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Wie habt Ihr es Euren erwachsenen Kindern gesagt?

H
Hallo,das ist für mich ein ganz wichtiges Thema.Bin nach 21 Jahren von meiner Partnerin Getrennt bzw.verlassen worden.Am Wochenende kommen unsere Töchter 21j.und 25j nach hause.Wir wollen ,müssen es Ihnen mitteilen.Besonders für die Jüngste wird eine heile Welt-die Familie Auseinanderbrechen.Sie sagt selbst sie ist ein Papakind das aber schon immer.Wie habt ihr es gemacht?Neben bei gesagt ich bin 50 Jahre alt.Ich möchte ja auch nicht das Sie nun nichts mehr mit ihrer Mama zu tun haben will,oder den Kontakt zu Ihr abbricht.Sie ist da leider oft radikal. Hannes

09.11.2016 20:09 • #1


L
Ich habe nur Erfahrungen mit einer Trennung mit kleinem Kind.

Du schreibst nichts über die Gründe bzw. Begleiterscheinungen der Trennung. Also wenn da bspw. eine Affäre oder so im Spiel war, solltet ihr das vlt. nicht anführen, denn dann schlägt sich ein Kind u.U. auf die Seite des Betrogenen.

Wir haben uns getrennt, weil nicht mehr genug Liebe da war, sind aber jeder weiterhin immer für euch da, weil wir euch lieben. Und am Besten keine schmutzige Wäsche über den anderen Elternteil waschen. Im Sinne der Kinder argumentieren und im Zweifelsfall persönlich zurückstecken. Eure Kinder sind erwachsen. Ihr seid erwachsener.

09.11.2016 20:24 • x 1 #2


A


Wie habt Ihr es Euren erwachsenen Kindern gesagt?

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fe16
Hallo Hannes273
das ist schwer zu sagen wie man so etwas verpackt, Das Verständnis meiner Tochter war da, da sie auch schon ein oder zwei kurze Beziehungen hatte. Radikal kann meine Tochter auch sein. Bei uns war es so das ich es sagen mußte da er abgetaucht ist.
Klingt vielleicht jetzt doof aber wie hättest du dir es gewünscht das man es dir sagt hätten sich deine Eltern getrennt ?
Mir blieb dies erspart aber vielleicht bringt dich der Gedanke wie hätte ich es gerne erfahren weiter, weil du hast recht sie sind Erwachsen. Ich wünsch dir kraft und das deine Kids Verständnis haben.

09.11.2016 21:08 • x 1 #3


SilentOne78
Hallo Hannes,

sind eure Mädels schon vor längerem auszgezogen? Und wie war der Umgang zwischen Deiner Partnerin und Dir... hat sich da nichts angekündigt, dass es nicht mehr so gut läuft zwischen euch? Vielleicht kommt die Trennung für eure Töchter gar nicht soo überraschend, Kinder haben meist ein recht gutes Gespür dafür, wie es zwischen ihren Eltern steht.

Klar ist es immer noch mal was anderes, ob man nur so eine Ahnung hat oder mit der traurigen Realität konfrontiert wird... einfach wird das nicht werden. Es tut weh, wenn die Eltern sich trennen, selbst wenn man selbst schon erwachsen ist.

Meine Mutter hat sich getrennt als ich 18 war... allerdings hat es zwischen meinen Eltern schon lange nicht mehr gepasst - das war schon seit Jahren nur noch eine kühle, angespannte Zweckgemeinschaft. Somit war ich sogar eher erleichtert, als sie den Schritt endlich gegangen ist. Ich konnte gut verstehen, dass sie so nicht mehr weitermachen wollte. Viel schlimmer als die Trennung an sich fand ich den Krieg ums Geld, den meine Mutter dann angezettelt hat... das hab ich nicht mehr verstanden. Sie hatte kurz vorher geerbt und es wirklich nicht nötig gehabt, dermaßen verbissen um jeden Cent zu kämpfen - mein Vater stand am Ende deutlich schlechter da als sie und war auch gesundheitlich schwer angeschlagen. Dieses Verhalten von ihr hat mich erschreckt und dazu geführt, dass ich mich etliche Jahre lang stark von ihr distanziert habe. Eine Annäherung hat nur ganz langsam wieder stattgefunden...
Ich hatte also viel weniger ein Problem damit, dass sie sich getrennt hat als damit, WIE sie sich getrennt hat.

