulent, denn die Wohlstands -Ressource knapp.