Ja nun, ihr immer mit eurer Hass und Verbitterungskeule. Der feuerteufel ist ganz sicher nicht verbittert und längst auf einem guten Weg, da hat man schon ganz andere gesehen.
Zumal er ja die Lösung der Misere angesprochen hat und mitnichten draufgehauen hat.
Zumal es doch von beiden Seiten gleich aussehen kann oder lesen sich diese vielen angeblichen oder tatsächlichen Geliebten hier vielleicht nicht leicht verbittert? So wie sie immer gleich um sich klatschen im gewohnten Verteidigungsmodus.
Ansonsten weiß ich nicht wie oft es noch gesagt werden muß, kein Mensch verurteilt es, wenn sich ein Partner entliebt oder sich in jemand anderen verliebt und die Beziehung beendet. Dann ist es vielleicht traurig und schmerzhaft, aber eben auch der Lauf der Dinge.
Verurteilt wird, dass beides getan wird ohne dem Betrogenen vorher die Chance zu geben aus der Sache auszusteigen. Für diese Ehrlichkeit sind nunmal Betrügender Partner und Geliebte/r zuständig, denn sie sind die einzigen, die davon wissen und die einzigen, die die Wahl haben, damit offen und ehrlich umzugehen.
Das Betrogene sicherlich Fehler in ihrer Beziehung gemacht haben bestreitet absolut keiner. Auch bestreitet keiner, daß viele dieser Beziehungen ganz sicher und vermutlich auch zu recht kaputt sind.
Die
armen Betrogenen sind sie aber insofern, daß sie da eine feige Wurst von Partner an ihrer Seite haben, der, aus rein egoistischen Gründen, die Beziehung trotzdem nicht beendet.
Diesen bekackten Charakterzug muß man doch auch als Geliebte/r erkennen und kann das nicht verleugnen, denn sie kriegen ihn ja selbst ständig vom Affärenpartner vorgesetzt.
Wie fühlt sich also die Geliebte an Weihnachten? Wahrscheinlich genauso schlecht, wie jeder andere, der zu dieser Zeit einsam ist. Und vermutlich etwas weniger schlecht, als sich ein Betrogener Mann oder eine betrogene Frau fühlt, wenn sie zufällig auf das fremdgehen stößt, denn sie wird ja immerhin nicht dauerhaft hintergangen und zum Idioten gehalten.
Bestimmt fühlt sich auch der ein oder andere Mann schlecht, der zu Hause mit Gewissensbissen auf Familie macht und im inneren auch die Geliebte vermisst.
Warum also streiten, wer sich wohl am beschissensten fühlt? In so einer Situation wahrscheinlich alle, das Recht dazu hat auch jeder.
Aber der Unterschied ist tatsächlich, das zwei davon wissen was sie tun und die Wahl haben und hatten. Der Betrogene Partner hat die in den meisten Fällen nicht und ist ahnungslos. Das macht ihn oder sie zum Opfer und Geliebte zu Masochisten.
Einer begibt sich willentlich und wissentlich in eine schmerzhafte Beziehung, dem anderen wird die schmerzhafte Beziehung, der Betrug und die Trennung eines Tages ausversehen vor die Füße gekotzt.
Es geht um diese Ungerechtigkeit der unterschiedlichen Vorraussetzungen, einzig und allein darum. Sich schlecht fühlen dürfen alle Beteiligten.
Warum Betrogenen allgemein mehr Mitleid entgegengebracht wird als den Geliebten liegt ja auf der Hand, nicht weil ihre Gefühle mehr zählen, sondern weil sie ungerecht behandelt werden und Menschen nun mal für Ungerechtigkeiten mehr Mitleid aufbringen können, das ist die menschliche Natur.
Der eine rennt mit Absicht und vollem Tempo gegen die Wand, der andere stürzt und schlägt sich den Kopf an der Wand an. Bei dem einen fühlt man den Schmerz und fragt sich, warum machst du denn auch sowas Blödes.
Bei dem anderen fühlt man den Schmerz und empfindet Mitleid wegen des Unfalls.
Davon mal abgesehen streiten sich hier sowieso die falschen Leute. Sowohl Betrogene als auch Geliebte sind ja im wesentlichen beide Opfer von unehrlichen feigen Ego-Würsten, die aus Angst oder Bequemlichkeit oder mit voller Absicht nicht zu Entscheidungen fähig sind.
Veräppelt werden die einen und die anderen. Die Geliebten wissen ja aber wenigstens, mit wem sie sich da einlassen, was sie davon zu erwarten haben, wie sie behandelt werden und daß sie letztlich die Verarschung und massive Selbstabwertung mit offenen Armen hinnehmen.
Ich persönlich kann für Menschen mit so wenig Eigenliebe auch jede Menge Mitleid aufbringen, denn es zeugt ja auch von keiner gesunden Grundeinstellung zu sich selbst. Andere denken aber eben, selbst schuld.
Aber mal Hand auf's Herz, letztendlich können die Betrogenen am Allerwenigsten für das mindere Selbstwertgefühl von Geliebten und die Geliebten können nichts für den traurigen, miesen und feigen Charakter von Betrügenden und somit auch nicht so viel für die Ungerechtigkeit die den Betrogenen wiederfährt.
Auf jedenfall hat jeder Beteiligte genug Probleme, um sich lieber an die eigene Nase zu fassen und sich lieber selbst aus einer offensichtlich ungesunden Beziehung rauszuarbeiten, anstatt jedesmal diese immer wieder peinlichen Schuldzuschiebungen hier zu veranstalten.