Aus der Erfahrung heraus würde ich sagen, wenn ihr euren Kindern zusätzlichen Schmerz ersparen wollt dann versucht, trotz Trennung noch zu einem respektvollen und fairen Umgang miteinander zu finden. Seid offen zu ihnen was die Gründe der Trennung angeht, aber versucht dabei neutral zu bleiben - keine Schuldzuweisungen, kein schlechtmachen des Partners, keine Racheakte.

Wie geht es Dir denn inzwischen, hast Du Dich wieder ein bisschen gefasst? Deine Töchter dürfen ruhig merken, dass Du mit der Trennung zu kämpfen hast... Du bist ja kein gefühlloser Eisklotz. Aber völlig aufgelöst oder am Boden zerstört solltest Du auch nicht wirken, das würde sie wahrscheinlich sehr besorgen und auch gegen die Mutter einnehmen.

09.11.2016 22:17 • #4


H
Hallo,hab erst mal vielen Dank für deine Antwort.Also die beiden Mädels sind schon länger aus dem Haus.Die jügste seit 3Jahren die n möchte seit 5 Jahren.So richtig gekrieselt hat es seit etwa einem halben Jahr.Wenn die Mädels zu hause waren hatten wir uns um einen respecktvollen Umgang miteinander bemüht.Keine offenen Streitigkeiten und so,Aber Du hast recht Kinder haben ein ganz feines Gespür.Auch wenn sie etwas geahnt haben wird es der Hammer werden.Ich bin ein sehr gefühlvoller ,sensibler Mensch.Wenn das Gespräch stattfindet werde ich zuammenbrechen obwohl ich das den Kindern nicht antuen möchte.Das Gespräch wird ohne anschuldigen und so sein und leise.Ist es schlimm wenn Sie ihren Papa weinen sehen?Ich wollte die Trennung nicht,sah noch eine Möglichkeit-Paartherapie,meinerseits den Gang zum Psychologen.Das hätte ich schon viel früher machen sollen,nun ist dieZeit der Aufarbeitung.Hannes

10.11.2016 19:51 • #5


B
Hi!
Ich kann dir nur sagen, sei ehrlich. Erzählt ihnen warum und das ihr das macht (keinem Schuldigen!)

Sie sind alt genug! und haben das auch verdient. Den Respekt kannst du ihnen geben und du wirst sehen, sie werden das fur sich gut händeln.

LG (kind 2er Scheidungen)

10.11.2016 21:03 • x 1 #6


SilentOne78
Zitat von Hannes273:
Ist es schlimm wenn Sie ihren Papa weinen sehen?


Finde ich nicht schlimm, nein. Du trauerst um eine langjährige Beziehung, da ist weinen doch eine ganz natürliche Reaktion. Für mich ist es eher ein Zeichen von Stärke, wenn ein Mann sich seiner Tränen nicht schämt und Gefühle zeigen kann.

Ich meinte das eher so, dass es für Deine Töchter sicher beruhigend wäre zu spüren, dass Du trotz dem großen Schmerz nicht den Lebensmut verloren hast und Dich selbst nicht aufgibst, dass Du für Dich sorgen willst und kannst. Den Besuch beim Psychologen finde ich da einen guten Ansatz. Das zeigt ja schon, dass Du etwas für Dich tun möchtest, Dir Unterstützung suchst um mit der Situation besser zurecht zu kommen und das alles aufarbeiten zu können. Das finde ich wichtig, dass man diesen Blick nach vorn hat und sich nicht komplett verkriecht und gehen lässt.

10.11.2016 21:15 • x 1 #7


fe16
Juhu Männer dürfen weinen , und ich wünsch dir gutes gelingen und viel Kraft.

11.11.2016 16:21 • #8




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